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Rezensionen zu
Das Buch der Spiegel

E.O. Chirovici

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Es gibt nicht nur eine Wahrheit

Von: Gabi Steinert aus 90556 Cadolzburg

01.03.2017

E. O. Chirovici ist mit seinem Debütroman ein excellenter Roman über die pers. Wahrnehmung von Ereignissen und Erlebnisse gelungen. Der New Yorker Literaturagent bekommt ein Manuskript mit dem Arbeitstitel "Das Buch der Spiegel" zur Prüfung zugesandt. Mit dem Begleitschreiben, das es sich dabei um eine tragische Geschichte handelt, die das Leben des Autors Richard Flynn völlig veränderte. Er möchte nun nach Jahren endlich die Wahrheit publik machen. Ebenso wie Peter Katz, der Empfänger des Manuskript ist der Leser vom ersten Blatt an gefesselt von der Handlung und gleichzeitig von dem abrupten Ende der Schilderung überrascht. Wie geht die Geschichte weiter und was warf Richard Flynn so aus der Bahn. Der Literaturagent stellt nun auf eigene Faust Nachforschungen an. Je mehr wir über die Begebenheit erfahren umso vielschichtiger erweist sie sich. Der Roman ist beste Unterhaltung sehr spannend und fesselnd wirklich großartig geschrieben und der Leser bleibt fragend zurück mit einem durchaus anderen, einen neuen Blick auf persönlich Erlebtes.

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Es ist eine Liebesgeschichte zwischen zwei Studenten, die zufällig für eine Weile im gleichen Haus logieren. Richard weiß gar nicht, wie ihm geschieht, als Laura ihn „erwählt“. „Die nächsten Wochen waren die glücklichsten meines Lebens“, schreibt er zumindest in jenem Manuskript nieder, welches einen Literaturagenten hochgradig in Erstaune versetzt. Wobei das Manuskript leider unvollständig ist, so dass ein privater Ermittler beauftragt wird, in Richards Leben zu stöbern und den fehlenden Rest des Buches zu finden. Richard Flynn selber kann leider nicht helfen, er ist an einem aggressiven Krebs verstorben. Doch bis zuletzt hat er an dieser Laura innerlich festgehalten, zum Bedauern seiner späteren Ehefrau. Doch vielleicht täuscht Richard sich. Oder täuscht die anderen, die Leser, den Agenten. Denn Laura hat diese Zeit ganz anders in Erinnerung. Und Timothy Saunders sieht das ebenfalls anders. Würde es zumindest, wenn er nicht auch in der Gegenwart des Romans bereits ebenfalls verstorben wäre. Denn er war der Lebensgefährte Lauras zu jener Zeit. Und nicht Flynn. Sagt man. Und sagt Laura. Später, zum privaten Ermittler. Somit ist es vielleicht gar keine Liebesgeschichte, sondern ein reiner Kriminalroman. Interessant wäre, zu hören, was Professor Joseph Wieder dazu zu sagen hätte. Zu dessen Haus Laura einen Schlüssel besitzt. Die als Studentin dem Mann hilft bei seinem Opus Magnum. Doch Wieder hat auch den Ruf eines Frauenhelden. Aber auch Wieder kann keine Auskunft mehr geben, er wurde in jenen Tagen ermordet, erschlagen, als Richard Flynn seine Bibliothek ordnen sollte, als Laura ihm beim Buch assistierte, als Flynn eine große Liebe erlebt haben wollte, als Saunders aus Europa zurückkehrte und als Derek Simmon, vermeintlicher Mörder der eigenen Frau und Patient, später Faktotum des Professors, noch regelmäßig unverhofft im Haus des Gelehrten auftauchte. Wobei, so klar ist das wieder nicht mit dem Mord. Denn es könnte sein, dass der Professor noch lebte, als der Schläger von ihm abließ und er erst durch unterlassene Hilfeleistung des letzten „Besuchers“ seines Hauses endgültig starb. So ist dies eine vermeintliche oder tatsächliche Liebesgeschichte (je nachdem, aus wessen Warte man dies betrachtet), oder auch ein Kriminalroman über einen bis heute unaufgeklärten Mord. Oder die Geschichte eines möglichen Bestsellers. Denn jene drei Personen, aus deren Sicht das Buch unmittelbar jeweils in der Ich-Form erzählt, suchen zuallererst ja den Rest des Manuskriptes, wenn auch aus verschiedenen Motiven heraus. Und wenn man dann noch dazu nimmt, das wohl keiner der Befragten im Buch die reine Wahrheit sagt, sondern entweder standfest lügt oder zumindest eine sehr subjektive Wahrnehmung der Ereignisse mit sich trägt, wenn man dann noch dazu nimmt, das jene Laura später eine wissenschaftliche Karriere hinlegte auf Basis eines von ihr veröffentlichten Werkes (welches sinnigerweise die „Erinnerung“ des Menschen zum Thema hat), bei dem die Rolle Professor Wieders lange nicht ganz geklärt werden wird, dann befindet sich der Leser umgehend in einem Spiegellabyrinth, das seinesgleichen in der Literatur sucht. Hinter jeder vermeintlichen Erkenntnis wartet beileibe in erster Linie nicht eine Aufklärung, sondern neue Irrwege. Jede Aussage, jede Recherche ergibt in sich Sinn und dann, im Spiegel der Worte der andern, löst sich alles wieder in neue, möglich Fäden auf. Bis zum Schluss hin, bei dem deutlich werden wird, dass die Wurzeln für all das Geschehen in und um das Haus des Professors herum viel weiter zurückreichen, als man es als Leser bei der Lektüre je vermutet hätte. Dabei ist die Lektüre auch rein sprachlich bereits eine wahre Freude. Ruhig, klar, mit Hintersinn und großem Sprachschatz bringt Chirovici mit Tempo die Geschichte voran, fügt ein wenig Mysterie hinzu im Blick auf das Unglück, das wohl alle befällt, die mit diesem Mord und der manipulativen Kraft Joseph Wieders zu tun hatten (bis zu den Ermittlern in der Gegenwart). Dabei wechselt das Werk flüssig die Perspektiven und verwirrt den Leser ein um das andere Mal mehr. „Alle hatten sich geirrt und durch die Fenster, in die sie zu spähen versuchten und die sich am Ende als Spiegel herausstellten, nur immer sich selbst und ihre eigenen Obsessionen gesehen“. Und diese für die eigenen Zwecke benutzt oder gar, faszinierenderweise, tatsächlich je für wahr gehalten, was die eigenen Augen nur sehen wollten. Eine anregende und hervorragende Lektüre.

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Geheimnisvoll

Von: Michaela Naumann aus Oschersleben

26.02.2017

Das Buch ist für mich vor allen Dingen sehr geheimnisvoll. Von Anfang an wird ein sehr guter Spannungsbogen erzeugt, der wirklich bis zum Schluss erhalten bleibt. Man möchte eben wissen, wer denn nun der Mörder war, der in dem Manuskript enthüllt werden sollte, was aber nie passierte. Insgesamt hat mir das Buch sehr gut gefallen. Es hat ein schönes Cover und die Idee zur Geschichte ist perfekt. Auch die Charakter fand ich interessant. Man konnte sich durchaus mit dem einen oder anderen identifizieren. Der Schreibstil war sehr gut und half schnell in die Geschichte hinein. Das Buch gefällt mir sehr gut. Ich werde es weiter empfehlen.

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Sehr spannend!

Von: Steffi Glücklederer aus Oschersleben

26.02.2017

"Das Buch der Spiegel" ist eine unheimlich spannende Geschichte. Mich hat schon das Cover angesprochen, das wirklich sehr gut gelungen ist neugierig auf das Buch gemacht hat. Das Buch selbst hat einen richtig guten Schreibstil. Ich bin fast sofort in die Geschichte hinein gekommen. Mich haben die Charakter sehr interessiert, die vielfältig und authentisch angelegt sind und dem Buch erst den nötigen Thrill geben. Besonders toll waren auch viele überraschende Momente mit interessanten Wendungen. Das Buch ist wirklich toll ich werde es auf alle Fälle meinen Freunden und Bekannten empfehlen.

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Blick hinter die Spiegel

Von: Tamaru

23.02.2017

Das "Buch der Spiegel" ist eine leise Geschichte, die uns Leser mitnimmt auf eine spannende Reise hinter die Spiegel. Zur Story: Der Literaturagent Peter Katz erhält einen Teil eines Manuskripts, in dem der Autor Richard Flynn verspricht, die Hintergründe des Todes von Joseph Wieder zu enthüllen, dessen Mord nie aufgeklärt werden konnte. Katz ist begeistert und möchte den Rest der Story erfahren, doch Flynn ist mittlerweile verstorben und das Manuskript unauffindbar. Da ihm die Geschichte nicht mehr aus dem Kopf geht beauftragt er den Journalisten John Keller mit Nachforschungen, damit dieser das Buch dann zu Ende schreiben kann. Und tatsächlich gelingt es John Keller die Hauptbeteiligten der Story ausfindig zu machen. Doch jeder erzählt ihm eine andere Wahrheit, oder doch eher deren Wunschdenken? Überzeugt davon, dass dieses Buch für keinen ein Segen ist, beschließt er die Sache ruhen zu lassen. Doch die Steine, die er mit seinen Nachforschungen ins Rollen gebracht hat, sind nicht mehr aufzuhalten. Viele Geheimnisse tauchen auf und enden doch alle am gleichen Punkt, dem Tod von Joseph Wieder. Durch die sehr gut dargestellten Protagonisten ist man sehr schnell gefangen von der Story und weiß manchmal selbst nicht mehr, was ist Wahrheit und was Fiktion. Geht es den Beteiligten nach all der Zeit darum die Wahrheit ans Licht zu bringen, oder die Anderen von ihrer Version zu überzeugen, die sie nach all den Jahren als ihre eigene verinnerlicht haben, teilweise geschickt gesteuert durch Manipulation. Das Buch endet mit folgendem Zitat: "Erinnerung an Vergangenes sei nicht unbedingt Erinnerung an wirklich Geschehenes." Und spätestens nach diesem Satz stellt sich einem als Leser doch die Frage: Was sehen wir selbst, wenn wir in den Spiegel schauen. Die Wahrheit? Oder doch eher Wunschdenken, welches wir zu unserer Wahrheit gemacht haben?

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Packende Suche nach der Wahrheit

Von: glücksklee

21.02.2017

„Das Buch der Spiegel“ von E. O. Chirovici hat mich von Anfang an fasziniert und gefesselt. Es erzählt die Geschichte rund um den Studenten Richard Flynn, Laura Baines und einen anerkannten Professor der Psychologie, der in den 80er Jahren ermordet wurde. Dabei bedient sich Chirovici zuerst einmal verschiedener Ansätze, um dem Leser diese Geschichte zu erzählen – angefangen, mit einem Manuskriptauszug aus der Feder von Richard Flynn, der die Ereignisse aus der gegenwärtigen Perspektive rückblickend betrachtet und für sich einordnet. Dass die Handlung quasi durch ein „Buch“ (Manuskript) in einem Buch beginnt, war für mich dabei besonders spannend. Weitere Akteure sind unter anderem der Literaturagent, dem dieses Manuskript zugegangen ist, ein ehemaliger Reporter und ein Detective im Ruhestand, der an der damaligen Mordermittlung beteiligt war. Stück für Stück werden die Ereignisse von damals offen gelegt, wobei es dem Autor durch spannende Wendungen und neue Informationen gelingt, den Spannungsbogen durchgängig aufrecht zu erhalten. Die einzelnen Bruchstücke setzen sich erst zum Ende hin zu einem Gesamtbild zusammen – in der Zwischenzeit beleuchtet der Autor authentisch aus verschiedenen Blickwinkeln und den Ansätzen, die die „ermittelnden“ Personen verfolgen, die Geschichte und das Beziehungsgeflecht rund um den Mordfall des Professors. Chirovici schafft es in „Das Buch der Spiegel“ auch durch seinen Schreibstil, der durchgängig flüssig ist und durch die spannende Erzählweise zum Weiterlesen verleitet, dass die Lektüre ein spannendes Erlebnis ist. Der Leser geht zusammen mit den oben erwähnten Akteuren auf Spurensuche, wobei nicht alle aufgedeckten Informationen sofort ein stimmiges Bild ergeben und durchaus Raum für eigene Bewertungen der in Erfahrung gebrachten Informationen verbleibt. In der Gesamtbewertung vergebe ich daher für diesen Roman 5 von 5 Sternen. Die Lektüre war spannend, kurzweilig und ich mochte den Schreibstil des Autors sehr gerne.

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Sehr spanndes Thema

Von: Kerstin aus Mainz

19.02.2017

Ein Buch das mich 100% überzeugt und gefesselt hat. Wir bekommen die Geschichte von dem unaufgeklärten Mord an Professor Wieder berichtet. Der Anfang macht ein Manuskript von einem Richard Flynn der sagt, er wüsste wer der Mörder ist. Peter Kunz ein Buchagent bekommt die ersten Seiten des Manuskripts auf den Tisch und dieses macht ihn sofort neugierig. Leider hat Kunz nicht die Möglichkeit das vollständige Manuskript zu bekommen. Die restliche Geschichte wird einmal durch den Journalist John Keller recherchiert. Wir erfahren mehr über den Autor Richard Flynn und seine große Liebe Laura. Des weiteren erfahren wir einiges aus dem Leben des Professors. Leider weichen die Erzählungen der noch lebenden Personen von dem Manuskript ab und irgendwann bricht für Keller ein neues Leben an und er hört auf zu recherchieren. Teil 3 bekommen wir nun von dem ehemaligen Polizist Roy Freeman erzählt. Wird er uns die wahre Geschichte erzählen und raus finden wer der Mörder war. Das Buch teilt sich somit in 3 Abschnitte und jeder ist unterschiedlich, von dem Schreibstil von dem was wir erfahren und der Perspektive. Alles drei Teile beschäftigen sich mit dem gleichen Hauptthema, jedoch erfahren wir immer neues, dadurch bleicht die Spannung sehr gut erhalten. Wir bekommen die Geschichte aus verschiedenen Blickwinkel erzählt. Die große Frage die sich immer wieder stellt, wer lügt, wer sagt die Wahrheit. Wer ist der Mörder. Kennen wir diesen schon. Was hat der Professor tatsächlich erforscht. Das Thema „Erinnerung“ steht immer wieder im Vordergund und bringt einem selbst zu nachdenken. Welche früheste Erinnerung haben wir und woher haben wir diese. Mit seinen knapp über 300 Seiten liest es sich sehr schnell. Es kommt ein ganz anderes Lesevergnügen auf. Personen wachsen einem ans Herz oder man kann sie nicht leiden. Und die Große Frage, was ist wirklich in der Tatnacht passiert wird zum Glück am Ende geklärt. Einige Nebensächlichkeiten bleiben leider ungeklärt oder eher der eigenen Fantasie oder Interpretation überlassen.

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Peter Katz, ein routinierter Literaturkritiker, ist von dem Manuskript begeistert. Der Autor Richard Flynn beschreibt wie er die letzten Tage vor der, nie aufgeklärten, Ermordung des berühmten Professors Joseph Wieder erlebt und empfunden hat. Katz versucht Flynn zu kontaktieren. Als er ihn endlich erreicht ist es bereits zu spät, denn Flynn erliegt wenige Tage einem Krebsleiden. Katz, der vermutet, dass das Buch brisante Enthüllungen zu dem Fall Wieder enthält, setzt einen Journalisten auf die Story an. Dieser versucht anhand der vorliegenden Manuskriptseiten zu rekonstruieren, was sich damals wirklich zugetragen hat. Er nimmt Kontakt mit den in dem Buch erwähnten Personen auf, um die Aussagen Flynns zu überprüfen. Dabei stößt er auf viele Ungereimtheiten, die ihn tief in ein undurchsichtiges Gewirr aus Wahrheit, Lüge und Trugbild hineinziehen. Als er entnervt aufgibt, setzt ein mittlerweile pensionierter Cop, der damals in dem Fall ermittelt hat, die angefangene Suche fort. Als es ihm wenig später gelingt den Mordfall Wieder endlich abzuschließen, zeigt sich wie nah Lüge und Wahrheit in ihrer individuellen Wahrnehmung und Interpretation beieinanderliegen können. Fazit Eine scheinbar einfache Geschichte, die sich durch häufigen Perspektivwechsel als äußerst vielschichtig und spannend erweist und dem Leser über das Ende hinaus genügend Raum für eine eigene Interpretation läßt.

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