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Rezensionen zu
Alles richtig gemacht

Gregor Sander

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Es ist einer dieser nicht besonders überzeugenden Sprüche: „Alles richtig gemacht!“ Wieso sagt man so etwas? Um sich selber zu überzeugen? Oder um andere zu überzeugen, dass sie etwas nicht richtig gemacht haben? In der Summe führt es zum gleichen Ergebnis: ein unnötiger Ausspruch! Was zeichnet „richtig“ aus? Ist es Glück im Leben, sind es wertvolle Beziehungen, sind es die Freuden oder gar der eigene Besitz? Tja, das kann eben nur jeder selbst für sich entscheiden und daher ist „Alles richtig gemacht“ auch eine Aussage, die nur beim letzten Atemzug Sinn machen würde. Dieser Roman von Gregor Sander trägt aber zurecht diesen Titel: „Alles richtig gemacht“, denn hier wird die Lebensgeschichte zweier Männer beleuchtet, die unterschiedlichere Entscheidungen nicht hätten treffen können im Leben. Der Titel ist fast eine Ironie der Lage. Thomas und Daniel wachsen in Rostock zu DDR-Zeiten auf, dann verschlägt es sie nach Berlin und wohnen auch zusammen. Doch dann trennen und kreuzen sich die Wege auf unterschiedlichste Weise. Wir bekommen die Geschichte aus der Thomas-Perspektive erzählt und reisen mit ihm auch gedanklich in die Vergangenheit. Gregor Sander lässt uns eintauchen in verschiedenste geschichtliche Ereignisse und bringt alles wie ein Erinnerungsfeuer zum Leuchten. Der 11.September in New York ist genauso Thema wie der G8 Gipfel in Heiligendamm oder wie die Rechtsradikalen in den 90er Jahren in Mecklenburg-Vorpommern gewütet haben, natürlich auch Veränderungen durch den Mauerfall. Ein wenig geschichtliche Vorbildung tut gut bei diesem Roman, auch wenn einige junge Leser all dies noch nicht miterlebet haben. Sprachlich wunderbar durchgearbeitet, liest sich dieser Roman herrlich weg. Vor allem die Veränderungen in Berlin selbst werden hervorragend nebenbei erwähnt. Da gab es viele Orte die auch mich in Erinnerung schwelgen lassen. Auch Anmerkungen wie diese lassen mich schmunzeln: "So Schlumpf-Einfamilienhäuser mit jeweils einem tischtennisplattengroßen Garten. Warum wollen eigentlich die Leute in Berlin Mitte wie am Stadtrand von Hannover wohnen?" (S.199) Fazit: Für alle, die gute Geschichten lieben vermengt mit historischen Eckpfeilern, etwas Wendeveränderung und viel Berlin-Bezug! Ich danke dem Verlag für das Rezensionsexemplar.

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Die Wende revisited

Von: Ana Lyse

09.09.2019

Passend zum 30. Jahrestag des Berliner Mauerfalls legt Gregor Sander seinen 240 Seiten umfassenden Roman "Alles richtig gemacht" im Penguin Verlag vor. "Alles richtig gemacht" handelt von Freundschaft, der Liebe und dem Leben zweier ungleicher Freunde und schickt seine Leserschaft auf eine literarische Reise in die Zeit vor und nach dem Mauerfall. Der Autor ist ein genauer Beobachter und versteht es mit geschickt platzierten Redewendungen und Beschreibungen, die er in den geschichtlichen Rahmen einpasst, das Lebensgefühl der Zeit im Leser hervorzurufen. Der Ich-Erzähler Thomas Piepenburg berichtet ohne überflüssige Emotionen über sein Leben und das seines Freundes Daniel. Beide lernen sich in den letzten Jahren der DDR in der siebten Klasse kennen, doch es vergehen zwei weitere Jahre, bevor die beiden Jungen Freunde werden. Sie erleben gemeinsam die Pubertät, erste Lieben, Sex, das Erwachsenwerden, bis Daniel eines Tages mit dem Ausweis von Thomas für lange Zeit verschwindet. Als er plötzlich wieder auftaucht, kriselt es in Thomas Ehe gerade gewaltig. Finden die beiden Freunde wieder zueinander, kehrt Thomas Frau mit den beiden Töchtern nach Hause zurück? Seine subtile Spannung erhält der Roman durch verschiedene Gegensätzlichkeiten wie z.B. den Titel des Romans und dessen Inhalt, die beiden Charaktere und Lebensläufe der Protagonisten, den Wechsel der Zeitebenen. Der federleichte, schnörkellose Schreibstil von Gregor Sander hat mich sofort in die Geschichte gezogen und bis zum Ende nicht mehr losgelassen. Ich bin seiner Geschichte auf den Markierungen, die er gelegt hat gefolgt, habe noch einmal in dem Gefühl dieser, für das wiedervereinte Deutschland so wichtigen Jahre verweilt und bin daraus mit dem Gefühl, zwei Menschen besser kennengelernt zu haben, wieder aufgetaucht. Der Kunst eines großen Beobachters und Erzählers wie Gregor Sander kann man sich nicht entziehen. Dieser Roman verdient viele Leser.

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Toll

Von: Gluecki

07.09.2019

Das Buch hat mich von Anfang an sehr gefesselt. Das fängt schon beim Cover und auch beim Titel auch und ließ auch bis zum Ende des Buches nicht nach. Die Geschichte ist spannend und fesselnd in einem sehr schönen Schreibstil geschrieben. Die Figuren sind interessant und haben Tiefe. Ich kann das Buch nur empfehlen.

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Alles richtig gemacht

Von: Simone G.

05.09.2019

Ein wunderbarer Roman über die frühen und späteren Jahre des wiedervereinten Deutschland und ein Hoch auf die ein Leben andauernde Freundschaft. Die zwei Hauptfiguren, zwei Freunde, Thomas und Daniel kommen aus Rostock und sind noch jung, als es mit der DDR zu Ende geht, aber bereit, um sich von der aufregenden neuen Zeit mitreißen zu lassen. Die ungleichen Freunde ziehen nach Berlin, das Leben scheint für sie eine einzige Party zu sein. Doch irgendwann verschwindet Daniel. Als er Jahre später wieder auftaucht, führt Thomas ein bürgerliches Leben; ist Rechtsanwalt, hat Frau und Kinder und lebt in einem schönen Haus. Doch muss er Unerwartetes erleben: Seine Frau ist mit den beiden Töchter ausgezogen. Er fragt sich, ob sein Freund Daniel etwas damit zu tun hat. Das Buch hat mich wirklich mitgerissen, zeigte mir, was ich selbst erlebt habe, den Zerfall der ehemaligen DDR und das Abenteuer im vereinten Deutschland. Ein Stück deutsche Geschichte. Es ist spannend und lustig zugleich geschrieben. Die beiden Freunde sind auf ihre Art sympathisch und der Leser interessiert sich das ganze Buch hindurch für deren Lebensweg. Das Buch kann ich sehr empfehlen, es ist ein muss für alle Leser im Alter der Hauptfiguren, die sich auch ein wenig für die deutsche Geschichte interessieren.

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Zu empfehlen

Von: Ilona Wickop

05.09.2019

Von Anfang bis Ende gut zu lesen... Freundschaften wie um realen Leben beschrieben.

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