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Rezensionen zu
Tiefer Fall

Annelie Wendeberg

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Inhalt: Anna Kronberg ist auf der Flucht vor Scotland Yard. Sie hat London verlassen und sich in ein kleines Cottage zurück gezogen. Eines Nachts erwacht sie und spürt eine Pistole an ihrer Schläfe. Man hat ihren Vater entführt und setzt ihn als Druckmittel ein. Sie soll Viren extrahieren und eine biologische Waffe entwickeln. Ein gefährliches Spiel mit einem noch gefährlicheren Dämon beginnt. Meine Meinung: Es ist bereits der 2. Fall von Anna Kronberg und während sie in "Teufelsgrinsen" noch als Dr. Anton Kronberg auftauchte, hat sie ihre Verkleidung nun abgelegt. Der Anfang des Hörbuchs war wahnsinnig spannend und düster angelegt und meine Freude, dies zu hören, war dann doch größer. Allerdings hielt die Hörfreude nicht wirklich lange an, denn schon schnell kam der Bruch und es geht relativ langsam voran. Man pendelte nur zwischen der zwischenzeitlichen Unterkunft der Anna Kronberg und dem Labor hin und her. Dieses besondere Flair von London um 1890 kam nicht so zum Vorschein. Dass ist das, was ich eigentlich so liebe und warum ich auch sehr gerne Bücher, die in dieser Zeit spielen mag. Und das fand ich dann echt schade und ich muss gestehen, dass ich ab und an wirklich abgeschweift bin und mich nicht mehr so auf das Hören konzentriert habe. Es war für mich oft zu ruhig für einen Krimi. Erst gegen Ende konnte mich das Hörbuch wieder so wirklich packen und hier beweist Annelie Wendeberg ein Händchen für einen grandiosen Showdown, der eigentlich keine Wünsche mehr offen lässt. Es wird genug verraten um eine klare Sicht auf das Gehörte zu bekommen, aber dennoch bleiben noch genug Geheimnisse übrig, damit man schon eine gewisse Vorfreude auf den nächsten Band hat. Die Stimme von Esther Schweins ist sehr passend für diese Geschichte. Sie hat ein sehr gutes Gespür dafür, wie sie ihre Stimme einsetzen muss, um den Hörer zu packen und spannende Momente noch spannender umzusetzen. Zwischenzeitliches Schauern inklusive. Jedem Charakter verleiht sie durch unterschiedliche Tonlagen eine eigene Persönlichkeit und man weiß sofort, mit wem man es zu tun hat. Eigentlich bin ich nicht so der Fan von gekürzten Hörbüchern. Da ich hier nicht noch das Buch gelesen habe, kann ich jetzt nicht sagen, wieviel gekürzt wurde, aber meiner Meinung nach, war es recht gut gemacht. Es war sehr flüssig gewesen und das Gefühl, dass man etwas Wichtiges verpasst, stellte sich bei mir nicht ein. Fazit: Auch wenn mir das Hörbuch ein wenig zu ruhig für einen Krimi gewesen ist, mir die Spannung und der Flair etwas gefehlt hat, freue ich mich auf den 3. Band, den ich mit Sicherheit auch wieder hören werde. Denn Esther Schweins hat eine grandiose Stimme, nach der man schon fast süchtig werden kann.

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Vom Mann zur Frau

Von: wal.li

28.05.2015

Ein Fortschritt ist es schon, auch Frauen können nun Medizin studieren. Dr. Anna Kronberg, die sich jahrelang in Dr. Anton Kronberg verwandelte, um ihrer Berufung nachgehen zu können, kann nun ihre wahre Identität offenbaren. Ihre Situation bessert sich dadurch nicht, verborgen und zurückgezogen in ihrem Cottage lebend, wird sie von Moriarty aufgespürt und in sein Haus entführt. Dieser will ihr Wissen für seine mörderischen Zwecke nutzen und biologische Waffen entwickeln, die nicht dem Wohle der Menschheit dienen. Zum Schein geht Anna auf Moriarty Verlangen ein, sucht aber insgeheim fieberhaft nach einem Ausweg. Sehr angetan vom ersten Band dieser Reihe, war ich sehr gespannt und neugierig, auf welchen Wegen sich Dr. Kronberg und Sherlock Holmes wieder begegnen würden und welche Fälle sie gemeinsam lösen würden. Umso überraschter war ich nun, dass Anna Kronberg in Moriartys Fänge gerät und keinen Kontakt mehr zu Holmes zu haben scheint. Noch mehr überrascht war ich von der Entwicklung, die Annas Leben nimmt. Von der kraftvollen Persönlichkeit, die beinahe durch nichts zu stoppen ist, die es mit ihrer außerordentlichen Intelligenz sogar mit Holmes aufnehmen kann, wandelt sich sich in eine Frau, die sich fast zur Gänze aufgibt, um noch Schlimmeres zu verhindern. Allein bewirkt sie nicht so viel wie vielleicht gewünscht. Eine starke Veränderung geht mit ihrem Charakter vonstatten, die einen beim Lesen beziehungsweise Hören etwas niederdrückt. Diese Wirkung wird noch verstärkt durch die getragen betonte Lesung von Esther Schweins, die die Wandlung der Dr. Anna Kronberg damit hervorragend vermittelt. Aus dieser Sicht betrachtet ist dieser Roman schon bald kein Krimi mehr, eher eine Studie der Anna Kronberg, eines Menschen, der zum Äußersten getrieben, sich extrem verändert und eigentlich mit Zärtlichkeit umfangen werden müsste. Zu meinem großen Bedauern jedoch muss ich gestehen, mir gefiel die Geschichte einfach nicht. Einen gradlinigen Krimi und intelligente Geplänkel zwischen Holmes und Kronberg erwartend, konnte ich mit diesem Psychogramm eines wahrlich Tiefen Falls nicht warm werden. Es ist alles vorhanden, was einen herausragenden Roman ausmacht, intelligent gestrickte Handlung, glaubhafte Gefühle - doch eher für andere Leser. Unsicher bin ich nun, ob ich mir den dritten Band zulegen werden, welcher im Englischen unter dem Titel „The Journey“ bereits erschienen ist.

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Interessant

Von: CogitoLeider

25.05.2015

Nachdem ich von ‚Teufelsgrinsen’ wenig überzeugt war, vertieft sich dieser Eindruck bei der Fortsetzung ‚Tiefer Fall’ leider. Auch hier gelingt es Esther Schweins nicht, mich in den Bann der Geschichte zu ziehen, die sich phasenweise doch sehr hinzieht – obwohl es sich um eine gekürzte Fassung handelt. Einfach nur langweilig liest sie, weitestgehend emotionslos, obwohl es doch um viele Emotionen geht. Auch ist für mich die Handlung nur schwer nachvollziehbar. Oder handelt es sich um eine Studie darüber, was ein Mensch macht, um zu überleben? Es ist müßig, sich um die Beweggründe der Autorin über die eigentliche Handlung hinaus Gedanken zu machen. Wie dem auch sei, ‚Tiefer Fall’ ist natürlich eine eher ruhige Geschichte ganz im Stile der Sherlock Holmes Bücher im Verbund mit medizinischen Hintergründen, die durchaus interessant sind. Auch die Darstellung der politischen Entwicklung jener Zeit fand ich gut, und sie schaffen eine bedrohliche Atmosphäre, die mir gut gefallen hat, so aus der Sicht desjenigen, der weiß, wie es schlussendlich ausgegangen ist. Gut gelungen fand ich die Einbindung der bekannten Sherlock Holmes Geschichte in die Handlung rund um Anna Kronberg. Für ‚Liebhaber’ ist das immer der Zeitpunkt, in dem ein Lächeln über die Lippen huscht, finde ich. Dieses Erkennen von Bekannten, mir gefällt das. Und es ist immer schön zu lesen oder zu hören, welche Gedanken sich andere Autoren zu den Klassikern gemacht haben. So bleibt mein Verhältnis zu ‚Anna Kronberg’ auch eher gemischt. Einerseits überzeugt mich die Handlung nicht so richtig, andererseits finde ich diese neue ‚Definition’ des Bekannten sehr interessant und unterhaltsam. Vielleicht aber sollte man diese Bücher einfach selbst lesen. Fazit? Interessant, doch durch den ‚Vortrag’ eher langweilig.

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