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Rezensionen zu
Die geheimen Leben der Schneiderin

Angelika Waldis

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Das Buch ist sehr angenehm zu lesen. Durch kurze Sätze und sehr schöne Beschreibungen von Eindrücken, Bildern und Gerüchen, lädt die Autorin die Leser ein, mit Jolie, der Hauptfigur, alles mitzumachen. Da Jolie eine sehr stark ausgeprägte Phantasie hat, wird alles sehr schön blumig erklärt, man fühlt sich schnell als beste Freundin, obwohl sie so eine gar nicht erwähnt... Mir hat das Buch wirklich sehr gut gefallen. Die Zeitsprünge lassen einen nicht zur Ruhe kommen und eine Spannung ist durchgehend vorhanden. Was mir sehr gut gefällt, ist, dass es keine festen Kapitel gibt, sondern lediglich Absätze, die dem Leser erlauben, die Pausen selbst zu setzen. Die Geschichte regt dazu an, über Familie, Freunde und Einsamkeit nachzudenken und zeigt auf, wie wichtig es doch ist, die Phantasie im Alltag zu wahren. Ich gebe eine klare Empfehlung für dieses Buch ab.

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Großartig!

Von: Manu

08.04.2019

Die Sprache im Buch "Die geheimen Leben der Schneiderin" ist endlich mal wieder ein Buch, das einen immer wieder über die Schönheit der Sprache staunen lässt. Bei vielen Sätzen habe ich innegehalten, um sie nachklingen zu lassen und sie nochmals zu lesen - für mich ein wahrer sprachpoetischer Schatz - fern abseits der sprachlich "modern" gehaltenen Bücher, in denen man oft nur einen Spracheinheitsbrei findet. Die Handlung Jolie, die Schneiderin, führt ein kleines Atelier, in dem sie vorwiegend Umnäharbeiten durchführt. Ihr Leben scheint seicht dahinzuplätschern und wenig aufregend zu sein. Sie ist alleinstehend und ihre Tochter schon lange aus dem Haus. Um ihren Alltag abwechslungsreicher zu gestalten, flüchtet sie sich in Tagträume, vor allem von ihrem verstorbenen Bruder. Am Ende des Tages hält sie einige ihrer Gedanken in ihrem Arbeitsjournal fest. Nebenbei plant sie den 80. Geburtstag ihrer Eltern, zu dem die ganze Familie zusammenkommen soll. Meine Meinung (Vorsicht Spoiler!) Mir hat das Buch sehr gut gefallen und es macht auf jeden Fall Lust, mehr von der Autorin zu lesen. Die Handlung hat mich mitgenommen und ich habe zwischendurch gelesen, bis mir die Augen zugefallen sind. Etwa zur Mitte hin hatte ich jedoch das Gefühl, Jolie ist ein "Frauchen", ohne eigene Meinung, die mit sich machen lässt, was andere wollen. Eine, die sich anpasst, um zu gefallen und die wenig emanzipiert ist. Jolie wirkt, als würde sie sich allem irgendwie hingeben und dass sie nicht Herrin ihres eigenen Lebens ist. Sie ist abhängig von ihrem Ex-Mann, der ihr monatlich einen großzügigen Unterhalt zahlt und der einzige Lichtblick in ihrem Leben scheint ihre Tochter zu sein, die jedoch tausende Kilometer entfernt in der Welt herumreist. Doch ab der Mitte des Buches intensivieren sich ihre Tagträume, bis sie schlussendlich kurzentschlossen ins nächste Flugzeug steigt und fast bis nach Ecuador reist. Allerdings nur fast... Ab hier verschwimmen Tagtraum und Realität und ich als Leser konnte das eine nicht mehr von dem anderen unterscheiden. Und am Ende blieb die Frage: Was war wahr?

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Man bekommt einen hintergründigen Eindruck in das Leben und der Familie der Schneiderin, die Hauptprotagonistin des Romans. Eine wunderbare Lebensreise wird in allen Facetten erzählt. Ich wurde sofort mit in die Handlung reingezogen und mochte gar nicht mehr aufhören zu lesen. Toll geschrieben, sehr gut zu lesen. Für mich ist der Roman alle Sterne wert!

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Jolie lebt ein kleines Leben ,sie will kein größeres. Leicht und fließend treibt die Geschichte dahin. Nur aus Jolies Perspektive erzählt sie von dem tragischen Verschwinden des großen Bruders . Tot oder doch "nur verschwunden"? Erzählt von ihren erfundenen Leben und wie sie versucht das Fest zum 80.Geburtstag ihrer Eltern zu organisieren... "Vater ist ein Stein,und Mutter hat sich selbst verschluckt." So sind die Eltern seit Franz verschwand immer mehr entrückt in ihr Schweigen und die Demenz. Es ist eine sonderbare in ihren Bann ziehende Atmosphäre in der der Roman dahin plätschert und den Leser immer tiefer in Jolies Leben und ihre Gedankenwelt zieht. Die Suche nach Franz, die damit verbundenen Zweifel und die Frage nach dem was wäre wenn, lassen die Buchseiten wie von selbst weniger werde.

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Nähte der Zeit

Von: amara5

06.04.2019

Jolie betreibt seit fast 25 Jahren ihr eigenes Nähatelier: Mit Blick auf eine große Linde ändert sie Tag für Tag die Kleidungsstücke ihrer Kunden. Tochter Maxi ist aus dem Haus, von ihrem Adrian ist sie schon lange geschieden. So lebt sie eher zurückgezogen und in ihren eigenen Gedanken, Fantasien, Tagträumereien - und Lügengeschichten. Und in der Planung eines größeren Ereignisses: Zum 80. Geburtstag ihrer Eltern möchte sie ein Geburtstagsfest mit allen Geschwistern bei sich zuhause ausrichten. Doch einer wird fehlen: Ihr Bruder Franz, der vor 36 Jahren mutmaßlich ertrunken ist und worüber in der Familie beharrlich geschwiegen wird. Jolie reist gedanklich oft in die Vergangenheit, als ihr geliebter Bruder noch bei ihr war und fängt an im Internet zu recherchieren: Ist er wirklich tot oder einfach nur untergetaucht? So wie sie die Nähte der Kleidung tagein tagaus auftrennt, beginnt sie die Nähte der Zeit in ihrer Familie auseinander zu reißen und die ungesagten Wahrheiten seitens ihrer Mutter, die mittlerweile ihren Lebensabend dement im Heim verbringt und ihrem verstummten Vater zu sprengen. Angelika Waldis hat einen sehr humorvollen, nachdenklichen und vor allem klugen Roman verfasst, der mir sehr viel Freude beim Lesen gebracht hat. Ihre Sprache ist auf einer gewissen Weise einzigartig - präzise und trotzdem verspielt, melancholisch und trotzdem witzig - und die kurzen prägnanten Sätze über die Welt und die Menschen, die Jolie nur denkt und ganz hinten in ihrem Notizbuch notiert, stecken voller Witz und Lebensweisheit - ich hätte sie mir gerne alle selbst rausnotiert: "Gedanken brauchen keine Kleider.", "Vielleicht möchte die Linde davonlaufen.", "Im Sommer schmeckt Traurigkeit besser." Der Roman handelt über die Themen Verlust, Einsamkeit, Loslassen und Ungesagtes innerhalb einer Familie - aber auch über die kleinen Dinge im Leben, über die man sich jeden Tag freuen kann und die es im Alltäglichen zu entdecken gibt. Und dass es sich immer lohnt, weiter zu träumen und mutig zu sein. Dazu haben mich die etwas schrulligen Verhaltensweisen und die klugen, verrückten Gedanken von Jolie inspiriert. Ein sehr empfehlenswertes Buch!

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Fäden in allen Farben

Von: DagStjarna

02.04.2019

Jolie ist Schneiderin und hält doch ein Leben voller Fäden und Bänder in der Hand. Das Blaue Band zu Franz... Es geht um verlorenes um das was nicht mehr das ist und um das was das Leben von Jolie als Leben ausmacht. Ich finde ein gutes Buch, man muss sich aber auf Jolie und Ihr leben ein bisschen einlassen um Sie zu verstehen. Es ist kein Buch für zwischen durch aber ein sehr schönes und geschmackvolles mit einem Tollen Einband der es zu einem besonderen Buch macht.

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Meinung

Von: Ich290701

31.03.2019

Das Buch war einfach der Wahnsinn. Ich konnte gar nicht mehr aufhören zu lesen und das Konzept des Buches hat mir total gefallen.

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sehr zu empfehlen

Von: Frieda Ue.

28.03.2019

Der Roman "Die geheimen Leben der Schneiderin" richtet sich an all jene, die bereit sind, sich auf eine Gedankenreise zu begeben. Während er auf den ersten Blick mit seinem ästhetischen Einband begeistert, ist er auch inhaltlich äußerst ansprechend gestaltet: Ohne Umschweife tauchen die Leserinnen und Leser in das Leben der Protagonistin Jolanda Hansen ein, die von allen Jolie genannt wird. Sie ist einsam. Jeden Tag geht sie ihrer eintönigen Arbeit als Schneiderin nach. Durch die präzise Beschreibung ihrer Gedankengänge gelingt es den Leserinnen und Lesern schnell, sich in ihre Situation hineinzuversetzen. Die Geschichte ist gespickt mit ihren Gedankenspielen zu ganz verschiedenen Themen. Zu den realeren gehört ihre Vorstellung, dass ihr angeblich ertrunkener Bruder noch am Leben sein könnte. Diese beschäftigt Jolie immer wieder. Insbesondere ihre Sorge darüber, wie ein Wiedersehen nach all den Jahren ohne eine Nachricht von ihm wäre, lädt zum Nachdenken ein. So hat der Roman mich während des Lesens gut unterhalten und noch weit darüber hinaus beschäftigt.

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