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Rezensionen zu
Erhebung

Stephen King

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Ich bin ein großer Fan von Herrn King und freue mich über jede Neuerscheinung. Nachdem mich Gwendys Wunschkasten letztes Jahr schon trotz seiner Kürze begeistern konnte, war ich auch auf diese Kurzgeschichte wieder sehr gespannt. "Ein King mit Herz" Die Bücher vom King of Horror sind ja für einiges bekannt, nur meistens nicht für ihre Feinfühlig- oder Herzlichkeit. Der Großteil seiner Bücher konnte mir nicht einmal Charaktere liefern, die wirklich als Sympathieträger durchgehen, weil bei jedem auch die Schwächen beleuchtet werden. Mit der Bill Hodges Reihe hatte sich das für mich geändert und dennoch war ich von diesem Werk hier ganz besonders überrascht. Natürlich sind auch die Bewohner von Castle Rock nicht alles gute Menschen, dennoch ergreift hier eine Feinfühligkeit und so viel Wärme die Überhand, dass ich ein wenig überrascht war. So ist diese Geschichte für mich zwar eher ein wenig untypisch für den Autor, aber dennoch sehr empfehlens- und lohnenswert. Trotz der wenigen Seiten, wird hier eine greifbare Handlung aufgebaut, die durchaus einiges zu bieten hat… "Die unglaubliche Leichtigkeit des Seins" Stephen King greift häufig und gerne Probleme unserer Gesellschaft auf, ob es sich hierbei nun um Sexismus, Homophobie oder Rassismus handelt. Häufig werden diesbezüglich aber nur Spitzen mit eingestreut, die unser Verhalten aufgreifen und selten beschönigen. Selten habe ich erlebt, dass der Fokus so stark auf diese Richtung gelegt wurde und muss sagen, dass mir das ungemein gut gefallen hat. Auch Castle Rock ist nicht von Vorurteilen befreit und so stellt sich die Gemeinschaft doch fast einstimmig gegen die beiden neuen Bewohnerinnen, die offen in einer homosexuellen Beziehung leben. Die Probleme, die hier angesprochen werden, sind alles andere als überspitzt und gehören leider noch lange nicht der Vergessenheit an. Aber natürlich ist jeder Mensch einfach nur ein Mensch und so kann es Unstimmigkeiten von vielen Seiten aus geben – das Zusammenspiel, dass Stephen King hier erschaffen hat, konnte mich wirklich einnehmen. Was das alles mit der Veränderung von Scott zu tun hat? Hier ist dem Leser viel Raum gegeben, um seine eigenen Schlüsse zu ziehen und sich die Geschichte zu Herzen zu nehmen. Dass die Werke des Autors zum Nachdenken anregen, ist kein Geheimnis, doch mit Erhebung hat er in meinen Augen einen neuen Punk für sich erreicht. Da die Story aber teils sehr abstrakt gestaltet ist, kann ich auch nachvollziehen, dass sie einigen zu oberflächlich rüberkommt – hier muss man den Stil einfach mögen. FAZIT Stephen King hat mit Erhebung für seine Verhältnisse eine neue Art von Geschichte erschaffen, die sich auf jeden Fall sehen lassen kann. Mit einer wortwörtlichen Leichtigkeit und ungewohnt viel Herz wird hier ein Thema aufgegriffen, dass leider immer noch nicht zur Vergangenheit zählt und zum Nachdenken anregt.

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Inhalt: Eigentlich ist Scott ganz zufrieden mit seinem Leben. Er hat ein schönes Haus, Freunde und einen guten Job. Es wäre alles so normal, wenn da nicht dieses merkwürdige Phänomen auftreten würde. Seit Tagen sinkt sein Gewicht - egal was er trägt oder wie viele Gewichte er an seinem Körper hat - rapide und ohne dass sich sein Äußeres verädnert. Keiner kann sich das erklären, so etwas hat es noch nie gegeben. Unweigerlich sinkt sein Körpergewicht weiter und er fragt sich was passieren wird, wenn die Waage eines Tages nichts mehr misst... Meine Meinung: Zunächst war Scott ziemlich überrascht von dieser erschreckenden Entwicklung. Doch mittlerweile findet er den Prozess faszinierend und hat sich bis zu dem „Tag Null“ gewisse Ziele gesetzt. Seine Ehe ist schön kaputt, da gibt es nichts mehr zu retten, aber es möchte ein gutes Verhältnis zu seinen Nachbarn - ein lesbisches Ehepaar - aufbauen, an einem Ausdauerlauf teilnehmen und gemütliche Stunden mit seinen Freunden verbringen. Doch der fortschreitende Prozess des sinkenden Gewichts lässt sich nicht ignorieren. Was wird an dem unvermeidlich kommenden Tag geschehen? Die Geschichte „Erhebung“ erzählt auf mehreren Ebenen eine spannende Geschichte, in der es unter anderem um die Frage des Seins geht. Äußerlich ergibt das Buch mit Cover, Titel und Inhaltsbeschreibung eine stimmige Einheit, die das letzte Bild, was der Leser von Scott erhält, ergänzt. Anfangs habe ich nicht gedacht, dass knapp 200 Seiten eine so bewegende, zum Nachdenken anregende und trotzdem noch unterhaltsame Geschichte erzählen können - aber Stephen King hat es mal wieder geschafft! Die Handlung wird durchgängig aus der Perspektive des Protagonisten Scott erzählt. Durch den schlichten Schreibstil erfährt der Leser das Wesentliche, wichtige Gedanken und Gefühle sind dargestellt, sodass sich der Leser ein Bild machen kann, auf weiter ausschweifende Details wurde verzichtet. So ist der Lesefluss an sich sehr flüssig und wirklich auf den Kern der Geschichte beschränkt, aber trotzdem fließen teilweise andere Themengebiete mit ein, sodass die Handlung nicht zu monoton wird. Was die Idee der Geschichte angeht, ist sie wirklich originell, von etwas vergleichbarem habe ich bisher noch nicht gelesen. Im Laufe der Handlung kommt dem Leser vielleicht auch die Vermutung, dass dieses Phänomen etwas mit Außerirdischen zu tun hat, jedoch ist die Geschichte tatsächlich eher an der Realität orientiert, die vielleicht übersinnliche - im Sinne von nicht rational erklärbare - Phänomene miteinbezieht. Das macht es für viele leichter, sich in die Situation hineinversetzen. Scott an sich wurde meines Erachtens nach als eine sympathische und authentische Figur dargestellt. Seine anfängliche Skepsis sowie im Verlaufe der Handlung die Akzeptanz waren für mich als Leser nachvollziehbar. Ansonsten wurde viel Raum zum Nachdenken gelassen, es wurden viele Denkanstöße gegeben, die vielschichtig in die Tiefe gehen. Fazit: Alles in allem eine mysteriöse und gefühlvolle Geschichte, die sich deutlich von den anderen Werken King´s abhebt. Einfühlsam und zum Nachdenken anregend, bietet das Buch mehr als eine Unterhaltung für zwischendurch.

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Wir begleiten Scott, der immer mehr an Gewicht verliert – und wir treffen auch auf das homosexuelle Ehepaar, das Scott durch seinen Charme nach und nach für sich gewinnen kann. Mehr möchte ich zum Inhalt dieser kurzen Geschichte nicht sagen – lasst euch einfach darin fallen. Mein Vorhaben, dieses Jahr meinen Stephen King SUB abzubauen, ist gescheitert. Aber ich musste unbedingt die neue Kurzgeschichte von ihm lesen! Ich wurde von Beginn an von seinem wundervollen Schreibstil gepackt und nachdem mich eine starke Erkältung ausgebremst hat, habe ich nach meiner Genesung die Geschichte in einem Rutsch durchgelesen. Bei 144 Seiten ist das gut drin, besonders, wenn man wissen will, wie es weiter geht. Durch die Kürze des Buches, wird man direkt in die Geschehnisse geworfen, was ich gut gemacht fand. Dennoch hätte ich mir etwas mehr von Scott gewünscht, der die Tatsache seines Gewichtsverlustes doch ziemlich schnell akzeptiert hat. Ich denke, das ist der Länge der Geschichte zu verschulden. In diesen paar Seiten kann man nicht jeden Aspekt ausarbeiten und das ist das Einzige, was mir hier gefehlt hat. Besonders am Ende habe ich einige Tränen vergossen. Für mich waren die Zeilen wirklich emotional und ich konnte mit den einzelnen Personen mitfühlen, als wäre ich selbst dabei gewesen. Alles in allem eine tolle Kurzgeschichte, aus der Stephen King aber mit ein paar hundert Seiten mehr, einen tollen Kurzroman hätte zaubern können. Das Cover ist wunderschön, gefällt mir sehr sehr gut. Fazit Von mir bekommt das Buch, weil es einfach zu kurz war, gute 4 Sterne.

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Scott ist groß und ziemlich kräftig gebaut. Umso überraschter ist er also, als seine Waage plötzlich immer weniger anzeigt. Denn äußerlich bleibt er unverändert, die Kleidung passt wie eh und je und ihm fallen zudem noch andere seltsame Dinge auf... Auch sein ehemalige Arzt Doctor Bob weiß keinen Rat. Doch Scott lässt sich nicht unterkriegen und kämpft vehement gegen die Ungerechtigkeit, die in Castle Rock vor sich geht... Ein kurzer Roman, der von Anfang bis Ende überzeugen kann - mit einer Geschichte, die weniger von dem Horror, der einem Albträume beschert, gespickt ist, sondern vielmehr dem Horror des Alltäglichen. Trotz der tragischen Grundgeschichte bleibt der Roman aber irgendwie total freundlich, ist voller Akzeptanz und Zuversicht und hinterlässt ein gutes Gefühl. Ein Buch, das vor allem ein Statement ist - gegen aktuelle Politik, gegen Vorurteile und gegen die kühle Gesellschaft der heutigen Zeit. Die Themen, die King hier anspricht, sind so vielzählig und wichtig, wie man es von ihm gewohnt ist. Hier treffen Homosexualität, gleichgeschlechtliche Ehe, Diskriminierung, Vorurteile, Gewichtsprobleme, Trumps Politik, aber eben auch Freundschaft, Freiheit, Akzeptanz und Tod aufeinander. Trotz alledem bereitet das Büchlein einem ein großes Lesevergnügen, da es eben keine (An-) Klageschrift ist, sondern eher mit Hoffnung und Zuversicht überzeugen kann, einen aber auch sehr zum Nachdenken bringt. Ein kleiner, aber feiner Roman, der sehr tiefgründig ist, viele wichtigen Themen anspricht, aber auch einfach Spaß macht und zum Nachdenken anregt. Gepaart mit Kings tollem, bildhaften Schreibstil ergibt das einen wunderschönen Roman, den man schnell gelesen hat, der einen aber trotzdem lange nicht loslassen wird. Das Ende fand ich absolut überragend! Fazit Kein Horror im klassischem, sondern eher alltäglichem Sinne. Eine gelungene Story, die mit aktuellen Themen aufwartet, aber dennoch voller Akzeptanz und Hoffnung ist. Dieser kurze Roman regt zum Nachdenken an und kann auf ganzer Linie überzeugen!

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Irgendwas stimmt nicht mit Scott Carey. Seine Waage zeigt dem eigentlich übergewichtigen Mann täglich an, dass er abnimmt. Aber er sieht immer noch genauso aus wie vorher – und ob er sich mit oder ohne Kleidung wiegt, macht keinen Unterschied. Ist die Waage kaputt, oder gehen hier andere Dinge vor sich? Das Theater mit seinen Nachbarn kann Scott jetzt eigentlich gar nicht gebrauchen, aber offenbar hat die ganze Stadt etwas gegen das lesbische Pärchen, das neben Scott wohnt und ausgerechnet ein vegetarisches Restaurant eröffnet. Da Scott immer weiter abnimmt, glaubt er bald, dass er nicht mehr viel zu verlieren hat. Vielleicht ist es möglich, die Nachbarschaft wieder zusammenzubringen? Scott fasst einen Plan … Kritik zu Stephen Kings „Erhebung“: Zurück nach Castle Rock heißt es in „Erhebung“. Fans von Stephen King kennen den erfundenen Ort in Maine nur zu gut – hier wütete unter anderem Cujo. Zuletzt las man in „Gwendys Wunschkasten“ von Castle Rock. Da ging es unter anderem auch ums Abnehmen, genauso wie übrigens in „Der Fluch“, einer alten, als Richard Bachmann veröffentlichten Geschichte, in welcher ein Zigeunerfluch verantwortlich ist für die ungewöhnliche Gewichtsabnahme. Tatsächlich erzählt „Erhebung“ etwas anderes. Stephen King hat sich in den letzten Jahren, unter anderem auf Twitter, immer wieder politisch geäußert. Der erklärte Demokrat benötigt in seiner neuen Novelle keine übernatürlichen Ereignisse, um seine Botschaft loszuwerden – vielleicht findet er auch, dass die Realität schlimm genug ist. Denn die alltägliche Diskriminierung von Minderheiten ist Programm in den USA, und Stephen King ist einer, der sich positioniert. Nicht nur hat er offenkundig etwas gegen Donald Trump, sondern auch gegen das Klima der Vorurteile gegen alles Andersartige, was dieser Präsident mit sich bringt. Schon vor vielen Jahren hat sich gezeigt, dass Stephen King sehr viel mehr kann als nur Horror-Geschichten. Doch gerade dieses Image haftet ihm noch immer an; als großer amerikanischen Romancier wird er sich wohl nicht mehr etablieren. Daher ist es gut möglich, dass so mancher von dieser kleinen, aber durchaus feinen Story enttäuscht sein wird, schließlich kommt sie ohne Thrill, Grusel oder gar Horror aus. Mein Fazit: Spannung ist hier Fehlanzeige: Alles in Allem ist "Erhebung" ausgesprochen unspektakulär. Doch die nette, gut lesbare Geschichte hat ihren Reiz - ein Grund, warum ich die 144 Seiten, ohne mich auch nur ansatzweise zu langweilen, in einem Rutsch durchgelesen habe. Scott Carey macht sich gut als "Retter" einer kleinen Stadt, wenn auch mit etwas viel Zuckerguss. Und wer bei der Widmung am Anfang des Buches aufpasst, weiß auch, woher er den Namen kennen könnte: Aus Richard Mathesons alter Story „Die seltsame Geschichte des Mr. C". Da wird der gleichnamige Held geschrumpft. Irgendwie weniger wird er auch in "Erhebung", und gleichzeitig so viel mehr. Darin liegt so viel Symbolik, dass ich Stephen King den Verzicht auf das Übernatürliche und die gewohnte Spannung ausnahmsweise verzeihe.

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„Erhebung“ von Stephen King, ein Hörbuch, gelesen von David Nathan, 2018 Random House „Es liegt an den Klamotten“ Webdesigner Scott Carey, 1,93m, mit Wampe, spielt Tennis, besucht regelmäßig den Fitnessclub, vermied es jedoch auf die Waage zu steigen. Bisher. Denn bisher wog er trotz seiner sportlichen Aktivitäten 110 kg und fühlte sich „schlurfig“. Heute Morgen zeigte seine Waage 97 kg an. Eigentlich ein Grund zur Freude. Scott ist aber voller Sorge, denn es liegt an den Klamotten. Aus diesem Grund stattet er seinem Freund Dr. Bob Ellis einen Besuch ab. Er glaubt nicht, dass dieser ihm helfen könnte. Er möchte das, was gerade mit ihm passiert teilen und demonstriert dem Doktor seine Situation, indem er mit Klamotten, die Taschen mit Geldstücken gefüllt, anschließend nur mit Socken und Shorts auf eine geeichte Waage steigt. Scotts Gewicht bleibt immer gleich. „Vegetarische Lasterhöhle“ Während Scott seinen Gewichtsverlust beobachtet, kann er auch beobachten, wie die Hunde seiner beiden Nachbarinnen ihr Geschäft auf seinem Rasen verrichten. Die Frauen haben sich durch ihre Heirat als gleichgeschlechtliches Paar geoutet, was in der kleinen (fiktiven) Stadt keinen großen Anklang findet. Die Leute boykottieren die Lesben, indem sie das Restaurant, das die zwei führen, nicht besuchen. Es steht schlecht um die „vegetarische Lasterhöhle“. Der Marathonlauf Scott futtert täglich 3 – 4000 Kalorien, nimmt immer weiter ab, aber nur auf der Waage. Äußerlich verändert er sich kein bisschen. Darum muss er mit scheelen Blicken rechnen, als er an einem Marathonlauf teilnimmt. Mit Ameisen in den Beinen und Hummeln im Hintern, verblüfft er viele, die er beim Lauf überholt. Schließlich geschehen einige denkwürdige Dinge, als Scott seiner Nachbarin wieder auf die Beine hilft, als sie beim Marathonlauf kurz vor dem Ziel stürzt. Dies könnte die Erklärung für seinen Gewichtsverlust sein! Tag Null Die Schwerkraft wirkt bei Scott nicht mehr, die Abneigung der Menschen in der Kleinstadt gegen die beiden Lesben wirkt bei Scott auch nicht. Der Webdesigner, einige seiner Mitmenschen, mit ihm die Stimmung in der Stadt, verändern sich. Es ist nur logisch, dass sich Scott Carey seinen Tag „Null“ ausrechnet. Kommt dieser Tag „Null“, oder können ihn die liebevollen Freundschaften wieder auf die Erde zurückholen? Bewirkt die Veränderung seiner Einstellung, das Loslösen von manchem, was ihn beschwert hatte, Besserung, oder gar Heilung? Fazit Der Originaltitel von diesem Hörbuch ist „Elevation“ und im Original liest Stephen King seine Novelle selbst. Außerdem kann man auf dieser CD eine Kurzgeschichte von ihm hören, die er „Laurie“ nennt. Diese gibt es auch übersetzt zum gratis Downloaden. Der Anfang des Hörbuches wird dem Rest nicht gerecht, denn dreiviertel von Stephen Kings Novelle hört man gebannt und interessiert zu. Er schafft es mit seinen Vergleichen (Etwa das Vergleichen eines nassen Pferdeschwanzes mit einem Fisch) und Wortkreationen, Situationen so zu beschreiben, dass man sich mittendrin zu befinden glaubt. Die Beschreibung des Marathonlaufes hat mich sehr beeindruckt. Ich bin mit Scott bis ins Ziel mitgelaufen. Einige von Scotts philosophischen Ergüsse kann ich nachvollziehen und teilen. Nach dem Lauf sagt er, dass, wie man abschneide, nichts mit dem zu tun habe, was man verdiene. Spannend, aber nicht von Anfang an, das Dranbleiben lohnt sich!

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Mein erster King

Von: Romina

02.12.2018

Stell dir vor, du verlierst Gewicht, siehst aber immer noch genau gleich aus wie vorher. Egal ob du nackt oder mit Wintersachen auf der Waage steht, du bist gleich schwer. Du kannst essen so viel du willst und verlierst trotzdem täglich Gewicht. Was ist, wenn du bei Null angekommen bist? Lebst du dann überhaupt noch? Scott ist genau dies geschehen und versucht damit klar zu kommen. Man denkt sich jetzt vielleicht nur 144 Seiten? Diese Geschichte ist sicher total unvollständig und es hat sicher die ein oder anderen Logikfehler. Doch da kann ich dich beruhigen. Es ist mein erster King und kann mir vorstellen, dass es bessere Bücher von ihm gibt, doch für mich war es der beste Einstieg, um mit einem King zu beginnen. Dieses Buch hat mir super gefallen. Es ist nicht nur eine Geschichte, sondern eine die Vorurteile zeigt, die sich nicht bewahrheiten.Am Schluss musste ich mir sogar Tränen unterdrücken, da man alle Gedanken von Scott mitbekommt. Der Schreibstil war super toll zu lesen, besonders da es aus der Ich-Perspektive von Scott geschrieben war... Den allerletzten Teil dann von Deirdre. Ich habe diese Buch gelesen, als ich es super stressig hatte in der Schule und freute mich jedes mal aufs neue, wenn ich in diesem Buch weiterlesen durfte. Fazit: Mein erster King und sicher nicht mein letzter, darum 5/5 Sternen ;)

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In dieser Novelle kehren wir wieder nach Castle Rock zurück und ich war sehr gespannt, was King sich diesmal hat einfallen lassen. Die Beschreibung ist für eine Kurzgeschichte schon recht lang, aber ich finde sie fasst die Geschichte sehr gut zusammen, ohne zu viel zu verraten. Es hat mich ein wenig an "Der Fluch" erinnert, ein Buch, das King unter seinem Pseudonym Richard Bachman veröffentlicht hat. Ich habe aber schnell gemerkt, dass der Gewichtsverlust hier ganz anders thematisiert wird. Das Buch kommt ohne Horrorelemente aus und ich habe sie auch nicht vermisst. King zeigt hier, dass er auch ernste Geschichten erzählen kann, die eine wichtige Botschaft haben. Der Gewichtsverlust des Protagonisten Scott ist aber ein übernatürliches Element, welches in keiner Geschichte von King fehlen darf. Er verarbeitet auf knapp 140 Seiten Themen wie Vorurteile gegenüber Homosexuellen, das Leben in einer Kleinstadt und Freundschaft. Er schneidet die Themen aber nur oberflächlich an. Mir gefallen die langen Bücher von King generell besser, da er dort seine Charaktere richtig ausarbeitet. Dies kommt hier zu kurz. Trotzdem mochte ich Scott als Protagonisten sehr gerne. Es gibt auch kleine Hinweise auf seine anderen Werke und man kann immer etwas entdecken. Das Ende hat meiner Meinung nach gut zur Geschichte gepasst. Manche Enden von King Büchern sind nicht immer so toll, aber hier hat er es gut gelöst. Ich fand es auch sehr berührend und musste auch ein wenig darüber nachdenken. Fazit: Mir hat die Novelle gut gefallen und sie war sehr kurzweilig. Ich würde die Geschichte King-Fans empfehlen. Wenn man noch kein Buch von King gelesen hat, dann sollte man aber eher nicht mit einer Novelle starten.

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