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Rezensionen zu
Weil du lügst

Sophie McKenzie

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Spannungsroman!

Von: Igela

04.07.2023

In den Familienferien auf Korsika stirbt die 13-jährige Dee Dee an einer Vergiftung. Ihre zukünftige Stiefmutter Emily hatte dem Teenager ein Kopfschmerzmittel gegeben, kurz nach der Einnahme liegt der Teenager tot in seinem Bett. Jed, der zukünftige Mann von Emily und Vater des Teenagers, glaubt an eine Verunreinigung bei der Produktion. Als Emily eine Nachricht bekommt, dass das Gift für sie bestimmt war, kommen plötzlich Verdächtigungen hoch. Denn auf Korsika waren nicht nur die verstorbene DeeDee, Emily und Jed, sondern noch weitere Familienmitglieder zugegen. Wer wollte Emily vergiften? In lose eingeflochtenen Tagebucheinträgen wird ein Teenager skizziert, der unglücklich mit seiner Figur und von Cybermobbing betroffen ist. Diese Zeilen, die die 13-jährige Dee Dee schreibt, empfand ich als sehr authentisch. Effektvoll dabei, die regelmässigen Wörter in Grossbuchstaben! Sophie McKenzie versteht es zudem ausgezeichnet, das Leben einer Patchworkfamilie, die sehr privilegiert ist, mit einer Kriminalgeschichte zu verweben. Manchmal kam mir der Gedanke hoch, dass dieser Thriller eher ein Spannungsroman ist, da durchwegs eine softe und familiäre Komponente mitschwingt. Oft gibt es Familienstreitigkeiten, wie die Trennung von Jed und seiner Exfrau, der die Affäre zwischen ihm und Emily vorangegangen ist. Ebenso oft wird die rehäugige Emily mit ihrer schlanken Statur erwähnt. Etwas, was die Autorin ohnehin ständig andeutet, ist das attraktive Aussehen einer Figur und seinen oder ihren Hang zu schöner Kleidung. Die Autorin legt den Fokus weniger auf falsche Fährten oder Perspektivwechsel, sondern auf Details wie eben beschrieben. Die Handlung springt von der Gegenwart zur Vergangenheit und dies nicht chronologisch geordnet. Dazu kommen die erwähnten Tagebucheinträge und damit wird die ganze Geschichte ab und zu chaotisch. Ich habe durch die einfach gestrickte Handlung und die überschaubaren und prägenden Figuren trotzdem nie den Ueberblick verloren.

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Das Cover ist an und für sich sehr neutral gehalten, sagt eigentlich außer dem Titel nichts aus. Es hat einige Seiten gedauert bis ich in die Geschichte reingefunden habe, aber dann ging es flüssig dahin. Die kurzen Rückblick-Kapiteln haben mir sehr gut gefallen. Die Geschichte selbst, hat am Ende dann schon etwas Tragisches an sich, die einem auch danach noch festhält und zum Denken anregt. Alles in allem hat mir das Buch sehr gut gefallen, der Spannungsaufbau war bis zum Ende hin auch immer wieder gegeben. Und schließlich ist man am Ende angelangt, und merkt, daß es noch gar nicht das richtige Ende der Geschichte ist. Das Genre Thriller würde ich nicht unbedingt vergeben, für mich ist es eher ein sehr gut gelungener Krimi mit all seinen Facetten.

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Das frisch verlobte Paar Emily und Jed verbringt einen traumhaften Urlaub auf Korsika. Mit dabei seine beiden Kinder Dee Dee und Lish aus erster Ehe. Doch dann passiert das Unvorstellbare. Die kleine Dee Dee wird eines morgens tot in ihrem Bett aufgefunden. Auf ihrem Nachttisch liegt noch die Verpackung des Schmerzmittels, das Emily ihr am Abend zuvor gegen ihre Kopfschmerzen gegeben hat. Die Untersuchungen zeigen, dass das Mädchen vergiftet worden ist. Doch wer sollte eine 13-Jährige vergiften? Kurz darauf erhält Emily eine anonyme SMS: Es hätte dich erwischen sollen, Du Hure! Sie hält die Nachricht erst für eine Reaktion aus Wut und Trauer, doch bald kommt eines zum anderen und ein schrecklicher Verdacht wird immer realer. Meine Meinung: Dieser Thriller hat bei mir wirklich für Gänsehaut gesorgt und mich stellenweise richtig mitgenommen. Alles beginnt mir einem traumhaften Urlaub und endet in etwas Unvorstellbarem. Emily macht sich Vorwürfe, weil sie es war, die Dee Dee das Gift in Gestalt eines harmlosen Schmerzmittels gegeben hat. Natürlich ohne auch nur etwas davon ahnen zu können. Trotzdem bleibt ein schreckliches Gefühl und man möchte wirklich nicht in ihrer Haut stecken. Die Stimmung ist zum Zerreißen. Man spürt die Trauer, den Schmerz und die Wut! Denn vor allem Jed's Noch - Ehefrau steckt voller Zorn. Sie hasst Emily, die Frau, die ihr den Mann ausgespannt hat und lässt sie das in jeder Sekunde spüren. Außerdem ist die neue Frau an der Seite ihres Mannes in ihren Augen auch die Schuldige. An allem. Nichts wäre ohne sie so gekommen. Als Emily die SMS bekommt, hat sie daher zuerst natürlich sie in Verdacht. Doch dann bringt Dan, ein Ex-Freund, sie auf eine andere Fährte und leider sieht es bald so aus, als könnte diese Vermutung sehr viel wahrscheinlicher sein. Aber soll man dem, was Dan behauptet Glauben schenken? Könnte er selbst vielleicht alles inszeniert haben? Warum ist der Ex auf einmal wieder da? Es bleibt also spannend, auch wenn es schnell so scheint, als wäre der Fall gelöst. Doch es gibt einige Personen in Emily's Umfeld und manchmal reichen ein Dialog oder eine bestimmte Situation, um jemand anderes ins Visier zu nehmen. Das hat mir an Weil du lügst sehr gut gefallen. Man kann sich in Emily's Situation richtig gut hineinfühlen. Wem kann man vertrauen und wem nicht? Wer trachtet einem nach dem Leben? Außerdem bricht für Emily eine Welt zusammen, als sie merkt, dass Jed ihr nicht glaubt, nicht glauben will. Er zerreißt ihre Argumente förmlich in der Luft und zeigt ein ganz anderes Gesicht. Mir war er von Anfang an eher unsympathisch, da er auch seiner Tochter gegenüber viel zu unsensibel ist und ihr das Leben schwer macht. Sein Verhalten grenzt manchmal schon an Grausamkeit. Emily hingegen war mir sympathisch, auch wenn ich ihre Reaktionen oft nicht nachvollziehen kann. Sie handelt mir teilweise zu unüberlegt und macht es sich selbst schwerer und ihren Gegnern damit leichter. Damit hat sie mich manchmal ein kleines bisschen zur Verzweiflung gebracht. ;-) Das Ende hat mich zwar nicht unbedingt überrascht, aber es ist ganz gut gemacht und versetzt einem noch einmal einen kleinen Stich! Eine Sache fand ich allerdings irgendwie ein wenig zu konstruiert und irgendwie unglaubwürdig. Das hat dem Ganzen leider einen kleinen Makel versetzt. Und ich hatte das Gefühl, dass das Ende ein bisschen zu sehr hinausgezögert wurde. Aber jetzt höre ich auf, denn ich will nicht zu viel verraten! ;-) Auch der Aufbau des Buches hat mir gut gefallen. Die einen Kapitel spielen in der Gegenwart, ein anderes tritt in Form eines Tagebucheintrags auf und hin und wieder erfährt man auch einiges aus Emily's Kindheit. Insgesamt wirklich ein guter Thriller, der auch irgendwie ans Herz geht!

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Das Cover und der Klappentext Das Cover finde ich in Ordnung. Für mich als Coverfanatikerin ist es kein Hingucker. Dass es dunkel ist, finde ich okay, denn im Buch basiert nicht alles auf der Grundlage der Glücklichkeit. Allerdings finde ich die Schrift darauf nicht so toll. Sie soll vermutlich zu den Jugendlichen passen, aber für mich sieht sie sehr draufgeklatscht aus. Der Klappentext ist kurz und knackig. Er verrät nicht zu viel und nicht zu wenig, genau so, dass er neugierig auf das Buch macht. Der Schreibstil Der Schreibstil der Autorin ist flüssig und leicht zu verstehen. Ihren Fokus legt sie nicht unbedingt auf die nervenzerreißenden Spannung, sondern auf das Drumherum und der Tiefe der Geschichte und ihrer Charaktere. Die Charaktere Sophie McKenzie lässt ihre Charaktere leben. Jeder von ihnen hat eine Vergangenheit, bringt Probleme mit oder muss sich kommenden Problemen stellen. Ich finde, dass sie die Charaktere vielfältig und authentisch gestaltet hat. Beim Lesen bin ich auf Dee Dee getroffen, einer Teenagerin, die leider erst einmal im realen Leben nicht viel Platz einnimmt, da sie, wie der Klappentext scho verrät, am Anfang stirbt. Dee Dee kämpft mit ihrem Gewicht und damit auch den Lästereien ihrer Mitschüler. Über Tagebucheinträge erfährt der Leser wie es ihr geht und wie sie damit umgeht. Neben Dee Dees Tagebucheinträgen begleitet der Leser überwiegend Emily, die mit Dee Dees Vater zusammen ist. Sie macht sich schreckliche Vorwürfe, weil sie ihr das Pulver gegen Kopfschmerzen gegeben hat, die sie letztendlich umgebracht hat. Emily kämpft immer wieder damit, dass sie vertrauen muss und, dass der Mordversuch an sie gerichtet war, denn ursprünglich war es ihr Kopfschmerzmittel. Emily mochte ich sehr gerne und ich habe mit ihr viel mitgelitten. Auf ihrem Weg, Hinweise zu sammeln, trifft sie ihren Exfreund Dan , der ihr neue, prägnante Hinweise liefert, die Emily zwischen zwei Stühlen sitzen lässt. Was soll sie tun?  Der Einstieg in das Buch Der Einstieg beginnt mit einem Rückblick in Emilys und Rose', Emilys Schwester, Vergangenheit und führt den Leser erst einmal in die Begebenheit ein und wie sich die Situation der Geschwister darstellt. Den Einstieg finde ich gut gewählt, denn auch wenn es vielleicht nicht gewollt war, hat er mich schon etwas neugierig gemacht und durch den Personenwechsel im ersten Kapitel sogar etwas verwirrt, weil ich dachte, das man schon einen Hinweis auf den Täter erhält. Die Spannung, Handlung und Idee Als erstes muss ich sagen, dass es sich hierbei um keinen klassischen Thriller, mit viel Nervenkitzel und Spannung handelt. Die Spannung war über das ganze Buch gleichmäßig gegeben, aber nicht so, dass ich richtig gefesselt davon war. An sich hat mich das Buch mehr an einen Krimi erinnert, auch wenn die Polizei keine große Rolle spielt. An sich hat mir das gut gefallen, auch wenn ich daraus schon einige Schlüsse ziehen konnte. Gut gefallen hat mir, dass es nicht offensichtlich war, wie das Buch endet. Im Verlauf gab es immer neue Hinweise, immer wieder Kehrtwendungen der Autorin, die mich in Sackgassen geführt hatten. Dadurch blieb es spannend, wer in die Ereignisse verwickelt war. Weniger gut hat mir das ganze Beziehungsdrama gefallen, das leider auch in dem Buch vorkam. Die Eifersucht, das Fremdgehen etc. hat mich sehr genervt und hat für mich nicht so ganz zu dem Buch gepasst, auch wenn es am Ende ein sinnvolles ganzes Gebilde ergeben hat. Das Ende Wie schon im Absatz oben drüber erwähnt, wusste ich bis zum Ende nicht, wie es ausgehen wird. Am Ende hat sich alles zugespitzt und alles aufgelöst, sodass das Buch ein rundes Ganzes abgibt. Mein Fazit Die Spannung konnte die Autorin gleichmäßig verteilen, auch wenn sie an manchen Stellen durch die Beziehungsprobleme der Charaktere für mich Einbußen hatte. An sich hat mir das Buch gefallen, da es zum rätseln anregt und ich bis zum Ende nicht wusste, wie es ausgeht.

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Titel: "Weil du lügst" (Rezensionsexemplar) Autorin: Sophie McKenzie Erscheinungsdatum: 11. April 2016 Seitenanzahl: 461 Seiten Genre: Thriller Preis: Taschenbuch 9,99€ Verlag: Heyne Verlag Klappentext: Der Albtraum lauert hinter der Familienidylle. Emily und Jed sind glücklich verlobt und verbringen ihren Urlaub mit Jeds Kindern Lish und Dee Dee auf Korsika. Als Dee Dee eines Abends über Kopfschmerzen klagt, gibt Emily ihr eine Schmerztablette. Am nächsten Morgen ist Dee Dee tot. Vergiftet. Kurz darauf erhält Emily eine SMS: Das Gift war für sie selbst bestimmt. Ein mörderisches Spiel um Lüge und Verrat beginnt. "Weil du lügst" ist mein erstes Buch von Sophie McKenzie gewesen und wurde mir als Rezensionsexemplar vom Heyne Verlag durch das bloggerportal der randomhousegroup zur Verfügung gestellt. An dieser Stelle nochmal ein große Danke dafür. :) Der Klappentext des Buches hat mich sofort beim Lesen begeistert und ich war sehr gespannt auf den Inhalt. Nach Beenden des Buches muss ich sagen, dass dieser jedoch schon vieles der ersten Hälfte des Buches vorweg nimmt. Zu Beginn merkt man schnell, dass dieses Buch in mehrere Teilabschnitte unterteilt ist.Für mich persönlich hat dies nichts Positives an sich, stört aber auch nicht besonders. Die Schrift des Buches ist wirklich überraschend angenehm und nicht so gedrungen, wie ich es auch etlichen anderen Büchern kenne. Die Seiten wirken daher weniger voll und der Text lässt sich leicht und flüssig lesen. Etwas beeinflussen tut dies der Aufbau der Kapitel: Sie sind relativ lang gehalten und ziehen sich dadurch etwas. Ein paar mehr Kapitel als Unterteilung hätten an einigen Stellen gut gepasst. Der Schreibstil an sich ist gut zu lesen, erinnert allerdings eher an einen Jugendthriller. Das Buch beinhaltet einige Passagen aus Dee Dee's Tagebuch, die natürlich kindlicher geschrieben sind, von der Wortwahl und dem Sinn dahinter für ein jüngeres Kind sprechen. Ich empfand die Sätze teilweise nicht altersgerecht für eine fast 14 Jährige, kann mir aber ebenfalls anhand der Tagebucheinträge erklären, woher dies stammen mag. Außerdem sind einige Einträge wirklich unübersichtlich verfasst, sodass sich ein Satz auch schon mal über eine 3/4 Seite ziehen kann. Andersherum spiegelt diese Weise, die Gedanken eines pubertierenden Mädchens wiederzugeben, natürlich Authentizität wider. Ebenso die durch Großbuchstaben hervorgehobenen Worte innerhalb der Passagen. Die einzelnen Themen, die in dem Buch aufgegriffen werden, wenden sich allerdings wieder von einem Jugendthriller ab. Wie der Klappentext vermuten lässt, werden bestimmte Substanzen eine größere Rolle in der Handlung einnehmen, aber es werden auch etwas erwachsenere Themen angesprochen. Der Inhalt des Buches verwirrt etwas mit seinen enormen Zeitsprüngen. Die Handlung spielt in der Vergangenheit in 1992/1995/2004 und in der Gegenwart im Dezember 2014. Diese Abschnitte sind auch teilweise in verschiedenen Perspektiven beschrieben beziehungsweise beleuchten das vergangene Leben der unterschiedlichsten Personen im Buch. Hauptsächlich erfahren wir als Leser, die Handlung aus der Sicht der Protagonistin Emily. Der Charakter ist durchaus sympathisch und authentisch, welches beim lesen ein großer Vorteil ist, da man sich in sie hineinversetzen und vieles nachvollziehen kann. Dennoch fällt auf, dass sie stellenweise relativ naiv ist und nicht weiß, wie es weitergehen soll. Dies ist aber in keinem Fall in zu erwähnendem Maß negativ oder grob störend. Andere Antagonisten der Story, wie zum Beispiel ihren Verlobten Jed, empfinde ich eher als einen unangenehmen Zeitgenossen, obwohl er im Laufe des Buches seine Art ändert. Gleichzeitig finde ich, dass diese Änderung zu spät eingesetzt hat oder auch nur ungenügend beschrieben wurde. Eine 180 Grad Änderung kam mir etwas seltsam vor. Zu Beginn verhält er sich unmöglich seiner Tochter gegenüber, sodass man als Leser das Gefühl von fehlender Liebe bekommt, und zum Schluss ist er das genaue Gegenteil. Die Handlung an sich ist stringent und spannend geschrieben. Mal flacht die Spannung etwas ab, hebt sich aber, besonders zum Ende hin, wieder etwas an. Es ist nicht unbedingt ein pageturner, aber man will in jedem Fall wissen, wie es weiter geht! Das ganze Buch über rät man mit und hat jede mögliche Person in diesem Buch auf der Verdächtigen-Liste. Einige Stellen und Situationen hätte man hier ebenfalls bestimmt kürzen können, da sich wenige Male etwas wiederholt, aber ich empfand es als nicht zwingend störend. Mir fiel während des Lesens auf, dass sich einige Parallelen zwischen der Familie in der Vergangenheit, sowie der Familienkonstellation in der Gegenwart auftun. Ob dies nun Zufall oder gewollt ist, sei dahin gestellt. Für mich persönlich macht dies keinen Unterschied. Das Ende des Buches ist gesplittet. Das Thema, was im Laufe des Buches das eigentliche Hauptthema ablöst, wird einige Kapitel vor dem Ende komplett aufgedeckt. Es ist zwar nicht unbedingt vorhersehbar, aber man erahnt es in den Seiten davor. Ebenso wie den anderen Teil der Auflösung. Allerdings eben erst zum Ende des Buches. Die Spannung und das geheimnisvolle Etwas bleiben bis dato erhalten. Alles in allem ist es ein wirklich unterhaltsames, gut zu lesendes Buch. Sophie McKenzie bekommt für dieses Büchlein 4/5 Sternchen von mir. :) Hier könnt ihr "Weil du lügst" kaufen: https://www.randomhouse.de/Taschenbuch/Weil-du-luegst/Sophie-McKenzie/Heyne/e493066.rhd

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Das Buch ist in 5 Teile aufgeteilt und zu Anfang jedes Teils wird in die Vergangenheit von Emily und ihren Geschwister geschwenkt. Dies geschieht meist aus der Sicht von Rose, Emilys großer Schwester. Ebenso tauchen in den einzelnen Kapiteln immer wieder Tagebucheinträge von Dee Dee auf. Dem Leser wird in kleinen Häppchen Infos geliefert, die nach und nach das Geschehene begreifbarer macht. Es lässt einen zum einen die einzelnen Charaktere besser kennen lernen und zum anderen bekommt man ein Gefühl für die Beziehungen der Protagonisten untereinander. Besonders interessant fand ich die Beziehung zwischen Emily und Jed, die sich alleine durch verändern des Blickwinkels für mich ganz anders dargestellt hat wie zu Anfang der Geschichte. Überhaupt hat die Autorin es wunderbar geschafft Scheinbilder aufzubauen. Ebenso lässt sie natürlich auch immer wieder gezielt kleine Bomben platzen. Ich hatte dadurch ständig jemand anderen im Verdacht Dee Dee ermordet zu haben. Bis zum Ende war wohl jeder mal mindestens für einen Moment verdächtig. Gerade der letzte Teil (5) hat mir so richtig gut gefallen. Die Handlungen wurden noch mal beschleunigt und die Spannung gut gehalten. Auch das Finale war für meinen Geschmack gut gemacht. Zum Schluss noch eine Anmerkung: Mir ist sofort aufgefallen, dass das Buch in der Gegenwart geschrieben ist. Normalerweise lese ich ein Buch einfach und nehme dabei zwar die Zeitform wahr, jedoch haftet meine Aufmerksamkeit nicht daran. Bei Weil du lügst… war das anders… Ich habe mich oft dabei erwischt, wie ich die Sätze automatisch in der Vergangenheitsform gelesen habe. „Am Montagmorgen lässt Jed mich schlafen, als er zur Arbeit geht“ → „Am Montagmorgen ließ Jed mich schlafen, als er zur Arbeit ging.“ Ich weiß nicht woran das lag, aber das hat mich ein kleines bisschen in meinem Lesefluss gestört. Fazit: Ein leichter Thriller, der gut unterhält.

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Seit einiger Zeit schon liegt "Seit du tot bist" von Sophie McKenzie auf meinem SuB – und wie das halt immer so ist: Bisher hatte ich noch keine Zeit, es zu lesen. Der Name der Autorin ist mir daher bekannt, ihre Bücher waren es vor Weil du lügst allerdings noch nicht. Der Klappentext hat mich auf einen spannenden Thriller hoffen lassen. Der Einstieg in das Buch fiel mir sehr leicht; es hat mich überrascht, wie schnell ich in die Geschichte hineingefunden hatte und darin gefangen war. Das erste Kapitel hat mich zwar verwirrt, weil ich nichts so recht mit dem Zeitsprung anzufangen wusste. Da Thriller aber öfter Vorgeschichten aus einer anderen Zeit liefern, war das nicht wirklich schlimm und ich habe mich darauf gefreut, zu erfahren, inwieweit die Geschichte der drei kleinen Geschwister was mit der in der Gegenwart zu tun hat. Ich war aber der ersten Seite gefesselt von der Geschichte und meiner Meinung nach hat die Spannung auch bis zur letzten Seite angehalten. Zwischendurch hatte ich einen kleinen Hänger, aber auch das kenne ich von anderen Thriller (damit das Ende noch phänomenaler erscheint). Ich habe mitgefiebert, Hinweise gesammelt, versucht objektiv zu bleiben, mir meine "Top 3 Verdächtigen" auserkoren und jedes Detail aufgesaugt. Leider lag ich mit meinem Tipp völlig daneben :D Auch der Aufbau des Buches hat mich angesprochen. Die Kapitel wechseln zwischen der Vergangenheit rund um die Protagonistin und ihre Familie (ca. 1992), den gegenwärtigen Ereignissen (ca. 2014) und dem Videotagebuch der toten Dee Dee. Mit ihrem Handy zeichnet sie die Videos über die Schule, ihre "Freundinnen" und ihren Kummer auf. Das Ende hat mich sehr überrascht, aber auch sehr sehr traurig gemacht, nicht nur, weil ich den falschen Verdächtigen hatte. Es ergab auf einmal einfach alles einen Sinn; Jeds, Zoes und Emilys Traurigkeit haben mich dabei wirklich tief berührt. Alle Charaktere haben mir gut gefallen; manche waren mir mehr oder weniger sympathisch, aber im großen und ganzen hat mich die Entwicklung der Figuren im Laufe der Geschichte sehr beeindruckt und waren sehr authentisch. Emily – die Hauptprotagonistin – fand ich am liebeswertesten, auch wenn ihr Liebeschaos mich zwischenzeitlich ein wenig genervt hat (alles im Rahmen!). Meine Probleme hat mich dem Charakter Dan, der Emily dabei hilft, herauszufinden, wer Dee Dee umgebracht hat. Schwer zu sagen, warum, aber er wirkte auf mich wie eingesetzt in diese Geschichte, nicht wirklich verbunden oder integriert. Der Schreibstil von Sophie McKenzie ist schlicht und einfach, aber dennoch fesselnd und spannend, so dass ich das Buch innerhalb von zwei Tagen durchgelesen hatte. Die Beschreibungen von Emotionen und Gefühlen haben mich berührt, ebenso Dee Dees Tagebücher, bei denen ich mir sehr gut vorstellen konnte, wie eine 13-Jährige ihren Kummer aufnimmt. Er hat mich einfach mitreißen können. Das Cover ist meiner Meinung nach nichts besonderes, passt aber ganz gut zu den anderen Büchern, die bereits im Heyne Verlag von Sophie McKenzie erschienen sind. Fazit Sophie McKenzies Weil du lügst war für mich ein sehr lesenswertes und spannendes Buch. Der Plot lebt von den ganzen Geheimnissen und Lügen, die jeder jedem erzählt und dass keiner keinem wirklich vertraut und davon konnte ich mich leicht mitreißen lassen. Alles in allem auf jeden Fall ein gut durchdachter und fesselnder Thriller.

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Es sollte ein Urlaub als glückliche, neue Familie werden: Emilie mit ihrem Verlobten Jed und dessen Kindern Dee Dee und Lish. Ihre Schwester Rose, ihr Bruder Martin und sein Partner Cameron. Für einige Tage den Alltag vergessen, die Arbeit und das Scheidungsdrama, dass Jeds Noch-Ehefrau Zoe veranstaltet. Doch dann kommt alles anders: Dee Dee nimmt abends ein Mittel gegen Kopfschmerzen - und wird am nächsten Tag Tod in ihrem Bett gefunden. Tags zuvor hatte sie Emily noch von einem Geheimnis erzählen wollen. Hatte das vielleicht etwas mit ihrem Tod zu tun? Weil du lügst ist eine Mischung aus Psychothriller und Familiendrama, das mit verschiedenen Erzählebenen arbeitet. Da ist zunächst Ich-Erzählerin Emily, die mitten in einem Familiendrama steckt. Zoe hasst sie abgrundtief und versucht diese Abscheu an ihre Kinder Dee Dee und Lish weiterzugeben. Nach Dee Dees Tod hasst sie Emily noch mehr. Lish dealt an der Uni mit gefälschten Medikamenten, doch sein Vater will davon nichts wissen und behauptet, Emily würde lügen. Dann taucht ausgerechnet Dan wieder auf, der Emily vor acht Jahren eiskalt abserviert hat. Was will er von ihr? Eine weitere Ebene erzählt aus der tragischen Vergangenheit von Rose, Martin und Emily. Wie ihre Eltern gestorben sind, wie schwierig die Ehe war, wie Rose sich danach um ihre jüngeren Geschwister gekümmert hat. Und die dritte Ebene besteht aus einen Videotagebuch von Dee Dee, beginnend zwei Monate vor ihrem Tod, durch das man nach und nach erfährt, warum sie gestorben ist. Weil du lügst ist sehr ruhig. Er ist weder blutig noch nervenzerreißend spannend, und trotzdem wollte ich ihn nicht zur Seite legen. Emilys Geschichte ist unfassbar. Wie kann eine einzelne (junge) Frau so viel Pech im Leben haben? Besonders toll (und emotional) fand ich Dee Dees Videotagebuch. Es wirkt unglaublich authentisch. Dee Dee spricht dort nahezu ohne Punkt und Komma, in fürchterlicher Jugendgrammatik und mit extremen Betonungen. Ich habe ihr geglaubt, dass sie 13 ist, und nicht eine erwachsene Autorin, die sich diese Passagen ausgedacht hat. Am Ende habe ich dann doch ein bisschen Spannung vermisst, oder mehr Schockierendes. Es gab zwar die eine oder andere Wendung, die waren aber nicht sondernlich überrascht. Die "Die unauffälligste und netteste Person im Raum hat immer Dreck am Stecken"-Taktik funktioniert beispielsweise einwandfrei. Auch der Grund für Dee Dees Tod war kein Schocker mehr, wenn man beim Lesen der Tagebucheinträge eins und eins zusammenzählt. Abgesehen davon, dass das Ende ein bisschen packender hätte sein können, hat mich Weil du lügst gut unterhalten. Ein emotionales Thriller-Drama mit der einen oder anderen Leiche und vielen, vielen Lügen.

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