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Rezensionen zu
TICK TACK - Wie lange kannst Du lügen?

Megan Miranda

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€ 10,00 [D] inkl. MwSt. | € 10,30 [A] | CHF 14,50* (* empf. VK-Preis)

Nic fährt nach 10 Jahren wieder nach Hause, um ihrem Bruder Daniel bei dem Renovierungen vom Haus zu helfen. Sie wollen es verkaufen. Ihr Vater ist in einem Pflegeheim. Er wiederum wollte es nicht. Warum? Verbirgt sich die Vergangenheit darin, darunter, dahinter? Kaum ist Nic da, wird die Vergangenheit wieder hervorgeholt. Was ist damals mit Corinne passiert. Wieso ist sie verschwunden? Wieso verschwindet auf einmal das Nachbars Mädchen Annaleise? Die Protagonisten gefallen mir sehr gut. Außer Corinne, sie konnte ich von Anfang an nicht leiden. Tyler ist sehr hilfsbereit. Obwohl er selbst genug Arbeit hat ist er immer zur Stelle wenn Nic und Daniel ihn brauchen. Annaleise ist mir bis zum Schluss ein Rätsel geblieben. Nic ist zu gutmütig zu allen. Mir hat Tick Tack - wie lange kannst du lügen sehr gefallen. Am Anfang viel es mir schwer ins Buch rein zu kommen was nach und nach besser wurde. Es hat mich sehr in seinen Bann gezogen. Ich konnte es kaum aus der Hand nehmen, wollte unbedingt wissen wie es weiter geht. Der Schreibstil ist flüssig und verständlich. Die Enden der jeweiligen Kapitel enden immer mit einer sich selbst stellenden Frage wie es in den Situationen und Handlungen weiter gegangen wäre, was einem nicht beantwortet wird. Man entscheidet sich selbst ein reim daraus zu machen wer wie was sagt und tut. Das Buch ist in die Vergangenheit geschrieben was das ganze nochmal interessanter und spannender macht. Ich gebe Tick Tack - Wie lange kannst du lügen 4 von 5 Sterne

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Die Handlung dieses Buchs ist in drei Teile gegliedert wovon jeder mit einem Zitat begonnen wird, dass rückblickend betrachtet perfekt zum jeweiligen Abschnitt passt. Im ersten Teil begleitet man Nic auf dem Weg zurück nachhause. Nachdem sie den ersten Tag dort verbracht hat, geht es mit Teil zwei weiter. Dieser ist literarisch besonders, da er mit Tag 15 beginnt und dann mit jedem Kapitel einen Tag zurückspringt bis man schließlich wieder bei Tag 1 ankommt. Danach geht es mit Teil 3 weiter und man befindet sich wieder bei Tag 15. Im Anschluss gibt es dann nochmal einen Zeitsprung in die Zukunft, der dann als eine Art Epilog dient. Diese Art, eine Geschichte zu erzählen war mir vollkommen neu und hat sicher einen guten Anteil der Spannung getragen. Ich habe zwar eine Weile gebraucht, um mich in diesem Zeitverlauf zurechtzufinden, aber das war es wirklich wert. Generell ist der Schreibstil der Autorin sehr angenehm und schnell zu lesen. Sie neigt jedoch manchmal zu Ausschmückungen. Die Charaktere empfand ich als gut ausgearbeitet. Die Beziehung zwischen Nic und ihrem Bruder Daniel wirkte vom ersten Moment an problematisch und im Laufe der Geschichte wird dann auch Schritt für Schritt enthüllt, wie es dazu gekommen ist und wie dies mit dem Verschwinden von Corrine zusammenhing. Diese wird, obwohl schon vor zehn Jahren verschwunden, mit diversen Rückblicken immer deutlicher ausgearbeitet. Es wirkt immer wieder so, als hätte jeder der Protagonisten ein Geheimnis, dass er keinesfalls preisgeben möchte. Insgesamt war dieser Thriller wirklich spannend zu lesen, auch wenn es ungefähr in der Hälfte mal eine etwas zähe Passage gab. Die Handlung ist gut durchdacht und es ist nicht nur überraschend sondern auch glaubwürdig, wie sich schlussendlich alles ineinanderfügt. Den tatsächlichen Täter hatte ich die ganze Zeit eigentlich nicht als Verdächtigen auf dem Schirm. Erzählt wird die Geschichte übrigens in der Ich-Form aus der Perspektive von Nic. Irgendwie erinnerte mich die Atmosphäre im Buch etwas an Twin Peaks. Eine kleine Stadt, jeder scheint jeden irgendwie zu kennen, das Getratsche und dann auch noch rundherum der Wald. Zusätzlich herrscht in der Stadt Cooley Ridge ständig große Hitze während Nic versucht, die Wahrheit herauszufinden. Das Cover dieses Buches ist besonders gut gelungen. Sowohl von der farblichen Gestaltung mit den großen pinken Buchstaben als auch mit den vielen dünnen Erhebungen, die es wirken lassen, als wäre es teilweise rau. Es passt dadurch perfekt zu der Geschichte. Danke an den Penguin Verlag für das Rezensionsexemplar. Mein Fazit Ein Thriller, der einen ganz besonderen Zeitverlauf bietet, spannend ist und wirklich zu überraschen vermag. Gestützt durch einen angenehm flüssigen Schreibstil ist dieses Buch wirklich empfehlenswert.

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Vor zehn Jahren kehrte Nicolette ihrer Heimatstadt Cooley Ridge den Rücken. Als ihr Vater ihr eine seltsame Nachricht hinterlässt und ihr Bruder ihre Hilfe braucht kehrt Nic, wie sie von ihrer Familie genannt wird, üner die Sommerferien zurück zu ihrer Familie. Nic und ihr Bruder Daniel müssen das Haus des Vaters verkaufen, der mittlerweile in einem Pflegeheim untergebracht ist, doch dieser möchte die Papiere nicht unterschreiben. Als Nic ihre Heimat verlassen ist ihre beste Freundin Corinne verschwunden und bis heute nicht wieder aufgetaucht. Noch am selben Tag ihrer Ankunft verschwindet wieder ein Mädchen, ausgerechnet die neue Freundin ihrer Jugendliebe Tylor, die ihnen damals ein Alibi für die Nacht von Corinnes Verschwinden gegeben hat... Die Erzählweise der Geschichte ist außergewöhnlich. Sie wird nicht von vorne bis hinten erzählt, sondern von hinten nach vorne. Wir beginnen mit der Gegenwart und dann wird die Geschichte rückwärts erzählt. Nach und nach erfahren wir, was damals mit Corinne passiert ist und was es mit dem anderen verschwundenen Mädchen, Annaliese auf sich hat. Es ist ganz wahr, was die Philosophie sagt, dass das Leben rückwärts verstanden werden muss. Aber darüber vergisst man den Satz, das vorwärtsgelebt werden muss. (Soren Kierkegaard) Dieses Zitat, welches ein Kapitel des Buches einleitet, beschreibt ganz gut wie das Buch auf den Leser wirkt. Zunävhst scheinen die Charaktere nicht sehr greifbar, doch je mehr wir von ihnen erfahren, desto besser kann der Leser ihre Beweggründe verstehen. Nic ist eine sehr ambivalente Persönlichkeit mit ihren Geheimnissen. Sie versucht mit aller Kraft herauszufinden was damals mit ihrer Freundin passiert ist und mit dem Ende hab ich definitiv nicht gerechnnet. Das Setting und die Geschichte sind an sich nicht sonderlich innovativ, jedoch wirkt beides durch die außergewöhnliche Erzählweise sehr besonders. Ich hatte viel Spaß beim Lesen und es hat mir wirklich sehr viel Freude bereitet dieses Buch zu lesen. Es hat mich an keiner Stelle gelangweilt und ich wollte wissen welche Geschichte hinter den beiden verschwundenen Mädchen steckt.

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Selbst wenn ich nicht im Vorfeld so einiges über das Buch gehört hätte, wäre es mir im Buchladen bestimmt aufgefallen: Das schwarze Cover mit dem angedeuteten Wald und in knalligem Pink „TICK TACK“. Und sicher hätte ich es nach dem Klappentext auf der Rückseite auch gekauft! Die Autorin hat eine ungewöhnliche Erzählperspektive gewählt. Die Geschichte beginnt im ersten Teil in der Gegenwart, im zweiten Teil werden dann die dazwischen liegenden 15 Tage rückwärts erzählt (also 15, 14, 13 usw.), bevor dann im dritten Teil wieder am Ende von Teil eins fortgesetzt wird. Da in Teil zwei viele Geschehnisse aus der Vergangenheit reflektiert werden, musste ich mich doch sehr konzentrieren, um den Fäden der Gegenwart parallel zu folgen. Doch je weiter ich im Buch las, desto mehr wurde ich in die Story hineingezogen. Die Spannung resultierte auch daraus, dass sich ständig neue Entwicklungen und damit auch Verdächtige ergeben, was die eigene Phantasie zu Spekulationen anregt. Kurzum: Ein wirklich spannender Thriller, der mit vielen Wendungen und Kniffen überzeugt, jedoch auch ein gewisses Maß an Konzentration beim Lesen erfordert. (Ich überlege, das Buch in Kürze nochmal zu lesen, aber dann die rückwärts erzählten Kapitel in chronologisch richtiger Reihenfolge, um zu sehen, ob mir dann andere Dinge auffallen.)

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Tick Tack - Wie lange kannst du lügen von Megan Miranda ist ein Thriller der mir wirklich gut gefallen hat. Das Cover ist wunderschön und passt perfekt zum Inhalt. Der dunkle Wald und das etwas Verschwommene spiegelt genau das Feeling im Buch wieder, da vor allem der Wald eine große Rolle in dieser Geschichte spielt. Der Titel "Tick Tack - Wie lange kannst du lügen?" ist auch sehr passend, da die Protagonistin öfters "TickTack" in ihren Gedanken wiederholt und auch mehrmals durch ihre Gedanken klar wird, dass die Stadt Cooley Ridge voller Lügen und Geheimnisse steckt. Wenn man von Anfang an nicht weiß, dass das Buch rückwärts erzählt wird, könnte es leicht verwirrend sein. Doch sobald es einem klar wird, ist es leicht verständlich und flüssig zu lesen. Der Schreibstil ist super angenehm und man fühlt sich direkt in der Geschichte gefangen.. Das Buch hat mich sofort gefesselt und ich konnte es vor Spannung nicht aus der Hand legen, da an jedem Tag etwas vorgefallen ist, was den Leser mehr Informationen gab über das Verschwinden der beiden Mädchen. Nic hat vor 10 Jahren von heute auf morgen einfach ihre Heimatstadt Cooley Ridge verlassen, ohne es ihrem festen Freund Tyler zu sagen. Sie ist nach Philadelphia gezogen und hat sich dort ein neues Leben aufgebaut, um ihrer Vergangenheit zu entkommen. Sie hat sich mit einem Mann Namens Everett verlobt und hat kaum Kontakt zu ihrer Familie. Jedoch holt sie ihre Vergangenheit ein. Sie erhält einen Brief von ihrem Vater, indem steht: "Dieses Mädchen. Ich habe es gesehen." Sie macht sich direkt auf den Weg in ihre Heimatstadt, denn für sie ist klar, dass ihr Vater von ihrer besten Freundin Corinne spricht, die genau vor zehn Jahren verschwunden ist. Ihr Vater ist in einer Einrichtung, da er immer mehr seinen Verstand verliert, ihr Bruder ist kurz davor Vater zu werden und ihr Ex-Freund Tyler ist mit dem Mädchen von damals zusammen, die ihr und ihren Freunden das Alibi verschafft hatte. Am selben Abend an dem Nic in ihrer Heimatstadt ankommt verschwindet auch Tylers Freundin... Die Lügen fangen wieder von vorne an... Meiner Meinung nach wurden die Taten der Protagonistin immer komischer und auffällig, sodass mir der Schluss sofort klar wurde. Also gab es für mich keinen Überraschungseffekt. Jedoch war es mit dem rückwärts Erzählen etwas so erfrischend neues, fesselndes und der Schreibstil schön düster und klar, dass es mir dennoch sehr gut gefallen hat. Daher gebe ich dem Buch vier von fünf Herzen. Ich kann es nur weiterempfehlen!!

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Ein ungewöhnlicher Thriller

Von: buchleserin

29.01.2018

Nicolette, von ihrer Familie und Freunden Nic genannt, kehrt in ihre Heimatstadt zurück, die sie vor zehn Jahren verlassen hat. Ihr Vater hat ihr eine seltsame Nachricht geschrieben und ihr Bruder braucht Hilfe beim Hausverkauf. Der Vater ist im Pflegeheim und das Geld wird langsam knapp. Doch ihr Vater möchte die Papiere nicht unterzeichnen. Damals verschwand Nics beste Freundin Corinne spurlos und als Nic in Cooley Ridge ankommt, verschwindet noch am selben Abend wieder ein Mädchen. Zwei Wochen später wird eine Leiche gefunden. Mir hat dieser Thriller ganz gut gefallen. Die Erzählweise, die Geschichte rückwärts zu erzählen hat mich anfangs etwas verwirrt und manches wurde mehrmals erwähnt und hat mir etwas die Spannung genommen. Als ich mich daran gewöhnt hatte, wurde es immer interessanter und auch spannender. Der Plot gefällt mir und ich fühlte mich gut unterhalten. Die Handlung spielt zunächst in der Gegenwart, danach wird das Geschehen rückwärts erzählt von Tag 15 bis Tag 1, was ich ziemlich gewöhnungsbedürftig fand, anschließend folgt dann der Schluss. So erfährt man nach und nach, was mit Corinne geschehen ist. Diese Erzählweise ist ungewöhnlich und hat mir anfangs ziemlich die Spannung genommen und ich fand die ersten Kapitel etwas langatmig und zunächst etwas verwirrend. Während dieser Kapitel ist noch weiterer Erzählstrang, der von der Vergangenheit handelt. Man muss also sehr konzentriert lesen. Dennoch ein spannender Thriller, der mir gut gefallen hat. Die Auflösung fand ich überraschend und nicht vorhersehbar, jedenfalls nicht komplett. Eine Vermutung hatte sich bestätigt, aber nicht was wirklich geschehen ist. Ein ungewöhnlicher Thriller, der mir ganz gut gefallen hat.

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Zehn Jahre ist es her, dass Nic ihren Heimatort Cooley Ridge verlassen hat, zehn Jahre, als ihre damals beste Freundin Corinne spurlos verschwand. Bis heute hat niemand etwas von dem Mädchen gehört und alle sind sich sicher, dass Corinne damals einem Verbrechen zum Opfer fiel. Nun muss sie zurück in die Heimat, denn ihr Bruder Daniel hat sie um Hilfe gebeten, dass Elternhaus zu entrümpeln und zu verkaufen. Doch kaum in der Heimat, holt Nic die Vergangenheit ein, denn ihr Vater, mittlerweile an einer Demenz erkrankt, erinnert sich plötzlich an die Ereignisse vor zehn Jahren und nicht nur dieser. Plötzlich verschwindet eine weitere junge Frau in Cooley Ridge und die Suche nach der Wahrheit beginnt. Meine Meinung: Schon das düstere Cover mit dem auffälligen Schriftzug macht sehr neugierig auf die Geschichte und der Klappentext verspricht auch eine eher ungewöhnliche Geschichte, denn Megan Miranda erzählt die Geschichte rückwärts, beginnend mit der vierzehn Tagen nach Nics Heimkehr bis hin zum ersten Tag. Ich muss zugeben, dass ich hier am Anfang ein wenig Schwierigkeiten hatte, diesem rückwärts Erzählten zu folgen, doch nach drei - vier Kapiteln wurde es langsam klarer und ich wurde gut unterhalten. Megan Mirandas Schreibstil gefällt mir sehr gut, denn sie schreibt recht schnörkellos und gut verständlich, dabei durchaus flüssig. Doch hier und da, gerade weil es mir schwer fiel, dem Inhalt zu Beginn zu folgen, gab es ein paar kleinere Längen. Doch so nach und nach nahm mich doch die Geschichte rund um den eher düsteren Ort Cooley Ridge gefangen. Manches konnte ich erahnen, manches war mir nicht klar und so hatte durchaus genügend Gelegenheit, mitzurätseln und eigene Vermutungen anzustellen. Neben dem rückwärts Erzählen der vierzehn Tage nach Nics Heimkehr, wird ein Erzählstrang geliefert, doch innerhalb dieser Kapitel setzt Nic sich mit ihrer Vergangenheit und den damaligen Ereignissen gedanklich auseinander. Man spürt, dass die junge Frau vieles verdrängt und in Cooley Ridge zurückgelassen hat, doch auch dieses wird erst so nach und nach klar. Ich hätte hier gerne mehr aus der Vergangenheit erfahren und hätte mir vorstellen können, dass man hier auch noch parallel einen Zeitstrang in der Vergangenheit hätte auslegen können. So konnte ich mir nur schwer ein Bild davon machen, wie es für die Teenager damals in dem kleinen Ort gewesen war und konnte diesen Handlungen nur anhand der Gedanken mitverfolgen. Mit dem Setting des kleinen Ortes Cooley Ridge hat Megan Miranda einen eher düsteren und einsam wirkenden Ort geschaffen. Hier kennt jeder jeden und die Gerüchteküche brodelt permanent. Genau so stellt man sich auch die passende Atmosphäre zu dieser Geschichte vor und man konnte durchaus Nics Wunsch, diesem Ort zu entfliehen, nachempfinden. In der Ich-Form erzählt Nic die Geschichte und auch wenn man ihren Handlungen zusieht, lernt man sie nur sehr schwer kennen. Ich hatte hier auch den Eindruck, dass sie selbst lange Zeit nicht richtig zugegeben hat, wer sie wirklich ist und sich hinter einer Fassade versteckte. Bis zum Schluss blieb sie eher blass und richtig nahe kam ich ihr nicht. Neben Nic gibt es einige Nebencharaktere, die aber alle nicht zuviel Tiefgang erhielten. Sie blieben mir nur wenig greifbar und richtige Sympathien konnte ich hier nicht verteilen. Alles in allem stellten sie aber die typischen Einwohner eines Dörfchen in der Einöde dar. Mein Fazit: Ein Buch, an dessen Verlauf ich mich erst gewöhnen musste, doch so nach und nach geriet ich in den Sog der Geschichte. Der Schreibstil, der wirklich sehr locker und leicht ist, hilft hierbei ungemein und nach einer Weile wollte ich wirklich wissen, was damals und auch aktuell wirklich vor sich ging. Mit dem Ende konnte die Autorin mich durchaus überraschen, denn ich habe es so nicht kommen sehen. Dafür hatte ich genügend Freiraum, mir eigene Gedanken zum Geschehen zu machen und mitzurätseln, wenn ich auch nicht mit den Charakteren mitgefiebert habe, da mir diese zu blass blieben.

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Zehn Jahre ist es her, dass Nic ihren Heimatort Cooley Ridge verlassen hat, zehn Jahre, als ihre damals beste Freundin Corinne spurlos verschwand. Bis heute hat niemand etwas von dem Mädchen gehört und alle sind sich sicher, dass Corinne damals einem Verbrechen zum Opfer fiel. Nun muss sie zurück in die Heimat, denn ihr Bruder Daniel hat sie um Hilfe gebeten, dass Elternhaus zu entrümpeln und zu verkaufen. Doch kaum in der Heimat, holt Nic die Vergangenheit ein, denn ihr Vater, mittlerweile an einer Demenz erkrankt, erinnert sich plötzlich an die Ereignisse vor zehn Jahren und nicht nur dieser. Plötzlich verschwindet eine weitere junge Frau in Cooley Ridge und die Suche nach der Wahrheit beginnt. Meine Meinung: Schon das düstere Cover mit dem auffälligen Schriftzug macht sehr neugierig auf die Geschichte und der Klappentext verspricht auch eine eher ungewöhnliche Geschichte, denn Megan Miranda erzählt die Geschichte rückwärts, beginnend mit der vierzehn Tagen nach Nics Heimkehr bis hin zum ersten Tag. Ich muss zugeben, dass ich hier am Anfang ein wenig Schwierigkeiten hatte, diesem rückwärts Erzählten zu folgen, doch nach drei - vier Kapiteln wurde es langsam klarer und ich wurde gut unterhalten. Megan Mirandas Schreibstil gefällt mir sehr gut, denn sie schreibt recht schnörkellos und gut verständlich, dabei durchaus flüssig. Doch hier und da, gerade weil es mir schwer fiel, dem Inhalt zu Beginn zu folgen, gab es ein paar kleinere Längen. Doch so nach und nach nahm mich doch die Geschichte rund um den eher düsteren Ort Cooley Ridge gefangen. Manches konnte ich erahnen, manches war mir nicht klar und so hatte durchaus genügend Gelegenheit, mitzurätseln und eigene Vermutungen anzustellen. Neben dem rückwärts Erzählen der vierzehn Tage nach Nics Heimkehr, wird ein Erzählstrang geliefert, doch innerhalb dieser Kapitel setzt Nic sich mit ihrer Vergangenheit und den damaligen Ereignissen gedanklich auseinander. Man spürt, dass die junge Frau vieles verdrängt und in Cooley Ridge zurückgelassen hat, doch auch dieses wird erst so nach und nach klar. Ich hätte hier gerne mehr aus der Vergangenheit erfahren und hätte mir vorstellen können, dass man hier auch noch parallel einen Zeitstrang in der Vergangenheit hätte auslegen können. So konnte ich mir nur schwer ein Bild davon machen, wie es für die Teenager damals in dem kleinen Ort gewesen war und konnte diesen Handlungen nur anhand der Gedanken mitverfolgen. Mit dem Setting des kleinen Ortes Cooley Ridge hat Megan Miranda einen eher düsteren und einsam wirkenden Ort geschaffen. Hier kennt jeder jeden und die Gerüchteküche brodelt permanent. Genau so stellt man sich auch die passende Atmosphäre zu dieser Geschichte vor und man konnte durchaus Nics Wunsch, diesem Ort zu entfliehen, nachempfinden. In der Ich-Form erzählt Nic die Geschichte und auch wenn man ihren Handlungen zusieht, lernt man sie nur sehr schwer kennen. Ich hatte hier auch den Eindruck, dass sie selbst lange Zeit nicht richtig zugegeben hat, wer sie wirklich ist und sich hinter einer Fassade versteckte. Bis zum Schluss blieb sie eher blass und richtig nahe kam ich ihr nicht. Neben Nic gibt es einige Nebencharaktere, die aber alle nicht zuviel Tiefgang erhielten. Sie blieben mir nur wenig greifbar und richtige Sympathien konnte ich hier nicht verteilen. Alles in allem stellten sie aber die typischen Einwohner eines Dörfchen in der Einöde dar. Mein Fazit: Ein Buch, an dessen Verlauf ich mich erst gewöhnen musste, doch so nach und nach geriet ich in den Sog der Geschichte. Der Schreibstil, der wirklich sehr locker und leicht ist, hilft hierbei ungemein und nach einer Weile wollte ich wirklich wissen, was damals und auch aktuell wirklich vor sich ging. Mit dem Ende konnte die Autorin mich durchaus überraschen, denn ich habe es so nicht kommen sehen. Dafür hatte ich genügend Freiraum, mir eigene Gedanken zum Geschehen zu machen und mitzurätseln, wenn ich auch nicht mit den Charakteren mitgefiebert habe, da mir diese zu blass blieben.

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