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Rezensionen zu
Finderlohn

Stephen King

Bill-Hodges-Serie (2)

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Es ist auf seiner Art ein typischer Stephen King mit ausführlicher Charakterbeschreibung allerdings nicht ins Paranormale sondern eher Krimi/Thriller. Aber trotzdem gut! Gut und solide. Allerdings habe ich erst Finderlohn gelesen. Ihr solltet mir Mr. Mercedes anfangen!

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Zum Inhalt: Finderlohn ist der zweite Band der aktuellen Trilogie von Stephen King. Wir befinden uns im Jahre 1978. Morris Bellamy ist besessen von seinem Lieblingsautor und lauert diesem eines Nachts mit zwei weiteren daheim auf und überfällt diesen. Die Komplizen von Morris sind natürlich nur auf das Geld aus doch Morris ist hauptsächlich an den handgeschriebenen Manuskripten des Autors interessiert. Leider kommt eins zum anderen und Morris erschießt den Autor ungeplant. Schnell noch vergräbt er die Beute in einem Koffer im Wald, denn die Polizei ist ihm bereits wegen vergangener Delikte dicht auf den Fersen. Es kommt wie es kommen musste, Morris wird geschnappt und muss für viele Jahre ins Gefängnis. Hier machen wir einen Zeitsprung und befinden uns nun im Jahre 2009 wo der junge Peter zufällig auf den vor vielen Jahren vergrabenen Koffer mit Morris's Beute stößt und diese ausgräbt. Hier findet er nicht nur die Manuskripte des Toten Autors sondern auch das viele Geld, welches ihm gerade recht kommt. Seine Eltern sind nämlich nur noch am Streiten und der Hauptgrund ist das fehlende Geld, denn Peters Vater wurde damals beim dem Anschlag von Mr. Mercedes vor dem Arbeitsamt schwer verletzt und ist nun Berufsunfähig. Heimlich lässt Peter seinen Eltern das Geld Stück für Stück jeden Monat zukommen. Als Morris seine Zeit im Gefängnis abgesessen hat und endlich wieder auf freiem Fuß ist hat er nur eins im Kopf, seine Beute ausgraben. Doch als er bei dieser ankommt muss er feststellen, dass sein Koffer leer ist. Es setzt alles daran herauszufinden wer ihn bestohlen hat. Meine Meinung: Die Geschichte hat mir soweit ganz gut gefallen, jedoch nicht so gut wie Mr. Mercedes. Ich fand es schade, dass dieser Band ansich nichts mit Mr. Mercedes zu tuen hatte, lediglich der Charakter Chaffery kommt hier hin und wieder mal vor und der Anschlag wird erwähnt. Aber leider war es das auch schon. Der Schreibstil ist wieder unverwechselbar typisch Stephen King. Seine Neigung zum Detail hat er auch hier wieder ausgelebt aber dennoch hat er es nicht, wie in seinen älteren Werken übertrieben. Mein Fazit: Eine empfehlenswerte Geschichte und ein Muss für alle King Fans.

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Meinung Der neue Stephen King. Da ich schon viele Bücher vom Meister des Horrors gelesen habe, wollte ich diesmal auf ein Hörbuch zurückgreifen. Mittendrin ist es auch mal gut, nur auf der Couch zu liegen und zu lauschen. Die Stimme von David Nathan hat mir sehr gut gefallen und ich war sofort in der Geschichte drin. Sie ist in zwei Stränge aufgeteilt, einmal 35 Jahre zuvor. Der fanatische Verehrer von dem großen Autor John Rothstein, ermordet diesen und nimmt seine Notizbücher mit. Er wird geschnappt, aber wegen einer anderen Tat und muss hinter Gitter. Vorher aber versteckt er noch die Notizbücher und das gestohlene Geld. 35 Jahre später wird er entlassen und macht sich auf die Suche nach seinem „Schatz“. Zeitsprung ins Heute: Wir befinden uns in einer typischen amerikanischen Familie, die durch einen tragischen Unfall mittellos wird. Der Sohn, Peter, findet durch Zufall das Geld und die Notizbücher und kann seiner Familie helfen. Leider kommt ihn Morris auf die Spur und will seine Beute wieder haben. Die beiden Hauptcharaktere haben mir gut gefallen, wobei sie nicht unterschiedlicher sein konnten. Dies hat der Autor auch sehr gekonnt rüber gebracht. Der eine böse und der andere kindlich gut. Ich merkte die Emotionen und Gefühle deutlich, was natürlich auch am super Sprecher lag. Auch die Nebendarsteller wurden gut in Szene gesetzt und die Umgebungsbeschreibungen waren klasse. Die Spannung war immer zum Zerreisen da und natürlich gab es auch wieder einige brutale und grausige Szenen. Wie ich im Nachhinein gelesen habe, ist dies schon der zweite Teil der Bill Hogdes Trilogie. Ich kann für mich nur sagen, mir hat es keinen Abbruch getan, das ich den Vorgänger „Mr. Mercedes“ nicht gelesen oder gehört hatte. Ich kam dennoch sehr gut mit und alles war äußerst verständlich für mich. Cover Das Cover ist ganz nach meinem Geschmack. Ein blutiger Füllfederhalter und sonst alles in schwarz und weiß gehalten. Titel und Bild passen perfekt zum Inhalt. Fazit „Finderlohn“ ist ein weiterer guter Thriller vom Meister des Horrors. Vielleicht etwas abgeschwächt, sonst bin ich ja immer brutaleres von ihm gewöhnt, dennoch sehr spannend und unterhaltsam. Ich hatte einige gute Hörstunden und fühlte mich rundum wohl damit. Somit vergebe ich 4 von 5 Sternen und eine klare Leseempfehlung. , Meinung Der neue Stephen King. Da ich schon viele Bücher vom Meister des Horrors gelesen habe, wollte ich diesmal auf ein Hörbuch zurückgreifen. Mittendrin ist es auch mal gut, nur auf der Couch zu liegen und zu lauschen. Die Stimme von David Nathan hat mir sehr gut gefallen und ich war sofort in der Geschichte drin. Sie ist in zwei Stränge aufgeteilt, einmal 35 Jahre zuvor. Der fanatische Verehrer von dem großen Autor John Rothstein, ermordet diesen und nimmt seine Notizbücher mit. Er wird geschnappt, aber wegen einer anderen Tat und muss hinter Gitter. Vorher aber versteckt er noch die Notizbücher und das gestohlene Geld. 35 Jahre später wird er entlassen und macht sich auf die Suche nach seinem „Schatz“. Zeitsprung ins Heute: Wir befinden uns in einer typischen amerikanischen Familie, die durch einen tragischen Unfall mittellos wird. Der Sohn, Peter, findet durch Zufall das Geld und die Notizbücher und kann seiner Familie helfen. Leider kommt ihn Morris auf die Spur und will seine Beute wieder haben. Die beiden Hauptcharaktere haben mir gut gefallen, wobei sie nicht unterschiedlicher sein konnten. Dies hat der Autor auch sehr gekonnt rüber gebracht. Der eine böse und der andere kindlich gut. Ich merkte die Emotionen und Gefühle deutlich, was natürlich auch am super Sprecher lag. Auch die Nebendarsteller wurden gut in Szene gesetzt und die Umgebungsbeschreibungen waren klasse. Die Spannung war immer zum Zerreisen da und natürlich gab es auch wieder einige brutale und grausige Szenen. Wie ich im Nachhinein gelesen habe, ist dies schon der zweite Teil der Bill Hogdes Trilogie. Ich kann für mich nur sagen, mir hat es keinen Abbruch getan, das ich den Vorgänger „Mr. Mercedes“ nicht gelesen oder gehört hatte. Ich kam dennoch sehr gut mit und alles war äußerst verständlich für mich. Cover Das Cover ist ganz nach meinem Geschmack. Ein blutiger Füllfederhalter und sonst alles in schwarz und weiß gehalten. Titel und Bild passen perfekt zum Inhalt. Fazit „Finderlohn“ ist ein weiterer guter Thriller vom Meister des Horrors. Vielleicht etwas abgeschwächt, sonst bin ich ja immer Brutaleres von ihm gewöhnt, dennoch sehr spannend und unterhaltsam. Ich hatte einige gute Hörstunden und fühlte mich rundum wohl damit. Somit vergebe ich 4 von 5 Sternen und eine klare Leseempfehlung.

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Der 2. Teil der Reihe rund um den Ermittler Bill Hodges, den wir schon aus "Mr. Mercedes" kennen, könnte man auch lesen, ohne den 1. Teil der Reihe zu kennen. Allerdings trifft man hier auf einige Personen aus dem Vorgänger. Raffiniert gemacht ist, dass der Vater von Peter Saubers in "Mr. Mercedes" schwer verletzt wurde. Der Ermittler Bill Hodges tritt allerdings erst ziemlich spät in dieser Geschichte auf. Stephen King erzählt die Geschichte, die sich rund um einen Schriftsteller, Fans und Literatur dreht, aus verschiedenen Perspektiven. Da ist z. B. Morris Bellamy, einer der Hauptfiguren dieser Geschichte, dessen Lebensgeschichte wir erfahren, oder der Junge Peter Saubers, der das von Bellamy vergrabene Geld und die Notizbücher des ermordeten Autoren findet. Morris Bellamy und Peter Saubers verbindet nicht nur der vergrabene Koffer, beide sind Literaturliebhaber, jeder aber auf seine ganz eigene Weise. Während Morris Bellamy ein unsympathischer Zeitgenosse ist, der besessen davon ist, dass die Story, auf die er sich eingeschossen hat, weitererzählt werden muss, ist Peter Saubers ein total sympathischer, unschuldiger Charakter, der seiner Familie helfen möchte, und die gefundenen Notizbücher aus Liebe zur Literatur veröffentlicht sehen möchte. Die Charaktere in diesem Buch sind wieder einmal sehr gut ausgearbeitet und sehr lebendig. Gut gefallen haben mir auch die Dialoge und den typischen King-Sarkasmus, der immer wieder aufblitzt. Obwohl die Geschichte einige Längen hat und sicherlich wieder gut 100 Seiten weniger hätte umfassen können, hat mich der 2. Band der Trilogie doch irgendwie gefesselt und das, obwohl das Ende auch sehr vorhersehbar war. 4/5 Sterne bekommt diese Geschichte von mir. Ich bin sehr gespannt auf den dritten Teil dieser Reihe, denn Bill Hodges besucht den Täter aus "Mr. Mercedes" regelmäßig im Krankenhaus. Er versucht herauszufinden, ob er wirklich an einer irreparablen Hirnverletzung leidet oder nicht. Das werden wir wohl dann im 3. Teil erfahren, auf den wir wohl noch etwas warten müssen.

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Inhalt: Pete Saubers, dessen Familie vom Mercedes-Killer auf eine harte Probe gestellt wurde, findet eine Tasche voller Geld - und Notizbüchern. Der Inhalt gehört dem Autoren John Rothstein, der in den 70ern brutal ermordet wurde. Und der Mörder wird zur gleichen Zeit aus dem Gefängnis entlassen, wo er über 30 Jahre darauf gewartet hat, Rothsteins Vermächtnis zu lesen ... Hardcover Verlag: Heyne Seitenanzahl: 544 Erscheinungsjahr: 2015 Sprache: deutsch Meine Meinung: Bill Hodges ist zurück! Oder? Nicht so ganz ... Zwar taucht "Kermit" wieder als Ritter in der strahlenden Rüstung auf, doch diesmal ist es mir zu wenig von ihm und seiner Crew, den "Finders Keepers". Hodges und Holly und auch ein relativ normaler Jerome tauchen erst relativ spät auf und spielen keine wirklich wichtige Rolle. Die bleibt Pete Saubers und Morris Bellamy vorbehalten, ein Teenager und ein Mörder, beide fasziniert von den Werken John Rothsteins. Die beiden machen diese Geschichte aus: Diese beiden so gegensätzlichen Charaktere, die gleichzeitig soviel gemein haben. Nur Stephen King kann so faszinierend von Büchern, den Macht der Worten und über das Schreiben und Lesen schreiben, zeigen, was es aus Menschen machen kann. Es ist ein Vergnügen, den Weg der beiden zu begleiten und das, obwohl Morris bei weitem nicht so ein interessanter Charakter wie es seinerzeit Brady Hartsfield war. Und auch hier gelingt es King wieder einmal, ein Familienleben so zu sezieren, dass man mitfühlt, sich hineinversetzt und das, ohne dass eigentlich etwas passiert. Man baut eine Verbindung zu Pete auf, macht sich Sorgen um die Ehe seiner Eltern und natürlich auch, wie es seiner kleinen Schwester ergehen wird. Und obendrein bekommt man als Leser schöne Parallelen zu "Mr. Mercedes" serviert. Jedoch gibt es für mich ein großes Manko an diesem Buch: Die Vorhersehbarkeit, die dafür sorgt, dass man genau weiß, worauf es hinausläuft und somit das, was wirklich spannend sein sollte, blass und eben spannungsarm wirkt. Obwohl zu Ende hin soviel passiert, ist es irgendwie enttäuschend geworden - da hätte man einfach mehr Spannung herausholen, den Leser mehr mitnehmen können. Ich sage es ungern, aber da hat King einfach mehr drauf. In Mr. Mercedes lief ein Film vor meinen Augen ab, der in Finderlohn manchmal stockte, bei dem es mich nicht störte, mal eine Pause einzulegen. Alles in allem hatte ich mir etwas mehr erwartet, denn als Krimi/Thriller wäre das Buch bei mir durchgefallen, nur die Charaktere und die tolle Story um die Faszination der Bücher hat daraus einen Roman gemacht, in den man gerne eintaucht und der sicher auch für ein erneutes Lesen zur Hand genommen wird. Stephen King regt zum Nachdenken an und das auf seine eigene Art. Und dank des Endes kann ich es kaum erwarten, bis es weiter geht - da könnte etwas ganz Großes auf uns zu kommen. Fazit: Shit don't mean shit

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Nachdem ich "Mr. Mercedes", den ersten Band der "Bill Hodges"-Trilogie leider nur mittelmäßig fand, war ich auf den zweiten Band "Finderlohn" umso gespannter, denn zuletzt habe ich immer wieder gelesen, dass dieser weitaus besser als der erste Band sein soll. Dies kann ich zum Glück auch bestätigen, denn mir hat "Finderlohn" gut gefallen. Da ich "Mr. Mercedes" leider etwas flach und als untypisch für einen King-Roman empfand, habe ich den Autor bei "Finderlohn" direkt am Schreibstil erkannt, denn dieser ist wieder typisch für den Autor: Sehr spannend, oftmals verwirrend und salopp, gerne mit ein paar Flüchen versehen und immer wieder geradeaus ohne etwas zu beschönigen. Die Figuren sind gut ausgearbeitet, die Dialoge sarkastisch, aber auch wahnsinnig interessant und der Verlauf der Geschichte ist fast immer unvorhersehbar. Bei "Finderlohn" wurde ich gleich mehrfach vom Autor überrascht, denn immer dann, wenn ich dachte, dass ich bereits alles herausgefunden habe, hat Stephen King komplett in eine andere Richtung gelenkt, sodass ich oftmals ratlos mit dem Buch in der Hand im Sessel saß und dementsprechend auch unbedingt wissen wollte, wie die Geschichte ausgeht. Außerdem sollte angemerkt werden, dass man die Geschichte auch unabhängig von "Mr. Mercedes" lesen kann, allerdings die Reihenfolge meiner Meinung nach einhalten sollte, da es immer wieder kleine Anekdoten gibt und Figuren aus "Mr. Mercedes" auftauchen, die sonst unter gewissen Umständen beim Leser untergehen könnten. Bill Hodges hat sich gut weiterentwickelt. Zwar ist er immer noch ein hartes und scharfsinniges Kerlchen, der oftmals mit seiner Art recht schroff rüberkommt, allerdings habe ich ich den alternden Detective außer Dienst trotz seiner Schwächen ins Herz geschlossen. Der Täter, Morris Bellamy, ist dem Leser von Anfang an bekannt, was aber den Reiz an der Geschichte ausmacht. Dieser ist nahezu besessen von einer Romanfigur und möchte unbedingt wissen, wie es mit seiner Lieblingsfigur weitergeht. Da der Autor allerdings keine weiteren Bücher mehr veröffentlicht, bringt er diesen kurzerhand um, weil er die Hoffnung hat, dass er in seinem Nachlass noch weitere Bücher findet, die bislang noch unveröffentlicht sind. Dass er dabei schnell geschnappt wird und im Gefängnis landet, ist dabei kein Wunder, allerdings beginnt die Geschichte erst so richtig, als dieser wieder aus dem Gefängnis frei kommt. Auch die anderen Figuren, wovon man bereits einige aus "Mr. Mercedes" kennt, werden gut und glaubwürdig in die Geschichte eingegliedert, sodass man hier das ein oder andere Wiedersehen hautnah miterleben darf. Neue Figuren werden ebenfalls gut in die Geschichte eingebaut, sodass Stephen King hier mal wieder vielseitige und interessante Figuren geschaffen hat, die das Ganze zu einer (fast) perfekten Geschichte machen. Das Cover ist im selben Stil wie "Mr. Mercedes" gestaltet, sodass beide Bände sehr gut zueinander passen. Durch den blutigen Füller gefällt mir das Cover von "Finderlohn" sogar noch viel besser. Auch die Kurzbeschreibung hat mich begeistern können, sodass das Buch unbedingt gelesen werden musste. Abschließend kann man sagen, dass die Geschichte rund um Bill Hodges gut weitergeführt wird und ich großen Spaß an der Geschichte hatte, da der Autor hier noch einmal eine ganze Schuppe drauf gelegt hat. Wer "Mr. Mercedes" schon gut fand, wird "Finderlohn" lieben.

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"Finderlohn" ist der Nachfolger von "Mr. Mercedes" und somit der zweite Teil in der Bill Hodges-Trilogie von Stephen King. Vorab: Ich habe "Mr. Mercedes" nicht gelesen, denke aber, dass man "Finderlohn" auch sehr gut als alleinstehenden Band betrachten kann. Man könnte eventuell aber darüber gespoilert werden, was in "Mr. Mercedes" teilweise so passiert ist. Allein das Cover von "Finderlohn" hat mich schon absolut in seinen Bann gezogen. Es besticht, passend zu den anderen King-Büchern aus dem Heyne Verlag, mit einem einfachen, aber doch sehr einprägsamen Design. Der Einstieg in das Buch fiel mir persönlich leider nicht so leicht. Gleich zu Beginn werden viele verschiedene Personen vorgestellt, die teilweise auch noch in beiden Zeitebenen agieren. Da kann man als Leser schnell mal durcheinander kommen. Doch das ist bei King eben nicht untypisch, genau wie die Beschreibung der jahrelangen Entwicklung eines oder mehreren Protagonisten. Damit sollte man als Leser keine Probleme haben, Kings Romane sind eben nicht die ganze Zeit super spannend. King setzt stets darauf, seine Charaktere dem Leser so nah wie möglich zu bringen, so gewinnen seine Bücher nur langsam an Spannung, dafür lässt sich bei den Protagonisten eine große Charaktertiefe finden. "Finderlohn" spielt auf zwei verschiedenen Zeitebenen, im Mittelpunkt stehen dabei zum Einen Morris Bellamy, der in den Siebzigern den berühmten Autor John Rothstein ermorderte, danach aber wegen eines anderen Vergehens im Gefängnis landete. Die Leser begleiten Bellamy über 33 Jahre hinweg, bis dieser auf Bewährung frei kommt und sich auf die Suche nach seinen zuvor versteckten Notizen des ermordeten Autors macht. Die andere Zeitebene spielt von 2010-2014 und begleitet den engagierten Schüler Pete Saubers, der durch Zufall die versteckte Beute von Bellamy findet. Nach und nach entsteht so ein verzwicktes Katz und Maus-Spiel, zu dem ab Mitte des Buches noch der Ermittler Bill Hodges mit seinem Team dazustößt. King schafft es mal wieder geschickt, viele verschiedene Handlungsstränge gegen Ende in einem fulminanten Ende zusammenlaufen zu lassen. Dabei spielen Personen, denen man am Anfang keine große Rolle zugetraut hätte, letztendlich doch eine wichtige Rolle. Hatte das Buch doch ziemlich langsam begonnen, so nahm es ab dem letzten Drittel dann wirklich rasant an Fahrt auf und wurde zum Teil auch ziemlich blutig (also nichts für schwache Nerven! ;)). Es geht in "Finderlohn" primär nicht darum, den Killer endlich zu fassen, viel mehr steht dieses Katz und Maus-Spiel im Vordergrund. Ich fand es sehr interessant, einen Einblick in die Gefühls- und Gedankenwelt eines kaltblütigen Mörders zu bekommen. Aber auch Pete Saubers' Kapitel waren für mich sehr interessant zu lesen. "Finderlohn" konnte mich durch seine interessanten, typisch King sehr gut ausgemalten und farbigen Charakteren und einer interessanten Story wirklich in den Bann ziehen. Der Leser sollte keinen großen Spannungs- oder gar Horror-Roman erwarten, denn das wird er in "Finderlohn" definitiv nicht finden. Die Story hat mir aber gut gefallen, auch die Einblicke in die Gedankenwelt der verschiedenen Charaktere fand ich gelungen. Ich danke dem Heyne Verlag für die freundliche Bereitstellung dieses Rezensionsexemplares.

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Zuerst einmal möchte ich klären, was es mit Finderlohn und seiner Beziehung zu Mr. Mercedes auf sich hat. Es handelt sich bei diesen beiden Werken Kings nicht um eine Reihe. Beide Storys sind voneinander unabhängig zu lesen und zu verstehen. Wie allerdings oft bei King, gibt es wiederkehrende Figuren und sehr viele - ich nenne es mal -Anspielungen, die man nicht als solche erkennt, wenn man Mr. Mercedes nicht gelesen hat. Da der Anspruch der meisten Leser ja auch darin besteht, den Autor "zu verstehen" bietet es sich daher aber trotzdem an, zuerst Mr. Mercedes zu lesen und danach Finderlohn. Nun zum Buch selbst. King schafft es, den Leser im Glauben zu lassen, er wisse wie sich die Handlung entwickeln wird. Um so spannender ist es, die Handlung zu verfolgen, denn natürlich ist alles ganz anders und nichts so wie man glaubt. Man wird als Leser immer wieder auf die sprichwörtliche falsche Fährte gebracht. Finderlohn ist einer der Romane des Autors, die sich erst am Ende zu einem großen Ganzen zusammensetzen. King gehört für mich zu den Autoren, die sich nicht an die Grenzen eines Genre halten. So war es für mich erstaunlich oder vielleicht eher überraschend, dass dieses Buch vom selben Autor wie Es (1986) stammt. Wer also auf einen Roman des Horrorgenre aus ist, sollte dann doch lieber zu einem anderen King greifen. ;-)

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