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Rezensionen zu
Ich bin Gideon

Tamsyn Muir

The Ninth (1)

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4,5 von 5 Sternen Dieses Buch habe ich mir schon mehrfach angeschaut und war mir immer nicht sicher, ob ich es wirklich lesen möchte. Der Inhalt hört sich total gut an und es ist auch voll mein Genre. Doch hatte ich immer wieder meine Zweifel. Diese habe ich nun gar nicht mehr   ;-) Als ich das Buch dann angefangen habe, fragte ich mich, ob da noch etwas mehr kommt? Anfangs hatte ich echt meine Schwierigkeiten mit diesem Buch, obwohl es wirklich gut geschrieben ist. Man kann sich direkt alles bildlich vorstellen und man fängt an eine Bindung zu den Protagonisten aufzubauen. Doch waren es am Anfang echt viele Leute, die man sich merken muss und es kommen auch noch mehr hinzu. Und auch die ganzen Bezeichnungen waren nicht ohne. Ab Seite 70 wurde es dann für mich interessanter und ab dem zweiten Akt war ich richtig geflasht. Unsere Protagonistin Gideon ist rebellisch, sarkastisch und versteht sich mit der Erbin des Neunten Hauses Harrowhark nicht besonders gut. Eigentlich können sich beide auf den Tot nicht austehen und Gideon setzt auch alles daran, dass es so bleibt. Gideon versucht zum wiederholten Male vom Planeten zu fliehen, doch auch dieser Versuch scheitert schon wieder. Aber Harrow macht ihr ein Angebot. Sie soll Harrow als Kavalierin (Schwertmeisterin) an den kaiserlichen Hof begleiten und dort an ihrer Seite kämpfen. Wenn Harrow dort den Kampf gegen die anderen Häuser besteht, ist Gideon frei. So ganz glaubt Gid ihr dies nicht, da Harrow schon immer hinterlistig war und sich an nichts gehalten hat. Aber sie stimmt dem zu und sie machen sich auf den Weg zum Ersten Haus, wo der Kampf beginnt. Das Buch ist in fünf Akte unterteilt und der Erste war für mich ein wenig träge. Doch nach dem ersten Akt nahm alles an Geschindigkeit und Spannung zu und ich wollte dieses Buch einfach nur noch inhalieren. Ich finde es ist kein Buch für zwischendurch und man sollte sich auch voll und ganz auf diese wirklich wunderbare Geschichte einlassen. Der Schreibstil ist flüssig und macht es dem Leser echt leicht, gut in dieses Buch hinein zu finden (Bei mir bisschen später xD). Für mich hätte der Anfang nur etwas anders sein können. Die Entwicklung der Protagonisten kann man auch perfekt mitverfolgen und das Ende...woooow...Was für ein "netter" Cliffhanger. Neben dem netten Cliffhanger möchte ich noch erwähnen, dass die Welt wirklich mega genial beschrieben und aufgebaut ist. Ich habe mir im Kopf schon alles als Serie vorgestellt . =) In den Danksagungen wurde es schon angekündigt, dass noch zwei weitere Bücher kommen werden und ich freue mich jetzt schon auf diese. Auch freue ich mich sehr darauf wieder in diese Welt abtauchen zu können und die Gespräche zwischen Harrow und Gideon zu verfolgen, die einfach nur großartig sind. Dieses Buch hat es verdient von noch viel mehr Leuten gelesen zu werden.

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Meine Vorfreude auf »Ich bin Gideon« war riesig und obwohl ich sehr durchwachsene Meinungen gehört habe, waren auch meine Erwartungen gigantisch. Ich meine, es klingt einfach genial. Nach den ersten paar Seiten kam dann allerdings erstmal die Ernüchterung. Ich fand den Schreibstil anstrengend und war anfangs sehr irritiert, was den Weltenbau angeht. Viel erklärt wird einem nämlich nicht. Die Autorin überlässt es vielmehr dem Leser nach und nach zu lernen, wie Gideons Welt funktioniert. Das hat mich zunächst sehr geärgert, weil ich ungefähr zweihundert Seiten gebraucht habe, bis ich endlich das Gefühl hatte zu verstehen was eigentlich abgeht in dieser Welt. Als ich über diesen Punkt allerdings hinaus war, konnte ich das Buch richtig genießen und es gefiel mir von Kapitel zu Kapitel besser. »Ich bin Gideon« ist ein Buch, das ein wenig Durchhaltevermögen von einem fordert, aber das ist es dann auch wert, wie ich finde. Etwas, das es mir anfangs ebenfalls etwas schwer gemacht hat – trotz der Übersicht zu Beginn des Buches -, waren die vielen Figuren. Ich weiß nicht wieso, aber ich konnte mir die meisten Namen einfach nicht merken und musste immer und immer wieder nachschauen, wer eigentlich zu wem und welchem Haus angehört. Allerdings war ich sehr dankbar, dass die Übersicht vorne im Buch zu finden war und nicht hinten, denn da hätte ich sie sicherlich erst nach dem Lesen entdeckt. Aber auch das wurde nach und nach besser, zumal die Figuren weniger werden. »Ich bin Gideon« ist nämlich unter anderem eine typische „Wer war’s?“ Geschichte. Da ich sowas sehr gerne lese und vor allem auch gerne miträtsele. Etwa ab der Hälfte des Buches gab es für Gideon und Harrow praktisch keine ruhige Minute mehr und ich habe diese Schnelllebigkeit der Geschichte nach dem etwas zähen Anfang sehr genossen. Gespickt mit einigen typischen Elementen aus Fantasyromanen – hauptsächlich die wiederkehrenden Schwertkämpfe, die ich im übrigen richtig gelungen fand; Kampfszenen sind immer hit oder miss für mich – bringt Tamsyn Muir mit dem düsteren Setting und nekromantischen Elementen doch auch einiges Neues, das ich in dieser Konstellation noch nicht gelesen habe. Ich fand die verschiedenen Formen von Nekromantie, die die Häuser ausüben, richtig interessant und hätte gerne fast noch mehr dazu erfahren. Aber dazu gibt es dann ja einen zweiten und dritten Band, in dem hoffentlich noch etwas Klarheit kommt. Und jetzt habe ich ganz viel zu der Handlung gesagt, aber noch gar nichts zu der Namensgeberin des Buches: Gideon. Mir ist Gideon ziemlich schnell ans Herz gewachsen. Sie ist in vielerlei Hinsicht keine typische Protagonistin für einen Fantasyroman. Sie ist frech und vorlaut, schimpft und mit Regeln hat sie es auch nicht so. Ich fand Gideon und ihre unverfrorene Art sehr erfrischend und habe total gerne aus ihrer Sicht gelesen. Ein wenig hat sie mich an Mia aus Jay Kristoffs »Nevernight« Reihe erinnert, aber das mag auch einfach an der etwas „gröberen“ Sprache liegen, die diese Bücher gemein haben. Und wo wir gerade bei Sprache sind: Ich bin so im Nachhinein sehr froh, dass ich dieses Buch auf deutsch gelesen habe und nicht auf englisch, denn gerade mit einigen Fantasy-Fremdworten und den recht langen Sätzen, fand ich es schon auf deutsch recht anstrengend zu lesen stellenweise. »Ich bin Gideon« ist ein Buch, bei dem man sich nicht berieseln lässt, sondern bei dem man ein wenig aufpassen muss, aber ich mochte das sehr. Abschließend bleibt eigentlich gar nicht viel zu sagen, außer, dass ich mich nach dem Ende – so fies! – sehr auf den zweiten Band freue, der auf englisch im August erscheinen wird.

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Gideon Nav hat genug von dem düsteren Planeten voller verknöcherter Nonnen, starrer Regeln und schwarzer Klamotten, auf dem sie aufgewachsen ist. Also packt Gideon ihr Schwert und ihre Pornohefte ein, um endlich von diesem gottverlassenen Ort zu verschwinden. Die Strafe für ihren Fluchtversuch ist unerwartet: Sie soll ihre Erzfeindin Harrowhark, Herrscherin des Neunten Hauses, an den kaiserlichen Hof begleiten, wo diese gemeinsam mit den Erben der anderen royalen Häuser an einem Wettkampf auf Leben und Tod teilnehmen soll. Wenn sie den Untergang des Neunten Hauses verhindern wollen, müssen die beiden wohl oder übel zusammenarbeiten... (gekürzter Klappentext) Chaotisch. Überfordernd. Eklig. Irrsinnig. Spannend. Faszinierend. Frustrierend. Das waren unsere ersten Gedanken, nachdem wir dieses Monster- oder Meisterwerk zu Ende gelesen haben. Aber der Reihe nach: Sprachlich ist Tamsyn Muir zunächst irritierend. Das Fantasy-Weltraum-was-auch-immer-Abenteuer vermischt kultische, elitäre und Standardsprache miteinander und erzeugt so einen eigentümlichen Mix aus Fremd- und Vertrautheit. Inhaltlich ist dieses Buch irrsinnig. Das eBook hatte bei uns ca. 490 Seiten. Die ersten 40 Seiten waren für uns nur Chaos, weil wir einfach keine Ahnung hatten, worum es geht. Mitten hineingeworfen in Gideons Lebenswelt konnten wir nur zusehen, was da passiert, ohne den blassesten Schimmer, warum eigentlich. Auf Seite 100 überlegten wir kurz, das Ganze abzubrechen. Und dann hingen wir drin und konnten nicht mehr aufhören. Es war dann auch egal, wenn wir zwischendurch nicht mehr ganz genau die Figuren kannten oder wussten, wer welcher Charakter ist (am Anfang gibt es freundlicherweise eine Übersicht, falls man nachschlagen will. Wollten wir nicht, wir wollten weiterlesen). Bis das letzte Wort gelesen war, waren wir gefesselt von den Rätseln in Haus Canaan, Harrowharks Nekromantik, Dulcineas Geheimnis, Magnus' Freundlichkeit und natürlich Gideon höchstselbst. Der ganze Kosmos, den die Autorin hier erdacht hat, ist sehr umfangreich und voller – nicht immer verständlicher – Regeln und (Natur-)Gesetzen. Nicht alle Charaktere konnten wir uns erschließen, manche hatten wir bis zum Ende nicht wirklich vor Augen. Auch Gideon selbst ist uns nicht so nah gekommen, wie es Hauptfiguren in anderen Büchern üblicherweise tun. Dafür ist sie bis zum Ende zu undurchschaubar. Nur ein Teil ihres Innenlebens wird offengelegt, doch zumindest hat sie uns insofern berührt, dass wir wie gebannt verfolgt haben, was sie so treibt. Was genau Tamsyn Muir da erschaffen hat, können wir nicht sagen. Was man auf jeden Fall wissen sollte (für uns der letzte Schlag, den dieses Buch uns verpasst hat): Es ist kein Einzelband, sondern der Beginn einer Trilogie. Wir können nur hoffen, dass die nächsten Teile bald erscheinen. Das Buch vereint verschiedene Strömungen und beinhaltet so viele Informationen, die als selbstverständlich vorausgesetzt ohne Erläuterung im Raum stehen, dass man es gelesen haben muss, um wirklich zu erfassen, worum es geht oder was wir damit meinen, dass es eine Mischung aus allem ist. Trotz der beim Lesen andauernden Verwirrung lohnt es sich jedoch, da die Geschichte sprachlich unkonventiell ist, inhaltlich etwas Neues erschaffen wurde und wir keinen einzigen "Das-ist-ja-wie-in..."-Moment erlebt haben. Auch sind uns die Charaktere, nachdem wir sie erst einmal ein wenig kannten, doch sehr ans Herz gewachsen – grade weil sie nicht vorhersehbar agieren. Wir können auch verstehen, wenn jemand das Ganze völlig unsinnig findet, wir haben uns jedoch bestens unterhalten gefühlt. Fazit: Das ist keine Fantasy, keine Science-Fiction, keine übliche Magie, kein Weltraumabenteuer. Es ist alles zusammen und, wie die Mathematik es will, im Ganzen eben mehr als die Summe seiner Teile. Außerdem ist es brutal, sprachlich derbe und auf jeden Fall nicht für eine jüngere oder zart besaitete Leserschaft geeignet. Von uns gibt es 4 von 5 Sternen, den nächsten Teil werden wir auf jeden Fall lesen – wie könnten wir auch anders?

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Rezension zu ICH BIN GIDEON, von Tamsyn Muir Selten habe ich ein Buch in den Händen gehalten welches eine so abstruse und außergewöhnliche Geschichte beinhaltet. Eins ist klar, es ist ein Meisterwerk. Ein krankes, blutiges und derbes Meisterwerk welche so nach nie da gewesen war. Niemals hätte ich mir vorstellen könne was mich hier erwartet hat und nie habe ich ein Buch gelesen indem es um soviel Tod geht. Zum Inhalt möchte ich hier gar nicht so viel berichten da jeder Satz wahrscheinlich mindestens einen Spoiler enthalten würde. Also fasse ich mich kurz: Gideon wird als Leibeigene auf dem Neunten von Neun Planeten großgezogen und muss um aus dieser Welt zu entkommen zusammen mit der Erbin dieses Planeten an einem Wettkampf teilnehmen. Allerdings hasst sie ihre Mitstreiterin der sie von nun an als Kavalierin dienen muss. Während dieses Wettkampfes um einen beliebten und mächtigen Posten in den Rängen des Imperators, passieren so viele unglaubliche, unmögliche Dinge, dass ich mich sehr oft gefragt habe was denn da in dem Kopf der Autorin vor ging. Mir ist es schleierhaft wie man eine solche Fantasywelt zu Papier bringen kann. Wir lernen hier alles kennen was sich auch nur ansatzweise mit dem Tod beschäftigt. Nekromantie, Skelette welche als Sklaven und Bedienstete fungieren, Tote die nicht Tot bleiben, Lebende die Tot sind, Monster, Seelen und noch vieles mehr. Selbst die einzelnen Charaktere sind sind einfach nur abgespaced und außergewöhnlich. Gideon und Harrow sind hier wahrscheinlich noch die normalsten gewesen und das heißt schon was. Diese beiden haben mir Übrigends überaus gut gefallen, auch wenn sie und ihre Hintergründe bis zum Ende der Geschichte und darüber hinaus, recht undurchsichtig blieben. Sowie die Handlung selbst. Diese Story und ihre Welt war einfach so abstrus, dass man sich gar nicht in ihr zu recht finden KONNTE. Die meisten Zeit tappte man im Dunkeln, und tut es nach beenden des Buches immer noch. Ich würde lügen wenn ich sagen würde, dass ich das Buch und das was darin vorging verstanden hätte. Das habe ich nicht mal ansatzweise und mir viel es oft sehr schwer weiter zu lesen. Gerade ab der Hälfte grenzte es für mich einfach nur noch an einen Kampf weil alles so verwirrend erschien. Was passierte da? Wo war der rote Faden der Geschichte? Welcher Charakter gehörte denn nun zu welchem Haus? Denn diese hatten absolut ausgefallenen Namen. Geholfen haben allerdings das Glossar auf den ersten Seiten und auch die einzelnen Kapitel Totenköpfe. Was aber nicht geholfen hat waren die unterschiedlichen Anredungen der Charaktere. Mal mit Namen, mal mit Rang und mal mit Kosenamen. Dies verwirrte nur noch zusätzlich. FAZIT: Alles an diesem Buch war Verwirrung pur. Die Charaktere und der Schreibstil an sich. Der Weltenbau und das Setting. Ein Fantasy, Scines Ficiton Mix den ich so noch nie gelesen habe. Mal im Ernst … Nekromanti im Weltall gepaart mit Tribute von Panem? Etwas Horror und etwas Thriller dabei ? Wer kommt auf sowas? Wie kommt man auf sowas? Ich bin gleichermaßen beeindruckt und verwirrt. Habe vieles nicht verstanden und musste mich sehr konzentrieren um am Ball der Geschichte zu bleiben. Dieses Buch war sehr komplex und im Grunde ausgereift, lässt uns aber oft im dunkeln Tappen. Trotzdem ist es ein Meisterwerk und ich bin letztendlich froh durchgehalten und es nicht abgebrochen zu haben. Man muss sich zwar durchkämpfen, aber es lohnt sich und ich bin unglaublich auf den zweiten Band gespannt.

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Mit Charm Brutal

Von: Canan

07.05.2020

Werbung/Rezensionsexemplar* Heute habe ich „ich bin Gideon“ von Tamsyn Muir fertig gelesen und wollte euch etwas darüber erzählen. In diesem Sci-Fi Roman geht es 600 Seiten lang um 9 Planeten. Jeder Planet hat eine Erbin/einen Erben und mit ihrem Obersten Kavalier/in reißen sie zusammen zum Ersten Planeten, dem Haus Canaan. Zusammen kämpft jedes Haus in einem Wettkampf ums Überleben. Gideon, die angebliche Kavalierin des 9. Hauses begleitet Harrowhark, die Erbin des 9. Hauses auf dieser Reise. Obwohl Gideon eigentlich ihren Planeten zum 726190 mal verlassen wollte, weil sie das Leben dort so verabscheut. So nun zurück zum 1. Planeten wohin sie alle reisen. Auf dem 1. Planeten gibt es den „Lehrer“ der den Besuchern dann Aufgaben stellt. Diese können die Kavaliere und ihre Anführer nur lösen wenn sie zusammen arbeiten. Und bei Harrowhark und Gideon ist das gar nicht so einfach. Sie hassen sich nämlich leider. Dieses Buch wird noch richtig brutal, weil Harrowhark Nekromantin ist und witzig, weil Gideons Charakter einfach so so cool ist.. Ich mag es so dass sie schneller spricht, als sie denken kann. Sie haut einfach alles raus. Solche Gegensätze I know, es passt aber super in diesen Roman. Das Buch hat mich vom ersten Kapitel an gefesselt, da ich diese Science Fiction Welt sehr mag. Gegen Ende war mir alles etwas zu viel. Da wäre ein Cut gut gewesen, dann hätte man im zweiten Band mehr darüber schreiben können. Zudem gibt unfassbar viele Charaktere in diesem Buch, deshalb gibt es sogar eine Namensliste mit Stand wer wer ist am Anfang des Buches. Im großen und ganzen schwanke ich zwischen 4 und 5 von 5 Sternen, da es mir sehr gut gefallen hat. Aber da „ich bin Gideon“ eine Trilogie sein wird, ist da noch Luft nach oben, auf die anderen beiden Teile freue ich mich sehr. Der Schreibstil der Autorin ist sehr Fantasyreich und gut zu verstehen. Also mein Fazit: top Cover, top Story, das Ende war jetzt nicht ganz so das was ich mir erhofft habe, deshalb 4/5 Sternen. Ich freue mich auf mehr Muir Romane, zumal das ja ihr erster Roman war.

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Der Debütroman von Tamsyn Muir hat in den USA hohe Wellen geschlagen, wurde vielfach lobend erwähnt und findet sich seit längerer Zeit in den Bestsellerlisten. Ich selbst frage mich eher, was in dem Kopf der Autorin vorgehen muss, um eine derart abgedrehte und abstruse Geschichte auf Papier zu bringen. Das Imperium der Nekromanten Dabei ist es gar nicht mal das Imperium (das neun Platen umfasst, auf dem je eine eigene Art der Nekromantie praktiziert wird) das diese Geschichte derart ungewöhnlich macht, sondern die Art und Weise wie Muir die Geschichte erzählt und die Figuren darstellt. Selten waren mir alle(!) Charaktere in einem Buch derart unsympathisch und handelten so unlogisch und wenig nachvollziehbar. Selbst die Anti-Liebesbeziehungen vor allem zwischen den beiden Hauptfiguren hat in meinen Augen verdammt wenig Substanz, vor allem wenn ich auf das Ende des Buchs schaue. Der Schreistil und die Ausdrucksweise ist recht derb und zuweilen frivol. Ein Stilmittel der Autorin, um die Andersartigkeit des Werks zu unterstreichen und das tatsächlich passt, um ja keine Sympathien aufkommen zu lassen. Allerdings scheint es mir oftmals auch ein Stilmittel zu sein, dass die etwas simple Story zu überdecken scheint. Denn die Geschichte ist alles andere als komplex oder tiefgreifend. Der Fokus liegt ganz eindeutig auf dem “Drumherum”. Das Buch wird als Science Fiction Roman gelistet, aber in meinen Augen passt es so gar nicht in dieses Genre. Aber eben auch in kein anders. Es hat ein bisschen was von jedem Genre, fühlt sich aber nirgendwo heimisch. Ich persönlich würde es ja schon fast dem Nonsense zuordnen, da so gar keine klare Linie erkennbar ist. Fazit Der Hype, der um dieses Buch gemacht wird, scheint mir ein wenig übertrieben. Ja, dieses Buch ist sehr anders und sticht sicherlich aus der Masse hervor. Der Leser muss aber auch sehr empfänglich für ein solches Werk sein, das so mancher mehr als Kunstwerk als Roman betrachtet. Mit persönlich war es zuweilen etwas zu abgedreht und zu wenig auf die Geschichte selbst fokussiert. Dennoch darf jeder einen Blick riskieren, der jenseits üblicher Pfade ungewöhnliche Buchwelten entdecken möchte.

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Ich war supergespannt auf das Werk "Ich bin Gideon" und war schon immer kurz davor, mir die englische Ausgabe zu kaufen. Da der Heyne Verlag aber recht schnell die Übersetzung übernahm, habe ich darauf gewartet. Ich muss sagen, dass ich wirklich froh bin, die deutsche Ausgabe gewählt zu haben. Da mein Englisch zwar gut ist aber nicht diese Art von Vokabeln draufhabe, die es für Gideon braucht. Selbst bei der deutschen Ausgabe hatte ich öfter mal das eine oder andere Fragezeichen. Aber um was geht es eigentlich in "Ich bin Gideon"? Es geht um Nekromantie, also die Beschwörung der Toten. In dieser Geschichte gibt es unterschiedliche Arten und jedes Haus verfügt über eine andere spezielle Fähigkeit. Das Neunte Haus sind zum Beispiel Knochenmagier und können Knochen verformen, Skelette befehligen und noch so vieles mehr. Wenn ich bei Nekromanten eher ans Mittelalter oder Gegenwart denke, spielt sich die Geschichte auf verschiedenen Planeten ab, die mit Shuttles bereist werden können. Oft wurde hier auch das Magische mit der Technik kombiniert, was die Geschichte von anderen deutlich abhebt und mir wirklich gut gefallen hat. Die Charaktere waren alle sehr verschieden und doch war jeder etwas Besonderes. Als Leser bekommt man die Geschichte aus der Sicht von Gideon erzählt, wodurch man ihre Gedankenwelt hautnah miterlebt. Nav ist eine sehr toughe Frau, die für ihre Freiheit kämpft und sich nicht unterkriegen lässt. Zwar hasst sie Harrowhark aus tiefstem Herzen aber im Laufe der Geschichte kann der Leser immer wieder eine Schicht tiefer sehen, was diese beiden miteinander verbindet. Fand ich toll mitzuverfolgen und Veränderungen sind nicht einfach von jetzt auf gleich geschehen, ohne einen guten Grund. Durch die vielen verschiedenen Häuser und dadurch auch Abgeordnete der Häuser, hatte ich am Anfang etwas Probleme alle richtig ein zu ordnen. Mit der Zeit ging es dann aber und der eine oder andere wurde einem noch sympathisch. Die Story ist in mehrere Akte unterteilt, die jeweils einen neuen Abschnitt einläutet, nachdem eine große Veränderung eingetreten ist. Mir haben da sehr gut die Grafiken zu gefallen, die vor jedem Kapitelanfang gesetzt wurden. Durch die verschiedenen Akte wird die Spannung für den Leser stetig gesteigert und nach dem Ende möchte ich nun wissen, wie es weitergeht. Im weiteren Teil erhoffe ich mir aber noch ein bisschen mehr Background Wissen zu der Welt und wie diese nun genau funktioniert. Da ich zwar glaube viele Hinweise bekommen zu haben aber würde natürlich gerne wissen, ob ich damit richtig liege. Fazit "Ich bin Gideon" ist ein Pageturner, den man nicht so schnell aus der Hand legen wird. Durch die toughe und sarkastische Art katapultiert sich Gideon direkt in das Leserherz und kann einen auf das Beste unterhalten. Trotz ein paar Schwächen in der Geschichte, bin ich doch so neugierig, was genau die Autorin noch für uns Leser noch in der Hinterhand hat. Ich kann die Geschichte allen Fans von düsteren Geschichten empfehlen, die mit sarkastischen Kommentaren gespickt ist.

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