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Rezensionen zu
Nächstes Jahr in Havanna

Chanel Cleeton

Die Kuba-Saga (1)

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€ 10,99 [D] inkl. MwSt. | € 11,30 [A] | CHF 15,50* (* empf. VK-Preis)

Plot: Havanna 1958: Elisa verkehrt in den besseren Kreisen Kubas und bemerkt kaum etwas von der politischen Lage des Land. Bis sie sich in einen Mann verliebt, der ihr Leben für immer verändern wird. Miami 2017: Marisol macht sich auf den Weg nach Kuba, um dort die letzte Ruhe ihrer Großmutter zu finden und steht kurz davor, lang gehütete Familiengeheimnisse zu lüften. Meinung: „Nächstes Jahr in Havanna“ ist die Geschichte der jungen Elisa in Kuba, während des politischen Umschwungs, zu Zeiten Fidel Castro´s und ihrer Enkelin Marisol, die als Tochter Exilkubaner in Miami aufwuchs. Das Buch beginnt im Jahre 1959 in Havanna, an dem Tag, als die neunzehnjährige Elisa zusammen mit ihren Schwestern und den Eltern heimlich Kuba verließ, auf dem Weg in die Vereinigten Staaten. Schon auf der ersten Seite, spürt man mit welcher Last und gebrochenen Herzen die Familie ihr Land verlässt und macht unweigerlich neugierig auf den Verlauf der Geschichte. Die nicht enttäuschen wird! Das erste Kapitel wird mitten im Vorhaben unterbrochen und fuhrt uns in die Gegenwart, nach Miami in 2017. Elisa ist verstorben und ihre geliebte Enkelin Marisol macht sich zum ersten Mal in ihrem Leben auf den Weg nach Kuba, um dort den letzten Wunsche ihrer Großmutter zu erfüllen. Mit ihrer Asche im Handgepäck kommt sie bei Elisa´s Kindheitsfreundin Ana unter, wo sie Luis kennenlernt. Der wunderbare, charmante Enkel von Ana, in den sich Marisol Hals über Kopf verliebt. Doch der ist leider Gottes verheiratet... Luis wird zu ihrem Reiseführer und zum ersten Mal sieht sie das Land ihrer Vorfahren, was ganz wunderbar beschrieben wird. Die Sehnsucht nach der unbekannten Heimat, die sich über die Jahre angesammelt hat, der Schmerz um ihre verstorbene Großmutter, die perfekte Vorstellung, die sie durch Erzählungen erhalten hat und die mächtigen Eindrücke dieses bekannten, dennoch völlig unbekannten Landes. Ich liebte es zu lesen, wie Marisol Kuba kennen lernte, und auch langsam die romantische Vorstellung ablegen musste und die knallharte Ehrlichkeit, des immer noch politisch uneinigen Landes wahrnahm. Als Ana ihr ein Kästchen von Elisa überreicht, das sie vor fast sechzig Jahren am Abend vor der Flucht im Garten vergrub, bekommen wir wieder Einblick in Elisa´s Leben im Kuba der fünfziger Jahre und Erfahren langsam nicht nur einige Familiengeheimnisse, sondern auch, wie sehr Verstrickt Marisol´s Familie in die kubanische Revolution war. Was selbst im Jahre 2017 noch Einfluss auf ihren Besuch in Havanna haben wird. Ich muss zugeben, das ich bevor ich „nächstes Jahr in Havanna“ las, nicht viel über die Geschichte Kubas wusste. Kuba scheint nicht das Land zu sein, was in der Schule besprochen wird und scheint bei vielen, die sich weder für Geschichte noch Politik interessieren, kaum auf dem Radar zu sein. Hierzu ein paar kurze Infos: Kuba liegt etwa hundertfünfzig Kilometer vom südlichsten Punkt der USA entfernt und ist eine Karibische Insel mit rund elf Millionen Einwohnern. Im Jahre 1959 wurde der ehemalige Präsident Batista von Castro und seinen Anhängern gestürzt, der bis zu seinem Tod im Jahre 2016, die Regierung Kubas prägte. Seither war das Land in mehrere Konflikte und Kriege verwickelt. Aufgrund dieser Vorkommnisse und der Armut, verließen viele das Land. Viele von diesen Exilkubaner fanden in Miami, Florida ihr neues zuhause, wie auch die Familie von Elisa und Marisol und der Autorin Chanel Cleeton, selbst. Die Autorin weiß worüber sie schreibt, da ihre Familie ähnliches miterleben musste. Der Schreibstil ist sehr gut. Ich mochte sehr wie oft die Sichtweise im Buch zwischen Elisa und Marisol hin und her sprang, da man jeweils zwei Aspekte von zwei modernen Frauen in jeweils völlig unterschiedlichen Zeiten und Lebenslagen hatte. Ich liebte, wie ausführlich die Gegend Kubas beschrieben wurde und konnte mir bildlich Vorstellen, welch paradiesisches Fleckchen Erde es sein muss. Auch die Historischen und Politischen Aspekte wurde gut überliefert, verständlich und leicht geschrieben, so das auch ich, mit wenig wissen, schnell Verstand worum es ging. Fazit: Ein Sommerbuch mit Tiefgang! „Nächstes Jahr in Havanna“ von Chanel Cleeton ist super geeignet für sommerliche Stunden. Es enthält Liebesgeschichten und Romantik, hält aber auch Geheimnisse bereit, auf die man nicht so schnell kommt und bringt einem nebenbei noch etwas geschichtliches nahe, ohne einen mit Informationen zu erschlagen. Ich habe es sehr genossen dieses Buch zu lesen und bin immer noch überwältigt, von diesem unfassbar gut durchdachten Roman. Kuba scheint ein wundervolles Land zu sein, in das ich mich in diesem Buch verliebt habe und geprägt ist von einer unfassbare Kultur und Geschichte. Der zweite Band über die Geschichte von Elisas Schwester Beatriz „Als wir Kuba verließen“, erscheint ebenfalls dieses Jahr im Dezember, worauf ich schon mehr als gespannt bin! Ich kann das Buch jedem empfehlen, der Leidenschaftliche Bücher gern hat. 4,5 von 5,0 Sternen. Alles Liebe, Laura Davidoff

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Nächstes Jahr in der

Von: Browneyesgirl73

18.07.2019

Sehr empfehlenswert! Detaillierte Einblicke ins Kuba von heute und zu Batistas Zeiten mit unterschiedlichen Sichtweisen. Regt zum Nachdenken an. Normalerweise lese ich Bücher die zwischen zwei Zeiten springen nicht so gerne aber hier muss man eine Ausnahme machen. Die Autorin schreibt aus eigenen Erfahrungen und verarbeitet so ihre ganz eigene persönliche Geschichte und verarbeitet so ihre Herkunft.

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Urlaubslektüre

Von: Eva-Maria

16.07.2019

Am Anfang war es für mich etwas „holprig“, Aber das dranbleiben hat sich gelohnt. Das Buch macht Lust mal über einen Urlaub in Kuba nachzudenken. Es ist voller Leidenschaft, regt zu Nachdenken an... Ein wunderschöner Roman

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Imposante Kulisse

Von: Patno

12.07.2019

Einmal nach Kuba reisen und dieses einmalige Flair erleben, nach heißen Rhythmen tanzen und dabei Mojito trinken. Bis es soweit ist, begebe ich mich literarisch in das Land meiner Träume. Heute mit dem Roman von Chanel Cleeton „Nächstes Jahr in Havanna“, welcher am 11.06.2019 beim Heyne Verlag erschienen ist. Die Geschichte beginnt im Jahre 1958. Emilio Perez gehört zu den reichsten Männern Kubas. Als jedoch Präsident Batista flieht und die Revolution auf dem Vormarsch ist, muss auch Perez mit seiner Familie nach Amerika flüchten. Kurz zuvor hatte sich seine Tochter Elisa in einen Mann verliebt, der der revolutionären Bewegung angehört. Dann springt die Handlung ins Jahr 2017 nach Miami. Marisols Großmutter ist gestorben. Ihr letzter Wunsch war es, in ihrer Heimat beigesetzt zu werden. Also macht sich Marisol auf den Weg nach Kuba und wandelt auf den Spuren ihrer Großmutter. Obwohl ich selten Frauenromane lese, fühlte ich mich von diesem Buch angesprochen. Natürlich geht es um Liebe und Sehnsucht, aber auch um Trauer und Entbehrung. Familiengeheimnisse wollen entschlüsselt werden. Die Autorin hat einen angenehm flüssigen Schreibstil. Sie bedient sich typischer Klischees, aber thematisiert auch das politische Leben von damals und heute in Kuba. Das fand ich sehr interessant, da mir viele Fakten noch nicht bekannt waren. Jetzt sehe das Land aus einer anderen Perspektive. Chanel Cleeton beleuchtet die Revolution, den Sturz Batistas durch Fidel Castros Organisation und seine spätere Machtübernahme. Diese Abschnitte sind spannend wie ein Krimi. Außerdem spürt man beim Lesen die pulsierende Atmosphäre Kuba. Mein Kopfkino läuft auf Hochtouren. Ich kann mir das Land gedanklich vorstellen, höre kubanische Klänge und sehe die Männer Zigarren rauchen oder Rum trinken. Da möchte ich gleich Koffer packen und mich in den nächsten Flieger nach Havanna setzen. Vielleicht - „Nächstes Jahr in Havanna“?! Unterhaltsamer Frauenroman hinter der imposanten Kulisse Kubas. Stimmungsvolle Urlaubslektüre!

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Familiengeschichte

Von: raschke64

08.07.2019

Havanna 1958. Das Land steckt in einer Krise, die Revolutionäre um Che Guevara und Fidel Castro versuchen, die Macht im Land zu erreichen. Elisa ist 19 und stammt aus einer der reichsten Familien des Landes, die ihr Geld mit Zucker verdient. Sie ist komplett abgeschirmt von dem normalen Leben der einfachen Menschen im Land, sie hat keine Ahnung, wie schlecht es ihnen geht. Dann lernt sie Pablo kennen, einen Revolutionär. Und verliebt sich in ihn. Doch ihre Familie muss das Land verlassen. Gut 60 Jahre später macht sich Marisol auf den Weg nach Kuba. Sie ist die Enkelin von Elisa und soll die Asche der Großmutter in Kuba verstreuen. Das Buch ist eine Familiengeschichte, teilweise die Familiengeschichte der Autorin. Es ist damit logischerweise sehr subjektiv beschrieben. Aus der Sicht einer reichen Familie, die nach der Revolution in Kuba alles verloren hat, die emigrieren musste und gern zurück nach Kuba wollte. Damit klammert die Autorin komplett die schlechte Lage der einfachen Menschen vor der Revolution aus. Und sie negiert auch viele Verbesserungen nach der Revolution. So erwähnt sie mit keinem Wort das kostenlose Gesundheitswesen für die Kubaner, das bis heute nicht einmal die USA ihren Bürgern bieten kann. Das muss man im Hinterkopf behalten, wenn man das Buch liest. Es ist trotzdem legitim, die Geschichte aus Sicht ihrer Familie zu erzählen. Das Buch selbst ist sehr gut lesbar. Man spürt die Liebe zu Kuba. Allerdings sind vor allem die beiden Frauenfiguren Elisa und Marisol etwas blass geblieben. Elisa ist sehr naiv quasi bis zum Schluss. Sie verliebt sich zwar in einen Revolutionär, aber sie beginnt trotzdem nicht, einmal darüber nachzudenken, warum er sich an den Aufständen beteiligt. Ähnlich ist es mit Marisol. Auch sie fährt relativ naiv nach Kuba mit der romantisch verklärten Vorstellung über das Land, das sie aus den Erzählungen ihrer Familie kennt. Sie hat sich nicht damit beschäftigt, wie sich Kuba inzwischen verändert hat. Unabhängig davon ist das Buch trotzdem gut gelungen. Es stellt, wenn auch manchmal einseitig, ein interessantes Land vor und auch die Menschen, die darin leben und sich ihr Leben einrichten müssen. Es ist sehr warmherzig geschrieben und es ist etwas, das ich einen Wohlfühlroman nennen würde. Man kann sich auf Sofa kuscheln und richtig vorwärts schmökern. Es gibt zumindest auch Anregungen, sich mit Kuba zu beschäftigen. Es zeigt die Liebe zu diesem Land.

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Zerissenheit

Von: Sonnenschein

07.07.2019

Das Buch erzählt eine Familiengeschichte über mehrere Generationen hinweg. Es spielt auf Kuba und kurz in Miami. Der Schreibstil ist recht temperamentvoll und passt zu den stolzen Characteren. Es kommt gut heraus wie unterschiedlich die Menschen, welche auf Kuba leben über die in Miami ansässigen Kubaner denken und umgekehrt. Das heutige Leben auf Kuba kann man sich nach der Lektüre des Buches etwas besser vorstellen. Aber auch die innere Zerissenheit, wie die Leute mt ihrer Lebenssituation umgehen. Nehme ich sie hin oder kämpfe ich dagegen an? Ingesamt ein nettes unterhaltsames Buch.

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Havanna, wie man es vorher nicht kannte

Von: Rennwurmi

06.07.2019

Das Buch ist in zwei Zeitebenen aufgeteilt. Auf der einen Seite Elisa in den 50er-Jahren. Sie ist die Tochter eines Zuckerrohrplantagenbesitzers und wächst behütet, aber ohne Rechte auf. Mit der Politik kommt sie erst in Berührung, als sie Pablo kennenlernt. Er ist ein Freiheitskämpfer, der sich gegen das Regime wehrt. Auch ihr Bruder ist auf Pablos Seite. Das Leben von Elisa kommt auf einmal ins Wanken. Das schöne Leben, das aus Partys und Komfort besteht, ist für Elisa vorbei. Die andere Zeitebene spielt in heutiger Zeit. Marisol, die Enkelin von Elisa, will die Asche ihrer Großmutter auf Kuba verstreuen. Dies war Elisas Wunsch. Marisol reist nach Kuba und gibt sich als Journalistin aus, die über Kuba berichten will. Nach und nach kommen immer mehr Familiengeheimnisse ans Licht. Marisol lernt ihre Großmutter von einer ganz anderen Seite kennen. Dort lernt Marisol auch den Enkel von Elisas Freundin kennen und verliebt sich in ihn. Sie merkt, dass es auch in heutiger Zeit noch gefährlich ist, seine eigene Meinung in Kuba zu äußern. Ein wirklich freies Leben ist in Kuba auch heute noch nicht möglich. Das Buch ist nicht nur einfach eine Liebesgeschichte (oder eigentlich zwei Liebesgeschichten), sondern zeigt auch die Schwierigkeiten, mit denen Kubaner bis heute zu kämpfen haben. Mir persönlich war die Geschichte zu politisch, deshalb gebe ich nur 4 von 5 Sternen. Der Teil von Marisol in der heutigen Zeit, hat mir auch viel besser gefallen. Sie war mir irgendwie vertrauter als Elisa. Ich fand das Buch auch erst ab ca. einem Drittel erst spannend. Aber alles in allem war es ein bewegendes, tiefgründiges Buch, das einen doch immer wieder überrascht.

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Diesen Roman zu lesen, macht schon fast die Lektüre eines Sachbuchs zur Geschichte Kubas entbehrlich. So informativ und lebendig könnte ein Geschichtsbuch gar nicht sein über ein Land, das mir bislang nur fragmentarisch bekannt ist (Schlagworte: Fidel Kastro, Zigarillos, Oldtimer, Urlaubsort für Karibikreisende). Der geschichtliche Werdegang Kubas seit Ende der 1950er Jahr mit kleinen Rückblicken auch auf die Zeit davor bis in die Gegenwart ist eingebettet in eine Familiengeschichte. Die kubanische Familie Perez, reiche Zuckerplantagenbesitzer, geht nach der Revolution Fidel Kastros ins Exil nach Florida. Ihre Tochter Elisa hatte zuvor eine innige Liebesbeziehung zu einem Revolutionär. Nach Elisas Tod einige Jahrzehnte später begibt sich deren Enkelin Marisol nach Kuba, um dort die Asche ihrer Großmutter zu verstreuen. Sie verliebt sich in einen jungen Kubaner, einem Gegner des herrschenden Regimes, und kommt einem Familiengeheimnis auf die Spur. Diese Familiengeschichte hat mir nicht so gut gefallen. Sie wirkt etwas konstruiert und vorhersehbar. Es ist zu weit hergeholt, wenn sich zwei Frauen aus dem Stand heraus unsterblich in Männer verlieben, die für sie sofort zur Liebe ihres Lebens werden, obwohl sie angesichts der Umstände gar keine Chance haben. Noch dazu geschieht alles binnen kürzester Zeit. Nun gut, Ähnliches ist ja oft in Liebesromanen zu finden und unterhält ja auch recht gut. Ein insgesamt gut unterhaltendes und informatives Buch.

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