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Rezensionen zu
Renegades - Gefährlicher Freund

Marissa Meyer

Renegades-Reihe (1)

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Ein toller Auftakt

Von: Jules

20.10.2018

Wow! Ein neuer Marissa Meyer Roman! Als ich das gesehen habe, habe ich mich riesig gefreut. Ich habe alle vorherigen Bücher (die Luna-Chroniken) von Marissa Meyer gelesen und die Bände wirklich geliebt. Deshalb war ich sehr froh, als ein neues Buch von ihr rauskam. Als ich das Buch „Renegades“ in die Hand genommen habe, musste ich sofort anfangen es zu lesen. Das Buch handelt von Superhelden und Schurken. Und ich muss sagen, das sagt eigentlich schon alles. Die Geschichte spielt in einer Zukunft, in der die Superhelden sehr präsent sind und natürlich gegen die Schurken sind. Sowohl die Superhelden als auch die Schurken haben Fähigkeiten, die mich total beeindruckt haben. Sehr schön fand ich, dass die wichtigsten Personen mit ihren Fähigkeiten vorne im Buch vermerkt sind und der Leser direkt nachlesen kann, wer welche Fähigkeit hat und ob er ein Superheld oder ein Schurke ist. Das macht das Lesen auch viel leichter. Obwohl schon der Schreibstil von Marissa Meyer sehr flüssig ist und sich das Buch dadurch schnell lesen ließ. Als ich angefangen habe, das Buch zu lesen, konnte ich nicht so schnell aufhören und musste einfach weiterlesen. Es war bereits von der ersten Seite an so spannend. Und das schöne war, dass es auch dabei blieb. Die gesamten Charaktere wurden von Marissa Meyer so toll ausgearbeitet, dass sie alle einfach authentisch auf mich wirkten. Ich habe alle Charaktere ins Herz schließen können. Und alle waren so einzigartig und hatten alle etwas Besonderes an sich. Im Vordergrund der ganzen Geschichte steht Nova. Sie gehört zu den Schurken und hat eine große Abneigung gegen die Superhelden. Und das hat auch einen bestimmten Grund. Und das zieht sich natürlich durch die ganze Geschichte. Nova ist eine starke Protagonistin, die ihren eigenen Weg geht und sich auch nicht einfach etwas sagen lässt. Sie hat ihren eigenen Kopf und geht notfalls durch alle Wände. Dennoch mochte ich sie sehr. Sie hatte eine lockere und leichte Art und dennoch war sie sehr humorvoll. Aber auf der anderen Seite auch sensibel und zwischenzeitig auch nachdenklich. Denn sie fängt bald an, ihr gesamtes Handeln zu hinterfragen. Und das hat einen Grund: Adrian. Er ist ein Superheld. Hat aber auch gleichzeitig ein Geheimnis. Er ist der Anführer seines Teams und achtet sehr auf seine Teammitglieder. Adrian ist ein liebevoller und auch starker Charakter. Er ist zudem sehr ehrgeizig und versucht stets in allem besser zu werden. Eine besondere Beziehung hat er zu Max. Er kümmert sich stets um ihn und leistet ihm auch Gesellschaft so oft er kann. Und das fand ich so toll an Adrian. Und natürlich darf die Liebe bei Marissa Meyer nicht fehlen. Diese ist aber nicht so wie in anderen Liebesromanen. Marissa Meyers Liebe ist immer so leicht und zart aber vor allem langsam und leise. Und das liebe ich an ihren Geschichten. Es geht alles etwas langsam voran mit vielen Emotionen. Und genau so ist auch die Liebe zwischen Nova und Adrian. Dort wird nichts überstürzt. Alles braucht seine Zeit bei Marissa Meyer. Aber das Ende des Buches fand ich für meinen Geschmack etwas vorhersehbar. Ich habe schon genau damit gerechnet. Da hätte ich mich über einen anderen Cliffhanger eher gefreut. Aber dennoch fand ich „Renegades“ als Auftakt super. Und ich freue mich sehr auf den zweiten Teil. Ich kann es schon kaum erwarten und hoffe, dass es schnell übersetzt wird und ich es dann in meinen Händen halten kann. Ich liebe die Bücher von Marissa Meyer.

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Von Marissa Meyer habe ich bislang nur Band 1 ihrer Luna-Chroniken gelesen, wusste aber sofort, als ich das Cover gesehen habe, dass ich dieses Buch lesen muss. Nach einem Blick auf das Thema - Superhelden und Superschurken - war dann alles klar. An dieser Stelle ein kurzes Dankeschön an das Bloggerportal und den Heyne Verlag für das Rezensionsexemplar! Das Cover zieht sofort durch die düstere Ausstrahlung und das spannenden Motiv in den Bann. Umgeben von einigen Häusern der Stadt thront der Turm der Renegades, an den sich zwei kontrapunktische Gestalten lehnen: eine Frau mit Kapuze - Nachtmahr - und ein Mann in Uniform - der Wächter. Umrahmt wird das Ganze von kontrastreichen Strahlen, was dem Szenario zusammen mit der rot-blauen-Farbgebung etwas Surreales verleiht. Die zwei Gestalten scheinen durch den Turm der Renegades miteinander verbunden zu sein, schauen aber in verschiedene Richtungen, was den Inhalt auf einer Metaebene eigentlich ganz gut zusammenfasst. Die Gestaltung inklusive der spannenden Gestaltung der roten Leselaschen bekommt von mir also einen deutlichen Daumen nach oben. Erster Satz: "Am Anfang waren wir alle Schurken" Die Autorin beginnt ihre Geschichte mit einer kurzen Einführung in die Vergangenheit Gatlons. Kurz aber verheißungsvoll bekommen wir erklärt, wie die Verfolgung der Wunderkinder durch Ace Anarchos Zeitalter der Anarchie abgelöst wird, bevor sich blutig ein neues System etablierte: die Herrschaft der Renegades. Eine Eliteeinheit an ausgebildeten Wunderkindern, deren Aufgabe es ist, die Schurken zu bekämpfen, die Ordnung und Sicherheit des Stadtlebens aufrecht zu erhalten und allen Bürgern ein Vorbild zu sein - sagen zumindest sie. Nova Artino sieht das ganz anders. Im auf die Einführung folgenden Prolog bekommen wir eindrucksvoll geschildert, warum sie allen Grund hat, den Renegades nicht zu vertrauen - mehr noch, sie zu hassen: Als ihre Familie von Gangmitgliedern ermordet wird, sind die so angepriesenen Helden nicht da und können den garantierten Schutz nicht erfüllen. Seitdem ist sie Teil der Anarchisten, die verborgen in einem verlassenen U-Bahntunnel auf ihre Chance warten, die Renegades von ihrem Thron zu stoßen und allen Wunderkindern und Menschen Freiheit zu gewährleisten. Die traumatischen Ereignisse ihrer Kindheit sorgen dafür, dass sie Nacht für Nacht nicht schläft und zusammen mit ihrer Fähigkeit, ein Gegenüber bei Berührung in sofortigen Tiefschlaf zu versetzen, verschafft ihr dies den Schurkennamen "Nachtmahr". Hinter einer Maske versteckt versucht sie gleich in der ersten Szene einen Anschlag auf den Rat der Renegades bei einer Parade zu verüben und trifft dabei auf einen neuen Antagonisten: den Wärter. Als der Anschlag fehlschlägt, die Anarchisten immer mehr unter Druck geraten und die alljährliche Qualifikation zur Aufnahme neuer Renegades ansteht fasst sie einen Entschluss, der ihr Leben verändert: sie legt die anonyme Maske Nachtmahrs ab und bewirbt sich als Insomnia bei den Renegades, wohlwissend, dass sie nicht wieder zu ihrem alten Leben zurückkehren kann. Doch erst als sie in eines der Teams aufgenommen wird, die Strukturen der Renegades immer besser kennenlernt, auf versteckte Geheimnisse stößt und sich in einen Renegade verliebt, versteht sie, wie tiefgreifend sich ihr Leben verändern wird. Denn immer mehr gerät ihr Weltbild, ihre Loyalität und ihre Überzeugungen ins Wanken und sie stellt sich die Frage, wer nun wirklich Helden und wer Schurken sind... Wenn er die Augen schloss, konnte er sie vor sich sehen, konnte das Funkeln ihrer Augen in der tief ins Gesicht gezogenen Kapuze erahnen. Ausdruckslos. Gewissenlos. Frei von Angst. (…) "Nachtmahr", flüsterte er, fast so, als würde er ihren Namen das erste Mal aussprechen. "Wer bist du?" Dieses Buch gleicht zwar thematisch einer typischen Dystopie ist aber gerade andersrum aufgezogen wie eine solche. Während wir normalerweise mit einer naiven, systembejahenden Protagonistin beginnen, die beginnt, Schattenseiten zu sehen, haben wir es hier von Anfang an mit einer Anarchistin zu tun, die im präsentierten Weltbild zu den "Bösen" gehört. Dadurch dass gleich in der ersten Szene versucht wird, einen Anschlag auf die Renegades zu verüben, unter dem auch die Zivilbevölkerung leidet, ist es sehr schwer, sich von Beginn an in Novas Perspektive einzufinden und eine Verbindung aufzubauen. Als dann als zweite Perspektive Adrian Everhart alias Sketch dazukommt, der als Adoptivsohn von Captain Chrom und dem Schrecklichen Baron durch und durch Renegade ist, scheint seine Weltansicht erstmal die bequemere und ich habe begonnen die Anarchisten als Schurken abzustempeln. Doch als sich mit zunehmendem Fortschritt der Handlung immer mehr Schwächen im System der Renegades auftun und man stattdessen auch immer mehr Novas Beweggründe nachvollziehen kann, ist es nicht mehr ganz so leicht über die Charaktere zu urteilen. Mit jedem neuen Perspektivenwechsel werden wir fortan zwischen den beiden Polen hin und her geworfen und müssen bald feststellen, dass die Superhelden nicht so glanzvoll, heldenhaft und perfekt sind, wie sie behaupten, während aber auch die Anarchisten nicht so böse, gefährlich und gewalttätig sind, wie allgemein angenommen. Das fand ich sehr spannend. Ich habe selten einen Roman gelesen, der so mit den Perspektiven und Blickwinkeln spielt und den Leser ständig zwischen zwei Weltansichten pendeln lässt, die beide ihre Stärken und Schwächen haben. "Wenn er zeichnete, gab es für sie nichts Spannenderes, als den schnellen, präzisen Bewegungen seiner Hand zu folgen. Wenn er lächelte, hielt sie unwillkürlich den Atem an, um zu sehen, ob es diese verborgenen Grübchen zum Vorschein bringen würde. Und wenn er sie ansah, musste sie seinen Blick einfach erwidern. Und wollte - vollkommen gegen jede Logik - gleichzeitig am liebsten ihr Gesicht verstecken. Das alles zusammengenommen sorgte dafür, dass seine Gegenwart für sie jedes Mal zu einer Nervenprobe wurde. Anziehungskraft, schlicht und einfach. Hormone. Das war Biologie. Und gehörte definitiv nicht zu ihrem Plan!" Dadurch dass die beiden Protagonisten beginnen, eine sanfte Beziehung aufzubauen, ihre Ideen auszutauschen und zusätzlich noch Alter Egos haben, die nicht auffliegen dürfen, was das Ganze deutlich verkompliziert, kommt schön viel Dynamik in die Geschichte. Doch bis das angelaufen ist dauert es einige Seiten. Dadurch dass man als Leser zu Beginn sehr ratlos ist, wie man sich positionieren soll und was man von der präsentierten Welt halten soll, hat es relativ lange gedauert, bis die Geschichte mich gepackt hat. Erschwerend ist hinzugekommen, dass wir mit den Renegades und den Schurken eine Vielzahl an verschiedenen Protagonisten vorgestellt bekommen, deren Fähigkeiten, Namen und Position wir uns alle merken müssen. Um dabei nicht den Überblick zu verlieren hat mir sehr die Übersicht am Anfang des Buches geholfen. Als die Geschichte dann mal Fahrt aufgenommen hat, ist sie nicht mehr zu stoppen. Es ergibt sich eine spannende, innovative Mischung aus rasanten Kampfszenen, politischem Geplänkel, verzwickten Plänen und ruhiger Charakterentwicklung. Die Liebesgeschichte nimmt dabei nicht zu viel Raum ein und ist eher ein leise anklingender Nebeneffekt. "Heldentum hatte nichts mit dem zu tun, was man konnte. Es definierte sich über das, was man wirklich tat. Darüber, wen man rettete, wenn er gerettet werden musste. (…) Entschlossen nahm sie die Schultern zurück und betrat das Feld" Der Schreibstil ist dabei sowohl flüssig und temporeich als auch ausführlich in der Beschreibung von Setting und Geschehen. Inspiriert ist die Geschichte natürlich von typischen Superheldengeschichten wie X-Men, Avengers, Batman, Superman oder anderem, was Marvel so zu bieten hat (Gatlon City ist definitiv eine Anspielung auf Gotham). Demnach ist die atmosphärische Stimmung dieser Stadt und der Helden/Schurken-Geschichte mit viel Düsternis und rasanten Kampfszenen deutlich daran angelehnt. Umso spannender ist es, dass die Autorin zwischendurch den Charakteren auch mal Ruhe lässt, um Geschehenes zu reflektieren oder sich aufeinander einzulassen und unsere Bilder von Protagonist und Antagonist, also von Gut und Böse immer wieder auf den Prüfstand stellt und uns dazu zwingt, die Sicht auf die Handlung neu zu überdenken. Diese dargestellten Konflikte und die Ambivalenz hat mir sehr gut gefallen! "Die Dämmerung schlug schnell in dunkle Nacht um. Obwohl dicke Wolken am Himmel hingen, zeichnete sich im Westen ein bläulich-grauer Schimmer ab. Irgendwo hinter dem Dunst ging die Sonne unter. (…) Nova schloss die Augen. Wenn sie wirklich und wahrhaftig eine Schurkin wäre, müsste sie jetzt bei den ihren sein - um zu feiern oder zu trauern. Und wenn sie eine Superheldin wäre, würde sie jenen Renegades zu Hilfe eilen, die eingeschlossen und verletzt unter dem Schutt begraben waren. Stattdessen lauschte sie auf die Geräuschkulisse einer gequälten Stadt und tat gar nichts." Marissa Meyer entführt uns hier in eine Großstadt, die durch Gewalt und Verbrechen stark gebeutelt ist und deren Wiederaufbau und Erholung noch immer unter dem Kampf zwischen den Renegades und den Anarchisten leidet. Reichtum und Glanz reiht sich neben Chaos und Armut; Hass und Bewunderung sind die zentralen antithetischen Emotionen, die die Bevölkerung gegenüber den Renegades aufbringen. Immer wieder erhalten wir kurze Eindrücke und Anspielungen auf die Grundbedingungen der Stadt und des Landes, erfahren etwas über das Zeitalter der Anarchie, über den Handel, die Technologie oder den Alltag der Menschen. Ein umfassendes Bild der Situation, gerade aus Sicht der Menschen, ergibt sich jedoch nicht. Dazu sind wohl auch über 600 Seiten nicht genug, um das in einem Einführungsband einer Reihe schon auf den Punkt zu bringen. Zu den Charakteren will ich gar nicht viel sagen, um euch nicht den besonderen Reiz wegzunehmen, den die Einordnung der Charaktere auf ständig neuer Informationsbasis auf mich ausgeübt hat. Nur soviel: Marissa Meyer hat die 640 Seiten genutzt, um interessante, sich entwickelnde Protagonisten liebevoll und detailreich auszuarbeiten und dabei klarzumachen, dass auch die Superhelden ihre Schwächen haben und Sein und Schein oft nahe beieinander liegt. Von Nova können wir uns eine Scheibe von ihrem ausgeprägten Kampfgeist, ihrem Ehrgeiz, ihrer Stärke und ihrer Entschlossenheit abschneiden, während Adrian uns beibringt, dass jeder ein Held sein kann und wir das sind, was wir tun. "Jeder hat die Möglichkeit, ein Held zu sein, wenn er es ernst meint. Das ist leicht gesagt: Ich will ein Held sein. Aber in Wahrheit sind die meisten Menschen dafür viel zu faul und selbstzufrieden. Die Renegades übernehmen die ganze Reiterei, wozu sich also die Mühe machen?" Die Frage wer denn nur wirklich die Schurken und wer die Helden sind wird natürlich nicht beantwortet, doch ich denke dass sich am Ende herauskristallisiert das es nie wirklich "gute" oder "schlechte" Menschen gibt, sondern wenn dann nur "gute" und "schlechte" Handlungen und auch das nur bedingt. Ob man nun mit guten Absichten schlimme Dinge tut oder mit schlechten Absichten gute Dinge - letztendlich tut jeder das, was er oder sie für richtig hält und diese Handlung kann dann nicht per se bewertet werden, sondern muss in ihrem Kontext und aus ihren Motiven, Begründungen und Folgen heraus betrachtet werden. Ein Held ist also nicht der, der im Sinne der Mehrheit etwas tut, was im System für "gut" angesehen wird, sondern der mit Leidenschaft und Überzeugung das verteidigt, an was ihm etwas liegt. Nach einem rasanten Showdown bekommen wir dann ein Ende mit einer krassen Enthüllung zwar keinen richtigen Cliffhanger vorgesetzt, aber trotzdem einen Wow-nicht-im-Ernst-Moment, der die Wartezeit bis zum Erscheinen der Übersetzung zur Fortsetzung "Archenemies", welcher bald erstmals auf Englisch erscheint, versüßt. Ich werde auf jeden Fall an dieser Geschichte dranbleiben und sehen, was uns die Zukunft in Gatlon City bringt. “Tapfer kann nur sein, wer die Angst kennt.” Fazit: Eine intelligente, innovative Dystopie, die mit den Perspektiven und Blickwinkeln der Charaktere spielt und den Leser ständig zwischen zwei Weltansichten pendeln lässt. Die spannende Mischung aus rasanten Kampfszenen, politischem Geplänkel, verzwickten Plänen und ruhiger Charakterentwicklung schafft einen Auftakt, den ich so schnell nicht wieder vergessen werde.

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Bereits 10 Jahre ist es her, dass die damals erst sechsjährige Nova mit ansehen musste, wie ihre Familie von einem Mafiamitglied getötet wurde und das obwohl die Superhelden, die Renegades, versprochen hatten, auf die Familie aufzupassen. Ihr Onkel, Ace Anarcho, ein Anarchist, nahm sie damals bei sich auf und zog sie gemeinsam mit anderen Anarchisten groß. Heute wird die Stadt Gatlon von den Renegades, den Superhelden, überwacht und auch fast schon regiert, doch Nova gehört zur Gegenseite, denn als sie Hilfe brauchte, war kein Renegade in Sicht. Doch gemeinsam mit den anderen Anarchisten entwickelt Nova einen Plan und schleicht sich als Wunderkind bei den Renegades ein. Hier trifft sie auf Adrian, dem Sohn des Anführers Captain Chrom und seinem Partner und langsam kommen Nova Zweifel an ihrem Vorhaben. Meine Meinung Auch wenn das Cover nicht unbedingt meinen Geschmack trifft, machte es mich doch zumindest neugierig genug, den Klappentext in Augenschein zu nehmen und dieser versprach eine spannende Geschichte rund um Superhelden. Letzen Endes passt das Cover durchaus sehr gut zu dem Inhalt der Geschichte. Der Einstieg fiel relativ leicht, denn der Prolog war schon gleich spannend und auch ein wenig schockierend, somit wurde man neugierig genug auf den weiteren Verlauf der Handlung, der zunächst einen großen Zeitsprung macht. Den Einstieg erleichterte auch das Personenverzeichnis zu Beginn ungemein, denn hier erfährt man die Namen, die Zugehörigkeit und die Eigenschaften der wichtigsten Charaktere, denn es sind durchaus schon einige Personen, die man hier kennenlernt. Aber auch Marissa Meyers Schreibstil macht es dem Leser sehr leicht, sich in der Geschichte zurecht zu finden und regelrecht nach Gatlon City ziehen zu lassen. Sie schreibt insoweit bildlich, dass man sich gut vorstellen kann, was gerade passiert, ohne dabei ausschweifend zu werden und sich in Details zu verlieren. Die eigene Fantasie des Lesers wird mit angeregt und es macht Spaß und ist abwechslungsreich. Die 640 Seiten waren ganz schnell gelesen, denn das Buch wird zu einem wahren Pageturner. Sprachlich ist Marissa Meyer jung und modern, so dass die Geschichte auch perfekt für jüngere Leser geeignet ist. Wie bereits erwähnt, ist schon der Prolog sehr spannend und auch wenn es danach einen Zeitsprung von zehn Jahren gibt, bleibt alles klar und verständlich. Die Handlung ist sehr abwechslungsreich, es gibt spannende Momente mit viel Action und Kampf, es gibt ruhigere Momente, in denen man mehr über die Protagonisten, aber auch über den ein oder anderen Nebencharakter erfährt und ganz nebenbei gibt es auch die ersten Anzeichen, dass sich hier eine Liebesgeschichte anbahnt. Es wird hier zu keiner Zeit langweilig und man möchte permanent wissen, wie es weitergeht oder was denn damals passiert ist. Hin und wieder bekommt man eine Auflösung, aber Marissa Meyer behält sich vor, noch genügend Fragen offen zu lassen, so dass man durchaus dem nächsten Band entgegen fiebert. Allein mit dem Ende hat sie mich absolut verblüfft, denn das habe Gut gelungen finde ich, dass Marissa Meyer dem Leser wechselnde Perspektiven zeigt. Zum einen erfahren wir vieles durch Adrian über die Renegades und deren vorgehensweise, doch durch Nova erleben wir, wie die Anarchisten leben und wie diese wirklich sind. Auf keiner der beiden Seiten ist alles gut oder böse, schwaz oder weiß, nein, es gibt viele Facetten und da auf beiden Seiten auch viele Charaktere stehen, auch völlig unterschiedliche Persönlichkeiten. Dieser Rundumblick gibt dem Leser genügend Gelegenheit, sich selbst ein Bild nicht nur von den Personen sondern auch von den Handlungen dieser zu machen. Wiedergegeben wird das Ganze von einem personellen Erzähler in der dritten Person. Protagonisten der Geschichte sind Nova, Anarchistin und Adrian, Renegade, sozusagen zwei Seiten der Medaille. Nova mochte ich gleich von Beginn an, was auch damit zusammenhängt, dass man gleich zu Beginn ihre Vergangenheit live miterlebt und davon berührt wird. Sie wächst bei den Anarchisten auf und verachtet die Renegades, schon aus dem Grund, weil sie ihr, als sie Hilfe brauchte, nicht kamen, trotz eines vorher gegebenen Versprechens. Doch schnell merkt auch Nova, dass nciht alles nur der Schein ist und beginnt über ihre eigenen Ziele nachzudenken. Ihre Entwicklung hat mir gefallen und war logisch. Adrian kam mir ein wenig wie der niedliche, etwas verhätschelte Sohn des Chefs vor, auch wenn er durchaus sehr nett ist, war er mir einfach noch zu brav. Doch auch Adrian hat schon früh seine Mutter verloren und ist auf der Suche nach ihrem Mörder. Ich kann mir gut vorstellen, dass noch einiges in ihm steckt, was wir schon ansatzweise sehen durften, denn auf alle Fälle ist er loyal, mutig und einfallsreich. Aber auch die Nebencharaktere können sich sehen lassen, denn auch diese sind gut ausgearbeitet und werden dem Leser intensiv vorgestellt, bleiben aber trotzdem Nebencharaktere. Marissa Meyer bringt es genau auf den Punkt, das wichtigste der einzelnen Persönlichkeiten hervorzuheben. Ganz besonders interessant fand ich den zehnjährigen Max, der ebenso wie Adrian, als Adoptivsohn des Captains und dessen Partner aufwächst. Max ist etwas ganz besonderes und ich denke auch, dass er hier ebenfalls noch für weitere Überraschungen sorgen wird. Mein Fazit Spannend, abwechslungsreich, toll geschrieben und facettenreiche Superhelden. EIn Buch, das mir sehr gute Unterhaltung brachte und trotz seines Umfangs schnell durchgelesen war, weil ich permanent wissen wollte, wie es weitergeht. Man kann selber mit Vermutungen aufstellen, aber auch mitfiebern und die gesamte Mischung lassen diese Geschichte eine sehr gelungene Superheldenstory werden. Leseempfehlung!

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Bereits 10 Jahre ist es her, dass die damals erst sechsjährige Nova mit ansehen musste, wie ihre Familie von einem Mafiamitglied getötet wurde und das obwohl die Superhelden, die Renegades, versprochen hatten, auf die Familie aufzupassen. Ihr Onkel, Ace Anarcho, ein Anarchist, nahm sie damals bei sich auf und zog sie gemeinsam mit anderen Anarchisten groß. Heute wird die Stadt Gatlon von den Renegades, den Superhelden, überwacht und auch fast schon regiert, doch Nova gehört zur Gegenseite, denn als sie Hilfe brauchte, war kein Renegade in Sicht. Doch gemeinsam mit den anderen Anarchisten entwickelt Nova einen Plan und schleicht sich als Wunderkind bei den Renegades ein. Hier trifft sie auf Adrian, dem Sohn des Anführers Captain Chrom und seinem Partner und langsam kommen Nova Zweifel an ihrem Vorhaben. Meine Meinung Auch wenn das Cover nicht unbedingt meinen Geschmack trifft, machte es mich doch zumindest neugierig genug, den Klappentext in Augenschein zu nehmen und dieser versprach eine spannende Geschichte rund um Superhelden. Letzen Endes passt das Cover durchaus sehr gut zu dem Inhalt der Geschichte. Der Einstieg fiel relativ leicht, denn der Prolog war schon gleich spannend und auch ein wenig schockierend, somit wurde man neugierig genug auf den weiteren Verlauf der Handlung, der zunächst einen großen Zeitsprung macht. Den Einstieg erleichterte auch das Personenverzeichnis zu Beginn ungemein, denn hier erfährt man die Namen, die Zugehörigkeit und die Eigenschaften der wichtigsten Charaktere, denn es sind durchaus schon einige Personen, die man hier kennenlernt. Aber auch Marissa Meyers Schreibstil macht es dem Leser sehr leicht, sich in der Geschichte zurecht zu finden und regelrecht nach Gatlon City ziehen zu lassen. Sie schreibt insoweit bildlich, dass man sich gut vorstellen kann, was gerade passiert, ohne dabei ausschweifend zu werden und sich in Details zu verlieren. Die eigene Fantasie des Lesers wird mit angeregt und es macht Spaß und ist abwechslungsreich. Die 640 Seiten waren ganz schnell gelesen, denn das Buch wird zu einem wahren Pageturner. Sprachlich ist Marissa Meyer jung und modern, so dass die Geschichte auch perfekt für jüngere Leser geeignet ist. Wie bereits erwähnt, ist schon der Prolog sehr spannend und auch wenn es danach einen Zeitsprung von zehn Jahren gibt, bleibt alles klar und verständlich. Die Handlung ist sehr abwechslungsreich, es gibt spannende Momente mit viel Action und Kampf, es gibt ruhigere Momente, in denen man mehr über die Protagonisten, aber auch über den ein oder anderen Nebencharakter erfährt und ganz nebenbei gibt es auch die ersten Anzeichen, dass sich hier eine Liebesgeschichte anbahnt. Es wird hier zu keiner Zeit langweilig und man möchte permanent wissen, wie es weitergeht oder was denn damals passiert ist. Hin und wieder bekommt man eine Auflösung, aber Marissa Meyer behält sich vor, noch genügend Fragen offen zu lassen, so dass man durchaus dem nächsten Band entgegen fiebert. Allein mit dem Ende hat sie mich absolut verblüfft, denn das habe Gut gelungen finde ich, dass Marissa Meyer dem Leser wechselnde Perspektiven zeigt. Zum einen erfahren wir vieles durch Adrian über die Renegades und deren vorgehensweise, doch durch Nova erleben wir, wie die Anarchisten leben und wie diese wirklich sind. Auf keiner der beiden Seiten ist alles gut oder böse, schwaz oder weiß, nein, es gibt viele Facetten und da auf beiden Seiten auch viele Charaktere stehen, auch völlig unterschiedliche Persönlichkeiten. Dieser Rundumblick gibt dem Leser genügend Gelegenheit, sich selbst ein Bild nicht nur von den Personen sondern auch von den Handlungen dieser zu machen. Wiedergegeben wird das Ganze von einem personellen Erzähler in der dritten Person. Protagonisten der Geschichte sind Nova, Anarchistin und Adrian, Renegade, sozusagen zwei Seiten der Medaille. Nova mochte ich gleich von Beginn an, was auch damit zusammenhängt, dass man gleich zu Beginn ihre Vergangenheit live miterlebt und davon berührt wird. Sie wächst bei den Anarchisten auf und verachtet die Renegades, schon aus dem Grund, weil sie ihr, als sie Hilfe brauchte, nicht kamen, trotz eines vorher gegebenen Versprechens. Doch schnell merkt auch Nova, dass nciht alles nur der Schein ist und beginnt über ihre eigenen Ziele nachzudenken. Ihre Entwicklung hat mir gefallen und war logisch. Adrian kam mir ein wenig wie der niedliche, etwas verhätschelte Sohn des Chefs vor, auch wenn er durchaus sehr nett ist, war er mir einfach noch zu brav. Doch auch Adrian hat schon früh seine Mutter verloren und ist auf der Suche nach ihrem Mörder. Ich kann mir gut vorstellen, dass noch einiges in ihm steckt, was wir schon ansatzweise sehen durften, denn auf alle Fälle ist er loyal, mutig und einfallsreich. Aber auch die Nebencharaktere können sich sehen lassen, denn auch diese sind gut ausgearbeitet und werden dem Leser intensiv vorgestellt, bleiben aber trotzdem Nebencharaktere. Marissa Meyer bringt es genau auf den Punkt, das wichtigste der einzelnen Persönlichkeiten hervorzuheben. Ganz besonders interessant fand ich den zehnjährigen Max, der ebenso wie Adrian, als Adoptivsohn des Captains und dessen Partner aufwächst. Max ist etwas ganz besonderes und ich denke auch, dass er hier ebenfalls noch für weitere Überraschungen sorgen wird. Mein Fazit Spannend, abwechslungsreich, toll geschrieben und facettenreiche Superhelden. EIn Buch, das mir sehr gute Unterhaltung brachte und trotz seines Umfangs schnell durchgelesen war, weil ich permanent wissen wollte, wie es weitergeht. Man kann selber mit Vermutungen aufstellen, aber auch mitfiebern und die gesamte Mischung lassen diese Geschichte eine sehr gelungene Superheldenstory werden. Leseempfehlung!

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Das Cover ist ja wohl man wahnsinnig cool! Es passt wirklich so gut zum Buch und ich bin so froh, dass sie das Originalcover beibehalten haben. Inhalt: Vor Jahren haben die Anarchisten die Herrschaft in Gatlon City übernommen. Sie wollten nicht mehr, dass sogenannte Wunderkinder unterdrückt werden. Allerdings haben sie sich mit ihrer brutalen Vorgehensweise auch einige Feinde gemacht. So hat sich die Organisation der Renegades zusammengeschlossen. Sie sind die Helden, die Guten. Doch die Anarchisten haben noch nicht aufgegeben. Ihr Plan besteht nun darin, die Renegades von Innen heraus zu vernichten. Dafür schicken sie Nova zu den Auswahlen für die neuen Renegades. Sie soll so geheime Infos beschaffen und gegen die Renegades vorgehen. Doch womit niemand gerechnet hätte: Adrian, ein Renegade, ein Feind, lässt Nova nicht kalt und sie beginnt, Gefühle für ihn zu entwickeln... Einstieg: Ich habe mich so sehr auf das Erscheinen des ersten Bandes von Marissa Meyers neuer Reihe gefreut, denn ich habe die Luna Chroniken von ihr sehr geliebt. Shame on me: Ich muss immer noch den letzten Teil lesen... Auf jeden Fall bin ich aus diesem Grund mit ziemlich hohen Erwartungen an das Buch herangegangen. Und ich bin wirklich super schnell in das Buch hineingekommen, obwohl ich zu Beginn ehrlich gesagt etwas abgeschreckt war, weil das Buch so dick ist. Nova ist wirklich eine verdammt coole Socke. Sie ist eine Anarchistin mit Leib und Seele, denn in ihrer Vergangenheit ist etwas passiert, das dafür gesorgt hat, dass sie jegliche Hoffnung in die Renegades verloren hat und sich stattdessen Hass gegen sie entwickelt hat. Ihre Wundergabe ist es, dass sie niemals schlafen muss, und dass sie jemanden mit der bloßen Berührung in einen tiefen Schlaf versetzen kann. Sie ist eine Kämpfernatur und eine ziemlich clevere Erfindern. Sie kämpft für das, was ihr wichtig ist. Nova macht in diesem Buch eine große Entwicklung durch, denn sie beginnt die Ideale, an die sie immer geglaubt hat, in Frage zu stellen, und sie zu verändern. Ich finde Nova ist eine super sympathische Protagonistin und ich bin so gespannt, wie sie sich in den nächsten Bänden weiterentwickeln wird! Adrian ist ein Renegade. Aber nicht irgendein Renegade, denn seine Väter sind zwei der Anführer der Gruppe. Adrian ist ein cooler und super liebenswerter Typ. Seine Gabe ist es, dass er alles, was er zeichnet oder malt, zum Leben erwecken kann. Adrian möchte gerne die ganze Welt retten und sich beweisen. Ich fand auch Adrian sehr sympathisch und er ist einfach ein herzensguter Mensch, bei dem man gar nicht anders kann, als ihn in sein Herz zu schließen. Das ganze Buch ist wirklich sehr spannend. Durch die kreierte Welt wird eine düstere, futuristische Atmosphäre erzeugt, und die Welt ist insgesamt wirklich sehr gut ausgearbeitet und durchdacht. Das Spannungslevel bleibt konstant auf einem sehr, sehr hohen Niveau, da Nova und Adrian immer wieder auf neuen Missionen unterwegs sind, und es immer wieder neue Wendungen gibt. Also bei diesem Buch wird euch definitiv nicht langweilig. Ich konnte das Buch die ganze Zeit über gar nicht mehr aus der Hand legen, da ich einfach wissen MUSSTE, wie es weitergeht. Ich hatte zu Beginn etwas Angst, da das Buch ja mit über 600 Seiten schon ziemlich dick ist, und ich für ein solches Buch im Moment ziemlich lange brauche. Vor allem habe ich es auch noch mitten in der Klausurenphase gelesen und da habe ich sowieso nicht viel Zeit. Allerdings musste ich einfach jede freie Minute nutzen, um das Buch weiterzulesen, sodass ich nach sage und schreibe zwei Tagen damit durch war. Also das zeigt ja wohl ganz eindeutig, wie gut mir das Buch tatsächlich gefallen hat. Die Seiten sind förmlich an mir vorbeigeflogen. Der Schreibstil hat mir - wie für Marissa Meyer typisch - wieder sehr, sehr gut gefallen. Das Buch hat sich wirklich sehr leicht lesen lassen und ich muss sagen, Marissa Meyer ist eine der wenigen Autorinnen, bei denen ich gerne Bücher lese, die nicht aus der Ich-Perspektive geschrieben sind. Wer mich kennt, weiß, dass ich damit sonst immer ein ziemliches Problem habe. Fazit: Kauft euch dieses Buch! Riesengroße Leseempfehlung! Aber seid darauf gefasst, dass das Buch mit einem großen Cliffhanger endet. Und ich weiß nicht, wie lange es dauern wird, bis der zweite Teil auf Deutsch erscheinen wird.... Bewertung: 5 von 5 Sternen Vielen Dank an den Heyne Verlag und das Bloggerportal für die Bereitstellung eines Rezensionsexemplars!

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Nicht nur für jugendliche Leser

Von: selztaler

16.10.2018

Die Autorin Marissa Meyer hat hier eine spannende und zugleich düstere Geschichte verfasst um Hoffnung, Liebe, Verlust, Hass und Kampf die mich in seinen Bann gezogen hat. Ich war schon gespannt was mich hier erwarten würde und wurde nicht enttäuscht. Die Figuren gefallen mir sehr gut und auch der Einblick wie Nova zu dem geworden ist, was sie jetzt ist, der Nachtmahr. Dazu gleichzeitig wieder einen dramatischen Einblick des Kampfes. Sei es am Anfang gegen die Menschen mit besonderen Fähigkeiten und deren Angst, wie auch danach, in dem genau diese Menschen sich erheben unter einem Anführer und alles vernichten was in ihren Augen den sogenannten Rechtsstaat ausmachen würde. Dazu noch eine Gruppe Superhelden die den Menschen ihren Glauben nach Jahren wieder zurückgibt. Gefällt mir von der Komplexität der Gefühle und auch dem Widerspiegeln einer Gesellschaft die unzufrieden ist und in der sich mehr als eine Intrige abspielt.

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Marissa Meyer konnte mich schon mit dem ersten Band der Luna Chroniken begeistern und daher waren meine Erwartungen ihrer neuen Reihe bezüglich ziemlich hoch. Erwartungen, die vollkommen erfüllt wurden und mich wie in einem Rausch zurück ließen. An dieser Stelle meinen herzlichen Dank an den Verlag für das Rezensionsexemplar. Dies beeinflusst meine Meinung jedoch in keinster Weise. Ich liebe Superhelden Storys. Der Auftakt ihrer neuen Superhelden Reihe hat mich sofort komplett fasziniert, begeistert und nicht mehr losgelassen. Der Einstieg gelang mir sofort sehr gut und ich lernte gleich Nova kennen. Nova die mir mit ihrem Hintergrund sofort unter die Haut ging. Nova die mich ihren Schmerz und ihre Verzweiflung spüren ließ. In mir zog sich alles zusammen, weil man es kaum begreifen oder verkraften kann. Dieser Punkt in ihrem Leben bietet den Grundstein für ihr folgendes Dasein. Nova wächst zu einer erstaunlichen Persönlichkeit heran. Man hat in dieser Welt nur zwei Möglichkeiten. Entweder man gehört zu den Renegades oder den Anarchisten. Welche man gern als gut oder böse betiteln möchte. Und genau dieser Aspekt hat mich so fasziniert. Denn wo Gut beginnt und Böse endet , ist hier nicht ganz klar. Vielmehr hat man das Gefühl, die Grenzen verschwimmen ineinander und machen etwas völlig anderem Platz. Die Frage nach dem eigen Sein und was man damit erreichen möchte. Marissa Meyer hat ein grandioses Setting entworfen , das die unglaublichsten Bilder in meinem Kopf hat entstehen lassen. Doch erstaunt war ich wirklich über die Tiefgründigkeit der Charaktere. Da man hier die Perspektiven von Nova und Adrian erfährt , stehen sie natürlich ganz besonders im Fokus. Adrian der mich auch begeistern konnte , der mich jedoch immer wieder in Bredouille brachte. In einem Moment ist er total tough und selbstbewusst und in anderen Momenten hat man das Gefühl ihn in den Arm nehmen zu wollen. Aber auch die anderen Charaktere sind lebendig, greifbar und verstehen es , von sich zu überzeugen. Es gibt kein Schwarz oder Weiß. Es gibt Persönlichkeiten mit Ecken und Kanten. Die uns Schmerz , Einsamkeit und Angst fühlen lassen. Sie zeigen sich gern mal von ihrer starken und unbesiegbaren Seite und doch spürt man auch ein Stück weit die Einsamkeit, Traurigkeit und Andersartigkeit dahinter. Je mehr man sie kennenlernt und in sich aufnimmt , umso mehr begreift man was Schein und Sein bedeutet. Oft ist das was wir tatsächlich sehen , etwas völlig anderes , was im eigentlichen Sinne dahintersteckt. Geheimnisse stehen hier an der Tagesordnung und es ist nicht immer offensichtlich was dahintersteckt. Ein weiterer Aspekt sind die Fähigkeiten und ihr Facettenreichtum. Ich war absolut begeistert und überrascht , wieviele Möglichkeiten es gibt und wie wandelbar das Ganze ist. Zudem stellt sich immer wieder die Frage , ob es Segen oder Fluch ist , ein Wunderkind zu sein. Was die Hintergründe der Welt und die Fähigkeiten angeht , erhoffe ich mir im Nachfolger noch etwas mehr Tiefe und Ausdruckskraft. Die Handlung selbst ist spannend bis zur letzten Seite. Die Autorin hat so einen leichten und bildgewaltigen Schreibstil, das ich das Buch in einem Rutsch inhaliert habe. Ein stetiges Auf und Ab an Emotionen, das man immer wieder durchläuft. Ich hab unheimlich mitgefiebert und mitgezittert mit Nova. Aber es gab auch unheimlich viele Szenen , die mich zum schmunzeln brachten. Was das Geschehen in meinen Augen sehr aufgelockert hat. Die Liebesgeschichte die im Klappentext angedeutet wurde , nimmt man eher unterschwellig war. Dadurch nimmt es nicht so viel Raum ein , was die Storyline für mich auch runder machte. Nichtsdestotrotz verstand es Marissa Meyer mit einigen Wendungen zu punkten , die ich nicht hab kommen sehen. Schlussendlich ein gut ausgearbeiteter und genialer Auftakt , der vor allem mit den Charakteren und den Fähigkeiten punkten kann. Da es in dem Sinne auch nicht mit einem Cliffhanger endet , kann man ganz entspannt und dennoch voller Vorfreude dem Nachfolger entgegenfiebern. Fazit: Mit Renegades hat Marissa Meyer einen richtig genialen und gut durchdachten Auftakt hingelegt , der mich vollkommen fasziniert und nicht mehr losgelassen hat. Vor allem mit den Charakteren, ihren Hintergründen und den Fähigkeiten konnte sie ordentlich punkten. Daneben bringt sie auch mit einigen Dingen zum nachdenken. Eine Superhelden Story wie ich sie liebe und die nicht besser hätte sein können. Ein ganz klares Highlight für mich.

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Was wäre, wenn die Superhelden nicht so glanzvoll sind, wie du denkst? Und die Schurken nicht so böse, wie du glaubst? Zwei Seiten mit ihren eigenen Gründen, ihren Fehlern, ihrer Menschlichkeit. Würdest du dir ihre Geschichte anhören? Oder würdest du sie direkt verurteilen? Die Geschichte wird zunächst aus der Perspektive von Nova und Adrian erzählt. Das hat mir besonders gefallen, so hat man Verständnis für beide Seiten und ist hin- und hergerissen zwischen den Renegades als "Helden" und den Anarchisten als die "Bösen". Aber so schwarz und weiß ist es dann eben doch nicht und das hat Marissa Meyer so gut rübergebracht! Falls ihr mal mit den Superheldennamen durcheinander kommt, ist vorne Sketchs (Adriano) Team, die Anarchisten und der Rat der Renegades aufgeführt. Ich habs beim Lesen nicht benötigt, weil ich das Buch verschlungen habe. Ich hätte am liebsten auf der Arbeit weitergelesen 😅 Dieses Buch ist eine klare Leseempfehlung an alle, die Urbanfantasy und Superhelden mögen. Es ist ein bisschen wie die X-Men. Einige Menschen haben Superkräfte entwickelt, manche sind damit geboren worden und andere haben sie erst durch Artefakte erlangt. Wie so üblich haben sich die anderen Menschen vor den "Superhelden" gefürchtet und getötet. Dann kam Ace Anarcho und löste die Ära der Anarchie aus, stiftete mit anderen Wunderkindern Chaos und zwang die Menschen dazu, sie zu akzeptieren. Eine Zeit des Chaos ohne Regeln, Beschützer oder Gesetze. Bis die Renegades kamen. "Wärmende, vielversprechende Hoffnung, die den braven Bürgern riet schön in ihren Häusern zu bleiben, wo es sicher ist, denn sie wird sich um alles kümmern. Wozu denn sich selbst helfen? Nein, ihr habt doch genug damit zu tun, euch jammernd zu verkriechen, wie ihr es schon die ganze Zeit getan habt. Nehmt euch mal einen Tag frei. Wir sind Superhelden. Wir bekommen das schon hin. Diese Hoffnung hatte einen Namen: Renegades." Seite 13f.

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