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Rezensionen zu
The Couple

Araminta Hall

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Beängstigend

Von: biggi16

05.06.2019

"The Couple" ist ein Thriller, wie ich ihn so noch nicht gelesen habe. Einerseits habe ich erst sehr spät herausgefunden warum es ein Thriller sein soll, andererseits konnte ich das Buch nicht aus der Hand legen ohne zu wissen warum es mich so fesselt. Im Nachhinein denke ich, dass es daran liegt, weil es uns in die tiefsten Abgründe der menschlichen Psyche blicken lässt und uns aufzeigt zu was Menschen fähig sein können. In diesem Fall versteht es Verity unheimlich gut Menschen (Mike) so zu manipulieren, das er alles für sie tun würde. Mike hatte alles andere als eine glückliche Kindheit und würde alles dafür tun damit Verity zu ihm zurück kommt. Er ist auf der Suche nach der einen Liebe und glaubt das Veritys Ablehnung nur Teil eines Spiels ist (Crave), das die Beiden sich ausgedacht haben um sich den für sie nötigen Kick zu holen. Mike schreckt auch nicht vor Stalking zurück. Erschreckend ist meines Erachtens, das Mike selbst vor Gericht nicht einsieht das Verity nichts mehr von ihm wissen will und glaubt sie würde ihn immer noch lieben. Leider wird nicht ganz klar ob sie ihn nur benutzt hat um sich von Angus zu befreien oder ob alles nur ein Zusammentreffen unglücklicher Umstände war. Da sind unserem Kopfkino denke ich keine Grenzen gesetzt. "The Couple" ist schon dramatisch, da es so unrealistisch und fiktiv gar nicht ist. Diese Geschicht kann jederzeit so oder so ähnlich wirklich geschehen und das macht es für mich beängstigend und letztendlich auch zu einem Thriller.

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Nachdem ich das Cover angeschaut hatte und den kurzen Inhalt studierte, war ich davon ausgegangen, dass dieser Thriller sich bis ins Grausamste steigern würde, immer neue Ebenen empor steigen würde. Allerdings wurde ich dem hinsichtlich getäuscht. Vielmehr hat die Autorin Wert auf eine dauerhafte Beklommenheit gelegt. Der Protagonist scheint ständig zu besagter "V" zu sprechen. Fängt die Handlung damit an, dass der Leser unmittelbar in das Spiel Crave miteinbezogen wird, steigt man zunehmend immer mehr hinter die fixierte Art und Weise, mit der Mike diese Verity zu seinem kompletten Lebensinhalt gemacht hat und zunehmend in eine Abhängigkeit gerät. Zwischenseitlich mag man unentschlossen sein, wie ihre tatschliche Haltung zu ihm ist, warum sie ihn nicht konsequenter abweist bzw. was genau in ihr vorgeht, kann man Mike doch scheinbar genau in die Psyche blicken. Aber auch sein Verhalten scheint teils unbegreiflich und an bestimmten Stellen wird deutlich, wie tiefgreifend sein krankhaftes "Gieren" nach V ausgeprägt ist und was seine teils aggressiven Gedanken und nächtlichen Alkoholexzesse mit sich bringen. Alles in allem ein spannendes Buch, überraschend ist allerdings das zum Teil offene Ende, da ich mit einer erneuten Begegnung beider Charaktere hätte rechnen können.

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Fesselt bis zum Ende

Von: Knaders

04.06.2019

"The Couple" von Araminta Hall, ist meiner Meinung nach ein wirklich gut gelungenes Buch. Mir fiel es sehr schwer das Buch aus der Hand zu legen, dementsprechend habe ich es auch sehr schnell fertig gelesen. Die Handlung blieb durchgehend spannend, der Schreibstil der Autorin hat mir ebenfalls gut gefallen. Man konnte sich schnell und einfach in die Charaktere einfühlen und war ständig am Mitfiebern. Das Buch ist in drei Erzählungsteile getrennt und der letzte überraschte mich sehr. Da ich mit so einem Ende nicht wirklich gerechnet habe. Ich bin aber auch froh das ich nicht alles vorher sehen konnte. Das Buch hat mir richtig Lust gegeben mehr von der Autorin zu lesen. Gleichzeigt würde ich mir einen zweiten Teil, der die Geschichte aus Veritys Sicht erzählt wünschen. Ich kann das Buch eigentlich jedem empfehlen, der es gerne etwas mehr spannend mag. Und auch Freude daran hat mit zu rätseln was da eigentlich vor sich geht. Ich hatte viel Freude am Lesen und werde es definitv an Freunde weiter empfehlen.

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Verstörend und Spannend

Von: Mrsklecksi

02.06.2019

Zur Autorin des Buches: Araminta Hall arbeitet als Journalistin,Lehrerin und Autorin. Derzeit unterrichtet sie kreatives Schreiben in Brighton , wo sie mit ihrem Mann und ihren drei Kindern lebt. The Couble ist ihr erster Roman bei Heyne. Erscheinungstermin: 13.Mai Heyne Verlag Taschenbuch, Klappbroschur 416 Seiten. Mike und Verity sind das perfekte Paar.Sie spielen ein gefährliches Spiel miteinander (Crave). Die Regeln von Crave sind einfach.Vertity und Mike gehen in einen Club, betreten aber den Laden getrennt voneinander.Verity stellt sich alleine an die Bar und wartet bis sie ein Typ anspricht und mit ihr flirtet. Wenn sie sich dann an ihr Adleramulett an ihrem Hals fast ,dann kommt Mike ins Spiel. Er geht auf den Typen los und schupst in zur Seite und fragt was ihn einfällt seine Freundin anzugraben.Die Typen suchen dann aus Angst das weite. Das macht Mike und Verity dann immer scharf aufeinander.Mike würde alles für Verity tun. Als er nach einem längeren Auslandsaufenthalt nachhause kommt trennt sich Verity von ihm, denn sie hat sich in einen anderen verliebt.Mike wird der Boden unter den Füßen weggerissen.Dann bekommt er eine Einladung zu ihrer Hochzeit. Mike glaubt weiter daran das Verity ihn noch liebt und lauert ihr immer wieder auf um mit ihr zu sprechen. Als Veritas Ehemann im Rausch bei Mike zuhause vorbeikommt und ihn zur Rede stellen will passiert ein Unglück und jemand wird getötet.Es folgt eine langwierige Gerichtsverhandlung mit fragwürdigem Ausgang. Mein Fazit: Das Buch hat mich am Anfang etwas verwirrt und ich habe lange gebraucht in die Geschichte reinzufinden.Aber dann war ich so ergriffen und neugierig wie es weiter geht, das ich das Buch in 3 Tagen ausgelesen habe. Ich finde , so wie es auch auf dem Buch vorne draufsteht "Einer der verstörendsten Thriller die ich je gelesen habe". Ich kann ihn nur empfehlen , er ist eine Erfahrung wert.

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Mike und Verity sind seit 9 Jahren ein Paar. Sie leben ein wenig in ihrer eigenen Welt. Sie kennen sich sehr gut, haben ihre eigene geheimen Zeichen und ein erfülltes Sexualleben, das sie mit einem kleinen Spielchen gelegentlich aufpeppen. Die beiden gehen dann in einen Club, Verity stellt sich alleine an die Bar und wartet darauf, dass ein anderer Mann sie anspricht und mit ihr flirtet. Dann benutzt sie eines der geheimen Zeichen und Mike kommt und „rettet“ sie. Dieses Spiel macht die beiden unheimlich an. Sie nennen es „Crave“ – Gier. Mike geht aus beruflichen Gründen für eine Weile nach Amerika und die beiden führen eine Fernbeziehung. Als Mike nach einer alkoholisierten Feier mit einer anderen Frau schläft, ist es für ihn selbstverständlich, Verity davon zu erzählen. Aber zu seinem Entsetzten beendet sie sofort die Beziehung zu ihm. Mike ist verzweifelt aber schon bald ist er davon überzeugt, dass das nur eine Bestrafung ist und Verity ihn prüft. Auch als Verity einige Monate später jemanden anderen heiraten möchte, ist für Mike klar, dass es sich dabei um eine andere, krassere Form ihres Crave-Spiels handelt. Und nun ist es an ihm, das Spiel mitzuspielen. Die Story wird konsequent aus Mikes Sicht erzählt. Es ist mehr ein innerer Monolog. Die Rahmenhandlung ist, dass Mike im Gefängnis sitzt (warum wissen wir noch nicht) und für seinen Anwalt seine Geschichte aufschreibt. So sind wir immer nahe an Mike. Aber er ist ein nicht besonders vertrauenswürdiger Erzähler und schon bald wurde er mir unheimlich. Seine Liebe zu Verity ist obsessiv und seine Interpretation der Dinge, die um ihn herum geschehen, ist mehr als phantasievoll. Mike hatte eine schwere Kindheit, seine Mutter war alkoholkrank und er wurde stark vernachlässigt. Viele unschöne Dinge hat er einfach verdrängt und tut es auch noch heute. Aber da er uns ja freimütig alles erzählt, werden wir auch Zeuge seiner gänzlich fehlenden Empathie und seiner unfassbar innovativen Sicht der Dinge. Er denkt, dass er Verity besser kennt als sie sich selber und auch als einziger weiß, was gut für sie ist. Seine Obsession trägt deutlich krankhafte Züge. Er interpretiert Situationen offensichtlich immer anders als alle anderen um ihn herum. Trotzdem kann man viel an seinem Verhalten auch nachvollziehen und im Laufe der Zeit kamen bei mir auch Zweifel auf, was da wirklich vor sich ging. Einige der Dinge, die zwischen ihm und Verity während ihrer Beziehung abliefen, kennt man vielleicht selber. Die Fixierung auf den Partner, das Gefühl, das kein anderes Paar so ist wie man selber oder niemand eine so tolle Verbindung hat. Vielleicht sogar kleine Spielchen, instinktiv verstehen, was der Partner fühlt oder auch Dinge, die einen sexuell anmachen und die man nur mit diesem Partner teilt. All die kleinen Dinge, die zwischen einem Paar laufen und von denen niemand weiß oder sie verstehen würde. Der Grad bei Mike, ob es vielleicht doch anders sein könnte, er sich nur alles einbildet, ist manchmal schmal und manchmal eben auch nicht. Im Nachwort erklärt die Autorin, das sie bewusst nur Mikes Sichtweise schildern wollte. Für sie ist das wichtigste an einem Psychothriller nicht der Plot sondern die Psychologie. Ich war sofort gefangen von Mikes innerem Monolog. Für einige Thrillerleser mag die die Story zu langsam oder auch zu handlungsarm sein und diesen Lesern wird das Buch wahrscheinlich nicht gefallen. Ich war von Mikes innerer Gedankenwelt jedenfalls von der ersten Seite an gefangen. Mike ist ein sehr gestörter, deformierter Charakter und ich fand es faszinierend, seine Gedanken zu lesen. Dank Verity hat er Verhaltensmuster erlernt, zu denen er alleine nicht fähig gewesen wäre. Sie hat ihm oft die Welt erklärt und wie man sich in bestimmten Situationen verhält. Nach der Trennung fehlt sie ihm um ihm zu sagen, wie er weitermachen soll. Seine extreme Fixierung auf sie hat ihr einst geschmeichelt, wurde aber erdrückend und nun ist es eher unangenehm. Aber für Mike gibt es kein Leben ohne Verity und er ist sicher, dass sie auch nicht ohne ihn leben kann. Am Schluss des Buches bleibt ein winzig kleiner Zweifel, was passiert ist. Man muss sich als Leser eine eigene Meinung bilden und ich habe das Gefühl, das mir als Leser bewusst Informationen vorenthalten wurden durch die einseitige Erzählform. Wir wissen nicht mehr als Mike, haben alles durch Mikes Augen gesehen aber wir können ihm nicht trauen. Das machte für mich einen zusätzlichen Reiz aus. Manchmal ist sein Monolog ein wenig anstrengend und repetitiv. Aber ich fand es durchgängig fesselnd und das Buch las sich durch seinen angenehmen Fluss fast von alleine. Und fast wie nebenbei zeigt uns die Autorin auch noch mit großer Wucht, wie ungleich Männer und Frauen immer noch vor dem Gesetz wahrgenommen werden.

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Mike (30) und Verity (29) sind seit vielen Jahren ein Paar, und Mike liebt seine Traumfrau abgöttisch. Alles würde er tun, um sie glücklich zu machen. Auch sexuell führen sie ein erfülltes Leben, nicht zuletzt, weil sie ein Spiel erfunden haben, das sie "Crave" (Gier) nennen: Von Zeit zu Zeit gehen sie zusammen in einen Club, wo die bildhübsche Verity sich von einem anderen Mann anflirten und später auf ein geheimes Zeichen hin von Mike "retten" lässt. Das stimuliert beide derartig, dass sie den gemeinsamen Sex kaum erwarten können. Doch nachdem er von einem längeren beruflichen Amerika-Aufenthalt zurückgekehrt ist, trennt sich Verity scheinbar aus heiterem Himmel von dem fassungslosen Mike: Sie hat sich in einen anderen Mann verliebt, den sie demnächst heiraten wird. Mike verliert den Halt und kann nicht glauben, dass sie mit ihrem Zukünftigen ernsthafte Absichten hat. Doch dann wird ihm plötzlich klar, dass es sich um ein neues, viel komplexeres "Crave" handelt, das Verity mit ihm nach ihren Regeln spielt, damit er ihr seine Liebe beweisen kann. Resümee: Ich kann gut verstehen, wenn dieser Thriller auf sensible Gemüter verstörend wirkt. Denn das Geschehen ist zwar fiktiv, aber man hat ständig das Gefühl, dass es sich genauso in der Realität ereignen könnte - eine Horrorvorstellung. Dabei habe ich nach jeder Eskalationsstufe gedacht, dass es schlimmer nicht mehr geht - doch, es ging, und zwar absolut glaubhaft! Die Autorin liefert hierzu ein treffendes Shakespeare-Zitat: "Zur Grausamkeit zwingt bloße Liebe mich. Schlimm fängt es an, und Schlimmeres nahet sich." (E-Reader Pos. 4888) Die Handlung ist durch eine große Dynamik gekennzeichnet. Dabei wird sie einerseits durch den straffen Plot, vor allem aber durch die Psychologie vorangetrieben, also durch individuell ganz unterschiedliches Erleben, Interpretieren und Verhalten in Bezug auf ein und dieselbe Situation. Da die menschliche Psyche enorm komplex ist, beinhaltet dies die Möglichkeit für zahlreiche Handlungsvarianten sowie überraschende und dramatische Wendungen. Aus dem im vorangegangenen Absatz Gesagten resultiert die Frage: Was ist die Wahrheit? Ist Verity gemäß ihrem Namen diejenige, die die Wahrheit erzählt und Mike derjenige, der ihr Verhalten falsch interpretiert? Oder verhält es sich umgekehrt? Oder liegt sie vielleicht in der Mitte? Klar wird in diesem Psychothriller, dass die Wahrheit viele Gesichter und jeder Mensch seine eigene hat; denn "Wir müssen uns die Wahrheit so zurechtbiegen, wie wir sie brauchen." (E-Reader Pos. 4888). Zusätzlich stellt man sich in Bezug auf Mike, aus dessen Sicht das Geschehen in der Ich-Form erzählt wird, als Variante noch die Frage: Was ist Realität, was Wahnvorstellung? Motiviert durch seine obsessive Liebe zu Verity ist er bei allem, was er tut, felsenfest davon überzeugt, dass es das Richtige ist und zu ihrem Besten geschieht. Denn letztlich "weiß" er, dass auch seine Traumfrau sich beide als perfektes Paar sieht, sie zur Krönung ihrer Beziehung nur ein allerletztes, sehr komplexes Spiel mit ihm spielt, in dem er seine Liebe beweisen soll. Dass er dabei unaufhaltsam auf eine furchtbare Katastrophe zusteuert, von deren Auswirkungen auch sein Umfeld nicht verschont bleibt, kann er nicht erkennen. Mike ist eine ambivalente Figur: weder gut noch böse, weder sympathisch noch unsympathisch. Denn sein Charakter ist so angelegt, dass man aufgrund seiner schlimmen Kindheit und Jugend sein Verhalten zwar schrecklich findet, es aber durchaus nachvollziehen kann. Fazit: Dieser Psychothriller ist ein absolutes Lese-Highlight!

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