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Rezensionen zu
Die Blutkönigin

Sarah Beth Durst

Die Königinnen von Renthia (1)

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Als Elementargeister das kleine Dorf, in dem Daleina mit ihrer Familie lebt, angreifen, schaffen sie es so gerade noch, sich in ihrem kleinen Haus zu retten. Doch dabei kommt etwas zu Tage, mit dem das Mädchen nicht gerechnet hätte, sie hat die seltene Gabe, die Elementargeister zu kontrollieren. Mädchen mit solchen Gaben werden von den Dorfhexen ausgebildet und haben später die Möglichkeit, an Schulen zu lernen, ihre Gaben noch kontrollierter einzusetzen, um einst Königin über das Land zu werden. Doch Daleinas Gabe ist nich so intensiv, wie bei manch einer anderen, trotzdem gelingt es ihr, an der Schule aufgenommen zu werden. Fleiß und Willensstärke zeichnen sie aus, doch wird dies genügen? Meine Meinung: Gleich auf den ersten Blick wurde ich auf dieses Buch aufmerksam, denn das Cover ist wirklich wunderschön und ansprechend. Dementsprechend neugierig war ich auf das, was sich dahinter verbirgt und gleich zu Beginn, der Inhalt konnte mich auch begeistern. Der Schreibstil der Autorin hat mich sehr schnell in ihren Bann gezogen, denn sie versteht es ausgezeichnet, mit Worten Bilder lebendig werden zu lassen. Dabei ist die Geschichte sehr flüssig zu lesen und nimmt den Leser mit auf eine fantasievolle Reise. Auch wenn die Protagonistin noch jünger ist, denke ich aber, dass die Geschichte eher für den etwas älteren Leser/Teenager geeignet ist, für ein Jugendbuch sind hier doch manche Szenen sehr anschaulich beschrieben. Die Geschichte an für sich ist eher ruhig, zumindest über große Strecken bleibt das Tempo eher gemächlich und doch wird es hier niemals langweilig, denn die gesamte Idee ist spannend zu verfolgen und die Umsetzung der Geschichte durch die Autorin absolut gelungen. Erst im letzten Teil wird es dann auch zunehmend spannender und doch war ich hier durchweg mitten in der Geschichte. Das Worldbuilding rund um die Elementargeister mag nicht völlig neu sein, allerdings fand ich hier auch wieder die Umsetzung sehr individuell und neu. Landschaften, Gebäude und Personen waren gut vorstellbar und haben mir sehr gut gefallen. Innerhalb der Geschichte, die durch einen personellen Erzähler in der dritten Person erzählt wird, wechselt die Autorin immer mal wieder die Perspektiven. Zum großen Teil erleben wir das Geschehen mit Daleina gemeinsam und das über mehrere Jahre hinweg. Zwar gibt es dabei immer wieder größere Zeitsprünge, doch ich hatte hier nicht das Gefühl, dass ich etwas verpasst hätte, um Daleinas Entwicklung nachvollziehen zu können. Neben dieser Perspektive gibt es immer mal wieder kleinere Momente aus der Sicht anderer Charaktere, wie z. B. die des Meisters Ven oder der Königin. Die Protagonistin Daleina hat mir hier sehr gut gefallen, denn sie ist eine etwas andere Heldin. Ihr Talent ist nicht überragend, dafür handelt sie mit Herz und Mut. Sie lernt mit ihren Fähigkeiten umzugehen und ihre Entwicklung dabei ist glaubwürdig. Allerdings konnte ich mich nicht immer in sie hineindenken, was wohl mit an der Erzählperspektive lag, die einfach auch ein wenig die Gedanken- und Gefühlswelten der Charaktere zurückhielt. Trotzdem war sie mir sehr sympathisch und ich bin gespannt, wie es mit ihr weitergehen wird. Neben Daleina gibt es eine große Anzahl an Nebencharakteren, bei denen ich auch die Entwicklung beobachten konnte. Doch auch hier gilt das gleiche, wie auch bei Daleina. Mir fehlte es ein wenig, hier mitzufiebern, weil ich sie einfach nur durchweg beobachtet habe. Sie agieren doch meistens eher im Hintergrund und doch haben mich einige Ereignissen treffen und schockieren können. Einen Charakter fand ich übrigens sehr spannend, nämlich Merecote, und bei ihr bin ich sehr neugierig, ob sie in den nächsten Bänden wieder in Erscheinung treten wird, denn ich könnte mir durchaus vorstellen, wie ihr nächster Auftritt aussehen könnte. Mein Fazit: Alles in allem konnte mich die Autorin mit ihrer Geschichte rund um Daleina fesseln und mitreißen. Auch wenn der Grundton, bzw. das Grundtempo der Story eher ruhig bleibt, ist es trotzdem spannend und interessant. Die Idee dahinter klingt nicht völlig neu, doch die Umsetzung des Ganzen war, für mich, auf jeden Fall etwas Neues. Die Charaktere könnten für mich noch eine Spur mehr Tiefe erhalten, sind fürs reine Beobachten allerdings gut dargestellt. Atmosphäre und Worldbuilding konnten mich überzeugen. Eine Fantasygeschichte, die ich gerne an Leser weiterempfehle, die Welten mit Magie mögen und nicht permanent Action brauchen.

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Durch Stöbern in anderen Buchblogs bin ich auf "Die Blutkönigin" von Sarah Beth Durst gestoßen. Sowohl der Klappentext als auch die zahlreichen guten Bewertungen haben mir sofort Lust auf das Buch gemacht. Sowohl der zweite auch auch dritte Teil der Trilogie sind auf Englisch bereits unter den Titeln "The Reluctant Queen" und "The Queen of Sorrow" erschienen. Wann diese Bände in deutscher Sprache veröffentlich werden, ist mir leider noch nicht bekannt. Mit der Gestaltung des Covers konnte ich erst etwas anfangen, als ich das Buch angefangen haben zu lesen, da es den Handlungsstrang mit den Elementargeistern in der Geschichte wirklich gut aufgreift und somit toll zum gesamten Inhalt passt. Um was geht es? Daleina wird als Kind Zeugin, wie das Dorf, in dem sie lebt, von Elementargeister angegriffen wird. Nur sie und ihre Familie gelingt es zu überleben, da Daleina ihre Eigenschaft, die Geister zu beinflussen entdeckt und ihre Familie beschützen kann. Nach einigen Jahren beginnt sie die Ausbildung für Mädchen wie sie, die die Geister kontrollieren können, an einer besonderen Akademie, die zukünftige Thronanwärterinnen ausbildet. Nur eine von einer Akademie ausgebildete Frau kann Königin werden, da diese die Aufgabe hat, ihr Reich und die Menschen, die dort leben, vor den grausamen Elementargeistern zu beschützen. Daleina ist lange nicht so mächtig wie andere potenzielle Nachfolgerinnen der Königin. Als der von der Königin verbannte Meister Daleina erwählt, um ihre Ausbildung zu beenden, nehmen die Dinge ihren Lauf ... Mit Daleina begegnet einem eine durch und durch "normale" Protagonistin, die zwar über die Gabe verfügt die Elementargeister zu kontrollieren, aber dennoch nur durchschnittlich ist und in diesem Sinne nichts "besonderes". Ihr Charakter zeichnet sich durch eine gewisse Naivität, aber auch durch einen eisernen Willen und Emotionalität aus. Egal ob ihr das Schicksal Steine in den Weg legt, kämpft sie weiter für die Dinge, die ihr von Bedeutung sind. Obwohl sie eine der schwächsten potenziellen Nachfolgerinnen ist, gibt sie niemals auf und zeigt, dass man mit dem nötigen Einsatz und Kampfgeist mehr erreichen kann, als man denkt. Ihre gesamte Art hat mir insgesamt wirklich gut gefallen, weshalb man ihr es von Herzen gönnt, dass sie irgendwann die Königinnennachfolge antreten darf. Eine andere wichtige Figur ist Meister Ven, der als ehemaliger Geliebter von Königin Fara in die Verbannung geschickt wurde. Als begabter und starker Mann hat er in der Vergangenheit schon die ein oder andere Thronanwärterin ausgebildet. Er hat - ebenso wie Daleina - ein durch und durch gutartiges Herz, weshalb man auch ihn rasch ins Herz schließt. Zahlreiche weitere Charaktere treten in "Die Blutkönigin" auf und alle sind der Autorin wirklich großartig gelungen! Man kann sich von jeder Figur ein Bild vor dem inneren Auge malen, sodass ein faszinierendes Kopfkino entsteht. Der Scheibstil von Sarah Beth Durst ist bildgewaltig und wunderbar flüssig! Trotz langatmigeren Passagen, die man im Buch vorfindet, kann die Autorin einen dann doch immer wieder aufs neue mitreißen. Die beschriebene Fantasy-Welt habe ich als etwas vollkommen Neues und Faszinierendes wahrgenommen! Menschen leben gemeinsam mit den sogenannten Elementargeistern zusammen. Während es der Natur der Geister entspricht, die Menschen zu töten, möchten die Menschen in Frieden und Einklang mit den Geistern leben. Um den Frieden zwischen beiden Kreaturen zu gewährleisten, gibt es eine Königin, die die Elementargeister zu kontrollieren vermag und sie auffordert nichts Böses zu tun. Mit der geschaffenen Welt hatte ich zunächst Probleme, da man sofort in die Geschichte hineingeworfen wird, ohne dass die Umstände, in denen die Menschen leben, genauer beschrieben werden. Nach einiger Zeit legt sich dieser Umstand dann allerdings, weshalb mir die Geschichte auch erst ab diesem Zeitpunkt (nach ca. 150 Seiten) mehr Spaß gemacht hat. Wer eine Liebesgeschichte in diesem Fantasy-Roman sucht, wird wohl eher enttäuscht werden! Ja, es gibt eine Romanze, welche allerdings am Rande abgehandelt wird und keinen großen Raum innerhalb des Geschehens einnimmt. Erzählt wird der Plot hauptsächlich aus der personalen Perspektive Daleinas, wobei die Erzählperspektive ab und an auch mal wechselt. Man erhält also ein breitgestreutes Spektrum an Blickwinkeln auf eine Situation, was mir richtig gut gefallen hat. "Die Blutkönigin" von Sarah Beth Durst ist ein gelungener Auftakt, der trotz langatmiger Passagen vor allem durch eine einzigartige Welt und eine tolle, authentische Protagonistin glänzen kann!

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Nachdem ich das Buch in der Programmvorschau entdeckt hatte und mir dazu den Klappentext durch gelesen hatte wusste ich das ich diese Geschichte lesen muss. Es klang mehr als vielversprechend durch die Elementargeister die mitwirken. Doch leider gibt es im Klappentext einen kleinen Spoiler was ich persönlich sehr Schade finde, denn man weiß im vor raus schon wohin die Handlung hinarbeitet. Vertrau nicht dem Feuer, denn es wird dich verbrennen. Vertrau nicht dem Eis, denn es wird dich erfrieren. Vertrau nicht dem Wasser, denn es wird dich ertränken. Vertrau nicht der Luft, denn sie wird dich ersticken. Vertrau nicht der Erde, denn sie wird dich begraben. Vertrau nicht den Bäumen, denn sie werden dich zerfetzen, zerreißen, zerfleischen, bis du tot bist. Zur Geschichte, als Daleina 10 Jahre alt ist wird ihr Dorf von Elementargeistern angegriffen und zerstört. Daleina greift ein und so kann ihre Familie entkommen dabei stellt sich raus das sie eine seltene Gabe in sich trägt, den sie kann eine gewisse Kontrolle über die Elementargeister ausüben. Nun hat sie sich fest vorgenommen diese Gabe zu trainieren und geht dafür in eine Ausbildung. In genau dieser werden viele Schülerinnen darauf vorbereitet irgendwann Königin zu sein, aber nur die stärkste von ihnen wird es schaffen. Die Ausbildung ist ziemlich hart und nicht jeder schafft es umso stärker kämpft Daleina um das unmögliche möglich zu machen. Dies ist der Auftakt der Trilogie und man wird ganz langsam in die Welt um das Königreich Renthia eingeführt das von den Elemantargeistern heim gesucht wird. Nur eine Königin kann diesem Einhalt gebieten. Wie begleiten Daleina über Jahre hinweg und machen mit ihr eine deutliche Entwicklung mit. Ich finde sie ist nicht diese 0815 Figur die man bereits in unzähligen Geschichten gelesen, denn gerade das ihre Gabe so Schwach ist und sie hart daran arbeitet um allen zu beweisen, macht sie in meinen Augen stark. Den sie ist jemand der nicht so leicht aufgibt wenn ihr Steine in den Weg gelegt werden. Man lernt auch noch den Meister Ven kennen der ihr als Mentor zur Seite steht und bei der aktuellen Königin in Ungnade gefallen ist.  Doch erwartet nicht eine große Liebesgeschichte, denn wenn ihr diese hier sucht werdet ihr leider enttäuscht. Den diese wird nur am Rande abgehandelt und ist eher wenig romantisch. Ansonsten hat mir die Geschichte ganz gut gefallen da ich so etwas an sich noch nicht gelesen habe. Besonders bei der zweiten Hälfte des Buches nimmt die Spannung zu obwohl das Tempo immer noch ein wenig dahin plätschert um zum finalen Schlag auszuholen. Gerade zum Ende hin passiert einfach unheimlich viel und es gibt viele überraschende Wendungen die man so nicht vorhersehen kann. Durch die vielen Geheimnisse und den wirklich interessanten Spannungsaufbau warte ich nun sehnsüchtig auf den nächsten Teil.  Mir hat dieser High-Fantasy Auftakt "Die Blutkönigin" gut gefallen, auch wenn manche Stellen ziemlich langatmig waren und der Klappentext viel vor weg genommen hat. Trotz allem hat mich das neugierig auf den zweiten Band gemacht den gerade das Ende war einfach schrecklich und zu gleich wunderschön. Was uns im nächsten Band erwartet bleibt ungewiss. Ganz klar eine Leseempfehlung von mir.

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Allgemeines Titel: Die Blutkönigin Autorin: Sarah Beth Durst Verlag: Penhaligon Verlag Erschienen: 30. Oktober 2017 Seiten: 544 Preis: Paperback : 15,00€ (D), 15,50€ (A), CHF 20,50 ISBN: 978-3-7645-3188-1 Ein großes Dankeschön an das Bloggerportal und an den Penhaligon Verlag, da sie mir dieses Buch zur Verfügung gestellt haben. Klappentext: Daleina gehört zu den wenigen Frauen, die über die Gabe verfügen, die Elementargeister zu kontrollieren, die das Königreich Renthia terrorisieren. Diese Frauen werden Königin - oder sterben bei dem Versuch, zerfetzt von den Klauen und Zähnen der Elementare. Daleina ist bei weitem nicht die mächtigeste der potentiellen Erbinnen der Königin. Doch dann wird ausgerecht jener Mann ihr Mentor, der die amtierende Königin liebt - und von ihr verraten wurde ... Autorin: Sarah Beth Durst hat an der Princeton University Anglistik studiert. Sie verbrachte dort vier Jahre damit, über Drachen zu schreiben und sich zu fragen, was die Campus-Gargoyle wohl sagen würden, wenn sie sprechen könnten. Sie lebt mit ihrem Mann und ihren Kindern in Stony Brook, New York. Cover: Ein ganz schönes Cover, das durch diese Schlichtheit sofort ins Auge spingt. Allerdings ist bei mir der Titel in weiß und nicht in rot, aber das macht nichts:) Schreibstil: Sarah Beth Durst hat immer wieder so Kleinigkeiten in das Buch gepackt, Spoiler: z.B. das ganz am Anfang gesagt wurde, das man ein Stein werfen sollte , wenn man weitergeht, sodass der Wolf mitkommt. Irgendwann mitten im Buch, wo man es dann schon vergessen hatte, hat sie dies dann wieder eingebaut. Spoiler-Ende Somit hat man nie etwas vergessen. Allerdings waren innerhalb 100 Seiten 4 Zeitsprünge, das war mir zu viel. An sonsten war es ein sehr offenes und gutlesbares Buch. Aufbau: Das Buch ist in 31 Kapitel aufgeteilt und am Ende befindet sich noch eine Danksagung der Autorin. Direkt, nachdem man das Buch aufklappt fällt einem eine wunderschöne Karte von Renthia ins Auge, in der alle anderen Königreiche und die Landschaften verzeichnet sind. Meine Meinung: Das Buch fande ich sehr schön und man konnte sich super in Daleina und die anderen Protagonisten hineinversetzen, sodass es einem leicht viel dieses Buch zu genießen. Dennoch weis ich vom Bauchgefühl her, das ich dieses Buch nicht rereaden werde. Nicht, weil es mir nicht gefallen hat, sondern weil ich bei diesem Buch einfach nicht das Bedürfnis habe, es nochmal zu lesen. Aber mal gucken, wie mir die anderen beiden Teile der Triologie gefallen werden. Soeine Kombination aus Geistern und dieser Geschichte habe ich vorher noch nie gelesen, was dieses Buch für mich ganz besonders macht, da es nicht diese 0815 Storys enthällt, sondern mal etwas ganz Neues ist. Fazit: Alles in allem ein sehr gelungenes Buch, allerding waren mir dort zu viele Zeitsprünge drin, sodass man ein paar Jahre verpasst hat, die mich persönlich sehr interessiert hätten. 4/5 Sterne Wenn ihr das Buch auch haben wollt, dann klickt einfach hier↬ Die Blutkönigin Liebe Grüße Marie

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Titel: Die Blutkönigin Autorin: Sarah Beth Durst Verlag: penhaligon Erscheinungsdatum Erstausgabe: 30.10. 2017 Seitenzahl: 432 Seiten Preis: 15,00 Euro Es gibt Frauen, welche die Elementargeister kontrollieren können. Diese Elementare können entweder nur töten oder erschaffen. Nur die Königin selbst kann dafür sorgen, dass die Geister das Volk nicht zerfleischen. Doch genau diese scheint verrückt geworden zu sein und Daleina nimmt sich fest vor, eine der Erbinnen der Königin zu werden . Ihr Mentor, Meister Ven bildet sie aus und die Beiden machen sich auf in ein Abenteuer... Dieses Buch hat mich eher vom Inhalt angesprochen, als vom Cover, was bei mir erstaunlicherweise nicht sonderlich oft passiert. Die Gestaltung des Buches ist ganz okay, jedoch finde ich, dass es noch etwas besser geht und man die Elemente mehr integrieren könnte. Es gibt bereits schon etliche Bücher über Elementare auf dem Markt, allerdings hörte sich die Idee mit der Königin schon sehr individuell an. Dem kann ich nach dem Lesen des Buches auch zustimmen. Besonders der Schreibstil ist hier sehr besonders. Ich lese meistens aus der Ich-Perspektive, deswegen war es etwas gewöhnungsbedürftig, dass hier aus der Erzähler-Perspektive erzählt wurde. Dies hat mich anfangs etwas gestört, jedoch wurde es im Laufe der Geschichte besser, obwohl ich mir lieber gewünscht habe, dass die Autorin eine andere Perspektive gewählt hätte, da ich das Gefühl hatte, dass so viele Gefühle unterdrückt wurden. Der Schreibstil war sehr flüssig und ich konnte das Buch schnell lesen. Manchmal hätte ich mir aber eine genauere Beschreibung der Welt gewünscht, da ich mir so nicht alles vorstellen konnte. Beispielsweise reisen Daleina und Meister Ven über sogenannte Drahtwege, die sich oberhalb des Waldbodens befanden. Dies wurde grob beschrieben, aber so richtig konnte ich mir dies nicht so ganz vorstellen. Von anderen Sachen bekam man hingegen eine detaillierte Erklärung. Den Aufbau der Welt beispielsweise. Bereits vor dem Lesen des Buches habe ich die Karte entdeckt und ich war total gespannt, diese auch beim Lesen zu benutzen. Ich persönlich liebe es in einer Karte zu sehen, wohin die Protagonisten wandern und so hat man ein schönes Bild im Kopf. Auch hier habe ich sie benutzt um zu sehen, wohin Daleina und Meister Ven reisen. Auch der Weltenaufbau spielt hier eine entscheidende Rolle, denn in dieser Welt gibt es 6 verschiedene Geister, die bereits am Anfang genannt werden. Feuer- , Eis- , Wasser- , Luft- , Erd- und Holzgeister. Ihr Drang ist es zu Töten und zu Erschaffen. Wäre die Königin nicht am Leben, wären die Elementare nicht zu bändigen. Nun können aber z. B. Häuser gebaut werden, ohne dass die Gefahr besteht, dass ein Geist einen angreifen könnte. Es kommt allerdings auch zu Unfällen, was man im Klappentext entnehmen kann. Daleina möchte zu einer der Erbinnen der Königin ausgebildet werden, da sich gezeigt hat, dass sie einige Geister kontrollieren kann. Man lernt sie in den ersten Kapitel als kleines Kind kennen und zuerst war ich sehr verwirrt, dass ein kleines Kind die Hauptprotagonistin sein soll, denn ich habe eine erwachsene, junge Frau erwartet. Dann kommt ein großer Sprung von fünf Jahren, wo sie einer Prüfung unterzogen wird und danach gibt es noch etliche Sprünge, welche größtenteils im Abstand von zwei Jahren gehalten wurden. Auch dies war etwas verwirrend, aber auch mal etwas Anderes, was ich nicht erwartet hatte. Schlecht fand ich dies nicht, aber ich hätte mir gewünscht, dass es etwas schneller mit der Geschichte vorangingen würde. Ich habe leider auch ein paar Mengel an dem Klappentext zu erwähnen. Es wird nämlich erwähnt, dass sich ein Feuerelementar auf Daleinas kleine Schwester stürzt. Dies ist in der Geschichte allerdings kein Feuerelementar, sondern ein Holzelementar. Ein kleiner, aber feiner Fehler, der mir ins Auge gefallen ist. Auch kommt es mir im Klappentext so vor, als würde das alles direkt hinter einander passieren. Eigentlich sind dort etliche Jahre verstrichen, als Meister Ven ihr Mentor wird. Es wird so gar gestellt, als würde dies bereits auf Seite 50 passieren, obwohl Daleina Meister Ven um genau zu sein erst auf Seite 217 das erste Mal wiedersieht. Es gab im Laufe der Geschichte einige Holpersteine. Mal mochte ich die Geschichte total und ich würde ihr am Liebsten 5 Sterne geben ( was beispielsweise am Anfang so war), mal war ich nicht ganz so überzeugt. Das Ende hat mir leider nicht so gut gefallen, da es sehr vorhersehbar war. Das dies ein Auftakt von einer Trilogie ist, hätte ich von alleine nicht bemerkt, da das Ende sehr offen ist und ich kann mir nicht vorstellen, was als nächstes in dieser Welt passieren wird. Ich vermute allerdings, dass es im zweiten Band um eine andere Protagonistin gehen wird, da die Geschichte von Daleina meiner Meinung nach zu Ende erzählt ist. Fazit: Es ist eine schöne Geschichte mit einer individuellen Welt und Idee, allerdings hat es auch ein paar Schwächen. Mit dem Schreibstil kommt vielleicht nicht jeder zurecht. Mir hat das Buch trotzdem gefallen und es hat meiner Meinung nach 4 von 5 Sternen verdient. Vielen Dank an Bloggerportal für das Rezensionsexemplar.

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Düstere Wälder...

Von: Isa

20.01.2018

Darum geht's Klappentext: Sie ist die größte Königin aller Zeiten – doch zu welchem Preis? Daleina gehört zu den wenigen Frauen, die über die Gabe verfügen, die Elementargeister zu kontrollieren, die das Königreich Renthia terrorisieren. Diese Frauen werden Königin – oder sterben bei dem Versuch, zerfetzt von den Klauen und Zähnen der Elementare. Daleina ist bei weitem nicht die mächtigste der potentiellen Erbinnen der Königin. Doch dann wird ausgerechnet jener Mann ihr Mentor, der die amtierende Königin liebt – und von ihr verraten wurde… Die Story / Idee Die Grundidee ist auf jeden Fall nichts neues im Fantasy Bereich und es wird sicherlich dem ein oder anderen Bekannt vorkommen. Ich mag Geschichten mit viel Magie sehr gerne, vor allem wenn es um die Ausbildung an Zauberschulen und Co. geht. Die Umsetzung muss dabei natürlich stimmen, damit es nicht langweilig oder zu klischeehaft wird. Die Autorin hat Ihren Job allerdings sehr gut gemacht und einen tolle, interessante Welt erschaffen. Die Geschichte enthält somit alt bekanntes aber auch einiges Neues (für mich), aufgrund des Settings. Die Charaktere Neben der ehrgeizigen Protagonistin lernen wir einige weitere nette Mädels kennen, die alle einen gewissen Charme haben. Die Protagonistin war mir sofort sympathisch, vor allem weil sie so Ehrgeizig ist und sich richtig durchbeißen muss und will. Ihr fliegt nicht alles zu und sie kann auch nicht sofort alles, wodurch sie authentisch wirkt. Es ist schön mal wieder von einer Protagonistin zu lesen, die Fehler hat und nicht in allem die Beste ist. Im Laufe der Geschichte trifft man natürlich auch auf ein paar männliche Charaktere, welche zwar wichtig sind aber nicht die Hauptrolle spielen, was ich sehr gut finde. Dadurch wird es auch nicht schnulzig und es geht vorwiegend weiterhin um starke weibliche Charaktere, welche Ihren eigenen Weg gehen. Der Schreibstil Der Schreibstil hat mir sehr gut gefallen und das Buch war schön locker und leicht zu lesen. Nicht zu abschweifend und ausufernd. Es ist auch ein wenig Humor dabei und es gibt viele Actionreiche Szenen, was mir gut gefallen hat. Einziger Kritikpunkt sind die zeitlichen Sprünge, welche zwischen manchen Kapiteln erfolgen. Diese sind irgendwie nicht absehbar und die Protagonistin verhält sich dann auch manchmal ganz plötzlich ganz anders (weil sie eben älter geworden ist). Das wirft einen leider irgendwie ab und zu aus der Geschichte und man muss sich wieder neu darauf einlassen. Ich hätte dann lieber noch mehr Kapitel gehabt, mit weiteren Beschreibungen oder Einleitungen was in der ganzen Zwischenzeit passiert ist. Abschließendes Fazit Generell ein sehr unterhaltsamer Fantasyroman, welcher in einer tollen, naturverbundenen Welt spielt. Viel Magie, Action, Spannung und nicht zu viel Romantik. Ich bin gespannt auf den zweiten Teil. Der erste Teil enthält übrigens keinen Cliffhanger oder ähnliches, sodass man nicht zwingend weiterlesen müsste, wenn man nicht möchte.

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♥ Inhalt ♥ Achtung! Sowohl die Inhaltsangabe auf dem Backcover als auch der Klappentext innen enthalten inhaltliche Fehler/ Ungenauigkeiten, die die Erwartungen an das Buch beeinflussen könnten. Sie ist die größte Königin aller Zeiten – doch zu welchem Preis? Daleina gehört zu den wenigen Frauen, die über die Gabe verfügen, die Elementargeister zu kontrollieren, die das Königreich Renthia terrorisieren. Diese Frauen werden Königin – oder sterben bei dem Versuch, zerfetzt von den Klauen und Zähnen der Elementare. Daleina ist bei weitem nicht die mächtigste der potentiellen Erbinnen der Königin. Doch dann wird ausgerechnet jener Mann ihr Mentor, der die amtierende Königin liebt – und von ihr verraten wurde… Text: penhaligon ♥ Cover & Aufmachung ♥ Zwar mag ich die natürliche Optik der Originalcover sehr gerne, doch auch die deutsche Variante erscheint mir unheimlich passend zum Inhalt des Buches. Die Klappenbroschur ist überwiegend in schlichtem Weiß gehalten. Auf dem Cover sind lediglich die kahlen weißen Äste eines Baumes zu sehen, die seitlich hinaufragen und sich durch die mit Spotlack hervorgehobenen Buchstaben des Titelschriftzuges ranken. Sie wirken lebendig, obwohl das Farblose auf den ersten Blick eher den gegenteiligen Eindruck erweckt. Den einzigen Farbtupfer bilden vereinzelte blutrote Blätter und Blüten. Besonders gefällt mir, dass die Abbildung am Rand des Covers nicht etwa abgeschnitten ist, sondern sich noch über den Buchrücken auf das gesamte Backcover erstreckt. Im Inneren des Buches befindet sich außerdem eine Karte hinter den Klappen. Insgesamt einer sehr schlichte, aber großartige Gestaltung! ♥ Umsetzung ♥ Der Klappentext hat mich sehr in die Irre geführt, denn irgendwie hatte ich mir etwas anderes vom Buch erwartet. Als ich anfing zu lesen, beschlich mich noch die Befürchtung, dass Daleina ganz typisch als Waise aufwachsen würde, in allem die beste und tollste ist und sich schließlich in ihren Meister verliebt - doch bin ich positiv überrascht worden! Sarah Beth Durst verzichtet vollständig auf Clichés und hat dabei ihre ganz eigene, atemberaubende Welt erschaffen. In Renthia existieren fünf Königreiche, die sehr naturverbunden sind. Ganze Dörfer wurden in den hohen Bäumen der Wälder errichtet und sind mit so genannten Drahtwegen, einer Art Seilbahn, verbunden. Diese Vorstellung finde ich schlicht faszinierend und großartig. Neben den Menschen und Tieren leben dort auch zahlreiche Naturgeister - Wesen aus Wasser, Erde, Feuer, Luft, Holz und Eis - die nur von zwei Bedürfnissen angetrieben werden: Zu erschaffen und zu zerstören. Sie möchten der Natur und ihrer Umgebung Leben einhauchen und gleichzeitig die Menschen, die dort leben, vernichten. Um jedoch das Gleichgewicht zu erhalten und die Menschen vor dem Zorn der Geister zu beschützen, verfügen einige Frauen und Mädchen über besondere Kräfte, mit denen sie die Geister kontrollieren, ihren Willen lenken können. Die mächtigste von ihnen ist die Königin, die selbst alte und sehr mächtige Geister befehligen und besänftigen kann. Sobald diese stirbt, erwählen die Geister eine neue Königin aus zahlreichen Thronanwärterinnen, jungen Frauen, die ihr halbes Leben lang ihr besonderes Gespür für die Geister trainiert und perfektioniert haben. Die Geschichte ist recht komplex, steckt voller Wendungen, Geheimnisse und auch Intrigen. Zwischen den Seiten versteckt sich ein episches Abenteuer: Alleine die Handlung des ersten Bandes erstreckt sich bereits über viele Jahre hinweg, denn wir lernen die Protagonistin Daleina als kleines Mädchen kennen und begleiten sie auf ihrem Weg des Erwachenwerdens. Als sie zehn Jahre alt ist, wird ihr Dorf von Geistern angegriffen. Nur ihre Familie überlebt wie durch ein Wunder, weil in ihr Kräfte erwachen, die bislang verborgen waren. Daleina schwört sich daraufhin Königin zu werden, um das Königreich Aratay vor weiteren Tragödien zu bewahren. Sie nimmt an der Eignungsprüfung teil und verbringt ihre Jahre an jener Akademie, an der die möglichen Thronanwärterinnen ausgebildet werden. Dies hat mich irgendwie an Harry Potter erinnert, nur im Schnelldurchlauf, denn die Autorin hält sich nicht allzu lange daran auf. Später kommt Daleina bei einem Meister in die Ausbildung, reist durch das Land und kehrt schließlich zu den Thronprüfungen in die Hauptstadt zurück. Der erste Band behandelt eigentlich schon genug Stoff für eine komplette Buchreihe und bildet somit eine großartige Basis für die weiteren Teile. Natürlich gibt es auch eine Liebesgeschichte, diese spielt sich allerdings eher im Hintergrund und nicht zwischen Daleina und ihrem Meister ab, wie man vielleicht durch den Klappentext vermuten könnte. Ven ist bereits ein gutes Stück älter als die Protagonistin und sie verbindet eine reine Meister-Schülerin-Beziehung, was ich sehr erfrischend fand. Die tatsächliche Liebesgeschichte ging mir dann allerdings zu schnell und konnte mich nicht überzeugen. Ich habe beim Lesen kaum Emotionen gespürt. Generell konnte mich das Geschehen um Daleina einfach nicht richtig berühren, obwohl das Buch an sich spannend und fantasievoll geschrieben ist. Es fiel mir schwer richtig mitzufiebern, da sich Daleinas Weg zu den Thronprüfungen im Schnelldurchlauf abspielt und mich die Gefühle der Charaktere nicht wirklich erreichen konnten. Erst gegen Ende habe ich wirklich etwas gespürt, mit Daleina gelacht, geweint und gelitten. Besonders gefallen hat mir aber, dass hier mal kein Survival Game á la Panem oder Game of Thrones im Mittelpunkt steht, bei dem jeder gegen jeden kämpft, um am Ende als Sieger hervorzugehen. Die Kandidatinnen gehen friedlich miteinander um und arbeiten zusammen, um das Land zu beschützen und die bestmögliche Königin hervorzubringen. ♥ Charaktere ♥ Daleina ist eine sehr starke Protagonistin. Auf den ersten Blick ist sie zwar weit davon entfernt eine mächtige Kandidatin oder gar eine Favoritin auf den Thron zu sein, doch gerade deshalb wird sie auch häufig von ihrem Umfeld unterschätzt. Obwohl ihre Technik tadellos ist, mangelt es ihr an Talent, das sie durch hartes Training ausgleichen muss. So liegen ihre Stärken nicht in der reinen Macht Geister kontrollieren zu können, sondern in ihrem Sinn für Strategie, Zusammenarbeit und alternative Lösungswege. Es macht einfach Spaß Daleina auf ihrem Weg zu begleiten, mitzuverfolgen, wie sie nach und nach besser wird, an sich arbeitet und niemals aufgibt. Abgesehen von ihrem fehlenden Talent scheint sie allerdings keinerlei Schwächen zu haben. Selbstlos, zielstrebig und aufgeschlossen, wie sie ist, war sie mir direkt sympathisch, doch fehlen die Ecken und Kanten, die eine gute Protagonistin für mich ausmachen. Ihr Charakter wirkte nicht greifbar, geradezu flach. Sie ist wohl keine Romanfigur, die mir lange im Gedächtnis bleiben wird, und das ist sehr schade. Neben Daleina gibt es noch zahlreiche weitere Charaktere, die ich beim Lesen aber fast alle als eindimensional empfunden habe. Eine Ausnahme bietet Königin Fara, die uns tief in ihre Gedankenwelt blicken lässt. Auch Ven, Daleinas Meister, ist eigentlich eine interessante Figur, jedoch ist mir seine Persönlichkeit nicht genügend ausgearbeitet worden. Daleinas Love Interest wird nicht allzu genau unter die Lupe genommen und hat einen vergleichsweise späten Auftritt, weshalb sein Charakter leider sehr blass bleibt. Trotzdem fand ich die Romanze und das Zusammenspiel der beiden ganz süß. Die Nebencharaktere haben leider nur wenig Raum sich zu entfalten, sodass man über Daleinas Familie und ihre zahlreichen Freundinnen aus der Akademie kaum etwas erfährt. Ich konnte sie bis auf wenige Ausnahmen nicht auseinanderhalten und auch keine Bindung zu ihnen aufbauen. Hier mochte ich Merecot am liebsten, da man bei ihr anfangs die typische "Schulzicke" und Widersacherin erwartet, dieses Cliché aber doch umgangen wird. Von allen Anwärterinnen, die man kennenlernt, hat sie mit Abstand am meisten Persönlichkeit und Wiedererkennungswert. ♥ Schreibstil ♥ Ein personaler Erzähler berichtet aus mehreren Perspektiven, die sich immer wieder abwechseln, sodass man einen sehr umfassenden Blick auf die Ereignisse bekommt. Dursts Schreibstil liest sich sehr flüssig, spannend und voller tiefgründiger Formulierungen. Man muss einfach immer weiterlesen, denn es wird nie langweilig und kein Satz ist zu viel. Leider spart die Autorin aber eher an Beschreibungen. Einige Schauplätze, wie zB die Dörfer und die Akademie, konnte ich mir noch recht gut vorstellen, weniger aber die Drahtwege oder den Palast. Besonders rar gesät sind Informationen zum äußeren Erscheinungsbild der Charaktere. Zwar ist es gut, wenn der Fantasie des Lesers noch Raum für eigene Vorstellungen gelassen wird, jedoch mangelte es mir einfach an genaueren Ausführungen, einem visuellen Anreiz. Ich hatte beim Lesen oft kein Bild vor Augen, wie etwas oder jemand aussehen könnte. ♥ Fazit ♥ Mit Die Blutkönigin ist Sarah Beth Durst ein wirklich spannender Auftakt mit einem großartigen Weltentwurf gelungen, der vollkommen ohne Clichès auskommt. Durch innovative Ideen und zahlreiche Wendungen konnte mich die Geschichte immer wieder überraschen und begeistern, aber leider erst viel zu spät richtig mitreißen. Die Schwächen liegen eindeutig in den vielen eindimensionalen Charakteren, zu denen ich einfach keinen Bezug herstellen konnte. Ich hoffe, dass der zweite Band genauso episch und mitreißend wird wie der erste geendet hat. Übrigens: Wie man in der Danksagung hinten im Buch nachlesen kann, hatte die Autorin eigentlich zuerst den zweiten Band geschrieben und Die Blutkönigin gar nicht als Teil ihrer Reihe eingeplant. Daleinas Geschichte entstand nachträglich und wurde dann zum ersten Band der Reihe ernannt. Ich bin also sehr gespannt, was im nächsten Buch passieren wird und ob es dann wohl so richtig losgeht!

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Vor längerer Zeit war ich während des Stöberns auf der Verlagsseite auf dieses Buch aufmerksam geworden, doch schon zuvor hatte mich das englische Cover angesprochen, ohne dass ich es in Verbindung mit der deutschen Übersetzung brachte. Ich war schließlich äußerst positiv von dem Buch überrascht, trotzdem mich die Inhaltsbeschreibung zugleich hoffen, aber eben auch bangen ließ. Daleina lebt in einer Welt, deren Lebensquelle die Geister sind. Jedem Element gehört eine Gruppe von ihnen an, zudem gibt es noch die Geister des Eises und der Bäume. Sie leben im Widerspruch mit sich, wollen zerstören und zugleich erschaffen. Nur die erwählte Königin kann ein Gleichgewicht schaffen. Doch obschon viele Frauen Fähigkeiten bezüglich der Geister besitzen - das Erspüren ihrer Gegenwart oder eine große Affinität zu einer Elementgruppe -, können nur wenige von ihnen diese in der Akademie ausbauen und zu Thronanwärterinnen werden. Als Daleina noch ein kleines Mädchen ist, wird ihr Dorf auf grausamste Weise von den Geistern zerstört. Es offenbaren sich ihr zu diesem Zeitpunkt Gaben, die ihr die Aufnahme auf eine der Akademien ermöglichen könnten, aber ihre Reise wird schwer sein. Zu Anfang befürchtete ich, das gänzlich falsche Buch gewählt zu haben, denn entschied sich Sarah Beth Durst für einen Einstieg in die Geschichte, der nur allzu klischeehaft belastet ist. Die Protagonistin wird präsentiert als ein junges Mädchen, geprägt von den schrecklichen Ereignissen ihrer Vergangenheit, hinter welchen sich letztendlich mehr verbirgt als es den Anschein hat. Ein Mädchen, um den Traum kämpfend, an der Akademie aufgenommen zu werden. Ein Mädchen, tiefe Freundschaft im ersten Moment findend und zugleich einer dunklen Rivalin gegenüberstehend. Dies war mein erster Eindruck des Buches. Glücklicherweise betraf dies lediglich die ersten Kapitel, in denen zudem einmal auf anderem Wege in die Erzählung eingestiegen und die Protagonistin Daleina beschrieben wurde: In einem Zeitraffer, der teils zu Verwunderung durch plötzlich neu auftretende Angewohnheiten Daleinas führt, erfährt man einiges über ihre wichtigsten Lebensabschnitte und nicht in einem Rückblick in Form von Erinnerungen oder allgemeinen Einschüben. Dabei entwickelt sich außerdem langsam ein Gefühl für die traumhaft umschriebene Umgebung anderer Natur. Der Weltaufbau ist faszinierend und einzigartig, geradezu verzaubernd gestaltet und es überwältigen einen immerwährend die beschriebenen Bilder voller Diversität. Ein Erlebnis für das innere Auge, die eigene Phantasie. Etwas Ungewohntes wird derart dargestellt, dass es auf einmal ganz natürlich und selbstverständlich wirkt, wie beispielsweise das Leben in den Bäumen und Behausungen als auch anderen Gebäuden, die aus der Natur mithilfe der Geister entstanden sind. Verbunden mit den Geistern und dem mit ihnen zusammenhängenden Problem, dass sie stets versuchen die Menschen zu vernichten in ihrem Verlangen nach Zerstörung und gleichzeitig Großartiges erschaffen, hat die Autorin eine innovative Lösung und Erklärung gefunden, was bedeutet, dass sie sie nicht als übermächtige oder zu zahlenmäßige Gegner darstellt, was bedeuten würde, dass man sie nicht vernichten kann. Der Ursprung der Natur und Pflanzen liegt in ihnen und so zerstören die Menschen ihre eigenen Lebensgrundlagen, wenden sie sich gegen sie. Ganze Areale sterben oder durchdringt der Tod langsam alles, wenn die Geister schlafen zum Zeitpunkt nach dem Todes der Königin. Zu den reizenden Handlungsorten kommt eine recht untypische Hauptcharakterin, die nicht die Beste ist mit den größten Fähigkeiten, die nicht vor Liebe erblindet und die nicht Sturheit als Hauptzug besitzt. Nein, Daleina ist nicht perfekt, sie hat Selbstzweifel und Zweifel allgemein, aber kämpft sie dennoch und dies macht sie umso authentischer. Sie ist eine durchschnittliche Person, die sich dadurch auszeichnet, dass sie hart arbeitet um ihre Ziele zu erreichen und sich auch mal andere Wege sucht. Ich mochte es sehr, wie sie innerhalb ihres Gebietes unorthodoxe Methoden anwendet und das Beste aus den ihr gegebenen Mitteln macht, wobei sie sich den wichtigen Dingen zuwendet und Zusammenarbeit als Lösung ansieht, sich nicht von allen abwendet. Über die Handlung hinweg ist eine deutliche Entwicklung ihrer Person erkennbar und die Darstellung der Entfremdung zwischen ihr und den ihr einst Vertrauten ist schmerzlich schön ebenso wie die Konsequenzen ihres gewählten Vorgehens. Für mich als Leser ist Daleina wunderbar realistisch für diese Lektüre. Neben ihr gibt es einen weiteren wichtigen Träger der Handlung, der im Laufe des Romanes auf die Protagonistin trifft. Auch er konnte mich in seiner Gestaltung überzeugen, wenngleich er keinen derartigen Eindruck wie Daleina bei mir hinterließ. Tiefe lässt sich auch in anderen Figuren finden, ob gut oder böse, wichtig oder nur am Rande stehend. Herausragend ist die tief verwurzelte, beständige Freundschaft, allerdings hat Durst, wenngleich sie von Wichtigkeit ist, nicht das Hauptaugenmerk auf sie gelegt. Jedoch ist dieses Buch leider von einem für mich entscheidenden Makel gekennzeichnet, der in der allgemeinen Erzählung liegt. Trotz der zuvor positiv beschriebenen Merkmale kann man die deutliche Vorhersehbarkeit nicht leugnen. Auflösungen von belangvollen Wendungen sind schon beim Aufkommen des Problems ersichtlich, wenn man aktiv sowie aufmerksam liest, sodass viele der Handlungsstränge nicht im Verborgenen liegen. Allerdings gibt es auch einen Aspekt, den ich noch positiv hervorheben möchte: trotz der allgemeinen Vorhersehbarkeit ruft zeitweilen die geschickt versteckte Andeutung des Schicksals einer Person, deren Name zu viel verraten wäre, gespannte Erwartungen hervor. Alles in Einem konnte ich diesen Auftakt genießen und dabei in ein schönes neues Universum eintauchen. In manchen Passagen fehlte mir die Geschwindigkeit, verglichen mit sowohl spannenden als auch interessanten Szenen, aber schlussendlich bin ich neugierig auf die Fortsetzung. Ein Grund mag dafür vielleicht das zugleich schreckliche und umwerfende Ende sein, bei welchem sich die Autorin auf einem anderen Pfad bewegt, ohne zu viel zu sagen.

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