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Rezensionen zu
TICK TACK - Wie lange kannst Du lügen?

Megan Miranda

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Originell!

Von: d.bibliomaniac

28.11.2017

»Nichts ist gefährlicher und mächtiger als die Lügen, die wir uns selbst erzählen.« Meine Meinung: Das ist kein gewöhnlicher Thriller mit einem gewöhnlichen Ablauf, nein. Die Idee ist vielleicht nicht besonders einfallsreich, gab es schließlich schon zahlreiche Bücher, die vom Verschwinden eines Mädchens erzählen, aber die Erzählweise – die ist sehr originell. Die Geschichte wird nämlich rückwärts erzählt. Hört sich am Anfang vielleicht seltsam und nicht wirklich umsetzbar an, aber Megan Miranda hat diesbezüglich ganze Arbeit geleistet. Obwohl Nic nach Corinnes Verschwinden ihre Heimatstadt Cooley Ridge verlässt und sich ein neues Leben in Philadelphia aufbauen will, reicht eine einzige mysteriöse Nachricht, sie wieder zurückzubeordern. Es ist offensichtlich welch Faszination dieser Ort auf die Hauptprotagonistin ausübt, welch Anziehung – fast wie ein Sog, der sie immer wieder dazu bringt, zurückzukommen. Cooley Ridge gehört zu diesen Orten, in denen jeder jeden kennt und wo jeder unbekümmert über seine Nachbarn lästert und Gerüchte ununterbrochen die Runde machen. Nics Clique, die einst an Corinnes Verschwinden zerbrach, lebt noch immer im Schatten diverser Anschuldigungen. Und da direkt nach Nics Rückkehr ein weiteres Mädchen verschwindet – und dann noch eines, das den Jugendlichen an dem Abend, an dem Corinne Prescott sich in Luft auflöste, ein Alibi gegeben hatte – beginnt der Spuk für sie von Neuem. Spannend ist, dass aus der Erzählweise hervorgeht, dass die Auflösung schon in den ersten Tagen ans Licht gekommen ist – der Leser allerdings weiß das nicht, denn er beginnt bei Tag 15 mit dem Lesen, was dazu führt, dass sich mit jedem Tag noch mehr Fragen aufdrängen. In Flashbacks wird Corinne beschrieben, wie sie gewesen ist, bevor sie vom Erdboden verschwand. Keine sympathische Person, sondern eine intrigierende, oftmals sadistische Freundin, die ihren großen Einfluss und die Tatsache, dass ihr Cooley Ridge zu gehören schien, maßlos ausnutzte und ihre Freunde manipulierte. Niemand war stark genug, sich ihrer Wirkung zu entziehen. Alle haben sie gehasst, aber auch gleichzeitig geliebt. Ein undurchsichtiger, schwieriger Charakter, den Megan Miranda da erschaffen kann. Mir war sie extrem unsympathisch und trotzdem wollte ich unbedingt herausfinde, was ihr zugestoßen war, wieso sie nach der »verhängnisvollen Nacht auf dem Jahrmarkt« urplötzlich fort war. Im Laufe der Geschichte kommt die Ursache natürlich ans Tageslicht, ebenso die für das Verschwinden des anderen Mädchens. Erst nach 10 Jahre finden Nic und ihre ehemaligen Freunde die Wahrheit heraus. Die ganze Wahrheit. Und sie ist schockierend. Der Schreibstil ist angenehm, Megan Miranda schafft es problemlos, den Leser in die Geschehnisse mit hineinzuziehen. Ich persönlich habe mich durchaus so gefühlt, als wäre ich es, die dunkle Wälder und verbotene Höhlen nach den Vermissten durchkämmte. Die düstere Atmosphäre, in der auf Schritt und Tritt Unheil zu lauern scheint, hat sie wirklich gut herübergebracht. Auch der Ballast, den jede von den Personen mit sich umherschleppt, ist überzeugend und ihre Art, damit umzugehen, nachvollziehbar. Man kann sich die Freundschaft, wie sie einmal war, sehr gut vorstellen. Corinne als skrupellose Drahtzieherin, die ihre Freunde dazu brachte, Dinge zu tun, die sie ohne ihre ständigen Forderungen, denen sie sich nicht widersetzen konnten, niemals getan hätten. Tick, tack, Nic…, pflegte Corinne immer zu sagen. Ihre Persönlichkeit hat all ihre Freunde eines guten Lebens beraubt. Auch deshalb ist Nic entschlossen, endlich zu begreifen, was geschehen ist, um mit der Sache abzuschließen. Alles in allem ein wirklich gelungener und origineller Thriller, dessen Ende ich ein wenig unbefriedigend fand, aber das ist vermutlich Ansichtssache. Die Auflösung ist spannend, doch die Beendigung des Buches eher schwach. Ich vergebe vier von fünf Sternen. Fazit: Originell, spannend und mit Tempo!

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Buchhandlung Jost GmbH

Von: aus Bonn

03.11.2017

Mindestens ebenso, wie durch die Krimispannung hält Megan Miranda durch die Geschichte einer Gruppe von Jugendfreunden, die sich, dem einen oder anderen Ausbruchsversuch zum Trotz, Jahre später doch wieder in der Kleinstadt wiederfinden, wo ihre Lebensgeschichte ihren Anfang nahm. Es spricht für die Autorin, dass es ihr gelingt, ihre Figuren so lebendig und - ungeachtet des einen oder anderen tiefschwarzen Punktes in ihrem Charakter - sympathisch zu zeichnen, dass man gerne dabeibleibt, wenn die erzählerin nach und nach die düstere Wahrheit hinter der offiziellen Oberfläche entblättert. Wobei anzumerken ist, dass der erzählerische Kniff, die Geschichte über weite Strecken rückwärts zu erzählen angesichts der Ausgangslage zwar aus Spannungsgründen notwendig ist, letztlich aber doch erzählerisch wenig produktiv genutzt wird, vielmehr sogar Anlass ermüdender Wiederholungen ist - und dass obwohl Längen in einem ausgewachsenen Thriller nun wirklich nichts zu suchen haben. Aber zum Glück stimmt ja ansonsten alles bis hin zur wendungsreichen, aber plausiblen Auflösung des komplexen Gesamtgeschehens - abgesehen höchstens von einem Titel der sich auf dem Cover zwar ganz gut macht, aber bei Bestellungen laut ausgesprochen doch etwas dusslig klingt.

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Verlagsanstalt Tyrolia GmbH

Von: aus Kufstein

03.11.2017

Der Krimi ist total spannend mit total vielen überraschenden Wendungen. Cover sehr ansprechend, aber gewöhnungsbedürftig ist das es rückwärts erzählt wird aber es passt zu der Geschichte

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