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Rezensionen zu
Nächstes Jahr in Havanna

Chanel Cleeton

Die Kuba-Saga (1)

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€ 10,99 [D] inkl. MwSt. | € 11,30 [A] | CHF 15,50* (* empf. VK-Preis)

unterhaltssam, spannend und lehrreich

Von: pipipumpfe

05.08.2019

Der Roman handelt von zwei Kubanerinnen in zwei verschiedenen Zeitzonen. Elisa zur Zeit der Revolution und ihrer Enkelin Marisol in 2017. Diese reist nach Kuba um Elisas letzten Wunsch zu erfüllen und deren Asche in der Heimat zu verstreuen. Die Geschichte über Elisa im Havanna von 1959 hat mich sofort abgeholt. Der schnörkellose aber dennoch detailreiche Schreibstil der Autorin lässt sofort ein Bild der Zeit und der Umgebung entstehen. Mit der Enkelin habe ich mich am Anfang etwas schwer getan. Das die Protagonistin in den Dreißigern, Single und auf Sinnsuche ist, kam ein wenig wie aus dem Baukasten für den gängigen Frauenroman daher. Auch dürfte die amouröse Verwicklung nicht fehlen und im ersten drittel des Buches kam mir definitiv das Wort "Begehren" ein wenig zu oft vor. Ich erfreute mich mehr an der Revolutionsgeschichte aus den 50ern. Aber die Autorin hat die Kurve gekriegt und die Geschichte der beiden Frauen verschmolz immer mehr zu einer Einheit und hielt die Spannung bis zum Schluss. Vor Allem gefällt mir an dem Buch, dass es sich hierbei nicht nur um einen unterhaltsamen Roman handelt, sondern dass man auch Dinge erfährt und Zusammenhänge erklärt bekommt, die man so im Allgemeinen nicht über Kuba und die Revolution weiß. Wer also gut unterhalten sein will und gleichzeitig auch noch Interesse an geschichtlicher Lektüre hat, ist hier bestens aufgehoben. Meines Erachtens nach ein Stoff, der durchaus zur Verfilmung taugt.

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Eine junge kubanisch-amerikanische Frau soll die Asche ihrer verstorbenen Großmutter in Kuba verstreuen. Diese war rund 60 Jahre zuvor vor Castro mit ihrer Familie aus Kuba geflohen und konnte seitdem nicht wieder zurückkehren. Die Handlung springt zwischen den Erlebnissen der Großmutter und der Enkelin hin und her und vermittelt so zwei intensive Eindrücke der Geschichte Kubas – Ende der 50er Jahre und heute. Dabei geht es nicht nur um die zeitgeschichtlichen Hintergründe, sondern auch um Familiengeheimnisse und tragische Liebesgeschichten. Ich habe dieses Buch geschenkt bekommen und wurde positiv davon überrascht. Im Laden wäre ich vermutlich daran vorbeigegangen, da mich Kuba bisher nicht sonderlich interessierte. Nun bin ich froh, dass ich das Buch lesen durfte. Chanel Cleeton, selbst Amerikanerin mit kubanischen Wurzeln, vermittelt einen authentischen Eindruck von Kuba, seinen Menschen und seiner Geschichte. Von Anfang an wird man von dem Roman in den Bann gezogen und möchte wissen, wie es weitergeht. Einzig an einer Stelle wirkt die Handlung konstruiert, wodurch man kurzzeitig irritiert wird. Dies schadet dem Fortlauf des Romans jedoch nicht, man findet sich wieder in die Handlung ein und möchte wissen, wie die Geschichte ausgeht. Jeder der einen spannenden Roman lesen und mehr über Kuba wissen möchte und nichts gegen eine romantische Liebesgeschichte einzuwenden hat, sollte diesen Roman lesen.

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Nächstes Jahr in Havanna

Von: Eliza

04.08.2019

Mich hat der Roman fasziniert, weil aus zwei Perspektiven berichtet wird. Zum einen, von Elisa in den Jahren der Revolution auf Kuba. Zum Anderen von Marisol, die den letzten Wunsch ihrer verstorbenen Großmutter Elisa erfüllen soll und zum ersten Mal nach Havanna reist - ganz aktuell im Jahr 2017. Ich war gebannt von den begeisternden Berichten der Schönheit des Landes und der Farben des Meeres und zeitgleich von den nicht zu glaubenden Ungerechtigkeiten und Problemen mit denen auch Heute noch- wie damals- das Land und vor allem deren Bewohner zu kämpfen haben. Dieses Buch ist nicht nur für Kuba -Kenner sondern vor allem auch für Menschen (wie ich) die Kuba bis jetzt nur von der Landkarte, oder politischen Berichten kennen um an einem Familienschicksal die Tragweite der politischen Situation nachzuvollziehen. Man taucht ein in die Familie und deren Freunde und erfährt Seite um Seite mehr um deren Zusammenhänge. Ein schöner Sommer Roman der das Fernweh weckt.

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Gelungener Erstling in ungewöhnlicher Kulisse

Von: donna_limona

02.08.2019

"Nächstes Jahr in Havanna!" - das ist DER Trinkspruch aller Exilkubaner. Zu jedem Fest wird damit die Hoffnung ausgedrückt, die nächste Hochzeit, den nächsten Geburtstag, den nächsten Jahreswechsel wieder in der alten Heimat zu erleben. Das Buch handelt in zwei Zeitebenen. Wir begegnen in Miami 2017 der jungen Marisol und erleben 1958 in Havanna die junge Elisa. Beide sind Frauen der Oberschicht, die Armut und schlechte Lebensbedingungen nicht kennen. Während Marisol nach Havanna reist, um ihre geliebte Oma Elisa zu bestatten, lernen wir beide Frauen näher kennen. Auch gibt es für jede der Protagonistinnen eine schöne, stimmige Liebesgeschichte. Natürlich gibt es auch Familiengeheimnisse, aber mehr will ich gar nicht verraten! Wie hat es mir gefallen? Ich gebe zu, dass ich mich mit dem Anfang etwas schwer getan habe. Da passiert zu wenig und die Charaktere waren mir nicht intensiv genug. Aber hey, das Buch ist ein Erstling und ich sehe bei der Autorin absolut Steigerungspotenzial. Das letzte Drittel hat es allerdings für mich dann wirklich rausgerissen. Das Buch wurde spannend, schnell und mitreißend. Und nach der Äußerung von Großtante Beatriz auf einer der letzten Seiten bin ich schon sehr gespannt auf die Fortsetzung, die im Dezember erscheinen wird. Das Setting in Kuba und das Umfeld der kubanischen Revolution ist für mich besonders. Darüber habe ich noch nicht viel gelesen, schon gar nicht aus der Sicht der verjagten Oberschicht Kubas. Insgesamt eine lesenswerte Familiensaga, die ich insbesondere den Leserinnen von Beatriz Williams (East-Coast-Reihe) ans Herz legen würde.

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Der Roman "Nächstes Jahr in Havanna" von Chanel Cleeton handelt vom Leben der wohlhabenden Familie Perez, um genau zu sein zwei verschiedenen Generationen dieser Familie. Einmal haben wir da Elisa, die sich durch die Begegnung mit einem besonderen Mann einmal mehr mit den politischen Kämpfen des Jahres 1958 in Havanna auseinandersetzen muss. Und dann ist da Marisol, die im Jahre 2017 zum ersten Mal in ihrem Leben in die Heimat ihrer geliebten und kürzlich verstorbenen Großmutter reist und die Vergangenheit ihrer Großmutter aufdeckt. Zu Beginn möchte ich sagen, dass ich deshalb gespannt auf das Buch war, weil ich kaum etwas über die sogenannte Kuba Krise weiß, und so sehr daran interessiert war, zu erfahren, was sich unmittelbar vor der Kuba Krise in Kuba abspielte. In dieser Hinsicht hat der Roman mich auch auf keinen Fall enttäuscht, eher sogar positiv überrascht, da man nicht nur genauere Einblicke in die Zeit vor der Kuba Krise sondern auch nach dieser erlangt. Da es sich jedoch nichtsdestotrotz um einen Liebesroman handelt, hatte ich Vorbehalte. Ich bin kein großer Fan von Liebesromanen, muss in diesem Fall jedoch gestehen, dass die Autorin sich mit unnötigem Kitsch zurückhielt und sowohl die Liebesbeziehung von Elisa als auch von Marisol gut in die Handlung hineingearbeitet waren, haben sie doch maßgeblich zur Handlung beigetragen. Auch die Parallelen beider Romanzen fand ich sehr passend und interessant. Damit leite ich jedoch auch gleich zu meinem Kritikpunkt über. Obwohl sowohl Elisa als auch Marisol keine unsympathischen Charaktere sind, konnte ich es mir nicht verkneifen, die Partner beider Frauen für interessantere Charaktere zu halten. Es ist natürlich nichts falsch daran, seine Protagonisten einfach etwas gewöhnlicher zu gestalten, aber ich empfand es doch als störend, dass beide Frauen sich nie richtig für etwas haben entscheiden können, vor allem was die politische Situation Kubas anging. Sie schienen im ständigen Zwiespalt zu sein, was an sich wieder nichts verwerfliches ist, jedoch kamen sie nie zu einer entgültigen Meinung, wie mir schien. Besagter Zwiespalt war jedoch in mancherlei Hinsicht auch ein wahrer Segen für die Geschichte und auch für Marisol, eine der Protagonistinnen, da man sich so doch in sie hineinversetzen konnte. Der Zwiespalt, den ich in diesem Kontext meine, ist der, dass Marisol zwar Kubanerin ist, auch spanisch spricht, jedoch nie richtig in Kuba ankommen konnte, obwohl sie sich ihr Leben lang mit dem Land verbunden fühlte. Es ist der Zwiespalt, den viele Menschen mit zwei Staatsangehörigkeiten haben oder auch einfach Menschen, die sich durch die verschiedenen Nationalitäten ihrer beiden Elternteile mit beiden Nationen verbunden fühlen, jedoch von keiner richtig akzeptiert werden. Zusammenfassend sage ich nun also, dass "Nächstes Jahr in Havanna" ein sehr gelungener Liebesroman ist, der sich sehr interessant mit einem wichtigen politischen Thema auseinandersetzt, jedoch, meiner Meinung nach, ein wenig darunter zu leiden hat, dass die Protagonistinnen sich im Roman nie eine entgültige Meinung zu bilden scheinen.

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Karibisches Flair

Von: Schnucki

30.07.2019

Da ich einige Jahre in der Karibik gelebt habe, ist das Buch natürlich perfekt für meine Vorstellungskraft. Toll ist, dass es aus dem wahren Leben erzählt und uns zeigt, wie manche unter irgendwelchen selbst ernannten "Göttern" zu leiden haben. Ab und zu musste ich mal zurück blättern und nachschauen, wer wer ist, aber ich habe das ganze Buch an einem Nachmittag gelesen. Ich kann nur sagen, echt toll. Und wer sich ein bisschen mit der karibischen Geschichte auskennt, kommt bestens damit klar

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ich wusste nicht viel über Kuba, als ich dieses Buch begonnen habe, vermutlich das, was die meisten Leserinnen meiner Generation so an gesundem Halbwissen haben: Kubakrise, Oldtimer, Fidel Castro, Zigarren und Rum. Das Buch spielt auf zwei Zeitebenen, die im Hörbuch von zwei verschiedenen Sprecherinnen erzählt werden. Dabei gefällt mir die jüngere Stimme der Elisa einen Tick besser als die von Marisol, aber beide Sprecherinnen machen ihre Sache sehr ordentlich und ich kann mir gut vorstellen, mehr von ihnen zu hören. Die Liebesgeschichte(n) von Elisa und Pablo und von Marisol und Luis sind eingebettet in die Schilderung der jeweiligen Lebensumstände auf Kuba. Das hat mich dazu gebracht, mich mehr mit der jüngeren Historie Kubas auseinanderzusetzen, denn das ist zugegebenermaßen eine Gegend, in der ich noch nie war und ich habe - auch nach dem Buch -nicht unbedingt vor, da demnächst hinzufahren - zu heiß! Allerdings habe ich mir schon überlegt, wie ich reagieren würde, wenn ich in der Situation von Elisa oder Marisol gewesen wäre: Hätte ich den Mund aufgemacht und gekämpft? Oder eher versucht, mich mit der Situation zu arrangieren? Schwer zu sagen, aber wert, mal darüber nachzudenken. In den zweiten Band der Serie werde ich also definitiv mal hereinhören respektive lesen, ich kann Dir das Buch empfehlen und vergebe 4 von 5 Sternen.

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Eine bemerkenswerte Geschichte

Von: Frank Dressler

29.07.2019

"Nächstes Jahr in Havanna " ist ein recht gesellschaftskritischer Roman , der die politischen Verwicklungen in Kuba zum Thema hat und diese in die Familiengeschichte der Perenz und Ferrara einbindet ! Die Autorin "Chanel Cleeton beschreibt in ihrem Buch ein Kuba der Zwänge, der Knechtschaft und der Unterdrückung , das fernab von jeglichen Touristenkitsch um seine Existenz kämpft . Die Geschichte von Elisa und Marisol -Großmutter und Enkelin - wechselt fortlaufend ! So lernt man das Leben von Elisa (damals 19 Jahre alt ) die damals von einer Party zu der nächsten Party luxeriös gelebt hatte bis sie sich in den Rechtsanwalt Pablo verliebte .... Obwohl sie wusste , dass ihre Liebe keine Zukunft hat , da Elisa mit ihren Eltern und Schwestern das Land verlassen und ein neues Leben in Miami (USA ) finden ! Beim Verfassen dieses Romans hatte ich (Autorin Chanel Cleeton ) Gelegenheit mich mit meiner Herkunft auseinanderzusetzen , der Vergangenheit ein Denkmal zu setzen und den Blick auf eine bessere Zukunft für Kuba und seine Bevölkerung zu richten. Fazit : Ein lohnenswertes Buch über eine Familiengeschichte und einen recht anschaulichen Blick über das damalige Kuba und deren Bevölkerung ! Jedenfalls kann ich diese Buch bedenkenlos weiterempfehlen - bewertet mit 4 Sternen !

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