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Rezensionen zu
Das Meer so nah

Fiona Blum

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FREITAG, 1. JUNI 2018 (REZENSION) BLUM, FIONA - DAS MEER SO NAH Ein einziger Anruf stellt Lucy S. Harpers Leben komplett auf den Kopf. Sie möge doch so schnell als möglich nach Irland kommen, ihr Vater läge im Sterben und sein letzter Wunsch, wäre es, sie zu sehen. Doch Lucys Vater wohnt nicht weit von ihr entfernt in Manchester und ist wohl auf. Natürlich stellt sie ihre Eltern zur Rede, um zu erfahren, was es mit diesem mysteriösen Anruf auf sich hat. Da sie keine richtige Antwort auf ihre Fragen erhält, macht sie sich kurzentschlossen auf den Weg nach Irland. Dort angekommen, trifft sie auf ein paar skurrile Gestalten und erfährt, dass George Miller - ihr Vater - in der Nacht verstarb. Mit Geordies Freunden findet sich auf einer Wiese wieder, um gemeinsam die Totenwache zu halten. In mitten der irischen Nacht umgeben von all diesen Fremden, eingehüllt in traurige Lieder, fühlt sie sich äußerst unbehaglich. Schnell nach Hause ist ihre Devise, aber ihr Erbe vereitelt ihren Entschluss. Was soll sie mit dem orangefarbigen 1979er VW Bus anfangen? Warum nennen Geordies Freunde sie Skye? Welche Geheimnisse birgt der Koffer unter dem Bett im Wagen, tragen die Gegenstände womöglich dazu bei, die wichtigste Frage zu beantworten? Lucy Skye setzt sich hinters Steuer des VWs, fährt in Richtung der Fähre, die sie nach England zurückbringen soll. Sie verliert auf dem Weg ihr Handy, verirrt sich mangels Navi und ein ungewöhnlicher Roadtrip beginnt. Wie hat es mir gefallen? Vielen Dank an Eva von "Bücherfanseite", die mich auf dieses Buch aufmerksam machte. Dem Verlag und dem Bloggerportal danke ich für das Rezensionsexemplar. Im Mittelpunkt dieser Geschichte steht im Grunde der verstorbene George Miller. Seine Figur verbindet alle anderen Charaktere miteinander. Selbst Lucy, die ihn nicht kennt, folgt seinem Ruf. Ihr Plan kurz nach Irland zu fliegen, um das Missverständnis zu klären, löst sich schnell in Luft auf. Nachdem sie sich entschließt, ihr Erbe, den alten VW Bus, anzunehmen, setzt sie sich hinters Steuer, um nach Hause zu fahren. In Knocknabarra, Georges letztem Wohnort, lässt sie seine Freunde: Maureen, Séamus, Flynn, Erin, Gracie, Roísín, James und Raymond unendlich traurig zurück. Anfangs ist Skye wild entschlossen, schnell wieder nach Manchester zurück zu fahren. Manchmal sind Pläne einfach zum Scheitern verurteilt. Skye rechnet nicht, dass sie ihr Handy verliert und dass sie auf Grund einer Autopanne noch länger in Irland bleiben muss. Sie durchstöbert Georges Bus und entdeckt ein Tagebuch. Anfangs liest sie es nur zögerlich und voller Angst, aber auch voller Neugier, um herauszufinden, warum George davon überzeugt war, ihr Vater zu sein. Skyes bisheriges Leben verlief in geordneten Verhältnissen. Als Mathematiklehrerin bevorzugt sie gerade Linien. Sie meidet Umwege und kurviges Gelände. Auch dem Meer kann sie kaum etwas Gutes abgewinnen. Georges Leben dagegen war voller Kurven, die Skye aus einem Impuls heraus folgt, um viel über ihn und über sich selbst herauszufinden. Bei Georges Freunden in Knocknabarra fühlt sich vor allem Maureen für Skye verantwortlich. Sie befürchtet mit ihrem Anruf Skye völlig aus der Fassung gebracht zu haben. Als Skye telefonisch nicht erreichbar ist, klettert Maureen in ihr Auto, um ihr hinterher zu fahren. Roísín gesellt sich dazu und mit ihr auch alle anderen. Acht ungewöhnliche Menschen, die um einen Freund trauern. Sie machen sich auf die Suche nach einer Frau, die sie kaum kennen und die sie womöglich auch gar nicht finden. Sowohl Skyeals auch das Grüppchen bewegen unterschiedliche Motive zu ihrer Reise. Skye folgt den Brotkrumen aus dem Tagebuch, welche sie nach Dublin, Galway und ans westliche Meer führen. Sie findet heraus, was es mit einer signierten Schallplatte auf sich hat, warum sie ständig an Liam Cullen denken muss und ganz am Ende auch wer George Miller tatsächlich war. Ganz angetan war ich von der Gruppe rund um Maureen. Jede einzelne Person erzählt eine Geschichte, die zu Herzen geht und berührt. Roísíns Erinnerungen möchte ich besonders erwähnen. Gracie hat mich zu Tränen gerührt, genauso wie Flynn. Dieses Buch ist eine sehr gelungene Komposition aus Roadtrip, Musik, irischer Tradition und Geschichte. Es sind die wundervollen Figuren, die die Story zum Leben erwecken. Sie haben Herz, Gefühl und Verstand. Sie erzählen vom Leben, dem Schicksal und ihren Träumen.

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Das Meer so nah habe ich vor allem lesen wollen, weil es in Irland spielt. Irland ist einer meiner Sehnsuchtsorte, so dass mich das Buch sofort angesprochen hat. Lucy hat mir sofort gefallen. Sie war eine sehr sympathische Hauptperson, mir der ich mich gut identifizieren konnte. Lucy war authentisch und echt. Ich glaube, ich wäre auch ins Flugzeug gestiegen und einfach losgeflogen, wenn ich einen Anruf erhalten hätte, mein Vater läge im Sterben und meine „echten“ Eltern mir partout nichts zu dieser Sache sagen wollten. Die wahre Magie des Buches lag für mich aber gar nicht in der Hauptperson und auch nicht in deren direkter Geschichte sondern im „Darumherum“. Die Autorin hat so viele wunderbare, einzigartige Charaktere kreiert, die alle auf ihre Weise ihre kleine Geschichte erzählen und die mich oft viel mehr berührt haben als die von Lucy. Lucys Reise durch Irland führt sie an so viel wunderbare Orte. Ich habe das Buch auf einer Zugfahrt gelesen und solange ich gelesen habe, war ich nicht mehr im Zug irgendwo im Süden Bayern, sondern in Irland und bin mit Lucy in ihrem alten Bus über die Insel gefahren und habe kleine, verlassene und bezaubernde Orte entdeckt und gesehen, bin an der schroffen Felsküste gestanden und habe mit ihr all diese Menschen kennengelernt, die dem Zauber der Einsamkeit und der Stille Irlands verfallen sind. Genau das macht für mich ein gutes Buch aus, dass ich den Bezug zur Realität verliere, dass ich voll und ganz in das Buch eintauche und alles um mich herum vergesse und „Das Meer so nah“ hat genau das geschafft. Deswegen gibt es von mir auch voll verdiente 5 von 5 Sternen!

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gefühlvoll

Von: Manuela G.

29.05.2018

Über die Autorin: Fiona Blum ist das Pseudonym der Schriftstellerin und Juristin Veronika Rusch. Sie hat Rechtswissenschaften und Italienisch in Passau und Rom studiert und mehrere Jahre als Anwältin gearbeitet. Heute lebt sie als Schriftstellerin mit ihrer Familie in einem alten Bauernhaus in Oberbayern. (Quelle: Verlag) Zum Inhalt: Klappentext Lucy S. Harper ist Lehrerin für Mathematik in Manchester. Sie lebt allein, liebt die Welt der Zahlen und verabscheut Überraschungen. Wie den Anruf, den sie eines Tages erhält: Eine ihr unbekannte Frau namens Maureen teilt ihr mit, dass ihr Vater im Sterben liegt und sie noch einmal sehen möchte. Zuerst glaubt Lucy an einen Irrtum, denn ihr Vater Peter ist wohlauf - von jenem George, der in Irland angeblich auf sie wartet, hat sie noch nie gehört. Doch als ihre Eltern äußerst seltsam reagieren, wird Lucy misstrauisch. Spontan beschließt sie, nach Irland aufzubrechen und der Sache auf den Grund zu gehen. Und damit beginnt das erste Abenteuer ihres Lebens.... Meine Meinung: Spontanität ist für Lucy ein Graus. Sie liebt das geordnete Leben, Regeln und vernünftige Entscheidungen. Doch jetzt tut sie etwas, das so gar nicht ihrem Naturell entspricht. Darüber ist sie selbst sehr überrascht. Ich konnte mich sehr gut in sie hineinversetzen und die Autorin versteht es, den Leser Lucy´s Gefühlswelt eintauchen zu lassen. Viele zahlreiche Begegnungen in Irland geben ihr die Kraft und den Mut, der ihr bisher gefehlt hat. Geordie fand ich ganz toll. Irgendwie laufen bei ihm die Fäden zusammen. Dieser rastlose Musiker ist eine Inspiration für viele. Die Charaktere sind wunderbar ausgearbeitet und sehr facettenreich. Und jeder Einzelne tut der Geschichte gut. Die Veränderung, die Lucy durchmacht, ist sehr einfühlsam erzählt. Die Autorin hat eine unglaubliche Sprachstärke, bei der auch Humor und Wortspielereien nicht zu kurz kommen. Fazit: Ein gefühlvoller und sehr unterhaltsamer Roman, der in mir auch die Sehnsucht nach Irland geweckt hat. Tolles Buch.

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Was war ich überrascht als Autorin Fiona Blum im April sich auf Instagram freute, dass ihr neues Buch bald erscheint. Obwohl ich für mich selbst eine Liste mit für mich interessanten Neuerscheinungen führe, fehlte dort ihr neues Buch - keine Ahnung wieso mir das entgangen ist. Umso mehr freute ich mich, so unerwartet wieder einen Roman von ihr lesen zu können, denn seit "Liebe auf drei Pfoten" gehört Fiona Blum zu meinen Lieblingsautorinnen. Nach Rom und Paris spielt ihr neues Buch in Irland. Stellt euch vor, ihr seid bereits über 40 und erfährt durch einen Anruf, dass euer Vater im Spital ist. Nicht der Vater, den ihr 42 Jahre lang für euren Vater gehalten habt, nein, ein gänzlicher unbekannter Mann. Ich nehme an, ihr wärt genauso perplex wie Lucy, nicht? Kurzerhand packt diese ihre Sachen und reist nach Irland, wo sie von der ihr noch unbekannten Anruferin Maureen abgeholt wird. Mit ihr und Geordies Freunden durchlebt Lucy einige ungewöhnliche Tage. Als sie danach heimfahren will, wird sie durch unerwartete Zwischenfälle aufgehalten. Spontan entschliesst sich Lucy länger auf der Insel zu bleiben und nach Galway zu reisen. John Lennon ist schuld. Der hat nämlich so einiges mit Geordie und seiner Geschichte zu tun und Lucy ist einfach nur noch neugierig... Soviel Spontanität ist total ungewöhnlich für Mathematiklehrerin Lucy. Sie liebt Regeln und vernünftige Entscheidungen. Dass sie jetzt so gegen ihr Gemüt arbeitet, überrascht sie selbst am meisten. Die zahlreichen Begegnungen mit ihr bisher unbekannten Menschen in Irland geben ihr Mut dazu. Geordie ist der gemeinsame Nenner aller Figuren. Er, der rastlose Musiker, war allen wichtig, er hat in allen etwas bewegt. Nach und nach erfährt der Leser die Lebensgeschichten der Clique; wie auch von Personen, die an den diversen Stationen im Roman auftauchen und natürlich Geordies Geschichte. Der Roman wird für alle Charaktere zu einer Pilgerreise nach Galway, die sie alle verändert - denn nicht nur Lucy ist unterwegs. Beim Lesen hofft man, dass sie alle wie Geordie die "Heimat ihrer Seele" finden werden. In "Das Meer so nah" mag ich ohne Ausnahme alle Figuren. Oft gibt es ja mindestens eine Figur, mit der man so gar nicht kann. Doch solche Figuren fehlen gänzlich. Man muss sie einfach alle mögen: Maureen, 52, die sich Lucy gegenüber verantwortlich fühlt wie eine Mutter; Roisin, die Pubwirtin und Feenspezialistin, die wie ein Hexe wirkt; Murphy, das Hutzelmännli mit der Zahnlücke; der junge Flynn, der durch sein Tattoo aggressiv wirkt; der 60jährige Seamus mit dem Glasauge; Gracie, Nachfahre einer Piratin und mit Wäscheständer anstatt Rollator unterwegs; deren verschüchterte Nichte Erin, von der niemand viel weiss; nicht zu vergessen der wortkarge Schafbauer Liam Cullen und einige mehr. Sie alle werden auch im Personenregister erwähnt, in welchem man besser erst während der Lektüre nachschaut, sonst verwirrt es mehr als es hilft. Sympathisch war mir zum Glück auch Protagonistin Lucy S. Harper. In Irland erfährt sie endlich was ihr zweiter Vorname bedeutet. S die Abkürzung für Skye - die vier Buchstaben sollten sie an den blauen Himmel, an die Leichtigkeit und an die Weite erinnern. Denn ihre Augen sind so "blau wie das Meer und der Himmel" (63/221). Sie macht wohl die grösste Veränderung durch - und das nicht laut, sondern sehr leise und wird feinfühlig erzählt. Die Sprachstärke der Autorin durchzieht auch ihren dritten Roman. Die Namen der Pubs sind geprägt von Humor und Wortspielen; und nur sie kann so schön und so kurz beschreiben weshalb ein Alkoholiker wurde wie er ist. Oder Irland so präzise umschreiben: "Ein Land voller Kurven und Umwege, abstruser Geschichten und unerwarteter Ereignisse. Nirgends eine gerade Strasse, keine Linie, die verlässlich in eine Richtung wies, keine Gleichung, die aufging. Stattdessen Schafe und Regen und Strassengräben, Pubs, die nach bösen Schwiegermüttern benannt worden waren, Orte, die sogar Google nur mit Mühe fand und in denen es lediglich eine einzige, flackernde Strassenlaterne gab, Stürme die einem das Hirn wegfegten, seltsame Käuze, schweigende Schaffarmer und nirgends irgendetwas Verlässliches zum Festhalten. Kein Baum, kein Geländer, nirgendwo. Ein einziges Durcheinander. Kein Wunder, dass ihr schwindlig war." (65/221) Fionas Blums Roman liest man mit einem Dauerlächeln im Gesicht, mal wird daraus ein Grinsen, dann ein melancholisches Nicken gepaart mit einem Seufzer. Mit "Das Meer so nah" legt sie einen gefühlvollen, unterhaltenden und amüsanten Roman vor, geprägt durch seine herrlich einfachen Charakteren - wer fährt denn wegen John Lennon quer durch die Insel, nur um ein Pub zu suchen? Fazit: Ein Roman wie ein Dominospiel - jede Handlung setzt etwas anderes ins Rollen. Eine berührende und erzählstarke Geschichte, die von von der ersten Seite an gefangen nimmt. 5 Punkte.

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meine vollständige Rezension: http://isabellsbooks.blogspot.de/ Ich habe dieses Buch angefragt, da ich auch schon Fiona Blums "Frühling in Paris" gelesen habe, welches vor einem Jahr erschienen ist (klicke hier um zu meiner Rezension zu gelangen), und dieses recht gerne gelesen habe. Da Blums letztes Buch mich aber nicht vollkommen begeistern konnte, habe ich von "Das Meer so nah" ebenfalls kein Lesehighlight erwartet, sondern mich eher auf eine seichte Geschichte eingestellt, die man mal so nebenbei lesen kann. Glücklicherweise wurde ich dann aber wirklich extrem positiv von diesem Buch überrascht. Ich begann es vor drei Tagen zu lesen und hatte wie gesagt keine wirklich hohen Erwartungen, und wurde dann so schnell in diese Geschichte eingesogen, dass ich ständig weiterlesen wollte. Es ließ sich unfassbar leicht und schnell lesen und ich las jedes Mal wenn ich zu dem Buch griff immer sehr große Teile davon. Das Papier der Seiten ist sehr dick, weshalb man ohnehin das Gefühl hat, sehr schnell bereits in der Hälfte des Buches angelangt zu sein. Die Hauptfigur des Buches, Lucy Skye Harper, empfand ich direkt als sehr interessante Figur, da sie Mathematiklehrerin ist und die Mathematik in ihrem Leben eine wichtige Rolle spielt. Auch wenn ich selbst in meiner Schulzeit Mathe gehasst habe und unglaublich froh bin, inzwischen seit mehreren Jahren nichts mehr mit Mathe zu tun zu haben, gefiel mir dieser Charakterzug dennoch sehr gut. Ich denke, solange ich nicht selbst rechnen muss, finde ich es eigentlich ganz interessant, über die Mathematik zu lesen. Erstmal war ich etwas abgeschreckt vom Alter der Protagonistin, welche schon 42 ist, wohingegen ich erst halb so alt bin. Dennoch wirkte Lucy Skye Harper äußerst jung in ihrem Geist und Wesen, weshalb mir das sehr schnell nichts mehr ausgemacht hat. Wie oben bereits erwähnt, kann einen sowohl das Personenregister als auch vor allem die Irlandkarte mit Lucys eingezeichneter Reiseroute definitiv spoilern. Da kommt es darauf an, wie scharf man sich beides einprägt, und wie viel man davon noch während dem Lesen weiß. Denn natürlich sagen einem die ganzen Namen der Charaktere erstmal nichts, wenn man weiter keine Bindung zur Geschichte hat, und ebenso wird einem die Irlandreiseroute nicht viel vorwegnehmen, wenn man sie ohne jegliches Vorwissen zur Geschichte anschaut. Daher finde ich es wichtig, eher einen flüchtigen Blick auf die Karte zu werfen und vor allem während des Lesens nicht mehr zurückzublättern, da man sich sonst ein paar Wendungen vorwegnimmt. Dennoch finde ich, dass sowohl die Karte als auch das Register beides sehr gut gewählte Extras sind, da sie mich persönlich vor allem ziemlich neugierig auf die kommende Geschichte gemacht haben. Dieser Roman arbeitet sehr viel mit Teasern, mit Anspielungen, mit ganz vielen Andeutungen die einen als Leser unglaublich neugierig darauf machen, was als nächstes kommt und wie sich die verschiedenen Handlungsstränge entwickeln werden und das hat mir sehr gut gefallen. Ich hatte das Gefühl, dass dieses Buch sehr gut durchdacht und geplant worden ist, da sich ein roter Faden sehr klar durch die gesamte Geschichte schlängelt, und einen als Leser immer sehr bewusst mitführt. Die Erzählerin der Geschichte ist sich sehr bewusst darüber, was sie erzählen möchte und wie sie es erzählen möchte, und das gab mir als Leserin stets das Gefühl, in sehr guten Händen zu sein. Sobald ich zu lesen begann, war es, als würde mir die Erzählerin ihre Hand reichen und mich sehr schön in diese Geschichte einführen, was mir wirklich gut gefiel. Was mich, neben der Autorin, am meisten an dem Buch angesprochen hat, war, dass es in Irland spielt. Auch wenn ich nach einigen Reisebildern aus Irland nicht mehr unbedingt dorthin muss, finde ich dieses Land dennoch sehr interessant und es übt definitiv eine Faszination bei mir aus. Daher fand ich es sehr schön, dass im Buch das Irische stark mit eingebaut ist. FAZIT "Das Meer so nah" hat mich sehr positiv überraschen können. Noch vor der ersten Seite hat es mich durch seine Irlandkarte und das Personenregister sehr neugierig auf seine Geschichte gemacht, und ab der ersten Seite kam ich direkt wunderbar leicht in den Erzählstil rein und fühlte mich durch den klaren roten Faden im Buch durchgehend sehr gut mit dem Roman aufgehoben. Es war deutlich spürbar, dass die Autorin sehr genau wusste, wo sie hinwollte und diese Entschlossenheit und Durchdachtheit fielen mir sehr positiv auf. Man wird als Leser sofort mitgeführt, wird ständig mit neuen Teasern, Andeutungen und kleinen Hinweisen neugierig gemacht und will immer mehr und mehr wissen, weshalb sich dieses Buch äußerst schnell und leicht durchlesen lässt. Ich fand die Geschichte überraschend fesselnd und wollte wirklich wissen, wie es weitergeht, auch wenn es sich hierbei natürlich nicht um einen Thriller handelt, gefiel mir der Spannungsbogen darin trotzdem sehr gut. Der Autorin gelingt es wunderbar, die vielen unterschiedlichen Figuren mit einer Leichtigkeit dem Leser näher zubringen, und spinnt alle Leben zusammen, wodurch der Fokus der Geschichte ganz und gar nicht nur auf der Hauptfigur liegt, weshalb der Roman sich generell sehr abwechslungsreich liest. Vor allem aber auch Lucy Skye Harpers Mathematikbegeisterung und ihre Entwicklung damit gefiel mir sehr gut und machte die Hauptfigur dadurch für mich sehr viel interessanter als sie es ohne dies gewesen wäre. Das Buch hat mir beim Lesen viel Spaß und Freude bereitet, auch wenn es mich nicht auf eine Weise berühren konnte, mit denen es 5 Sterne bekommen hätte. MEINE BEWERTUNG Ich verleihe diesem Buch 4,5 von 5 Sternen.

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Tolles Buch...

Von: EvaMaria

04.05.2018

“Das Meer so nah” ist mein erstes Buch der Autorin und ich fand es richtig klasse, denn es könnte aus dem Leben gegriffen sein. Wir begleiten die Mathematiklehrerin Lucy auf einer Reise durch Irland und ich würde auch sagen auf der Suche nach sich selbst. Sie hat nämlich einen mysteriösen Anruf bekommen, von wegen, dass ihr Vater im Sterben liegt und sie doch bitte kommen soll. Völlig durcheinander erkundigt sie sich bei ihren Eltern, diese verraten aber nicht wirklich was und so begibt sie sich nach Irland. Sie ist aber zu spät und der Unbekannte bereits verstorben. Die Handlung empfand ich wirklich als reizend, denn es hat mir gefallen, welche Umstände sich auf der Rückreise von Lucy ergeben. Es gab emotionale Abschnitte, aber auch amüsante Dinge und so war das Buch wirklich wunderbar unterhaltsam. Das Setting in Irland hat mir gut gefallen und ich fand die Idee, Lucys Reise als eine Art Roadtrip aufzubauen sehr gut, denn man bekommt einen wirklich guten Eindruck von der Insel und so hatte ich wirklich oft den Wunsch dorthin zu reisen. Die Autorin hat nämlich alles sehr detailliert beschrieben. So richtig Spannung baute sich bei mir eher erst gegen Ende auf, dafür hat es aber dann so richtig reingeknallt. Wirklich toll. Lucy empfand ich wunderbaren Hauptcharakter. Ich fand sie sympathisch und mir hat auch ihre Art gefallen. Bewundernswert fand ich auch, wie sie plötzlich aus ihrem Alltagstrott heraus, sich doch überwindet und nach Irland reist. Finde ich eine starke Persönlichkeit. Auch die Nebencharaktere fand ich absolut liebenswürdig. Hier hat die Autorin doch sehr viele unterschiedliche Charaktere geschaffen, welche ich richtig toll fand. Besonders gefallen hat mir, wie da jeder oder zumindest zum Großteil eine Macke oder eine besondere Art hatte. Die Idee mit den Beatles fand ich originell und interessant umgesetzt. Persönlich hatte ich auch so das Gefühl, dass es eine nette Abwechslung in die Geschichte bringt. Die Schreibweise war sehr locker und flüssig, sodass ich das Buch hat sehr gut lesen lassen. Der Aufbau und das Setting war auch sehr ansprechend gemacht und ich habe mich gut unterhalten gefühlt. Die Handlung war sehr gut verständlich und so konnte man dieser wirklich gut folgen. Das Cover finde ich wirklich reizend und für mich passt es sehr gut zur Handlung. Zur Autorin: Fiona Blum ist das Pseudonym der Schriftstellerin und Juristin Veronika Rusch. Sie hat in Passau und Rom studiert und mehrere Jahre als Anwältin gearbeitet. Heute lebt sie als Schriftstellerin mit ihrer Familie in einem alten Bauernhaus in Oberbayern. Für ihren Roman »Liebe auf drei Pfoten« erhielt sie den begehrten DELIA-Literaturpreis. Quelle: Verlag Fazit: 5 von 5 Sterne. Reizende, emotionale Geschichte, die ich euch definitiv ans Herz legen kann. Erhält von mir eine Kauf – und Leseempfehlung.

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In ihrem neuen Roman "Das Meer so nah" entführt uns die Autorin Fiona Blum, die bereits mit dem Delia-Literaturpreis ausgezeichnet wurde, auf die grüne Insel. Die ganze Geschichte ist eine Liebeserklärung an Irland, das auch mein absolutes Traumland ist. Ich bin eingetaucht in eine zauberhafte Geschichte und habe wunderbare Menschen kennengelernt. Die Geschichte: In Lucy S. Harpers leben dreht sich alles um Zahlen, sie ist Mathematiklehrerin in Manchester. Doch plötzlich gerät ihre Welt aus den Fugen. Sie verliert ihren Job und dann bekommt sie auch noch einen ominösen Anruf aus Irland. Eine ihr unbekannte Frau namens Maureen teilt ihr mit, dass ihr Vater im Sterben liegt und sie noch einmal sehen möchte. Das muss sich um eine Verwechslung handeln, denn ihr Vater Peter ist wohlauf und von einem George hat sie noch nie etwas gehört. Nachdem sie von ihren Eltern keine Auskunft erhält, macht sich Lucy kurzentschlossen auf den Weg nach Irland. Und nun beginnt das größte Abenteuer ihres Lebens.... Mich hat der Schreibstil der Autorin von Anfang begeistert und mitgerissen. Ich bin sofort eingetaucht in diese abenteuerliche Geschichte, die mich bis zum Ende nicht mehr losgelassen hat. Ich habe Lucy bei ihrem Trip quer durch Irland begleitet und war begeistert von der Landschaft und den Menschen, denen wir begegnet sind. Und Lucy hat auf Suchen nach all den Fragen, viele Antworten bekommen und am Ende war ich wirklich total überrascht. Die Charaktere hat die Autorin so wunderbar beschrieben, ich kann mir von jedem einzelnen ein ganz genaues Bild machen. Da ist z.B. Maureen Mulligan, die Friseurin, Taxifahrerin, Gästehausbesitzerin. Sie strahlt eine Herzenswärme aus und hat ein riesengroßes Herz. Bei ihr hätte ich auch gerne ein paar Tage verbracht. Und dann habe ich immer noch "Whisky in the Jar" im Ohr. Dieses Lied gehört einfach zu Irland (ich habe die Melodie im Ohr, denn es ist auch eines meiner Lieblingslieder). Und vor allen Dingen habe ich mich für Lucy gefreut, sie ist in diesen Tagen ein völlig anderer Mensch geworden. Und hat endlich einen Sinn in ihrem Leben gefunden. Eine tolle Geschichte! Für mich ein absolutes Gute-Laune-Wohlfühlbuch für unterhaltsame Lesestunden. Das Cover gefällt mir auch sehr gut, ein wunderbarer Blick auf die rauhe irische See. Das Buch hat mich schon richtig auf meinen Irlandurlaub eingestimmt und sicher werde ich bei meiner Reise durch dieses wunderbare Land an Skye denken. Gerne vergebe ich für diese Traumlektüre 5 Sterne.

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Lucy ist eine Mathematiklehrerin in ihren Vierzigern, nüchtern und pragmatisch veranlagt, mit einer Vorliebe für Zahlen und einer Abneigung gegen Überraschungen. Deshalb gerät ihre Welt ziemlich aus den Fugen, als sie eines Tages einen Anruf von einer ihr unbekannten Frau namens Maureen erhält. Diese Maureen teilt ihr mit, dass ihr Vater George im Sterben liegt und sie noch einmal sehen will. Zuerst glaubt Lucy an einen Scherz, denn ihr Vater heißt Peter, nicht George, lebt nicht in Irland, sondern in Manchester und erfreut sich bester Gesundheit. Doch Maureen nennt Lucy bei ihrem zweiten Vornamen Skye, was Lucy stutzig macht, denn kaum jemand weiß von diesem Namen. Also tut Lucy das Naheliegende und fragt bei ihren Eltern nach. Die reagieren jedoch äußerst abweisend und seltsam, so dass Lucy misstrauisch wird. Beruflich eh gerade an einem Wendepunkt angelangt, hat sie Zeit und macht sich deshalb spontan auf den Weg nach Irland. Doch sie kommt zu spät: George ist bereits gestorben, Lucy kann nur noch an seiner Trauerfeier teilnehmen und dabei seine Freunde, ein Grüppchen äußerst verschrobener, aber liebenswerter Menschen, kennenlernen. Georges letzter Wunsch war es, dass Lucy seinen alten orangen Campingbus bekommt und seine sterblichen Überreste in der Urne mit nach Hause nimmt. Also macht Lucy sich in dem Bus, mit der Urne auf dem Beifahrersitz, auf den Rückweg in Richtung Dublin, wo sie die Fähre zurück nach Manchester nehmen will. Doch dann kommt alles anders: Lucy hat eine Panne und ist gezwungen, in einem winzigen Kaff zu übernachten. Und als sie am nächsten Tag endlich Dublin erreicht, sind alle Fähren ausgebucht, so dass sie erneut einen Zwischenstopp einlegen muss. Bei diesen Zwangspausen erforscht sie das Innere des Busses näher und stößt auf alte Fotos, ein Tagebuch und andere Erinnerungsstücke von George, der früher als Musiker durchs Land getingelt ist. Unter anderem findet sie eine alte Single der Beatles, mit dem Originalautogramm von John Lennon und der Widmung „Ein Stück vom Himmel für meinen Freund George. O’Donnell’s Bar, Galway, 1976“ – hat George also wirklich John Lennon gekannt? Spontan beschließt Lucy, nach Galway zu fahren und sich auf Spurensuche zu begeben. Damit beginnt ein skurriler Roadtrip quer durch Irland, immer mit der Urne auf dem Beifahrersitz. Dabei begegnet Lucy einer Vielzahl von Menschen, deren Leben sie, ohne es zu wissen, berührt und verändert. Und schließlich reist nicht nur Lucy quer durch Irland, sondern in ihrem Schlepptau viele Freunde und Familienmitglieder, die um Lucys Wohl besorgt sind. Bis sich alle finden und das Geheimnis um Lucys Vater gelüftet wird, passiert allerdings noch so einiges. Mich hat dieses Buch sehr berührt und viele Male zum Schmunzeln gebracht. Vor allem im letzten Drittel konnte ich den Roman gar nicht mehr weglegen, weil die Geschichte so spannend war. Die Figuren waren allesamt so liebevoll beschrieben, dass ich sie sofort in mein Herz geschlossen habe und natürlich macht der Roman unheimlich Lust darauf, Irland selbst auf einer Rundreise zu entdecken. Ja, und die Beatles sorgten für die richtige musikalische Untermalung dazu. Fiona Blum habe ich letztes Jahr auf der Lit.Love als überaus sympathische Autorin kennengelernt. Anfang 2018 habe ich dann ihren Roman „Frühling in Paris“ gelesen, den ich ebenfalls ganz zauberhaft fand. Entsprechend hoch waren meine Erwartungen an „Das Meer so nah“ und ich wurde nicht enttäuscht. Auf der Verlagsseite gibt es ein sehr interessantes Interview mit der Autorin über die Entstehung dieses Romans.

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