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Rezensionen zu
Die Rosenfrauen

Cristina Caboni

Die Frauen der Familie Rossini (1)

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€ 9,99 [D] inkl. MwSt. | € 10,30 [A] | CHF 14,50* (* empf. VK-Preis)

Inhalt: Ein Parfüm ist wie ein Versprechen ... Elena Rossini hat ein besonderes Talent für Düfte, denn sie stammt aus einer Familie begnadeter Parfümeurinnen. Lange hat sie sich dagegen gesträubt, die Tradition fortzusetzen. Doch als Elenas Leben plötzlich zerbricht, beschließt sie kurzerhand, sich ihrem Schicksal zu stellen: Sie will herausfinden, was sich hinter dem »perfekten Parfüm« verbirgt, das eine ihrer Ahninnen entdeckt haben soll. Die Suche danach führt Elena in die Toskana und die Provence, in die Vergangenheit ihrer Familie, vor allem aber zu sich selbst – und zur Liebe ... Cover: Das Cover ist sehr liebevoll und schön gestaltet. Es passt sehr gut zur Geschichte. Man sieht darauf die typisch französischen Macarons, sowie farblich passende Rosenknospen. Beides spielt in dieser Lektüre eine Rolle. Erster Satz: Rosenholz. Süß, fruchtig, mit leichten Gewürznoten. Schreibstil: Christina Caboni hat einen sehr speziellen und leicht poetischen Schreibstil, der mir sehr gut gefallen hat. Obwohl ihr Schreibstil nicht durchschnittlich erscheint, lässt sich die Geschichte dennoch leicht und flüssig lesen. Meine Meinung: Das wunderschöne Cover dieses Buches hat mich gleich verzaubern können. Die Farben, Motive und auch die Geschichte klangen für mich nach einer leichten und sommerlichen Lektüre. In der Geschichte geht es um die junge Elena. Sie ist die Hauptprotagonistin und war mir auf Anhieb sehr sympathisch, da sie sehr bodenständig und authentisch wirkt. Außerdem ist sie ein sehr hilfsbereiter und fürsorglich Mensch. In Elenas Familie ist der Beruf der Parfümeurinnen fast schon eine Tradition. Von ihrer Großmutter, bei welcher Elena aufwuchs, lernte sie von klein auf die Grundzüge der Parfümkunst. Sie wurde sogar als sogenannte "Nase" betitelt und schien viel Talent zu besitzen. Elena wollte sich jedoch von dieser Gabe befreien und einen anderen Lebensweg einschlagen. Durch einen Einschnitt in ihr bisheriges Leben, beginnt für Elena jedoch ein Wandel und sie begibt sich auf die Suche nach "dem perfekten Parfüm". Nicht nur Elenas beruflicher Weg verändert sich, auch in ihrem Privatleben scheint nichts mehr wie zuvor zu sein. Was genau dahinter steckt, möchte ich Euch an dieser Stelle aber noch nicht vorweg nehmen. Was mir beim Lesen besonders gut gefallen hat war, dass ich mir richtig tolle Bilder in meiner Fantasie malen konnte. Die Beschreibungen der Umgebung, der einzelnen Düfte und der Menschen, wirkten fast schon ein wenig poetisch und haben mir sehr gut gefallen. Außerdem hat mir sehr gut gefallen, dass zu Beginn jedes Kapitels ein Duft vorgestellt wurde (z.B. Lavendel, Rosenöl, Vanille,...) und dieser beschrieben wird. Fazit: Ein gelungener, teilweise poetischer Roman, der verschiedenen Facetten der Parfümkunst und des Lebens in Frankreich aufzeigt. Habe mich durch diese Geschichte gut unterhalten gefühlt und konnte mir die Düfte gut vorstellen. Kann Euch dieses Buch weiterempfehlen.

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Die Rosenfrauen

Von: Olga

20.07.2015

Elena Rossini entstammt einer langen Linie von Parfümeurinnen, jedoch hadert sie mir ihrem Talent und verschließt sich sogar davor. Als sie ihren Verlobten jedoch mit einer anderen Frau erwischt, flieht sie zurück in ihre Heimat - in das Haus ihrer Großmutter, die sie aufgezogen und alles über Parfüms beigebracht hat. Hier erkennt sie, dass es an der Zeit ist sich ihrem Erbe zu stellen und ihre Gabe zu nutzen. Kurz entschlossen reist sie nach Paris, um dort einen Job zu suchen und in Gesellschaft ihrer besten Freundin zu sein. Doch wie das Leben so spielt, warten dort Liebe, Ärger und einige Überraschungen auf die junge Frau. Cristina Caboni hat mit "Die Rosenfrauen" ein Buch voller Atmosphäre geschrieben. Jede Seite wird von der Welt der Gerüche und des Parfüms bestimmt und man spürt die Leidenschaft, die Cristina Caboni für dieses Thema haben muss. Elena ist eine sympathische Protagonistin und auch die Orte sind atmosphärisch und gut beschrieben. Zudem hat man mit Cail und Monie starke Nebencharaktere, die auch mal Ecken und Kanten beweisen. Einzig die "Bösewichte" der Geschichte, empfand ich als zu einfach dargestellt. Dies trifft besonders auf Matteo, Elenas Verlobten, zu. Er wird als rein egoistischer Mensch dargestellt, der in jeder Situation furchtbar reagiert - was bei mir die Frage aufkommen ließ, wie ihr diese Charaktereigenschaft in all der gemeinsamen Zeit nicht auffallen konnte. Dennoch hat mir das Buch durchaus gut gefallen, da mich besonders der Duftaspekt sehr fasziniert hat. "Die Rosenfrauen" ist ein Buch über Liebe, Duft, Heimat und innere Widersprüche - eine klare Empfehlung für alle, die ein gelungenes Sommerbuch suchen oder einfach mit einer netten Protagonistin nach Paris und die Welt der Düfte reisen möchten.

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Zum Buch: Ein Parfüm ist wie ein Versprechen ... Elena Rossini hat ein besonderes Talent für Düfte, denn sie stammt aus einer Familie begnadeter Parfümeurinnen. Lange hat sie sich dagegen gesträubt, die Tradition fortzusetzen. Doch als Elenas Leben plötzlich zerbricht, beschließt sie kurzerhand, sich ihrem Schicksal zu stellen: Sie will herausfinden, was sich hinter dem »perfekten Parfüm« verbirgt, das eine ihrer Ahninnen entdeckt haben soll. Die Suche danach führt Elena in die Toskana und die Provence, in die Vergangenheit ihrer Familie, vor allem aber zu sich selbst – und zur Liebe ... Meine Meinung: Das Buch ist in verschiedene Kapitel aufgeteilt, wobei jedes Kapitel mit der Beschreibung einer Essenz für einen Duft beginnt. Den Schreibstil der Autorin fand ich sehr flüssig, so das ich keine Stellen nur überflogen habe. Es werden keine komplizierten Schachtelsätze verwendet. Jedoch fehlte es am Anfang doch ein bisschen an Spannung. Oft werden in Situationen Düfte und deren Zusammensetzungen beschrieben, was mich Anfangs nicht störte aber an der ein oder anderen Stelle war es manchmal zu viel. Hier kam es mir teilweise so vor als würde ich etwas Gleiches noch einmal lesen. Die Erzählperspektive ist immer von unterschiedlichen Charakteren des Buches. Dadurch entstand eine Dynamik die das Buch dann doch Spannend machte. An der Hauptcharaktere haben mit hier auch ein bisschen die Ecken und Kanten gefehlt. Ich wollte manchmal lieber von Moni lesen als von Elena. Das Ende ist zwar vorhersehbar dennoch habe ich den Buch 4 Sterne gegeben, weil mich das Buch mit seiner Warmherzigkeit und seiner duftig blumigen Note doch mitgerissen hat.

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Wunderschöner Roman den man im Urlaub und auch jetzt zu der Sommerzeit wunderschön lesen kann. Dieser Roman ist wirklich toll. Der Schreibstil der Autorin ist wirklich super. Bildhaft und sehr flüssig zu Lesen. Der Handlung kann man immer sehr gut auch noch einer längeren Pause folgen. Leider ist aber doch die ganze Sache leicht vorhersehbar, so wusste ich das Ende schon in der Mitte vom Buch. Manchmal hatte ich das Gefühl ich könnte die Gerüche wahrnehmen, das war schon wirklich merkwürdig. Lustig war es aber auch irgendwie. Toll war auch das die Autorin sehr genau beschrieben hat wie die Düfte hergestellt werden oder auch die ganzen Informationen über die Düfte. Hier hat man also nicht nur einen schönen Roman sondern lernt auch noch ein bisschen was dazu. Als Debütroman der Autorin finde ich den Roman im ganzen sehr gelungen und ich bin mir sicher das sie sich, wenn sie noch einen schreibt, verbessern würde. Das Cover gefällt mir von den Farben wirklich sehr gut. Das Helle Blau mit dem zarten Rosa ist wirklich schön gemacht. Farblich also wirklich ein Highlight. 4 Eulen bekommt das Buch von mir.

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Die junge Italienerin Elena Rossini kommt aus einer Familie der Parfümhersteller. Schon seit Generationen kreieren die Frauen des Hauses ganz besondere Düfte. Eine Urahnin von Elena hat vor rund 300 Jahren den "perfekten Duft" geschaffen. Die dazugehörige Formel ist seitdem zwar im Familienbesitz, jedoch so verschlüsselt, dass noch keine der Nachfahren dem großen Geheimnis auf die Spur gekommen ist. Obwohl Elena das begnadete Talent geerbt hat und eine sogenannte "Nase" ist, wehrt sich die junge Frau anfangs gegen ihre Bestimmung und schlägt einen anderen Berufsweg ein. Als sie jedoch vor den Scherben ihres Glücks steht, verlässt sie Florenz und geht nach Paris. Dort verhilft ihr ihre Freundin aus Kindertagen, Monique, einen Job in der angesagtesten Parfümerie von Paris, Narcissus, zu bekommen. Monique hat diese gerade verlassen, um endlich von ihrem Chef loszukommen, und bietet Elena ihre Stelle an. Doch diese landet nicht als Parfümherstellerin bei Narcissus, sondern als Verkäuferin. Und langsam entdeckt sie auch ihre Liebe zu den Düften und stellt sich der Familiengeschichte..... Das Glück ist nichts anderes, als der Duft unserer Seele - Coco Chanel - Meine Meinung: In diesem Debütroman der italienischen Schriftstellerin Cristina Caboni dreht sich alles ums Parfüm und deren Herstellung. Jede Kapitelüberschrift widmet sich einer Parfümin­gre­di­enz. Fünfunzwanzig davon entführen den Leser in die Welt der Düfte und die Gefühle, die diese in Elena erwecken. Als "Nase" kann sie jede einzelne Duftnote riechen und beginnt für jeden ihrer Kunden ein ganz persönliches Parfüm herzustellen. Seitenweise wird über verschiedene Duftessenzen geschrieben. Dies wird leider manchmal etwas zu langatmig und nimmt der Geschichte etwas die Fahrt. Auch die Vorhersehbarkeit des Romans hat mich, genauso wie die eher kitschige Liebesgeschichte, etwas gestört. Da ich sehr gerne Familiengeschichten lese, erwartete ich mir auch einen, wenigstens kleinen Bezug zur Vergangenheit, da Elena ja auch das "perfekte Parfüm" ihrer Ahnin sucht. Jedoch gibt es im gesamten Verlauf des Buches keine einzige Rückblende ins 18. Jahrhundert. Alleine aus wenigen Tagebucheinträgen wird das Thema kurz angeschnitten, jedoch die Familiengeschichte kaum angerissen. Im Anschluss an den Roman gibt es noch ein sehr interessantes Duftlexikon und ein kleines Interview der Autorin. Die Charaktere sind von Cristina Caboni sehr gut ausgearbeitet worden, jedoch fand ich die weiblichen Protagonistinnen in dieser Geschichte ins traditionelle Frauenbild gedrängt. Monique kommt nicht von ihrem Geliebten los und besitzt so gar kein Rückgrat, obwohl die durchgestylte Modelfrau zehn Männer an jedem Finger haben könnte. Auch Elena scheint ohne Mann kein Ganzes zu sein. Ebenso fand ich ihre Launen und vorallem pessimistische Grundstimmung nicht wirklich positiv. Sie wirkt schüchtern und manchmal sehr naiv. Die Schwierigkeiten gegenüber ihrem Stiefvaters, der sie nicht akzeptiert hat und ihrer Mutter, die dem neuen Mann dem Vorzug gegenüber ihrem Kind gab, werden zwar immer wieder erwähnt, aber nicht wirklich erklärt, noch wird näher darauf eingegangen. Die ganze Familie bleibt so etwas blass zurück. Schreibstil: Der Schreibstil der Autorin ist blumig und leichtgängig, jedoch fehlte es mir an Spannung. Es gab nicht wirklich viele Überraschungen und viele Handlungen waren vorhersehbar. Dafür merkt man, wie intensiv sich Cristina Caboni mit der Materie beschäftigt hat. Cover: Okay, ich gebe zu das deutsche Cover ist ganz einfach ein Eyecatcher! Alleine deswegen möchte man das Buch schon kaufen... Auf dem italienischen Originalcover sehen wir wieder das typische Frauengesicht und einige Rosenblätter. Apropos Rosen.......diese Blumen verbreiten zwar einen wunderbaren Duft, doch warum das Buch "Die Rosenfrauen" heißt, erschließt sich mir nicht wirklich. Fazit: Ein leichter Roman rund um das Thema Parfüm, dessen Inhalt sich leider sehr bald wieder verflüchtigt. Mir fehlte die Spannung und die Tiefe. Für Liebhaber von Duftessenzen und für Zwischendurch.

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Heute erwartet euch mal wieder eine etwas längere Buchbeschreibung - einfach weil mir die Geschichte so gut gefallen hat. Das Cover, welches sich sehr gut neben einem anderen Buch aus meiner Favoritenliste macht, hat mich direkt angesprochen. Bild, Farben, Struktur des Einbands – für mich perfekt. Als ich dann noch den Klappentext gelesen hatte, war es um mich geschehen. „Die Rosenfrauen“ ist genau für mich, ich musste es einfach lesen, da ging kein Weg dran vorbei. Worum es geht: Elena Rossini stammt aus einer Familie, mit einer mehr hundertjährigen Tradition: Die Frauen der Familie waren stets erfolgreiche Parfümeurinnen. Eine von ihnen hat in der Vergangenheit großen Wohlstand in die Familie gebracht, Elenas Vorfahrin Beatrice hat in ihrer Zeit das perfekte Parfüm kreiert. Elena ist eine „Nase“ und hat die Gabe, jede einzelne Duftnote erkennen zu können, und mit ihr den Charakter und die Gefühle der Menschen, die die Düfte tragen. Ihre Großmutter Lucia hatte einst große Hoffnung in sie, sie sollte das Erbe der Rossinis übernehmen und selbst Parfümeurin werden. Zu ihrer großen Enttäuschung verdrängt Elena ihr Talent und geht einen komplett anderen Weg. Als sie jedoch ihren Verlobten Matteo mit einer anderen Frau in flagranti erwischt, bricht ihr bisheriger Lebensplan zusammen, denn sie verliert neben dem Mann auch ihre Arbeit. In diesem Moment und wieder im Haus ihrer Vorfahren in Florenz, beginnt die Welt der Düfte, sie wieder in ihren Bann zu ziehen. Das bedeutet jedoch, dass sie sich ihrer Vergangenheit stellen muss. Elena benötigt dringend einen Neuanfang. Da kommt das Angebot ihrer Freundin Monique zum besten Zeitpunkt: Sie bietet ihr eine Wohnung im Marais in Paris an und empfiehlt sie für eine Stelle bei ihrem früheren Partner Jacques Montier und seiner Parfümerie Narcissus. Elena nimmt das Angebot an und zieht nach Paris. Dort lässt sie auch nach und nach ihre Schutzschilde fallen und lässt ihre Gefühle zu. Wie ihre Vorfahrinnen begibt sie sich auf die Suche nach dem perfekten Parfüm von Beatrice. Ganz nebenbei lernt sie in Paris wunderbare Menschen und einen ganz besonderen Mann kennen... Meine Bewertung: Ich bin richtig glücklich, dieses Buch gelesen zu haben. Mein Gefühl in Bezug darauf hatte mich nicht getäuscht. Ich weiß, ich bin eine hoffnungslose Romantikerin. Insofern war es für mich einfach ein Traum. Manch anderer würde die eine oder andere Beschreibung vielleicht als kitschig empfinden, ich hingegen sehe es als reine Poesie. "Ein Parfüm ist wie eine Geschichte, eine Art der Kommunikation, nur sensibler und essenzieller." (Zitat Seite 251) Cristina Caboni beschreibt mit soviel Gefühl und Sinn für das Schöne all die Gerüche und Gefühle, die Elena tagtäglich erlebt. Man merkt, dass sie sich intensiv mit der Materie beschäftigt hat. Außerdem hat sie als Imkerin auch einen Bezug zu Blüten und Düften. "Ich sollte den Duft im Kopf suchen, aber mit dem Herzen finden. Das Parfüm sei der Weg zu einem tieferen Bewusstsein, der Pfad zur Seele.“ (Zitat Seite 247) Die Romanfigur Elena Rossini ist eine schöne, sympathische Frau, die dank ihrer Kindheitserinnerungen stets an sich selbst zweifelt. Sie hat ihrer Mutter Susanna nie verziehen, dass diese sie bei ihrer Großmutter Lucia ließ, weil ihr Mann Maurice das Kind eines anderen nicht bei sich haben wollte und ihr das auch offen zeigte. Lucia liebte Elena offensichtlich, zeigte ihrer Enkelin aber ihre Gefühle nie offen. Daraus resultiert, dass Elena an ihrer eigenen Liebenswürdigkeit zweifelt, obwohl sie die Menschen um sich herum reihenweise bezaubert. Elena fällt tief, auch in Paris, aber sie hat ein Netz aus Freunden und lieben Menschen, das sie weich auffängt. So schafft sie es, trotz aller Enttäuschungen und unerwarteter Überraschungen in ihrem Leben, immer wieder auf die Beine zu kommen. Es scheint Schicksal zu sein, dass sie ausgerechnet auf einen Rosenzüchter trifft, der ebenfalls tiefe Narben vom Leben trägt und wie Elena Düfte liebt – die Düfte seiner selbst gezüchteten Rosen. Und Elena wird von Cails Duft auf Anhieb angezogen: „Sie riechen nach Regen und Kälte, aber auch nach Sonne. Nach wohlüberlegten Worten, nach langem Schweigen und tiefgründigen Gedanken. Nach Erde und Rosen...Außerdem tragen Sie etwas im Herzen, das Sie traurig macht.“ (Zitat von Seite 101) Die zart auf blühende Knospe der Beziehung der beiden bekommt einen empfindlichen Dämpfer, als Elena auf unerwartete Weise von der Vergangenheit eingeholt wird. Dennoch bleibt Cail ein sehr guter Freund mit der Hoffnung auf mehr. Die Anziehung ist beiderseitig, doch zunächst halten beide aus gutem Grund Abstand. Cail und Monique helfen Elena jedoch, ihren Träumen näher zu kommen... Ich könnte euch noch eine Menge Zitate aus dem Buch nennen, aber am besten lest ihr es einfach selbst. Aber eines hat mir noch besonders gut gefallen. Ich musste bei diesen Worten direkt an Joffrey de Peyrac denken. Wem geht es noch so? "Als Kind war ich unsterblich in einen Romanhelden verliebt, einen groß gewachsenen Grafen mit finsterem Gesicht. Er hatte eine lange Narbe auf der Wange, die ihn aber nicht entstellte, sondern interessant machte." (Zitat von Seite 262) Mir gefielen die Rückblenden in Elenas Kindheit. Dadurch wird ihr Zwiespalt sehr gut verständlich. Es ist klar, warum sie sich so lange gegen ihre Gabe sträubt. Und es ist schön zu lesen, wie sie sich mit der Zeit öffnet und verändert – wie eine Rose. In „Die Rosenfrauen“ wird auch an große Werke wie Patrick Süskinds „Das Parfum“ und Victor Hugos „Glöckner von Notre Dame“ erinnert. Beide tragen zu der Handlung bei. Mein Fazit: Eindeutig ein Favorit 2015! Alles in allem ist „Die Rosenfrauen“ für mich das romantischste Buch seit langem. Es ist wunderschön und poetisch, ein Rausch der Sinne. Cristina Caboni beschreibt so gut, dass man sich die Gerüche tatsächlich vorstellen kann. Und das Ganze spielt auch noch an traumhaften Orten: Florenz, Paris, Grasse und die Provence... Einfach perfekt für den Sommer! Auch wenn die Handlung sich durchaus auch teilweise im Winter befindet. Bisher haben mich Macarons noch nie so richtig interessiert, aber nach der Beschreibung in dem Buch muss ich diese kleinen Kostbarkeiten doch das nächste Mal probieren, wenn und falls ich mal wieder nach Paris komme. Und dann werde ich bestimmt an Elena denken. Ich wünsche euch viel Freude und auch Spannung beim Lesen – immerhin wird ja auch ein Jahrhunderte altes Rätsel gelöst... Am Ende des Buches findet ihr übrigens ein ausführliches Lexikon der Düfte, das sehr lesenswert ist. Vielleicht findet ihr auf diese Weise heraus, welches Parfüm besonders gut zu euch passt? Eine Leseprobe und weitere Informationen zum Buch und der Autorin findet ihr auf der Seite von blanvalet. Herzlichen Dank an blanvalet für das Leseexemplar! Deborah

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Ich mag "duftende" Geschichten wahnsinnig gerne und so war ich gespannt, ob das Erstlingswerk von Cristina Caboni meine Erwartungen erfüllen konnte. Elena ist zwar Parfümeurin, hat ihrem Beruf aber den Rücken gekehrt, weil sie sich überfahren gefühlt hat von der Erwartung ihrer Grossmutter, dass Elena in die Fussstapfen ihrer Vorfahrinnen tritt. Nur ihre Fähigkeit, das Gemüt der Menschen zu erriechen, blieb an ihr haften. Als Elena herausfindet, dass Ihr Freund Matteo sie betrügt, kündet sie ihre Stellung im Restaurant in Florenz, wo sie und Matteo arbeiten. Ihre Freundin Monique holt sie nach Paris, und Elena übernimmt die Stelle Moniques bei einem bekannten Parfümeur. Monique wie auch Elena sind sehr eingeengt in ihren Beziehungen: Monique duldet es immer wieder, dass ihr Liebhaber sie sehr schlecht behandelt. Elena ist gefangen in der Geschichte ihrer Familientradition, ihrer Kindheit mit einem Stiefvater, der sie nicht haben will und einer Mutter, die sich nicht durchsetzen kann und dem Bruch mit ihrem Freund. Zeitweise erstaunt es sehr, dass die beiden Frauen all dem kein Paroli bieten. Diese Trägheit und das teilweise fast schlafwandlerisches Getue, nicht mit beiden Beinen auf dem Boden stehend, strapazierte meine Nerven ein wenig. Doch ganz langsam taut Elena auf und beginnt zu träumen: was wäre wenn sie das Geheimnis ihrer Urahnin Beatrice, das perfekte Parfüm zu kreieren, lösen könnte? Unmerklich holt Elena ihr grosses Wissen aus ihrem Innersten hervor, indem sie ihren Kunden und Kundinnen das zu ihnen passende Parfüms herstellt. Und allmählich beschäftigt sie sich mit ihrem neuen geheimnisvollen Nachbarn, dem Rosenzüchter Cail. Spannend fand ich die Geschichte des versteckten "perfekten Parfüms" - toll, dass hier keine Vergangenheitsgeschichte eingeflochten wurde, sondern dass Elena und Cail das Geheimnis in der Gegenwart finden - ein tolles Versteck! Auch die Idee des "Nôtre Dame"-Parfüms fand ich sehr schön. Die Autorin packt zudem noch das Thema Rosenzucht mit in den Roman, das Tüpfelchen aufs i. Hier hätte sie von mir aus noch tiefer gehen können, mehr Duftspezifisches einflechten: die Herstellung von Rosenblütenhydrolat zum Beispiel oder die unzähligen, sehr verschiedenen Rosendüfte erwähnen. Im Anhang befindet sich ein Duftlexikon über das Wirken ätherischer Öle. Da ich mich schon lange mit dem Thema beschäftige, dazu auch Weiterbildungen genossen habe und selbst Seifen siede, freut es mich jedes Mal wenn ich irgendwo darüber lese und es langweilt mich nicht im Geringsten; es könnte ja sein, dass man über ein Duft noch mehr Details erfährt.. Eine wunderbar gelungene Geschichte rund um die Entstehung von Parfüm, kombiniert mit einer spannenden Suche nach einem alten Parfüm-Rezept und einer zarten Liebesgeschichte - dies alles an so schönen Schauplätzen wie Florenz, Paris und der Provence. 5 Punkte.

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Dieses Buch ist wie ein Feuerwerk aus Düften und Gefühlen, das mich als Leserin immer wieder herausforderte, selber einmal die Nase in die Luft zu strecken und zu riechen, über mein Parfüm und dessen Duft nachzudenken, zu überlegen, was mein ganz persönlicher Duft sein könnte und dergleichen mehr. Als ich das Buch zuschlug, ertappte ich mich dann auch dabei, dass ich darüber nachdachte, was für ein Gefühl es sein muss, mit diesen vielfältigen Düften zu experimentieren und aus ihnen ein harmonisches Ganzes zu formen. Wie man merkt, das Parfüm, der Duft bestimmt dieses Buch, aber auch die Leidenschaft und die Liebe finden hier ihren Platz. Ob es nun die Leidenschaft für einen Duft, für eine Rose oder für einen Menschen ist, die Liebe zu dem, was man tut oder zu den Menschen um einen herum, aber auch die unglückliche Liebe und das Verlassensein, die Einsamkeit, gehören hier dazu. Diese ganzen Gefühle verweben sich vor der Kulisse von Paris zu einem großen Ganzen, das die Geschichte von Elena Rossini und Caillen McLean beschreibt, aber auch viele andere Liebesgeschichten treten auf und tragen ein Stück zu diesem Ganzen bei. Leidenschaftliche und gefühlsstarke Charaktere, ein fesselnder Erzählstil und eine überzeugende, wunderschöne Handlung sorgen dafür, dass man dieses Buch kaum aus der Hand legen mag. Mir gefiel sehr, wie eindringlich die Geschichte gezeichnet wird, es faszinierte mich, wie die Wahrnehmung der Düfte geschildert wird und wie die verschiedenen Erlebnisse zu einem harmonischen Bild zusammengefügt werden - wie ein gutes Parfüm. Man merkt dem Buch aber auch an, dass die Autorin sich wirklich intensiv mit Düften und deren Verarbeitung auseinander gesetzt hat, jedes Kapitel wird mit der Beschreibung eines Duftes eingeleitet, aber auch im Bereich der Umschlagklappen finden sich noch Hinweise zu Düften. Darüber hinaus merkt man dies aber auch einfach an der Art und Weise, wie die Wahrnehmung der Düfte beschrieben und in Verbindung mit dem Geschehen um sie herum gesetzt wird. Auch die Aufmachung des Buches ist ein bisschen anders, der geriffelte Umschlag signalisiert schon, dass man kein gewöhnliches Buch in den Händen hält, mir gefiel aber auch sehr, dass das Coverbild tatsächlich auch zu dem Buch passt. Allerdings, auch wenn mich das Buch und die Geschichte begeistert haben, heißt es nicht, dass es keine Schwächen hat,es gab Ungereimtheiten oder Handlungen der Protagonisten, die für mich nicht ganz nachvollziehbar waren oder wo mir der Zufall ein wenig zu zufällig erschien oder auch Dinge, die mich schlichtweg entnervt haben aufstöhnen lassen, weil sich die Protagonisten alles viel zu schwer machten, ebenso wie es Entwicklungen gab, die einfach absehbar waren. Nichtsdestotrotz hat mich dieses Buch in einem Wirbelwind von Gefühlen und Düften mitgerissen, so dass ich gerne die vollen fünf Stern vergebe, weil es mich fasziniert hat und weil es einfach etwas anders ist.

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