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Rezensionen zu
Bösland

Bernhard Aichner

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Cover: sehr passendes Thriller-Cover in düsterem Look, farblich ist es eher auf alt getrimmt und erinnert an alte Akten Inhalt: Ben versucht mittels einer Therapie seine Vergangenheit zu verstehen. Er wurde wegen Mordes an einem jungen Mädchen verurteilt und verbrachte sein halbes Leben in einer psychiatrischen Anstalt. Mit seinen Erinnerungen kommt auch der Mörderjunge wieder und das ihm so vertraute, verhasste und gleichzeitig auf makabre Art geliebte Bösland zurück. Fazit: das Hörbuch ist gut vertont, auch wenn ich als Hörbuchanfänger etwas Zeit gebraucht habe mich an die Stimmen zu gewöhnen. Das Hörbuch ist in kurze Tracks eingeteilt, wodurch ich die Stelle an der ich aufgehört hatte zu hören nicht lange suchen musste. Gegenüber der Story bin ich etwas unschlüssig, gerade den Anfang fand ich wirklich sehr gut. Die Therapiesitzungen brauchten eine spezielle und sehr passende Atmosphäre mit sich und es gab bereits sehr früh kleine Wende und Höhepunkte. Allerdings bekommt mit der größer werdenden Präsenz von Kux ein Knick hinein. Denn zunächst verhält sich Ben komplett irrational und später Kux. Wenn man darüber hinwegsieht ist es ein guter Thriller. Dennoch hat mir das Ende gut gefallen, welches ich allerdings auch nur für bedingt realistisch und nachvollziehbar halte. Alles in allem gebe ich Bösland drei von fünf Akten.

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Ben hatte kein leichtes Kinderleben. Den Vater, der ihn misshandelte, findet er erhängt am Dachboden. „Komm mit ins Bösland“, waren Vaters einleitenden Worte, immer bevor er sich an Ben verging. Die Mutter scheint davon unberührt zu bleiben. Kux, Bens einziger Freund hilft ihm durch die schwere Zeit, später auch noch Matilda. Doch dann liegt Matilda erschlagen in ihrem Blut auf Bens Dachboden. Ben ist da dreizehn Jahre alt.Erst Jahrzehnte später schafft er es mit Hilfe seiner Psychotherapeutin den Vorgängen von damal zu stellen. Bis Kux erneut in sein Leben tritt… Herbst 2018, es ist kaum ein Vorbeikommen an „Bösland, dem neuen Thriller von Bernhard Aichner. Faszinierend großartig war seine Totenfrau-Trilogie, auch die Bände um den Totengräber Max Broll find ich nahezu liebenswert. Bösland verfällt auch bald in den unnachahmlichen Aichner-Sound. Das Stakkato der kurzen Dialoge, die mich in seinen früheren Werken so atemlos machten, verfehlte aber in Bösland seine Wirkung. Eigentlich müsste es einen großes Lob für den Autor sein, wenn ich sehr rasche in gewisse King-Feeling für diesen Thriller hegte. Aber allzu große Vertrautheit führt bei mir leider auch zu Langeweile. Dazu kommt, dass ich die Geschichte sehr vorhersehbar fand und nichts wirklich überraschend kam. Es entwickelt für mich keine Sogwirkung, wie ich es von den älteren Aichner Büchern kannte. Der Umfang des Buches wird durch unendlich viele Kapitelüberschriften vergrößert. Die Tradition, damit Seiten zu füllen (bei der Totentrilogie und Broll sind es Kapitelzahlen) wird fortgeführt. Was mir bei den früheren Büchern gar nicht so aufgefallen ist, hat mich hier gestört, vielleicht auch, weil ich Bösland als ebook las. Dem Hype bin ich erlegen und kam mit ins Bösland.. Das Marketing, dass Bernhard Aichner für sein Werk forciert hat, wirkt. Zurück bleibt bei mir leider leere Enttäuschung.

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Komm' mit mir ins Bösland!

Von: opiateyouth aus Braunau am Inn

09.10.2018

Ben hatte bisher nicht viel Glück im Leben. Zusammen mit seinem sadistischen Vater und seiner Mutter lebt er in einem Haus, dieses auch das "Bösland" beinhaltet. Doch nach außen hin bleibt alles verschwiegen. Der Ruf der Familie sollte im positiven Licht bleiben. Sein Vater macht ihn immer mal wieder mit unvorstellbaren Qualen bekannt und wiederholt setzt er Prügel an diesen kleinen Jungen an. Seine Mutter? Keine große Hilfe. Er hat auch kaum soziale Kontakte, fast würde man denken, dass er ein völliger Outsider wäre. Doch einen Menschen gibt es für Ben doch. Kux! Sein bester und einziger Freund in Kindheitstagen. Der einzige, der ihn immer wieder Mut macht. Ihn aufbaut, ihm das Gefühl übermittelt, gebraucht zu werden. Kux ist alles, für das es sich zu Leben lohnt. Doch wie stark kann eine Freundschaft wirklich sein? Als die Klassenkameradin Mathilda in das Leben der Beiden tritt, kommt es zu einer fürchterlichen Bluttat. Sie wird mit einem Golfschläger erbarmungslos ermordet. Der mutmaßliche Täter? Ben. In einer psychiatrischen Anstalt verbringt er nun folgend die nächsten dreißig Jahre. Auch die Freundschaft mit Kux ist nun offenbar gebrochen. Als Ben jedoch nach dieser langen Zeit freikommt, scheint das Schicksal erneut keine guten Karten für ihn bereit zu halten. Denn wieder passiert ein Mord, mit einem Golfschläger, an einer Frau. Wird ihm Kux dieses Mal zur Seite stehen? Mir hat dieser Thriller sehr gut gefallen, weil er wie erwartet, etwas ganz anderes und Neues war. Jedoch muss ich sagen, dass dieses Buch, sowie auch der Schreibstil, eine absolute Geschmackssache sind. Für mich ist es jedenfalls nicht das beste Buch, dass ich von Bernhard Aichner gelesen habe. Er hat eine geschickte und auch gute Geschichte geschrieben, aber irgendetwas hat mir dann doch gefehlt. Ich hatte die letzten Tage auch nicht viel Zeit zum Lesen, weshalb ich dieses Buch auch sehr "gezogen" verschlungen habe. Ich hoffe, dass dies keine Auswirkung auf mein jetziges Urteil findet, aber ausschließen möchte ich es nicht. Ich kann mir nämlich trotz allem sehr gut vorstellen, dass "Bösland" vielen unheimlich gut gefallen könnte und auch gefallen hat. Es ist keinesfalls ein 0815-Thriller, sondern hebt sich schon ziemlich von der Mehrheit ab. Ich denke, dass dieses Buch entweder für viele ein kompletter Flop ist, oder ein totales Meisterwerk. Es soll ja solche Bücher geben! Daher würde ich es weiterempfehlen und es jedem selbst beurteilen lassen! Denn ich schwanke ein bisschen...

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