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Rezensionen zu
Die Herren der Grünen Insel

Kiera Brennan

Die Irland-Saga (1)

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„Die Herren der Grünen Insel“ ist der Auftakt einer Historiensaga von Kiera Brennan. Die Autorin entführt den Leser dabei nach Irland ins 12. Jahrhundert. Das Buch gibt es inzwischen als Print aber auch als Hörbuchversion. Meine Rezi bezieht sich hier auf das Hörbuch. Das Buch aber auch das Hörbuch sind im Februar 2016 erschienen, wobei die Hartcoverausgabe, versehen mit einem Schutzumschlag und einem Lesebändchen sehr edel wirkt. Das Cover ist dunkelgehalten, zeigt die irische Landschaft und sticht sofort ins Auge. Das Cover ist beim Print, als auch beim Hörbuch gleich. Ein Personenregister und eine historische Zeittafel am Ende ergänzen den Roman ebenfalls sehr gut. Hörbuchinfo: Sprecher: Reinhard Kuhnert Umfang: 3 CD´s Laufzeit: ca. 20 Stunden und 24 Minuten Erschienen: 2016, Random House Audio Fassung: gekürzt Autoreninfo: Kiera Brennan ist ein Pseudonym der Frankfurter Autorin Julia Kröhn. Sie ist seit vielen Jahren Autoren und hat unter anderen Liebesromane, Fantasy, Krimis und Kinderbücher geschrieben. Sprecherinfo: Reinhard Kuhnert wurde in Berlin geboren, er ist Schauspieler, Dramatiker, Regisseur und Liederdichter. Bekannt wurde er aber auch als Synchronsprecher u.a. „Das Lied von Eis und Feuer“ und „Der Eisdrache“ Inhalt: Erzählt wird das Schicksal vier irischer Familien. Es gibt nicht nur politische Verstrickungen und das Ringen um Macht, denn das Land ist in zahlreiche Königreiche gesplittert, sondern auch Frauen, die über sich hinauswachsen, um ihr Überleben kämpfen und zu Rächerinnen werden. Hauptfiguren des Romans: Ascall von Toora : er ist ein gefürchteter Kriegsherr. Bereits in jungen Jahren hat er seinen Vater getötet. Im Roman hat er Caitlin, die Tochter eines reichen Grundbesitzers, geraubt. Vor einigen Jahren forderte Ascall bereits ihre Hand, wurde aber beleidigt und gedemütigt. Riacan: er ist ein reicher Grundbesitzer und Bruder von Caitlin. Als diese geraubt wird versucht er sie aus den Fängen Ascalls zu befreien. Diarmait: König von Leister und Erzfeind von König Tigernan. 1166 wird Diarmait von ihm besiegt und flieht. In König Henry II findet er zunächst einen Verbündeten. König Tigernan: König von Breitne, er wurde von Diarmait gedehmütigt, indem er seine Frau entführte und zu seiner Geliebten machte. Später ließ er sie zu ihm zurückkehren. Er seht sich im Roman nach Frieden und versucht dafür zu sorgen. Pol: er ist Händler und spinnt hervorragend Intrigen. Im Waffenhandel wittert er sein großes Geschäft. So verhilft er auch Diamait zur Flucht. Meinung: Ich hatte bereits das Buch gelesen, was mir leider nicht so zugesagt hat, da ich dem Inhalt aber sehr angetan war und ein Hörbuch in gekürzter Fassung erschienen ist habe ich diesem Roman eine weitere Chance geben wollen. Gemischt wurden reale mit fiktiven Fakten und herausgekommen ist ein hervorragend recherchierter Roman. So wurde die damalige politische Situation und die Machtkämpfe der Könige und Grundbesitzer sehr anschaulich dargestellt. Es gibt mehrere Handlungsstränge, für meinen Geschmack etwas zu viele. Einige sind sehr interessant und spannend, andere wiederum halte ich für überflüssig. Der Roman streckt sich so sehr in die Länge, auch wenn das Hörbuch etwas gekürzt wurde. Mit den einzelnen Charakteren war es genauso, es waren mir einfach zu viele. Einige Charaktere waren wiederum so spannend das ich mir mehr von ihnen gewünscht hätte. Dies war auch das Problem beim Hörbuch, auf Grund der Vielzahl der Personen musste man sich immer wieder konzentrieren, eine Zuordnung viel sehr schwer. Ein Handlungsstrang mit gleichen Charakteren über mehrere Kapitel währe Schöner gewesen. So war ich doch sehr schnell von der Vielzahl der Informationen und Charaktere überfordert. Der Schreibstil ist sehr ausführlich, vieles wird bis ins Kleinste Detail beschrieben. Einige Kapitel wirken so langatmig, was leider auch zu Lasten der Spannung ging. Eine Orientierung am Wesentlichen währe auch hier schön gewesen. Die Sprechweise des Lesers gefällt mir sehr, sie war sehr angenehm und ich habe ihm sehr gern zugehört. Insgesamt hat mich das Buch aber auch das Hörbuch nicht ganz so wie erwartet angesprochen. Es gab auf der einen Seite spannende Kapitel und Charakter mit denen ich mitgelitten und mitgefiebert habe, aber auf der anderen Seite gab es Kapitel, die mich überhaupt nicht mitgerissen und mich sogar gelangweilt haben. Aufgrund der Vielzahl der Personen würde ich hier nun wieder das Buch als das Hörbuch empfehlen, es macht die Zuordnung etwas leichter. So gibt es von mir für das Buch, als auch das Hörbuch 3 von 5 Sternen In Kürze: Schreibstil: sehr ausführlich, leider wirken so viele Stellen langatmig, was zu Lasten der Spannung geht Charaktere: Gemischt, einige waren spannend und deren Verlauf im Roman sehr interessant. Andere wiederum waren mir zu oberflächlich und haben den Roman nicht wirklich bereichert. Alle Charaktere wurden sehr unnahbar dargestellt und haben nur wenig Emotionen gezeigt. Inhalt: geprägt von zu vielen Handlungssträngen und zu vielen Charakteren Sprechweise: Sehr angenehm, hier habe ich sehr gern zugehört Fazit: Auf der einen Seite interessant und informativ, auf der anderen einfach zuviel Handlung und zu viele Protagonisten die mich schnell überfordert haben

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Meinung Gleich mal vornweg, diesmal fällt es mir wirklich schwer, für dieses Hörbuch eine Rezension zu schreiben. Ich mag ja historisches schon mittendrin mal und „Outlander“ hat mich einfach umgehauen, aber diesmal muss ich sagen, es war leider nur ok. Der Sprecher Reinhard Kuhnert hat seine Sache wirklich gut gemacht. Er brachte alle Emotionen und Gefühle gut rüber, manchmal zu gut….an einigen Stellen hätte ich mir alles lieber nicht vorstellen wollen. Ja, wo fange ich jetzt an? „Die Herren der grünen Insel“ war für meinen Geschmack zu brutal, kriegerisch und ohne irgendetwas Gutes. Gut, die Zeit damals war ja so, aber dennoch fand ich nichts, was ich als Positiv in der Handlung finden konnte. Immer nur Krieg, Intrigen, Mord, Hass usw. Das „Gute“ mittendrin mal, fehlte mir sehr. Die Handlung war zwar spannend, interessant und vom Autor gut recherchiert, aber dennoch war ich froh, unterm Hören dann doch mal immer wieder eine Pause machen zu können. Was mich auch noch massiv störte, waren die vielen Charaktere mit ihren echt schwierigen Namen. Vielleicht wäre das Buch ja hier besser gewesen, um jeden Charakter seinen Namen zuzuordnen und auch zu merken. Beim Hörbuch allerdings viel mir das ziemlich schwer und somit kam ich leider immer durcheinander und wusste nicht mehr, wer wer war oder wo dazugehörte. Dadurch wurde natürlich auch wieder mein Hörfluss etwas gehemmt. Nicht das ich sagen möchte, die Charakter waren schlecht dargestellt, nein im Gegenteil. Sie wurden von Frau Brennan sogar sehr gut und detailliert in Szene gesetzt, nur waren es für mich halt zu viele und zu viele schwere Namen. Die Umgebungsbeschreibungen dagegen waren spitze. Ich konnte mir Irland, die grüne Insel, und alle seine Orte sehr gut bildlich vorstellen. Das Ende war zwar einigermaßen befriedigend, dennoch aber offen und lässt auf eine Weiterführung schließen. Fazit „Die Herren der grünen Insel“ hat mir jetzt persönlich nicht so gut gefallen. Zu viele Kämpfe, Intrigen und Hass. Der Plot war zwar spannend und teilweise schon mitreißend, aber mir fehlte einfach das „Gute“. Somit vergebe ich gutgemeinte 3 von 5 Sternen und eher zur besseren Verständnis eine Leseempfehlung als eine Hörempfehlung.

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Im Irland des Hochmittelalters herrscht Krieg. Könige kämpfen um den Thron und das Volk leidet unter den Kämpfen. Doch steht Irland noch ein größerer Krieg bevor, der englische König Henry Plantagenet hat auch Anspruch auf den Thron des Hochkönigs erhoben. Doch nicht nur der Krieg bedroht das Leben der Iren, sondern auch Familienfehden und Machtkämpfe des einfachen Volkes. Wer kommt mit dem Leben davon und wer besteigt den Thron? Endlich wieder ein historischer Roman der nicht auf der Welle der Frauenschicksale schwimmt. Das Cover finde ich unglaublich toll, es ist ein richtiger Eyecatcher und bringt die Stimmung Irlands wunderbar rüber. Kiera Brennan hat viel Zeit und Recherche in den Roman gesteckt. Die historisch belegten Ereignisse sind gut beschrieben und auch am Ende des Buches in einer Zeittafel zusammen gefasst. Auch Alltagsgegenstände und Kleidung wurden gut recherchiert. Gerade das finde ich in einem historischen Roman sehr wichtig und es hat mir gut gefallen. Ein paar Erklärungen am Ende des Buches wären aber für Laien nicht schlecht gewesen. Die Autorin erklärt in einer Vorbemerkung warum ein paar Namen irisch verwendet wurden und ein paar in der anglisierten Schreibweise. Diese Erklärung fand ich gut nachvollziehbar. Ein Hinweis zur Aussprache der irischen Schreibweise findet sich im Anhang. Bis ich ein Gefühl für die Aussprache der Namen bekam hat es ein wenig gedauert und so habe ich immer wieder nachgeblättert, wie man die Namen auszusprechen hat. Das fand ich anfangs etwas mühsam. Wie bereits in einem solchem Werk vermutet gibt es eine Vielzahl an Protagonisten. Zur Besserung Übersicht gibt es ein, in Gruppen aufgeteiltes Personenverzeichnis im Anhang des Buches. Anfangs hatte ich tatsächlich einige Schwierigkeiten die Personen zu zuordnen, durch das Verzeichnis hatte ich aber schon bald einen Überblick. Auch die verschiedenen Charaktere der Protagonisten berieten mir bald keine Schwierigkeiten mehr. Als Überschrift der Kapitel dient der Name des jeweiligen Protagonisten und bereits nach kurzer Zeit wusste ich, was mich erwartet. Während ich die Kapitel von Ascall, Caitlin, Fáolan, Ailillan und Roisin spannend fand, verlor sich die Spannung bei Aiofe ziemlich und bei Pól hab ich mich schon bald gelangweilt. Aiofe und Pól spinnen eine Intrige nach der anderen und die Kapitel waren mir teilweise zu politisch. Dadurch hat mein Lesefluss leider etwas gelitten und ein paar Mal dachte ich schon daran das Buch aus der Hand zu legen. Ich habe jedoch durchgehalten und wurde damit belohnt, dass sich der Lebensweg der vielen, in Charakter und Herkunft unterschiedlichen Personen immer wie kreuzte und sich Gemeinsamkeiten entwickelten. Es hat Spaß gemacht zu entdecken, welcher Charakter als nächstes von einem der anderen Protagonisten beeinflusst wird. Schade fand ich. dass die Geschichte nicht zum Abschluss gebracht wurde. Natürlich lässt sich die Geschichte Irlands nicht auf 960 Seiten erzählen, aber das Ende finde ich schon sehr offen. Ein etwas runderer Abschluss hätte mir besser gefallen. „Die Herren der grünen Insel“ ist der erste Teil einer Reihe. Ob ich den zweiten Teil auch lesen werde, weiß ich noch nicht. Die Grundstory finde ich zwar sehr interessant, aber die Längen des ersten Teiles schrecken mich ein wenig ab. Fazit: Gut recherchierter Historienroman über das irische Hochmittelalter. Gerade der Mittelteil birgt jedoch einige Längen. 3 von 5 Sternen.

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Den Bewohnern Irlands sind Zeiten des Friedens beinahe unbekannt, denn immer wieder kommt es zu Kämpfen zwischen den Königen einzelner Landstriche. Sinkt der Glücksstern eines Königs, bedeutet das gleichzeitig, dass auch seine Mitstreiter fortan unter den Siegern zu leiden haben. Nie war es wichtiger, auf den richtigen König zu setzen. Was der sanftmütige Riacán am eigenen Leib zu spüren bekommt. Einst wurde dessen Schwester Caitlín ein Heiratsantrag von Ascall, dem jetzigen Großkönig von Toora unterbreitet, doch glaubte Riacáns Vater damals, dass Ascall niemals zu Ruhm und Ehre gelangen könnte und wies den einst jungen Mann in seine Schranken. Doch seitdem hat sich das Blatt gewendet; aus Ascall ist ein viel gerühmter Schlachtherr geworden, der seine Feinde in Angst und Schrecken versetzt. Und Ascall kämpfte zudem auf der richtigen Seite. Nun will er sich für die einstige Schmach rächen. Er entführt Caitlín , um sie fortan als Sklavin zu halten, doch diese ist alles andere als auf den Kopf gefallen und so gelingt es ihr durch eine List, Ascall dazu zu bringen, sie zu heiraten. Jedoch ist das Verhältnis zwischen ihr und ihrem Mann sehr angespannt. Lediglich Ailillán, Ascalls Bruder benimmt sich ihr gegenüber freundlich und sanft. Der verschlagene Händler Pól schmiedet dagegen seine eigenen finsteren Pläne um den gefürchteten Frieden, der das Ende für seinen Handel mit Kriegswerkzeug bedeuten würde, zu unterbinden- er bringt den besiegten und betagten irischen König Diarmait dazu, dass dieser sich zusammen mit Pól, dessen Tochter Róisín, und seiner Familie bestehend aus der Königin und Tochter Aoife auf den Weg macht nach Frankreich, um dort Henry I. darum zu bitten, ihn in seinem Kampf in Irland zu unterstützen. Als Aoifes geliebter Hermelin ermordet wird und sie wenig später Eleanore, Henrys Frau und Königin kennenlernt, markiert das den Wendepunkt in Aoifes Leben- sie will sie niemals mehr jemandem beugen müssen und strebt in ihrem Ehrgeiz eine Königinnenwürde an. Währenddessen sinnt auch Riacán auf Rache. Er plant, seine entführte Schwester Caitlín zurückzuholen und entdeckt plötzlich sehr grausame Seiten an sich, die auch seine Geliebte über alle Maßen erschrecken' Ich muss zugeben, dass mir Romane mit einem ansprechenden Cover versehen, immer schnell ins Auge springen und mich dazu bringen, sie besitzen zu wollen. ;-) Auch Kiera Brennans aktueller Roman 'Die Herren der grünen Insel', fällt mit dem stimmungsvollen Umschlag in diese Kategorie- zudem habe ich ein Faible für historische Romane, die im Mittelalter spielen und französische, englische oder irische Settings haben. Und da ich vor einiger Zeit schon einmal einen Roman der Autorin las (Das Lied der Nebelinsel), damals unter ihrem Pseudonym Julia Kröhn herausgegeben, der mir im Großen und Ganzen sehr gut gefiel, habe ich mich sehr aufs Lesen dieses Buches gefreut. Weil diese Geschichte aus der Sicht zahlreicher Akteure vorangetrieben wird und diese erst einmal dem Leser in all ihren Facetten vorgestellt werden müssen, braucht es einige Lesezeit und viele Seiten, bis die Geschichte richtig in Fahrt kommt. Auf der einen Seite gefiel es mir, sofort von Beginn an mehr über die Akteure und ihre Motive erfahren zu können, andererseits fand ich dadurch ihre Handlungsweisen dann aber auch weniger überraschend. Und mag ich normalerweise auch den poetisch anmutenden Schreibstil der Autorin sehr, hatte ich nun sehr mit diversen ausufernd wirkenden Romanpassagen zu kämpfen; etwa wenn Kiera Brennan/Julia Kröhn die Landschaft beschreibt oder Dinge, die eigentlich nicht wichtig für den Handlungsverlauf sind. Besonders störend empfand ich es jedoch, dass der Geschichte, meiner Meinung nach, eine gewisse Balance zwischen Glück und Unglück fehlt. Für meinen Geschmack prasselte zu viel Tragik auf die einzelnen Akteure ein, man hat als Leser kaum Verschnaufpausen dazwischen; wobei mich besonders die Romanpassagen ärgerten, in denen eine Katze und ein Hermelin das Zeitliche segnen mussten, auf die man auch gut hätte verzichten können. Diese als Aufhänger dazu zu benutzen, um dem Leser erklären zu wollen, dass sich Romanfiguren lediglich aus diesen Gründen charakterlich so ändern, wirkte mir zu konstruiert. Und dadurch, dass sich nicht viele sympathische Akteure in diesem Roman tummeln, fiel es mir diesmal sehr schwer, den Roman auszulesen, was mir sehr leid tut für die Autorin, die sich so wahnsinnig viel Mühe gegeben hat mit der historischen Hintergrundrecherche, die man dem Roman zu jedem Zeitpunkt anmerkt. Dennoch historisches Flair versprüht 'Die Herren der grünen Insel' zuhauf; auch ist die Story an sich durchaus unterhaltsam gestrickt- mir fehlten persönlich jedoch einfach die nötigen Sympathien zu den Akteuren, die es mir ermöglicht hätten, mehr mit den Figuren mitzuleiden und ihren Werdegang aufmerksamer verfolgen zu wollen. Kurz gefasst: Opulenter historischer Roman, der gut recherchiert wirkt- jedoch leider auch mit diversen Längen, weil Nebensächlichkeiten zu oft in aller Ausführlichkeit beschrieben werden. 3.5 von 5 Punkten.

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Roman Klappentext: Vier Familien, sechs Jahre Krieg und eine einzige Krone Irland 1166: Die Grüne Insel ist in viele kleine Reiche zersplittert, die sich unerbittlich bekriegen. Könige fechten langjährige Fehden aus, und selbst die friedliebendsten Untertanen werden in den blutigen Machtkampf hineingezogen. Zugleich droht ein gemeinsamer Feind in Irland einzufallen: Henry Plantagenet will die Insel an sich reißen. Werden sich die Herren der Grünen Insel vereinen und sich gegen den König von England stellen? Und welche Rolle spielen der grausame Krieger Ascall und die von ihm entführte Caitlín in diesem Kampf um Macht und Blut? Mein Umriss: Vier Familien im Hochmittelalter stehen im Mittelpunkt dieser Historiensaga, in der das Land in zahlreiche Königreiche aufgeteilt ist. Macht zu erringen steht an erster Stelle und da kämpfen auch Frauen mit, die den Männern absolut ebenbürtig im Kämpfen und der Kriegskunst sind. Keineswegs zimperlich gehen die Krieger und Kriegerinnen miteinander um, geht es doch um Ansehen und Macht, sowie die Vergrößerung des eigenen Königreiches. In diesen Kämpfen ist es auch möglich, dass Körperteile der Feinde gefordert wurden, wenn diese durch besondere Geschehnisse den Herrschern anderer Königreiche im Wege stehen… Mein Eindruck: Kiera Brennan ist ein Pseudonym der deutschen Autorin Julia Kröhn, die schon diverse Romane und Kinderbücher auf den Markt brachte. Im Falle von „Die Herren der grünen Insel“ gab sie sich einen irisch anmutenden Namen, wohl passend zu diesem Buch. Hierzu gab sie sich die größte Mühe, im Irland des Hochmittelalters im zwölften Jahrhundert zu recherchieren. Dass sie dies ausgiebig und lange tat, macht sich schnell bemerkbar. In ihrer Vorbemerkung wies sie darauf hin, dass sie die Namen der einzelnen Personen zum Zwecke der besseren Lesbarkeit und Einprägung etwas angepasst hat. Dies war perfekt für Leser wie mich, die das eine oder andere Problem damit hat, sich Namen und dazugehörige Personen zu merken und daher stets mehrere Notizzettel während des Lesens im Buch von Seite zu Seite mitführt. Hier jedoch hörte ich irgendwann auf, mir die Namen zu notieren, weil ich mir regelrecht von einer Namensflut überrollt fühlte. Da half mir auch das im Buch liegende Lesezeichen nicht weiter, auf dem die wichtigsten Namen nochmals mit kleinen Bemerkungen aufgeführt sind und auch das ans Ende Blättern, wo sich eine umfangreiche Namensliste befindet, war mir irgendwann etwas zu viel des Guten. Ja, es wurde von der Autorin gut recherchiert. Ob es nun um die Menschen, oder auch die grüne Insel Irland ging, man konnte sich vieles gut vorstellen, aber leider war mir das Ganze etwas zu aufgebläht und langatmig. Durch die Langatmigkeit schlich sich bei mir zeitweise etwas Langeweile ein. Normal blättere ich dann eben ein Stück weiter und knüpfe wieder an, aber das war mir hier nicht möglich, weil ich mich streckenweise auch schwer tat, den Gedankengängen der Autorin zu folgen. Das mag gut sein, um den Leser ans Buch zu fesseln, hier jedoch war ich nicht so gefesselt und daher fiel mir das Lesen zunehmend schwerer. Ok, es hat Hintergrund und ist auch so interessant, dass ich nicht abgebrochen habe, wovor ich im Normalfall nicht zurückschrecke, aber ich hatte irgendwie das Gefühl, dass ich zeitweise auf der Stelle trete und für 4 Seiten eine ganze Stunde brauchte. Die Aufmachung dieses Buches hat mich besonders angesprochen. Der Schutzumschlag zeigt das Bild einer irischen Landschaft, wie man sie sich vorstellt, wenn man wie ich noch nie dort war. Als ich das Buch in Händen hielt, wäre ich gerne direkt dort gewesen. Die Prägung des Wolfes und der Goldschrift sind sehr gut gelungen. Das Buch selbst ist mit einem Lesebändchen versehen und zusätzlich war das bereits etwas weiter oben angesprochene Lesezeichen beigefügt. Mein Fazit In Kürze läge etwas mehr Würze. Soll heissen, dass weniger darum herum erzählt angenehmer und sicher leichter verständlich gewesen wäre. Danksagung: Ich bedanke mich recht herzlich bei der Verlagsgruppe Randomhouse und dort im Speziellen bei Blanvalet, dass mir ein Rezensionsexemplar zur Vorbesprechung überlassen wurde. Ebenso bedanke ich mich für die Erlaubnis, in Verbindung mit meiner Rezension, das Coverbild sowie den Buchtrailer zu veröffentlichen. Hier zu erwerben: Hardcover 960 Seiten Blanvalet Verlag Erschienen am 15. Februar 2016 ISBN 978-3764505592 MP3CD Gekürzte Lesung ISBN 978-3837132861 KindleEdition Verkauf durch Amazon Media EU ASIN B015HTNROE

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„Die Herren der Grünen Insel“ ist der Auftakt einer Historiensaga von Kiera Brennan. Die Autorin entführt den Leser dabei nach Irland ins 12. Jahrhundert. Das Buch ist im Februar 2016 im blanvalet Verlag erschienen. Die Hartcoverausgabe, versehen mit einem Schutzumschlag und einem Lesebändchen wirkt sehr edel. Das Cover ist dunkelgehalten, zeigt die irische Landschaft und sticht sofort ins Auge. Ein Personenregister und eine historische Zeittafel am Ende ergänzen den Roman sehr gut. Autoreninfo: Kiera Brennan ist ein Pseudonym der Frankfurter Autorin Julia Kröhn. Sie ist seit vielen Jahren Autoren und hat unter anderen Liebesromane, Fantasy, Krimis und Kinderbücher geschrieben. Einige Bücher von ihr sind: „Das Lied der Nebelinsel“ „Die Regentin“ „Die Chronistin“ „Die Gefährtin des Medicus“ „Kinder des Feuers“ „Tochter des Nordens“ „Meisterin der Runen“ „Die Tochter des Ketzers“ Inhalt: Erzählt wird das Schicksal vier irischer Familien. Es gibt nicht nur politische Verstrickungen und das Ringen um Macht, denn das Land ist in zahlreiche Königreiche gesplittert, sondern auch Frauen, die über sich hinauswachsen, um ihr Überleben kämpfen und zu Rächerinnen werden. Hauptfiguren des Romans: Ascall von Toora : er ist ein gefürchteter Kriegsherr. Bereits in jungen Jahren hat er seinen Vater getötet. Im Roman hat er Caitlin, die Tochter eines reichen Grundbesitzers, geraubt. Vor einigen Jahren forderte Ascall bereits ihre Hand, wurde aber beleidigt und gedemütigt. Riacan: er ist ein reicher Grundbesitzer und Bruder von Caitlin. Als diese geraubt wird versucht er sie aus den Fängen Ascalls zu befreien. Diarmait: König von Leister und Erzfeind von König Tigernan. 1166 wird Diarmait von ihm besiegt und flieht. In König Henry II findet er zunächst einen Verbündeten. König Tigernan: König von Breitne, er wurde von Diarmait gedehmütigt, indem er seine Frau entführte und zu seiner Geliebten machte. Später ließ er sie zu ihm zurückkehren. Er seht sich im Roman nach Frieden und versucht dafür zu sorgen. Pol: er ist Händler und spinnt hervorragend Intrigen. Im Waffenhandel wittert er sein großes Geschäft. So verhilft er auch Diamait zur Flucht. Meinung: Gemischt wurden reale mit fiktiven Fakten und herausgekommen ist ein hervorragend recherchierter Roman. So wurde die damalige politische Situation und die Machtkämpfe der Könige und Grundbesitzer sehr anschaulich dargestellt. Es gibt mehrere Handlungsstränge, für meinen Geschmack etwas zu viele. Einige sind sehr interessant und spannend, andere wiederum halte ich für überflüssig. Der Roman streckt sich so nur zu sehr in die Länge und wirkt schnell langatmig. Beim Lesen musste ich mich auch immer wieder fragen wie der Zusammenhang der Handlung nun war. Mit den einzelnen Charakteren war es genauso, es waren mir einfach zu viele. Beim Lesen musste man von Kapitel zu Kapitel neuordnen und immer wieder im Personenregister nachschlagen. Einige Charaktere waren wiederum so spannend das ich mir mehr von ihnen gewünscht hätte. Ein Handlungsstrang mit gleichen Charakteren über mehrere Kapitel währe Schöner gewesen. So war ich doch sehr schnell von der Vielzahl der Informationen und Charaktere überfordert. Der Schreibstil ist sehr ausführlich, vieles wird bis ins Kleinste Detail beschrieben. Einige Kapitel wirken so langatmig, was leider auch zu Lasten der Spannung ging. Eine Orientierung am Wesentlichen währe auch hier schön gewesen. Insgesamt hat mich das Buch nicht ganz so wie erwartet angesprochen. Es gab auf der einen Seite spannende Kapitel und Charakter mit denen ich mitgelitten und mitgefiebert habe, aber auf der anderen Seite gab es Kapitel, die mich überhaupt nicht mitgerissen und mich sogar gelangweilt haben. So gibt es von mir 3 von 5 Sternen In Kürze: Schreibstil: sehr ausführlich, leider wirken so viele Stellen langatmig, was zu Lasten der Spannung geht Charaktere: Gemischt, einige waren spannend und deren Verlauf im Roman sehr interessant. Andere wiederum waren mir zu oberflächlich und haben den Roman nicht wirklich bereichert. Alle Charaktere wurden sehr unnahbar dargestellt und haben nur wenig Emotionen gezeigt. Inhalt: geprägt von zu vielen Handlungssträngen und zu vielen Charakteren Fazit: Auf der einen Seite interessant und informativ, auf der anderen einfach zuviel Handlung und zu viele Protagonisten die mich schnell überfordert haben

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