Sie haben sich erfolgreich zum "Mein Buchentdecker"-Bereich angemeldet, aber Ihre Anmeldung noch nicht bestätigt. Bitte beachten Sie, dass der E-Mail-Versand bis zu 10 Minuten in Anspruch nehmen kann. Trotzdem keine E-Mail von uns erhalten? Klicken Sie hier, um sich erneut eine E-Mail zusenden zu lassen.

Rezensionen zu
Die Spur des Schweigens

Amelie Fried

(46)
(34)
(9)
(1)
(0)
€ 12,00 [D] inkl. MwSt. | € 12,40 [A] | CHF 17,50* (* empf. VK-Preis)

Amelie Frieds "Die Spur des Schweigens" hat sich dem Trend der #metoo Debatte phantastisch angeschlossen. Die semi erfolgreiche Journalistin Julia, träumt von dem ganz großen Clou, doch momentan reichen die Themen eher von Diätpillen bis zu anderen diversen Gesundheitsthemen. Doch dann wird ihr ein Hinweis auf sexuelle Belästigung an einem renommierten Forschungsinstitut zugeschustert. Nicht ganz von der Me -too Debatte überzeugt wird sie in ein Netz des Machtmissbrauches gezogen und findet sich in diversen heiklen Situationen wieder. Ein attraktiver Hauptverdächtiger weckt letztendlich ihren Journalisteninstinkt. Verwoben mit Rückblicken aus dem Leben ihres verschollenen Bruders spannt sich ein Netz das sich wie eine Schlinge um das Institut zuzieht. Wird das Schweigen letztlich noch gebrochen? Vielen Dank an dieser Stelle an das Bloggerportal und den Heyne Verlag. Dies war mein erstes Buch vo Amelie Fried und hab es in drei Tagen super schnell durch gelesen. Mir hat natürlich die aktuelle Thematik gefallen. Auch wie Sie es rüber gebracht hat mit den zwei zart verwoben Handlungsträngen und der realistischen Darstellung eines durchaus existierenden Problems. Die Charaktere sind so plastisch dargestellt, das ich mich ohne Probleme mit ihnen identifizieren konnte. Durch die "Frage was ist passiert?" Und was wird noch passieren, hält sie den Spannungsbogen die ganze Zeit aufrecht. Nicht nur Themen wie sexuelle Gewalt sondern auch Demenz, Freundschaft und alleinerziehende Mütter werden thematisiert. Eine durchaus lesenswerte Neuerscheinung im September.

Lesen Sie weiter

In diesem Buch werden viele ernste Themen behandelt, die sehr gut umgesetzt wurden, da es sehr realitätsnah erzählt wird. Große Empfehlung!

Lesen Sie weiter

Was passiert mit den Opfern der sexuellen Übergriffe? Was mit den Tätern? Was mit deren Beschützern? Was ist mit Robert passiert? Lebt er vielleicht noch? Bekommt Julia ihr Leben auf die Reihe oder versinkt sie in dem Sumpf? Je tiefer Julia in die Geschichte einsteigt, umso mehr verweben sich die Vorkommnisse mit ihrem eigenen Leben. Sie stellt fest, dass sie ihren Bruder in den letzten gemeinsamen Jahren überhaupt nicht mehr kannte. Sein Verschwinden in einem Treckingurlaub in Skandinavien erscheint ihr immer merkwürdiger. Sie wusste nicht einmal, dass er eine chinesische Freundin hatte, die am Institut geforscht hat, und dass sie zwei Wochen vor diesem Urlaub Selbstmord begangen hat. Julia macht sich einerseits erneut auf die Suche nach ihrem Bruder und versucht anderseits die Geschehnisse am Institut zu verstehen und aufzudecken. Ihr verkorkstes Privatleben wird davon, vorsichtig ausgedrückt, nicht gerade besser. Eine Mutter auf dem Weg in die Demenz macht es nicht einfacher. Erschreckend ist immer wieder, wie noch der Preis ist, denn Missbrauchsopfer bezahlen, wenn sie damit an die Öffentlichkeit gehen. "War der Rock nicht doch zu kurz und der Blick zu flirty?" sind wohl noch die harmlosesten Unterstellungen. Opfer werden so zu doppelten Opfern und ich verstehe durchaus, dass einige Opfer auf diese zusätzliche Qual verzichten möchten und das Schweigen vorziehen. Selbstverständlich gibt es auf der anderen Seite leider mieseste Falschanschuldigen, die ausgesiebt gehören, aber das rechtfertigt nicht die einseitige Ermittlung und Fragestellung, die immer wieder vorkommt. Die Autorin beleuchtet beide Aspekte.

Lesen Sie weiter

Lesenswert

Von: Buchwoerter

07.09.2020

• DIE SPUR DES SCHWEIGENS • Dieses Buch ist definitiv ein Jahreshighlight. Von Amelie Fried habe ich bisher noch keinen Roman gelesen, geschweige denn gehört. Deshalb schlug bei mir „Die Spur des Schweigens“ extrem bei mir ein. Julia ist vierzig, freie Journalisten und mit ihrem Leben auf Kriegsfuß. Julias Bruder ist bei einem Trekking-Urlaub in Norwegen umgekommen, die Arbeit als frei Journalistin gestaltet sich schwierig und der richtige Mann ist auch noch nicht gefunden. Ihre Sorgen ertränkt sie mit Alkohol und schlägt sich so durch ihr Leben. Julia möchte die belanglosen Themen des Resorts Gesundheit gegen spannendere austauschen. So forscht sie an einem renommierten wissenschaftlichen Institut, an dem mehrere Personen sexuell Übergriffig auf Mitarbeiterinnen waren nach. Dieser Roman greift die „Metoo“ Debatte auf und beleuchtet verschiedene Übergriffe, Muster und Folgen. Spannend wird dabei die Geschichte ihres Bruders mit den sexuellen Übergriffen im Institut verwoben. Es ist eine gelungene Mischung aus Emotionalität und Spannung. Hintergrundinformationen und diskussionswürdige Muster werden beleuchtet. Julia ist dabei eine Protagonistin die mit dem Thema sexuelle Übergriffe hadert, skeptisch ist und versucht den Kern frei zu legen. Der Machtmissbrauch von Zweiten wird glaubhaft und einfühlsam geschildert. Ebenso wird die Rolle derjenigen angesprochen, die wegsehen. 📖 Definitiv ein Lesehighlight! Dieser Roman betrachtet vielschichtig und emotional das Thema sexuelle Übergriffigkeit und weist nochmal darauf hin, dass dort noch immer rede-und Handlungsbedarf besteht.

Lesen Sie weiter

Julias Bruder verschwand vor zwölf Jahren bei einem Trekkingunfall in Norwegen, ein Ereignis, das die ganze Familie aus der Bahn geworfen hat. Eine Trauer und ein Abschluss mit dem Verlust war bisher nicht möglich, da immer noch die Hoffnung bleibt, dass Robert überlebt haben könnte. Julia erträgt die Ungewissheit nur schwer, kann keine langfristigen Beziehungen eingehen, ertränkt ihre Sorgen im Alkohol und schlägt sich als freie Journalistin bei einem Gesundheitsmagazin so durch. Artikel über Venenleiden können ihren journalistischen Ehrgeiz nicht wecken, weshalb sie den Chefredakteur um eine reizvollere Aufgabe bittet. Dieser stößt sie auf ein Forschungsinstitut, in dem es zu sexuellen Übergriffen auf Studentinnen und wissenschaftliche Mitarbeiterinnen gekommen sein soll. Julia sah die Metoo-Debatte bisher kritisch, beginnt jedoch mit Recherchen an dem Institut, in dem auch ihr Bruder als Assistent gearbeitet hatte. Sie stößt zunächst auf eine Mauer des Schweigens, bis sich ihr eine der chinesischen Mitarbeiterinnen öffnet, jedoch anonym bleiben möchte. Je tiefer Julia bohrt, desto größere Ausmaße nimmt die Story an, mit der Julia nicht gerechnet hätte. "Die Spur des Schweigens" greift ein Thema auf, das immer wieder Schlagzeilen in den Medien macht und ist deshalb brandaktuell. Es geht um sexuelle Übergriffe auf Frauen im Berufsleben und den Druck der von Vorgesetzten ausgelöst wird, um Frauen an einer Karriere zu hindern. Bei den Übergriffen kann es sich um scheinbar harmlose Sprüche, aber auch um angrapschen bis hin zu Vergewaltigungen handeln. All dies soll sich über die Jahre in dem Forschungsinstitut ereignet haben, ohne dass sich eine Frau getraut hätte, dies zur Anzeige zu bringen oder die Vorwürfe waren mit Beschwichtigungen und mittels Versetzungen unter den Teppich gekehrt worden. Das Szenario ist realistisch und auch die Charaktere wirken sehr authentisch. Insbesondere in Julia, deren Leben vom Verlust ihres Bruders gezeichnet ist, kann man sich gut hineinversetzen. Durch ihre Recherche wird jedoch auch bewusst, was Frauen im Berufsleben erleben und ertragen müssen und wie schwierig es ist darauf zu reagieren bzw. welche Folgen ausgelöst werden, wenn ein Skandal dieser Art aufgedeckt wird und an die Öffentlichkeit gelangt. Insbesondere der Vorwurf, das Frauen aus Rache solche Gerüchte in die Welt setzen, wiegt schwer und ist einer der wesentlichen Gründe, warum viele Frauen sich nicht trauen, sich zu wehren. Die Geschichte ist sehr eindringlich geschildert und bis zum Ende spannend. Sowohl die Recherche für Julias Artikel als auch die Suche nach ihrem Bruder, für die sie durch ihre Recherche neue Hinweise erhalten hat, erzeugen eine Sogwirkung. Durch den Einblick in das Seelenleben der Figuren und durch Julias bewegtes Privatleben berührt der Roman aber auch auf der Gefühlsebene. "Die Spur des Schweigens" bietet damit die perfekte Mischung aus emotionalen und spannenden Momenten und greift engagiert ein diskussionswürdiges Thema auf, das nicht nur einseitig beleuchtet wird. Auch die Problematik von gebrandmarkten Männern, die zu unrecht verdächtigt werden, Frauen zu nahe getreten zu sein, findet ihre berechtige Erwähnung.

Lesen Sie weiter

Die Spur des Schweigens Inhaltsangabe Quelle: Heyne Verlag Journalistin Julia schlägt sich mühsam als freie Schreiberin durch und träumt von der großen, investigativen Story. Sie erhält einen Hinweis auf mögliche sexuelle Übergriffe in einem renommierten Forschungsinstitut. Der Me-too-Debatte überdrüssig, geht sie dem Verdacht zunächst nur halbherzig nach. Als sich aber die erste Betroffene bei ihr meldet und Julia den attraktiven Hauptverdächtigen kennenlernt, ist ihr Reporterinnen-Instinkt geweckt. Am Institut stößt sie auf ein gefährliches Gemisch aus Machtmissbrauch, Schweigen und Vertuschung – und auf eine schockierende Verbindung zu ihrem Bruder Robert, der zwölf Jahre zuvor spurlos verschwunden ist. Plötzlich muss Julia sich unangenehme Fragen stellen: Was hat Robert mit dem Selbstmord einer chinesischen Doktorandin zu tun? Warum wurde seine Leiche nie gefunden? Hat sie all die Jahre etwas übersehen? Meine Meinung zur Autorin und Buch Es ist mein erster Roman von der Autorin Amelie Fried, und ich war angenehm überrascht, von ihrem Schreibstil und Inhalt. Sie greift in dem Buch das Thema sexuelle Übergriffe auf, und wie die Betroffenen vor lauter Angst und Scham schweigen. Sie erlaubt uns tiefe Einblicke in das Seelenleben ihrer Protagonisten. Alles ist so glaub-und Bildhaft ,Authentisch und spannend erzählt, das man das Gefühl hatte ein Teil der Geschichte zu sein. Ein toller und spannender Kriminalroman , der einem Betroffen machte beim Lesen, den was sie uns erzählt geschieht Tagtäglich auf der ganzen Welt, an den Arbeitsplätzen. Man spürt wie schwer es Julia als freie journalistin hat. Natürlich träumt sie vom großen Durchbruch und gefragt sein, in der Welt der Medien. Da ist dann auch noch die schwere Last und Sorge um den vor 12 Jahren totgeglaubten Bruder Robert, der auf einer seiner Trekking Touren spurlos verschwunden ist, der ihr wie ein Mühlstein auf der Seele liegt, und die Sorge um die Mutter. Julia glaubt es nicht so richtig, sie waren immer unzertrennlich. Chris der Redakteur, bei der Medizinischen Zeitung, für die Julia schreibt, braucht unbedingt einen Knaller, und bittet sie über das Thema Sexuelle Übergriffe am Arbeitsplatz zu recherchieren. Ausgerechnet landet sie an einem sehr renommierten Forschungsinstitut, bei dem ausgerechnet auch ihr Bruder Robert beschäftigt war. Ich muss zugeben am Anfang hatte Julia nicht viel Lust, und machte ihre Aufgabe sehr halbherzig. Aber langsam wird sie sehr neugierig und Aufmerksam, ihre Journalistische Lust wird geweckt. Auch wenn einige der Betroffenen sich am Anfang in Schweigen hüllen, aus lauter Angst, Verlust des Arbeits- oder Studiumplatzes. Aber auch aus lauter Scham, wird vieles verschwiegen. Besonders die Doktorandinnen , sind die Opfer an dem Johannes-Löwe-Institut , den es würde dem Image der Firma schaden. So, gibt es weiterhin Mobbing, Übergriffe und Missbrauch. Aber Julia lässt nicht locker, sie hat Blut geleckt, und fordert die Frauen auf ihr alles zu erzählen, sie verspricht das sie Anonym bleiben. Was war ich erleichtert als sie die erste der Frauen eine junge Chinesin meldete. Es tun sich unerhörte Dinge auf, besonders der Hauptverdächtige am Institut ein sehr charmanter und Attraktiver Mann, wird auch zur Gefahr für Julia auf. Sie stößt auch auf ein schreckliches gesehen in dem ihr verschwundener Bruder Robert verwickelt zu sein scheint, was hatte er mit dem Selbstmord eine

Lesen Sie weiter

Wir stellen nicht sicher, dass Rezensent*innen, welche unsere Produkte auf dieser Website bewerten, unsere Produkte auch tatsächlich gekauft/gelesen haben.