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Rezensionen zu
Der Manipulator

Mark Billingham

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„Obwohl sie sich immer noch in England befanden, hatten die kleinen Städte und Orte, durch die sie fuhren, eindeutig keltisch klingende Namen: Gronwen, Gobowen, Morda. „Bist du sicher, dass wir nicht gerade einen Umweg über Mittelerde machen?“, meinte Holland und wies auf ein Straßenschild. (aus: Der Manipulator von Mark Billingham, Seite 79. Bild- und Textrechte: Heyne) Der Klappentext: Niemand weiß, wie viele Menschen er umgebracht hat; niemand weiß, wo die Knochen seiner Opfer vergraben sind. Jetzt sitzt der Serienkiller Stuart Nicklin in einem Hochsicherheitsgefängnis. Bis er der Polizei einen Deal anbietet: Er führt sie an die Stätte seiner Untaten – unter einer Bedingung: Detective Tom Thorne muss das Unternehmen leiten. Thorne weiß, dass Nicklin ein Meister der psychologischen Manipulation ist. Auf einer einsamen walisischen Insel beginnt der Killer ein perfides Netz zu spinnen, dem keiner entkommen kann … Idee: Gut und Böse auf einer Insel. Ein Deal, der an Bedingungen geknüpft ist, auf die sich die Polizei keinen Reim machen kann. Opfer, die seit Jahrzehnten verschwunden sind. Eigentlich der Stoff, aus dem gute Thriller gemacht sind. Die Zutaten sind alle da, doch dieses Gericht wurde versalzen. Und zwar ordentlich. Umsetzung: Gelungen empfand ich die Beschreibung der unheimlich-spirituellen Atmosphäre auf der verlassenen Insel Bardsey, auf die Nicklin die Polizisten auf der Suche nach den Gräbern seiner Opfer führt. Der Rest? Leider nur wenig prickelnd. Wirkt die Idee, einen psychopathischen Killer und den Cop, der ihn eingebuchtet hat, gemeinsam auf eine kleine Insel im Nirgendwo zu verfrachten und dort ein Katz-und-Maus-Spiel zu veranstalten noch äußerst vielversprechend, so hat die Umsetzung leider wenig Grund zur Freude gegeben. Flache und vollkommen widersprüchliche Charaktere, eine vorhersehbare und nur bedingt authentisch wirkende Handlung (wenn gute Polizeiarbeit so aussieht, na dann, Post Mahlzeit!) und viel zu wenige Spannungsmomente haben diesen Thriller, der durchaus Potenzial gehabt hätte, zu einem faden und sehr unbefriedigenden Leseerlebnis werden lassen. Den Meister der psychologischen Manipulation sucht man in diesem Buch bis zum Ende vergebens. Ein weiterer großer Minuspunkt: Ich weiß leider nicht genau, was da im Lektorat und Korrektorat schiefging, aber wenn Grammatik- und Rechtschreibfehler beschließen, nicht länger Einzelgänger sein zu wollen und dann in Rudeln auftreten, dann stört das den Lesefluss und macht genussvolles Lesen ab einem gewissen Punkt unmöglich. Ich habe selten ein Buch gelesen, das derart gespickt war mit Fehlern. Neben den vielen Grammatik- und Rechtschreibfehlern kam es auch zum Vertauschen von Namen. Der/die aufmerksame LeserIn stolpert zudem über mehrere Logikfehler, die in meinem Fall der Freude an der Lektüre dann wirklich den Garaus machten. Unglaublich. Schade. Gestaltung: Der Gestaltung kann ich durchaus einiges abgewinnen. Die Umschlagillustration ist schlicht, aber passend und meiner Meinung nach wirklich gelungen. Das Cover spiegelt die düstere Atmosphäre, die auf der Insel herrscht. Zudem fühlt sich das Buch angenehm samtig an, während die Letter des Titels sich glatt und glänzend vom Hintergrund abheben. Fazit: Furchtbar langweilige Lektüre, die die Bezeichnung „Thriller“ kaum verdient. Tatsächlich schauderhaft an dem Buch waren nur die unzähligen Rechtschreib-, Grammatik- und Logikfehler. Mein erster Thriller von Mark Billingham war ein absoluter Flop, der mich leider auf ganzer Strecke enttäuschte. Ich vergebe 1,5 von 5 Gerrys für Der Manipulator von Mark Billingham und kann dieses Mal leider keine Leseempfehlung aussprechen. Der Manipulator von Mark Billingham | Originaltitel: The Bones Beneath | Übersetzung: Irene Eisenhut | Heyne, 2015 | Klappenbroschur, 464 Seiten | ISBN: 978-3-453-43832-3 Ich bedanke mich herzlich beim Heyne Verlag für das Zurverfügungstellen eines Rezensionsexemplares. ♥

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Warum macht Ihr das nur immer wieder?

Von: Frank Gertzmann aus Berlin

18.05.2015

Nämlich Serien, die auf dem deutschen Markt veröffentlicht werden, nicht nach der originalen Reihenfolge zu veröffentlichen und, was noch schlimmer ist, einfach mal ein oder zwei Bände zwischendurch wegzulassen. Dies ist zum Beispiel der zwölfte Band der Serie um Tom Thorne, zuletzt erschien bei Goldmann der neunte Teil mit dem Titel "Tödlicher Verdacht". Jede Krimiserie, was einem Verlag bekannt sein sollte, hat nicht nur "den Fall" oder "die Fälle", sondern auch eine Geschichte um und mit den Protagonisten, meist dem Ermittler und dem Team, den Familien, Freunden, Kollegen, Geliebten, Kindern und so weiter. Diese entwicklen sich von Band zu Band weiter, ihre Verbindungen verändern sich, ihre persönlichen Probleme, die oft der Ermittlungsarbeit im Weg stehen, verändern sich auch. Das interessiert die Leser einer Serie natürlich. Und das ist nicht nur bei Fernsehserien der Fall, sondern auch bei Büchern. Den Lesern dieses Buches wird also ein wahrscheinlich spannender Krimi geboten, doch den Fans, den Stammlesern der Serie, die dem Verlagen die Treue halten, die schon Monate vorher Vorbestellen, wenn ein neuern Band "ihrer" Serie angekündigt wird, diesen, euren Kunden fehlen die Hintergrund-Informationen aus den Vorgängern, die nicht auf den deutschen Markt kamen. Und deren Enttäuschung führt dann zu negativen Kritiken im Internet, auf den einschlägigen und mittlerweile meinungsbildenden Seiten, auf denen man Rezensionen hinterlassen und lesen kann. Und das führt unweigerlich zu nachlassenden Verkaufszahlen. Heute kauft niemand mehr ein Buch im Vorbeigehen oder aufgrund des sogenannten "Klappentextes" oder weil irgendein Autor zitiert wird, mit Worten wie "das ist der neue Ian Rankin" ("der neue Wallander", "der Stephen King" oder was gerade so angesagt ist oder war). Heute sehen die Menschen ein Buch, holen schnell ihr Smartphone aus der Taschen und informieren sich über Buch und Autor. Und lesen dann, dass es Teil einer Serie ist. Und wollen die anderen auch lesen. Und dann wundert Ihr Euch, wenn Ihr mir auf meine Anfragen antworten müßt, "Die Serie wird nicht mehr weitergeführt, die Verkaufszahlen waren zu schlecht."? Wenn schon Serie, dann konsequent, auch wenn mal ein nicht so guter Band dabei ist, das gehört dazu. Konsequent dabei bleiben und nicht mal hier und mal da einen Band veröffentlichen. Oder eben keine Serien ins Programm nehmen, es gibt genug sehr gute Krimiautoren, die keine Serien schreiben, sondern immer nur Einzelromane veröffentlichen. Also, bitte sorgt dafür, dass die ganze Serie wieder erhältlich ist (und ich nicht mehr 20 Euro für sechsten Band bezahlen muß, gebraucht natürlich), und sorgt dafür, dass die fehlenden Bände auf veröffentlicht werden, von mir aus auch in einem Sammelband. Bei Ian Rankin, Michael Robotham, Stuart MacBride und einigen anderen funktioniert es doch auch. Und bei Paul Finch und James Oswald wird es auch funktionieren. Und bei einer Neuauflage der Klassikerserie von John Harvey (früher mal DTV) oder Reginald Hill (teils Goldmann, teils Knaur), der auch eine der besten britischen Serien geschrieben hat, die größtenteils vergriffen ist, wird es auch funktionieren. Und, bevor ich es vergesse, macht doch dann auch gleich weiter mit der Serie von Charles Todd, die Ihr nach dem Band "Die rote Tür" abgebrochen habt, mittlerweile gibt es schon etliche mehr. Oder Mit James McGee, der in England mit Band vier und fünf seiner historischen Krimiserie richtig durchgestartet ist, Ihr habt die Serie nach Band drei abgebrochen. Ich hoffe, bei Euch arbeiten auch noch "echte Leser" und Fans. Dann kaufe ich mir auch den Band um Tom Thorne, wenn er im Sommer erscheint und schreibe bestimmt eine gute Rezension über das Buch. Wenn es gut ist. Ich vergebe zwei Sterne für Eure Veröffentlichungspolitik, zu der die Serie gehört, zu der das Buch gehört. Liebe Grüße und denkt mal darüber nach, geht in die Foren, lest, was die Leute wollen....

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