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Rezensionen zu
Heilige Kuh

David Duchovny

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Liebe Lauschfreunde, Kuh Elsie ist noch jung – aber nicht zu jung, um ihre vermeintlich glückliche Situation zu hinterfragen.Während ihre beste Freundin Mallory nach einem Treffen am Zaun nichts anders mehr im Sinn hat, als Kuhmama zu werden, wird Elsie unfreiwillig mit den Grausamkeiten der Welr konfrontiert. Plötzlich wird ihr klar, dass auf dem Baurnhof nr so lange „Friede, Freude, Eierkuchen“ herrscht, bis die Schlachtbank ruft – und dort will sie verständlicherweise auf keinen Fall hin! Noch während schlimme Gedanken sie plagen, kommt ihr das Glück zur Hilfe und Elsie erfährt, dass sie und ihresgleichen in Indien erehrt werden. Langsam aber sicher setzt sich der Wunsch in ihr fest, in dieses Land zu reisen und eine „Heilige Kuh“ zu werden. Während ihrer Reisevorbereitungen bekommen auch andere Tiere Wind von ihrem Plan und machen sich schließlich Elsie, die Kuh, Jerry, ein zum Judentum konvertiertes Schwein, und Tom, der Truthahn auf die Reise. Jeder hat ein anderes Ziel und so erreichen die Tiere nach und nach die Türkei, Jerusalem und Indien und machen dort ihre Erfahrungen. Ein herrlich frecher Schreibstil – pardon Erzählstil der Kuh, denn sie berichtet und plaudert aus dem Nähkästchen – machen diesen tierischen Roman zu einem Lauschvergnügen, das von Cathlen Gawlich optimal vertont wurde. Sie spürte jede von Elsies Gefühlslagen auf und setzt sie echt kuhl um, spricht aber auch die beiden Reisegefährten so perfekt in ihrem jeweiligen Slang (Jerry, das konvertierte Schwein, sprach natürlich auf jiddisch), dass ich manchmal vor Begeisterung fast quiekte wie unser Reiseschwein ;-) „Heilige Kuh“ ist eine witzige, fantasievolle Geschichte, die man natürlich nicht für bare Münze nehmen darf. Der Stil ist ebenso flapsig wie der Sinn dieses Romans tief ist. Neben der Erheiterung, die das Hörbuch durch seinen Stil mit sich bringt, haben Elsies Worte aber auch einen Hauch von Tragik und Veezweiflung im Gepäck, wenn man zwischen den Zeilen zu lesen bzw. hören vermag. Denn das Anliegen ist in erster Linie nicht, der Hörer beschwingt und schwerelos zu unterhalten. Der Kern von Elsies Geschichte ist schon sehr vil facettenreicher. Zum Greifen nah ist manchmal der Weltschmerz des Reise-Trios, der in eine großartige Fabel verpackt wurde und sehr dicht am Puls der Zeit verläuft. Manchem mag der Stil der Kuh stellenweise zu modern sein, mich hat der Kern der Worte betroffen gemacht, die geballte Ansammlung an „Themen der modernen Welt“, aber auch die Machtlosigkeit vielen Gesetzmäßigkeiten gegenüber. „Heilige Kuh“ ist ein tierischer Roadtripp, der nachdenklich stimmt. Der flapsige Erzählstil trifft die Verharmlosung vieler aktueller Themen sehr gut. Wie das Abenteuer ausgeht? Das verrate ich nicht ;-) Es ist aber sehr plausibel und nachvollziehbar. Inhalt Kuh(l) sein und die Welt retten Was haben Kühe, Popkultur und der Palästinakonflikt miteinander zu tun? Gemeinsam sind sie alle Teil unserer heutigen Welt. In dieser Welt macht sich eine junge Kuh namens Elsie auf, etwas an ihrem Schicksal zu ändern. Mit einem zum Judentum konvertierten Schwein und dem wild plappernden Truthahn Tom begibt sie sich auf eine Abenteuerreise, in deren Verlauf der Hörer viel Wahres über die Menschen erfährt. Und dabei leben David Duchovnys tierische Helden genau das vor, was die Welt heute braucht: Toleranz und Menschlichkeit. Hörbuch „Heilige Kuh“ von David Duchovny ist im März 2015 unter der ISBN-Nr. 978-3-8445-1815-3 bei der Hörverlag erschienen. Das Hörbuch besteht aus 3 CDs mit einer Gesamtlaufzeit von 4h 40min. Autor und Sprecherin: David Duchovny (Autor) David Duchovny ist bekannt als Fernseh- und Kinodarsteller. Mit Akte X wurde er weltberühmt, derzeit läuft weiter die preisgekrönte TV-Serie Californication, in der er die Hauptrolle spielt. Duchovny hat vor seiner Zeit als Schauspieler in Princeton und Yale Literatur studiert. Er ist überzeugter Vegetarier und auch im Tierschutz aktiv. Cathlen Gawlich (Sprecherin) Cathlen Gawlich, geboren 1970, absolvierte ihr Schauspielstudium an der Hochschule für Film und Fernsehen Konrad Wolf in Potsdam. Von 1991 bis 2001 war sie Ensemblemitglied des Deutschen Theaters Berlin. Außerdem hatte sie Gastengagements am Maxim Gorki Theater Berlin und der Staatsoper Berlin. Seit der Spielzeit 2010/11 ist sie festes Ensemblemitglied der Schaubühne in Berlin. Sie ist die Synchronstimme von Sandy, dem Eichhörnchen, in “SpongeBob Schwammkopf”, spricht den Kakadu im gleichnamigen Kinderprogramm von Deutschlandradio Kultur und leiht Rose in der Fernsehserie “Two and a Half Men” ihre Stimme. Quelle: Randomhouse

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Also eigentlich fehlen mir ja gerade die Worte, aber ich versuche euch trotzdem eine Rezension zu "heilige Kuh" von David Duchovny zu schreiben :D Aufmerksam wurde ich weniger durch den Klappentext, als ganz simpel durch den Autorennamen. David Duchovny ist mir aus der Serie "californication" bekannt, vielen anderen aber wohl eher aus Akte X. Und weil er bei californication einfach SO cool rüberkommt, wollte ich sein Buch lesen. Nicht unbedingt das beste Motiv, das muss ich wohl gestehen, aber sehen wir mal wie es mir denn gefiel. Wir begleiten die Kuh Elsie, später auch "Elsie Q", einen Teil ihres Lebens lang. Dabei stellt sich heraus, dass die Gedankengänge einer solchen Kuh nicht halb so blöde sind wie man denkt und dass Kühe einfach toll sind. :D aufgrund eines Vorkommnisses möchte sie nach Indien, da dort Kühe bekanntlich heilig sind. Begleitet wird sie von einem jüdischen Schwein und einem Truthahn, welche aber beide in andere Länder wollen. So beginnt also eine Reise, die nicht viel unnatürlicher sein könnte. Das Wort unnatürlich bringt mich auch direkt zu meinem ersten irgendwie-Kritikpunkt. Es gibt sehr viele Dinge, die so einfach nicht sein können und mit Sicherheit auch nicht passieren können oder werden. Gleichzeitig könnte man aus diesen bestimmten Vorkommnissen aber auch eine Gesellschaftskritik herauslesen, wo ich nicht weiß, ob dies beabsichtigt ist. Jedenfalls würde eben jene Aussagen, dass Menschen Tiere sowieso kaum wahrnehmen und mehr zum Mittel zum Zweck ansehen. Mit anderen Worten: außer als Schweinebraten sind sie einfach nicht interessant genug um sie wahrzunehmen. Witzig fand ich kleine Anmerkungen, wo Elsie einem mitteilt was ihre Agentin gerne alles in dem Buch lesen würde. Diese sind enorm witzig gestaltet! Generell birgt das Buch einigen Witz, wobei bei mir das gesellschaftskritische wesentlich mehr Aufmerksamkeit forderte. Ich habe den Eindruck, dass es zum Nachdenken anregen soll, was und wen und wie wir essen und ob dieses so auch wirklich nötig ist. Ich bin kein Vegetarier, aber dennoch gab es mir sehr viele Denkanstöße. Der Schreibstil ist locker und umgangssprachlich, wobei manche Dinge enorm komisch geschrieben sind (und ich nicht weiß ob dieses an der Übersetzung liegt). Des Öfteren vergas ich, dass Elsie eine Kuh ist, wurde dann aber ziemlich schnell wieder dran erinnert. Ihre zwei Begleiter fand ich enorm amüsant, da beide ihre ganz besonderen Eigenheiten besitzen. Generell passen die drei Charaktere ganz gut zu dem, was man bei diesen Tieren erwarten würde. Elsie ist eher ruhig, besonnen und erwachsen, das Schwein eher säuisch, seltsam und jüdisch und der Truthahn laut, hysterisch und dennoch intelligent. Leider besitzt das Buch nur unter 224 Seiten, was schade ist, denn einige mehr hätten sicher nicht geschadet. Auf der anderen Seite ist es so eine nette Lektüre für zwischendurch, wobei zwischendurch auf keinen Fall negativ gemeint ist.

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Heilige Kuh

Von: Keke

13.06.2015

"Ku(h)l sein und die Welt retten" Meine Meinung: Cover: Das Cover zeigt eine Kuh, wahrscheinlich Elsie. Es passt zum Thema, zeigt aber nicht viel. Klappentext: Der Klappentext beschreibt sehr schön in welche Richtung das Buch geht. Mich hat er deswegen aufmerksam werden lassen, weil der Palästinakonflikt angesprochen wird und ich wissen wollte, wie dieser hinein passt. Sprecherin: Ich finde das Cathlen Gawlich einen sehr guten Job gemacht hat. Man hat ihr gerne zugehört und sie brachte sämtliche Stimmungen, Dialekte und Sprechweisen perfekt über die Bühne. Ich war wirklich begeistert von ihrem Betonungststil. Charaktere: Elsie, von ihr wird die Geschichte erzählt, ist eine junge Kuh die auf einer Farm in Amerika aufwächst. Ich finde sie am Anfang naiv, doch sie wandelt sich in vielen Momenten in einen Moralapostel, der zwar die Wahrheit sagt, diese jedoch zu oft wiederholt. Ebenso bringt sie am Anfang sehr komische Dinge mit in die Geschichte, die in die eigentliche Handlung überhaupt nicht passen. Jerry, pardon Shalom, ist ein zum Judentum konvertiertes Schwein. Er ist ein sehr kurioser Charakter, aber sehr unterhaltsam und bringt viel Witz in die Geschichte. Tom, ein Truthahn, hat sehr komische Vorstellungen und mit ihm konnte ich mich als einzigen Charakter nicht wirklich anfreunden, obwohl auch er viel Witz in die Geschichte brachte. Gesamteindruck: Elsies Meinung ist wirklich zutreffend und regt einen sehr zum Nachdenken an, doch fand ich ihre Geschichte wirklich seltsam und konnte mich damit nicht wirklich anfreunden. Dennoch fand ich das Thema sehr passend in die heutige Zeit und man sollte sich von Elsie und ihren Kollegen eine Scheibe abschneiden, denn sie Leben uns vor, wie man sich als moralisch guter Mensch zu verhalten hat. Besonders die Passage über den Palästinakonflikt hat mich sehr zum Nachdenken gebracht und mir die Stumpfheit der Menschheit noch einmal vor Augen geführt. Deswegen bekommt das Buch von mir 3/5 Punkten.

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Die Kuh Elsie verbringt ihr Kuh-Dasein auf einem ländlichen Hof in den USA. Mit ihrer Freundin Mallory macht sie halt das, was Kühe so den ganzen Tag machen. Gras mümmeln, zu den Bullen rüber schielen und sich melken lassen. Aber Elsie ist dieses Leben irgendwann zu öde und auf einer nächtlichen Wanderung wirft sie einen Blick in das Haus der Bauernfamilie, die versammelt vor dem Fernseher sitzt. Elsies Leben verändert sich schlagartig, als sie dort eine Reportage über Massentierhaltung und Schlachtungen sieht. Sie beschließt den Hof zu verlassen und nach Indien zu gehen, wo Kühe nicht gegessen werden, sondern heilig sind. Da solch ein Vorhaben auf einem Bauernhof meist nicht lange geheim gehalten werden kann, entschließen sich kurzerhand das Schwein Jerry und Truthahn Tom dazu, Elsie auf ihrer aufregenden Reise zu begleiten und in ein besseres Leben zu starten. David Duchovny, bekanntgeworden durch Akte X und Californication, bietet dem Leser mit seinem Debütroman „Heilige Kuh“ einen schrägen Roadtrip, der zum Nachdenken anregt. Und das auf eine sehr charmante Art und Weise. Gesellschaftskritische Themen wurden kurzerhand in eine Tierfabel verpackt und halten dem Leser einen Spiegel vor, der mich stellenweise echt schlucken ließ. Der Autor verzichtet aber ganz bewusst auf den erhobenen Zeigefinger, sondern lässt den Leser seine eigene Meinung bilden, wenn dieser zwischen den Zeilen lesen kann. Der Autor, der selbst Vegetarier ist und sich im Tierschutz engagiert, möchte hier aber nicht nur auf die Missstände in der Massentierhaltung und dem zügellosen Verzehr von Fleisch hinweisen, sondern nimmt auch ganz nebenbei noch die Konflikte der Menschen untereinander aufs Korn. Elsie und ihre Wegbegleiter werden vor allem im letzten Drittel mit dem Hass der Menschen mit unterschiedlichen Religionen und Hautfarben konfrontiert. Duchovnys Protagonisten sind durch die Bank „schräge“ Vögel. Elsie mit ihrem schwarzen Humor, auf den man sich wirklich einlassen muss, der etwas verpeilte Truthahn Tom und Jerry, sorry Shalom, das zum Judentum konvertierte Schwein. Das ein oder andere Lächeln konnten mir die abgedrehten Dialoge schon entlocken, aber manchmal waren mir die Charaktere dann doch etwas zu stumpf und farblos. Fazit: David Duchovny präsentiert mit seinem Debütroman eine gesellschaftskritische Tierfabel die zum Nachdenken anregt. Mit einer stellenweise recht rotzigen Hauptprotagonistin macht es Spaß den Roadtrip zu verfolgen, war für mich aber abschließend zu kurzweilig und nicht ganz überzeugend in der Umsetzung. 3 Blutsterne.

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Als großer Fan von Hank Moody konnte ich an diesem Buch einfach nicht vorbei gehen. Ich war enorm neugierig, was David Duchovny zu Papier bringen würde und ich habe mich natürlich gefragt, ob etwas von seiner Paraderolle des durchgeknallten Schriftstellers auf ihn abgefärbt hat. Der Klappentext lässt es vermuten und tatsächlich hatte ich beim Lesen die ganze Zeit das Gefühl, dass Hank Moody zu mir spricht. Man muss den teilweise extrem grenzwertigen Humor mögen und man sollte sich ganz und gar darauf einlassen, dass die Kuh Elsie in der Ich-Form mit dem Leser spricht und die ganze Geschichte aus ihrer kuhlichen Sicht erzählt. So konnte ich mich über neu kreierte Wörter wie Obi Wan Kuhnobi amüsieren, bekam sogar Einblicke in das Liebesleben der Kühe und habe mich köstlich über Elsies schrägen Humor amüsiert. Aber … die kleine Geschichte ist nicht nur sehr witzig. David Duchovny hat zwischen den ganzen Absurditäten verdammt viele Weisheiten versteckt. Und da blieb mir ziemlich oft das Lachen im Halse stecken. S. 164: „Ihr Menschen seid echt komisch, ihr macht euch die ganze Zeit Gedanken übers Essen, aber dabei wollt ihr aussehen, als würdet ihr überhaupt nie essen“ Auf diese Art hält Elsie mir die ganze Zeit den Spiegel vor. Und das auf eine derart charmante Art, dass man ihr nicht böse sein kann. Und in vielen Dingen hat sie absolut Recht: „Mit einer Mauer errichtet man nie nur ein Gefängnis, sondern zwei“(S. 178) Die Sprache ist schon etwas gewöhnungsbedürftig, manchmal etwas direkt und auch unter der Gürtellinie ... Hank Moody wie er leibt und lebt. Aber die kleinen sprachlichen Ausrutscher verzeihe ich ihm gerne, denn er hat seine Botschaft wirklich sehr liebenswert verpackt und erreicht mit seiner saloppen Sprache vielleicht um so mehr Menschen. Etwas gestört haben mich die verschiedenen Dialekte in der direkten Rede, so etwas lese ich nicht gerne. Der kölsche Hund war natürlich sehr cool, aber das ist mein Heimatdialekt und bestimmt auch nicht jedermanns Sache. Und das ist nur ein ganz winziger Kritikpunkt, der meinen Lesegenuss auch nicht wirklich geschmälert hat. Duchovny ist cool, Elsie ist kuhl und ich habe ihren Appell an uns Menschen mit jedem Wort genossen! Fazit: Duchovny hat mich mit seinem „moodifizierten“ ersten Buch überzeugt, in dem er viele kluge Weisheiten in einen absolut schrägen Humor verpackt hat.

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David Duchovny also als Schriftsteller. Ich mag ihn sehr als Schauspieler, habe ihn in Californication gefeiert. Und da spielt er ja einen Schriftsteller. Vielleicht färbt das ab. Dieses Buch habe ich wirklich nur besorgt, weil da Duchovny drauf steht. Weder der Titel, noch das Cover oder die Rückseite haben mich sonst interessiert: Eine Geschichte über eine Kuh, ein Schwein und einen Truthahn auf Abenteuerreise? Nope, nicht mein Ding. Aber okay, soll mich nicht abhalten das Buch zu lesen. Im Nachhinein hätte ich mir das sparen können. Diese Geschichte aus der Sicht der Kuh Elsie hat mich auch beim lesen nicht interessiert. Und der Stil hat mich eher gestört. Elsie redet in einem Ton mit dem Leser, der mich sehr abgeschreckt hat. Und die Übersetzung von Timur Vermes, auf dem Cover wird per Aufkleber darauf hingewiesen, macht es auch nicht besser. Zu oft bemerke ich die Stellen, in der extrem in die Übersetzung eingegriffen wird, um sie passender zu machen für das deutsche Publikum. Ich möchte gar nicht so viel dazu sagen. Die Geschichte haut es nicht raus, der Schreibstil schreckt mich eher ab und die Moral, man muss dem Roman zu Ehren halten, dass er eine hat, ist keine neue für mich. Ich freue mich auf weitere Filme und Serien von David Duchovny, aber lesen muss ich nichts von ihm.

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Wer die ersten Zeilen des Buches gelesen hat, dem fällt auf: Moment mal, das erinnert doch an George Orwells Farm der Tiere. Und ja, das tut es, aber nur am Rande. Ich habe mir das Buch auch als englischsprachiges eBook und zudem als Hörbuch gegönnt. Was Timur Vermes (Moment mal, den kennen wir doch von "Er ist wieder da"!) hier übersetzt hat, ist kaum zu überbieten. Da ich den direkten Vergleich hatte, muss ich sagen, besser hätte man es nicht machen können. Auch das Hörbuch, welches ich zusammen mit meinem elfjährigen Sohn gehört habe, möchte ich an dieser Stelle nicht unerwähnt lassen. Was Cathlen Gawlich hier liest, und vor allem wie sie es liest, hört man nicht alle Tage. Das Hörbuch hat meinen Sohn dazugebracht, sich mit vielen Dingen auseinanderzusetzen. Eine Frage nach der anderen schoss mir von ihm entgegen - und das war gut so. Cathlen Gawlich steigert sich so sehr in die Figuren und die Geschichte hinein, dass es eine wahre Freude ist, ihr zuzuhören. Sie imitiert Dialekte, und stellt somit die verschiedenen Figuren als Individuum dar, was uns mehr als einmal lauthals auflachen lies. Aber zurück zum (geschriebenen) Buch: Allein die Kapitelüberschriften, die sich zumeist auf die moderne Popkultur beziehen, sind zum Schießen. Auch die tiefsinnigen Gespräche zwischen Elsie und ihrer Verlegerin. Ja, Elsie ist schlau. Und nicht nur Elsie. Auch Jerry, pardon, Shalom, das jüdische Schwein und Tom, der plappernde Truthahn machen in dem Buch eine gute Figur. Als Einleitung dient ein Einblick in Elsies bisheriges Leben, welches auf so ziemlich jede Kuh auf diesem Planeten zutrifft, die das Glück hat, auf einem Bauernhof mit Weide untergebracht zu sein. Und schon sind wir mittendrin in Elsies Geschichte, die lange in einem nachklingt. Denn jedes Wort davon ist wahr. Gut, dass ein Truthahn mit seinem Schnabel ein iPhone bedienen kann und ein Flugzeug steuer kann eher weniger, aber es geht ja um die Geschichte als Ganzes. Und die enthält mehr Wahrheit, als so manch einer verkraften kann. Das ganze Drumherum um das tierische Trio ist so liebevoll, manchmal völlig überzogen und z. T. ironisch beschrieben (z. B. "Schachtelgott" für Fernseher), aber enthält dennoch viel Wahres. David Duchovny (Moment mal, den kennen wir doch von The X-Files ...) hat hier eine wunderbar Fabel geschaffen, die die menschliche Vorbestimmung der Tiere unter die Lupe nimmt, dabei die eigentliche - wahre - Bestimmung der Tiere nicht zu kurz kommen lässt. Und so entsteht ein absolut waghalsiger, einmaliger und kuhler Roadtrip, der einen nicht nur zum Lachen, sondern auch zum Nachdenken bringt. Fazit: Lasst euch ein auf Elsies Geschichte! Hört auf Elsie, die Kuh! Ihr werdet es nicht bereuen.

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Was für ein sympathisches Buch, was für eine sympathische Kuh! David Duchovny schickt seine Kuh auf eine abenteuerliche Reise in die Welt der Menschen. Sie begegnet Vorurteile und Hass und muss damit leben nicht immer bei ihren Artgenossen erwünscht zu sein. Der Schreibstil ist klasse. Ich mochte den Erzählstil, der in der Ich-Form gehalten, manchmal sehr kindlich aber doch erwachsen daher kommt. Elsie ist eine junge Kuh, die mit ihrer Freudin Mallory gemeinsam den Kuh-Alltag durchlebt oder besser gesagt überlebt. Sie gibt tagtäglich und fleißig ihre Milch und darf ansonsten mit den anderen Artgenossen in den Tag hineinleben. Für eine Kuh wie Elsie ist dies jedoch zu wenig, sie will mehr sehen. Als eines Nachts unverhofft das Gatter auf ist, wandert sie über die Farm und sieht im Fernseher, den sie Schachtelgott nennt – die Wahrheit über das Leben ihrer Artgenossen und anderen Tieren. Massentierhaltung und Schlachtbetriebe, die die Massen an Fleisch für die Konsumenten verarbeiten. Elsie ist geschockt und will so nicht enden. Sie schmiedet Pläne zur Flucht und gemeinsam mit einem Schwein und einem Truthahn macht sie sich auf den Weg in das Land, wo Kühle heilig sind. Elsie und Mallory erinnerten mich an zwei Mädchen im fortgeschrittenen Teenie-Alter, die gerade dabei sind, den Ernst des Lebens kennenzulernen. Am Ende des Gatters entscheiden sich die beiden für zwei unterschiedliche Lebensweisen. Mallory möchte sich dem Kreislauf der Natur anschließen, ein Kalb großziehen und dann, sich dem Schicksal angepasst, sterben. Elsie ist mutig genug, sich diesem „spießigen“ Leben nicht hinzugeben. Auf ihrer Reise muss sich die Kuh nicht nur mit einem jiddisch-sprechenden Schwein sondern auch mit einem Truthahn herumschlagen, der ständig in freudscher Manier daher plappert. Alle drei Tiere wollen in ihr eigenes gelobtes und sicheres Land. Das Schwein will nach Israel, weil dort Schweine nicht gegessen werden. Der Truthahn will in die Türkei, weil diese in Englisch genauso geschrieben wird er. Turkey = Turkey – Das muss doch ein gutes Zeichen sein! Und Elsie? Sie will nach Indien, dort wo die Kühe heilig sind. Doch gibt es Enttäuschungen für alle. Dieses Buch ist nicht nur ein Plädoyer gegen Rassenhass, Vorurteile und Standes-Vourteile. Es kann auch als ein Buch gegen den massiven Fleischkonsum gesehen werden. Ein Buch für den Vegetarismus, der in diesen Tagen immer beliebter wird. Denn aus der Sicht der Tiere gesehen, ist das Essen von Fleisch, wie wir Menschen es praktizieren, grausam. Doch will David Duchovny den Leser nicht belehren. Er will unterhalten und vielleicht zum Denken anregen. Bei mir hat er beides geschafft. Dieses kleine Buch ist eine sympathische Fabel, die den Leser unterhalten will und dies auch schafft. Seine Fabel ist ein kleine Hommage an die Natur, die Toleranz und alle die, die Tiere mit Respekt behandeln. Von mir gibt es

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