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Rezensionen zu
Die Erwählten - Tödliche Bestimmung

Veronica Roth

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€ 13,00 [D] inkl. MwSt. | € 13,40 [A] | CHF 18,50* (* empf. VK-Preis)

Inhalt Zehn Jahre ist es her, dass Sloane und die anderen Erwählten ihren größten Feind besiegt haben und zu Helden wurden. Doch jeder von ihnen leidet unter den Auswirkungen des Erlebten, die einen mehr, die anderen weniger. Seitdem sind sie berühmt und können kein normales Leben mehr führen. Doch die Leiche ihres Feindes wurde nie gefunden und eines Tages passiert etwas, dass das Leben der Erwählten erneut für immer auf den Kopf stellt und sie sich fragen müssen, ob sie ihren Feind wirklich besiegt haben. Meine Meinung Mittlerweile habe ich viele sehr unterschiedliche Meinungen zu diesem Buch gehört und vielen Lesern gefiel dieses Buch nicht. Für mich war es allerdings ein Highlight, denn es ist anders als andere Bücher über „Superhelden“ und so etwas mag ich. Zudem gefallen mir generell die Bücher der Autorin sehr, da sie den Mut hat außergewöhnliche Geschichten zu schreiben, die sich auch nicht immer nach den Wünschen der Leser entwickeln. Dieser Auftakt, den man meiner Meinung nach, aber auch für sich alleine stehen lassen könnte, setzt da an, wo andere Bücher aufhören. Der Feind der Helden ist seit zehn Jahren besiegt und die Erwählten versuchen ein normales Leben zu führen. Manchen gelingt es, trotz ihrer Popularität relativ gut, anderen nicht. Sloane z.B. leidet unter einer Posttraumatischen Belastungsstörung und wacht nachts mit Alpträumen auf, versinkt in ihren Erinnerungen und leidet unter Panikattacken. Andere haben Drogen genommen oder leiden unter Depressionen. Deutlich wird jedenfalls, dass die Helden hier ein Trauma erlebt haben. Und obwohl lange Zeit in dem Buch eigentlich nicht viel passiert, war ich komplett gefesselt, denn ich fand die Grundidee unglaublich spannend und wollte mehr erfahren. Auf mich hat diese ganze Idee, was aus Helden wird, die keine Aufgaben mehr haben und wie sie das Erlebte verarbeiten, einen unglaublichen Sog ausgeübt. Besonders dieser psychische Aspekt war meiner Meinung nach unglaublich spannend umgesetzt. Zudem finde ich den Aufbau des Buches sehr gelungen. Zwar wird der Plot größtenteils aus Sloanes personaler Erzählperspektive geschildert, doch es gibt auch diverse Zeitungsberichte, geheime Unterlagen, Tagebucheinträge und Seiten, die aus Lehrbüchern zu sein scheinen. Dabei erfährt man als Leser z.B. mehr über die Vergangenheit der Erwählten, aber auch über die Magie an sich, die es in der Welt des Buches gibt, was ein stimmiges Ganzes ergibt. Der Schreibstil konnte mich ebenfalls überzeugen, weil die Autorin fesselnd, emotional und sehr atmosphärisch schreibt. Neben Sloane gehören zu den Erwählten noch Matt, Esther, Albie und Ines, wobei nur Matt und Esther Sloane auf ihrem weiteren Weg begleiten. Sloane macht es einem nicht einfach sie zu mögen, aber das muss man auch gar nicht. Denn sie ist eine Protagonistin, die ihre Ecken und Kanten hat, schreckliches erlebt hat und mich mit ihrer zynischen Art überzeugen konnte. Sie gibt alles und ist mutig, aber auch schwierig und vertraut nicht jedem, aber für ihre Freunde würde sie alles tun. Dennoch fand ich sie gerade deswegen authentisch und überzeugend, auch wenn sie auf den ersten Blick nicht wirklich sympathisch ist. Die anderen Figuren blieben im Vergleich zu Sloane etwas blass dargestellt, aber das hat mich beim Lesen nicht gestört. Nach einem Plot Twist, der es in sich hat, entwickelt sich die Geschichte dann in eine ganz andere und überraschende Richtung, aber hier möchte ich nicht zu viel verraten, damit ich nicht spoiler. Die Welt, die die Autorin hier erschaffen hat, ist komplex, spannend und bietet so einiges an Potenzial. Ich war völlig gefesselt und gebannt. Ab dem Plot Twist geht es auch deutlich actionreicher zu. Die Erwählten müssen zeigen, was sie können und erneut die Welt retten. Das Ende war dann für mich ebenfalls eine Überraschung, aber wie schon erwähnt, bräuchte ich nicht unbedingt eine Fortsetzung, auch wenn ich dennoch gespannt darauf bin, was die Autorin sich hier noch überlegt hat. Fazit Dieses Buch ist anders und gerade deswegen mochte ich es. Zu Beginn dreht sich alles um Helden, die keine Aufgabe mehr haben und unter psychischen Problemen leiden. Später haben sie dann eine Aufgabe und es wird actionreicher. Ich fand die Umsetzung und gerade die hier dargestellte Welt faszinierend und kann dieses Buch jedem empfehlen, der mal etwas anderes lesen möchte, auch wenn mir bewusst ist, dass dieses Buch nicht für jeden das Richtige ist.

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Zehn Jahre sind vergangen, seitdem die fünf Erwählten ihren Sieg im Kampf gegen den Dunklen gesiegt haben. Doch auch nach den ganzen Jahren haben sie nicht nur mit den psychischen Folgen des damaligen Geschehens zu kämpfen, sondern stehen auch immer noch im Rampenlicht der Öffentlichkeit. Gerade Sloane, eine der fünf, hat immer noch mit den Ereignissen zu kämpfen und was das ganze noch verschlimmert ist, dass die Leiche des Dunklen niemals gefunden wurde. Dann geschehen immer mehr unvorhersehbare Ereignisse und es scheint, als hätten die Erwählten ihren letzten Kampf noch nicht ausgestanden. Meine Meinung Als großer Fan der Trilogie “Die Bestimmung” habe ich mich riesig gefreut, als ich entdeckt habe, dass Veronica Roth etwas neues geschrieben hat. Der Klappentext und das Cover machten mich neugierig, wobei ich hier im Nachhinein finde, dass der Klappentext schon wieder zuviel Preis gibt. Der Einstieg fiel mir nicht ganz so leicht, was allerdings nicht an dem Schreibstil der Autorin lag, denn dieser ist wieder leicht und flüssig. Vielmehr fühlte es sich für mich so an, als fehlte mir etwas, um die Charaktere greifen und verstehen zu können. Zwar wurden die Ereignisse von zehn Jahren zuvor in Berichten und Interviews dargstellt, doch diese habe ich erst nach und nach zusammenbringen und nachvollziehen können. Man braucht hier also Geduld und eine Gewisse Ruhe beim Lesen, um den sehr komplexen Inhalt auch wirklich greifen zu können. Was mir hier gefehlt hat, waren ein gewisses Tempo und Action. Insgesamt bleibt die Grundstimmung unaufgeregt. Unterteilt in drei großen Abschnitten dauerte es bei mir den gesamten ersten Abschnitt, bis ich hier wirklich das Gefühl hatte, zu verstehen, was hier los ist. Neben den wissenschaftlichen Bereichen spielt hier auch Magie eine Rolle und gleichzeitig baut die Autorin noch Themen ein wie Rassismus, PTBS usw. Also, wie schon gesagt, absolut umfangreich. Dafür, dass hier so unheimlich viel an Informationen einfließen, muss ich sagen, dass die Autorin die Fäden gekonnt miteinander verstrickt und alles nach und nach gekonnt und geschickt miteinander verknüpft und auföst. Inhaltlich kann ich hier sagen, dass es sich definitiv nicht um eines ihrer Jugendbücher handelt. Für meinen Geschmack hätte es mir besser gefallen, wenn die Rückblicke nicht in Form der Berichte erzählt worden wären, sondern in “wirklichen” Rückblicken. Das hätte der Spannung einfach gut getan. Dabei möchte ich noch nicht einmal behaupten, dass ich mich hier gelangweilt hätte und doch hat die Autorin gerade bei der Spannung einiges an Potenzial verschenkt. Nichtsdestotrotz ist das Worlbuilding, das Veronica Roth hier geschaffen hat, extrem interessant und so manches hätte ich mir nicht gedacht. Die Idee der Magie und deren Ausübung war ebenso besonders, wie die der Paralleluniversen. Im Mittelpunkt der Geschichte steht Sloane, die eine der fünf Erwählten im Kampf gegen den Dunklen war. Auch zehn Jahre später leidet sie an PTBS, ist aber weit davon entfernt, dass einem anderen gegenüber wirklich einzugestehen. Ich mochte sie und ihre besondere Art, denn sie hat definitiv mehr Ecken und Kanten als das sie ein Sonnenschein ist. Sie war für mich auch der treibende Faktor, immer mehr über das Geschehen wissen zu wollen. Neben ihr blieben mir die anderen Erwählten nahezu vorhersehbar, denn Sloane ist schon sehr besonders. Ich hätte durchaus gerne mehr über sie erfahren, doch ich glaube, das hätte dann wirklich den Rahmen der Geschichte völlig gesprengt. Mein Fazit Alles in allem ist diese Geschichte absolut komplex und völlig anders, als ich erwartet habe. Veronica Roth baut hier unheimlich viel in ihre Geschichte ein und hält dabei ein, für mich, zu ruhiges Tempo bei. Ich hätte es unheimlich spannend gefunden, wenn man nicht nur durch die Berichte mehr über die Vergangenheit erfahren hätte. Trotzdem hat mich die Geschichte irgendwie in ihren Bann gezogen und ich wollte durchaus wissen, wie alles zusammenhängt. Insgesamt bleibe ich hin- und hergerissen zwischen einem Wow, was war das und das war mir zu langatmig.

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Veronica Roth dürften viele Jugendbuchleser kennen. Ihre Bestimmung Trilogie war ein Welterfolg (von dem band zwei und drei bei mir immer noch auf dem SUB liegen *hust) und auch ihre Marked Dilogie war erfolgreich. Nun hat sich die Autorin vorgenommen den Jugendbuch-Bereich zu verlassen und eine erwachsene Fantasystory geschrieben, doch kann diese ebenso überzeugen, wie ihre Jugendbücher? Was passiert nach dem “Happy End”? In Die Erwählten verfolgt Veronica Roth einen Ansatz, den ich sofort spannend fand: Was passiert mit den “Helden” nachdem der Böse besiegt wurde? Welche Auswirkungen hat es, als Teenager in einen brutalen Kampf mit bösen Mächten geworfen zu werden? Diese Fragen fand ich unheimlich spannend, denn wir alle haben doch schon in dutzenden Büchern etliche Jugendlichen teilweise gegen extrem brutale Gegner kämpfen sehen. Am Ende wird dann triumphiert, teils zwar mit großen Verlusten, aber egal, das Böse ist besiegt und das Buch zuende. Doch was geschieht danach? Dieser Frage geht Die Erwählten danach und schildert sehr gelungen und eindrücklich, dass ein Kampf um Leben und Tod, nie ohne Spuren an einem vorübergeht. In diesem Buch haben die fünf Helden ihren Bösen, den Dunklen, vor zehn Jahren besiegt. Dennoch kann man bei keinem der fünf sagen, dass er oder sie diesen Kampf vollkommen überwunden hat. Im Gegenteil alle kämpfen unterschiedlich gegen schwerwiegende Traumata an. Schlafstörungen, PTS, Depression, Drogenkonsum, Paranoia oder Flucht in die perfekte Social Media Welt. Die fünf, die von der Welt als Helden gefeiert und verehrt werden, gehen sehr unterschiedlich mit dem Erlebten um und daran schildert die Autorin wirklich sehr eindrucksvoll die verschiedenen Auswirkungen von traumatischen Erlebnissen. Auch bei Protagonistin Sloane zweigt der Kampf gegen den Dunklen immer noch deutliche Spuren. Das macht sie nicht unbedingt zu einer einfachen Protagonistin, aber da man ihr verhalten, in Anbetracht ihrer Erlebnisse durchaus nachvollziehen konnte, fand ich sie als Protagonistin trotzdem sehr gelungen. Eine gute Protagonistin muss nicht immer sympathisch sein, das zeigt Sloane ganz deutlich. Die Handlung hängt der Idee hinterher Bei all meiner Begeisterung für die eben geschilderten Aspekte des Buches, komme ich dennoch nicht umhin Kritik zu üben. Denn leider kann die Handlung nicht auf ganzer Länge mit der gelungenen Idee mithalten. Gerade nach der Ankunft in der anderen Welt (da das ja schon im Klapptext steht, erwähnen ich das jetzt und hoffe euch nicht zu sehr gespoilert zu haben) passiert eine lange Passage lang erstmal kaum etwas. Da zu diesem Zeitpunkt aber auch schon ein recht genaues Bild von Sloane gezeichnet wurde, passiert auch zwischenmenschlich nichts Nennenswertes, was dazu führt, dass die Mitte des Buches wirklich zäh war. Auf mich wirkte es eine Zeit lang sehr planlos, als ob nicht nur die Erwählten nicht wüssten, wie es nun weiter gehen soll. Zum Ende hin, nimmt die Handlung dann aber dankenswerterweise wieder Fahrt auf und überrascht am Ende mit einem gelungenen Plottwist, der mich sehr neugierig auf den zweiten Band macht. Fazit: Der Ansatz des Buches dort zu beginnen, wo andere Bücher enden ist genial und die Auswirkungen davon, als Teenager in einem brutalen Kampf um leben und Tod gewesen zu sein, werden eindrücklich und gelungen geschildert. Leider verliert das Buch in der Mitte deutlich an Spannung und Fokus, sodass ich nicht die volle Punktzahl geben kann. Ich bin dennoch gespannt auf den zweiten Band.

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Der Klappentext klang sehr interessant, da die Geschichte da anfängt, wo andere aufhören. Klingt irgendwie komisch, hat mich aber sehr neugierig auf das Buch werden lassen. So beginnt das Buch auch damit, dass 10 Jahre vergangen sind, nachdem die Erwählten (eine Auswahl von Jugendlichen mit besonderen Kräften) den Dunklen besiegt haben. Stück für Stück wird man herangeführt, was damals geschehen ist. Dabei wird man mit Interviews, Zeitungsartikeln etc. von damals gelockt. Auch von den 5 Erwählten (Sloane, Matt, Albie, Ines und Esther) erfährt man einiges, wie es ihnen in den letzten Jahren ergangen ist. Sie sind zwar Helden, aber jeder geht anders mit den Geschehnissen von damals um. Denn die Ereignisse lassen sie nicht los. Aber ist die Gefahr von damals wirklich gebannt? Man wird durch die Geschichte durch Sloane's Erzählungen geführt. So erfährt man einiges von ihr und ihren Gefühlsregungen. Aber vieles wird ziemlich emotionslos erzählt, sodass ich mit ihr nicht immer so richtig warm wurde. Die Ereignisse von damals überschatten sie, aber trotzdem war sie teilweise sehr unnahbar. Obwohl die Protagonisten auf den ersten Blick ziemlich erwachsen wirkten, war keiner so richtig greifbar für mich. Der erste Teil des Buches war noch noch nicht so richtig spannend, da man erst einmal die Protagonisten kennenlernen musste und noch einige Puzzleteile fehlten, um das ganze Geschehen um den Dunklen zu begreifen. Im zweiten Teil wurde die Geschichte schon spannender. Man wird regelrecht in eine Parallelwelt gezogen, in der es um viel um Magie geht. Dort beginnt dann die tatsächliche Fantasy-Geschichte. Die dargestellte Welt wird immer komplexer und magischer. Es wird vieles zwischen Magie und Wissenschaft erklärt. Auch die Protagonisten müssen erst einmal daran geführt werden. Nach und nach fügen sich die Puzzleteile mit den Geschehnissen aus der Vergangenheit und der jetzigen Welt bzw. Parallelwelt zusammen. Diesen Aspekt fand ich spannend. Aber dennoch hat mir immer wieder etwas Action gefällt. Es wirkte nicht immer alles so richtig greifbar. An sich war es spannend, dass die Erwählten nochmals in einen Kampf gezogen werden und man erfährt, wie damals alles gelaufen ist. Aber ich hatte trotzdem an manchen Stellen das Gefühl, dass nicht alles erzählt wurde und man zu wenig erfährt. Dennoch war ich neugierig, wie die Geschichte endet und wie alles zusammenhängt. Aber die dauerhafte Spannung fehlte. So richtig Action kam nie auf, was ich sehr schade fand. Denn die Idee und die geschaffene Welt haben mir gut gefallen. Auch der Showdown wurde dann schnell abgehandelt. Es wurde zwar alles erklärt, aber man bleibt auch mit leichter Verwirrung zurück. Es gab zudem leider für ein Fantasy-Buch zu wenig Kämpfe. Dabei blieben auch die anderen Proganisten neben Sloane ziemlich im Hintergrund. Am Rande wird man auch noch mit einigen Liebesdramen konfrontiert. Für diese kam nur leider kein richtiges Gefühl bei mir an. Nach dem Ende denkt man gar nicht, dass es sich hierbei um ein Auftaktband handelt. Für mich war das dann schon die Auflösung. Aber vielleicht habe ich hier auch ein Puzzleteil übersehen. Vom Schreibstil her war das Buch teilweise gut erzählt. Manches wirkte jedoch emotionslos. Die teilweise düstere Atmospäre im Buch hat mir dafür gut gefallen. Die geschaffene Welt und die Erklärung von Magie konnte mir die Autorin anschaulich vermitteln. Fazit: Die Idee, die Geschichte nach dem Besiegen der dunklen Macht beginnen zu lassen, fand ich sehr interessant. Nur die Umsetzung konnte mich nicht ganz überzeugen. Leider kam nicht dauerhaft Spannung auf und die Action fehlte. Auch die Protagnisten wirkten eher blass. Die geschaffene Welt und der Zusammenhang zwischen Vergangenheit und Gegenwart hat mir dennoch gut gefallen. Bewertung: 3- / 5 Vielen Dank an den Penhaligon Verlag für das Rezensionsexemplar.

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Die Erwählten von Veronica Roth ist ihr erster Roman für Erwachsene und nachdem ich vor einer ganzen Weile Die Bestimmung gelesen hatte, waren nun auch gewisse Erwartungen da. Zunächst beginnt das Buch quasi 10 Jahre nach den Ereignissen, auf die Bücher normalerweise hinarbeiten. Ein ungewöhnlicher Einstieg, dessen ich mir dank Klappentext jedoch bewusst war. Veronica Roths Schreibstil ist gewohnt gut und flüssig, doch der strukturierte Aufbau des Buches ist anders. Es wechseln sich Zeitungsartikel, geheime Dokumente und die Geschichte aus Sloans Sicht ab. Sloan ist quasi die Hauptprotagonistin, obwohl es insgesamt fünf Erwählte gibt. Allerdings bleiben die restlichen vier ziemlich unscheinbar. Doch auch mit Sloan hatte ich meine Probleme. Sie leidet unter einer posttraumatischen Störung, ist eigensinnig und lässt niemanden wirklich an sich heran. Ihre Unnahbarkeit hat es mir schwer gemacht, mich in sie hineinzuversetzen. Dazu kommt, dass sich das erste Drittel des Buches zieht. Ich fand zwar die Zusammenhänge spannend, aber langfristig hatte ich mehr das Gefühl, einem Bericht zu folgen. Als es im zweiten Teil des Buches endlich spannend wurde, war bei mir eigentlich schon die Luft raus und ich war kurz davor abzubrechen. Leider hat mich der Rest dann nicht mehr so begeistern können wie ich es mir von dem Buch erhofft habe. Vielleicht bin ich nicht die richtige Leserschaft, da ich deutlich mehr Action von einem Urban Fantasy Buch für Erwachsene erwarte. Wenn man ein ansich eher unaufgeregt ruhiges Buch sucht, dass sich mit Posttraumatischen Störungen beschäftigt und gleichzeitig Fantasy Elemente enthält, dem mag es gefallen. Es mag sein, dass ich zu hohe Erwartungen hatte, vielleicht auch die Falschen, wer weiß. Mein Buch ist es nicht, daher gibt es leider nur 3 von 5 Sternen und auf die Fortsetzung werde ich verzichten.

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Das neue Buch von Veronica Roth beginnt genau dort, wo andere Bücher enden. Sloane war eine von fünf Erwählten, die den Dunklen bekämpft und besiegt hatten. Nun 10 Jahre später werden sie und ihre Freunde als Helden gefeiert, aber jeder einzelne trägt seinen Rucksack mit Erinnerungen und Albträumen. Sie wurden als Kinder rekrutiert, da sie laut einer Prophezeiung dazu bestimmt waren, die Welt zu retten. Sie wurden trainiert und geformt. Doch alles hat seinen Preis. Sloane ist heute 28 Jahre alt und leidet unter einer Posttraumatische Belastungsstörung und sie ist nicht die Einzige. Menschen sind durch ihre Hand gestorben und eigentlich sind da noch immer so viele offene Fragen, die nicht beantwortet werden können. Als schliesslich einer von den Erwählten stirbt, müssen die anderen erneut den Weg eines Helden gehen und begegnen ihren schlimmsten Albträumen. Vor 10 Jahren haben sie alles gegeben und gesiegt, gelingt es ihnen ein 2. Mal? Sloane ist die Protagonistin der Geschichte. Sie ist eine starke, aber auch kaputte und verletzte Frau. Sie handelt bevor sie nachdenkt und stösst jeden von sich, selbst ihren Verlobten. Das Buch ist speziell aufgebaut. Zum einen erfährt man durch geheime Regierungsdokumente aber auch alte Zeitungsartikel über die Vergangenheit der Welt und gleichzeitig erlebt man das Hier und Jetzt durch die Augen von Sloane. Die Artikel und Dokumente helfen dabei die Welt zu verstehen, Sloane lässt den/die Leser*in die Welt fühlen. Mich hat die Geschichte durch ihren Anfang fasziniert, denn wollen wir nicht alle wissen, was danach geschieht? In den meisten Büchern wird der Feind besiegt und man geht davon aus, dass die Welt sich erholt und alles gut wird. Aber was macht das Erlebte mit den Protagonisten? Vor allem wenn sie schon als Kinder Soldaten sein mussten und Blut an ihren Händen klebt. Der Schreibstil ist anspruchsvoller und erwachsener als in der ersten Trilogie der Autorin. Für mich war das 1/3 des Buches jedoch etwas zähflüssig und hatte vielleicht etwas zu viele Informationen. Hat man aber diesen Teil hinter sich wird das Buch richtig gut! Und mit richtig gut meine ich phantastisch. Plötzlich konnte ich nicht mehr aufhören zu lesen. So viele spannende und neue Dinge sind passiert und das Buch hat Wendungen genommen, die ich nicht kommen sah. Es hat sich gelohnt! Und ich würde sogar so weit gehen und sagen, dass mir das Buch besser als *Die Bestimmung* gefallen hat. Es war tiefer, ausgeklügelter und so gut durchdacht, dass ich vor Veronica Roth den Hut ziehen muss! Das Buch bekommt von mir 4 Sterne.

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Sloane, Matt, Esther, Ines und Albie sind die Helden der Nation. Zusammen konnten sie den Dunklen besiegen, der mit Schrecken und Terror Amerika bedrohte. Jetzt, zehn Jahre später, wird der Sieg über den Dunklen in einer besonderen Zeremonie gewürdigt. Doch Sloane weiß, dass dieser Sieg sie alles gekostet hat. Ihr Leben ist aus den Fugen geraten. Als einer von ihnen stirbt, werden die anderen in eine alternative Welt gezogen. Dort existiert der Dunkle noch und Sloane steht erneut vor der Entscheidung, gegen diesen zu kämpfen. In ihrer Welt war die Magie nur bei den Freunden vorhanden, nun ist die Magie überall. Und dies führt zu unerwarteten Erkenntnissen, die das Weltbild Sloanes endgültig zerstören könnte. Wie begeistert war ich von der ersten Hälfte des Buches, in dem es überwiegend darum geht, wie Sloane, Matt, Albie, Esther und Ines damit zurecht kommen müssen, ihren Sieg über den Dunklen zu verbreiten. Jeder geht auf andere Weise damit um, jeder versucht, sich ein neues Leben aufzubauen. Sloane und Matt sind ein Paar, Esther baut sich einen Instagram-Kanal auf und Albie und Ines wohnen in einer WG und halten sich gegenseitig über Wasser. Als einer der Freunde stirbt, wird Sloane klar, dass es so nicht weitergehen kann. Doch dann kommt alles anders als gedacht. Denn plötzlich finden sie sich in einer alternativen Welt wieder und der Dunkle steht wieder als Bedrohung an vorderster Front. Doch als die Freunde in der alternativen Welt ankommen, lässt die Geschichte in meinen Augen sehr nach. Langatmige Erklärungen ersetzen die bislang Interessante Story. Es plätschert vor sich hin, es tut sich nicht viel. So verlor ich auch die Lust am Lesen und habe mich letztendlich nur noch durch die Geschichte durchgequält. Erst gegen Ende kam dann wieder Fahrt auf, doch konnte mich dieses auch nicht gänzlich überzeugen. Es folgt noch ein zweiter Band der auf eine Dilogie ausgelegte Reihe. Ich bin mir im Moment nicht sicher, ob ich die Reihe weiterverfolgen soll. Dies werde ich wohl spontan entscheiden. Meggies Fussnote: Am Anfang stark, am Ende schwach.

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Von Veronica Roth habe ich die Trilogie “Die Bestimmung” gelesen und war damals sehr begeistert. Deswegen habe ich mich auch sehr gefreut, dass dieses Mal ein Fantasy-Roman für Erwachsene auf den Markt kommt. Wie der Klappentext schon verspricht, startet alles da, wo andere Geschichten enden. “Die Erwählten” ist eine kleine Gruppe von Menschen, die aufgrund einer Prophezeiung bereits in ihrer Kindheit ausgewählt und für einen Kampf mit dem Dunkeln vorbereitet wurden. Man lernt diese nur langsam nach und nach kennen, auch wie sie mit ihrer Vergangenheit und dem Sieg über den Dunklen zurechtkommen. Das ist nämlich bei Sloane, aus deren Sicht die Geschichte erzählt wird, alles andere als gut. Dazu tauchen zwischen den Kapiteln immer wieder Zeitungsberichte und Interviews auf, manche davon, aus der Zeit vor 10 Jahren, kurz nach dem letzten Kampf mit dem Dunklen. Diesen Aufbau fand ich zunächst mal sehr gut, da man mit der Zeit erfährt, wie es eigentlich zum Krieg mit einem derartigen Feind kam, wer dieser war und was es mit alldem auf sich hat. Gleichzeitig empfand ich alles aber auch sehr verwirrend, teils zu nüchtern und emotionslos dargestellt. Das war eine ganz seltsame Mischung. Auf der einen Seite gab es eine sehr düstere, besondere Grundstimmung und man konnte gut nachvollziehen, wie vor allem Sloane mit den vergangenen Ereignissen zu kämpfen hat. Es war glaubhaft beschrieben, aber für mich zu kalt. Mit der Zeit mochte ich sie auch einfach immer weniger. Man erfährt eine Unmenge an Dingen, Bilder fügen sich nach und nach zusammen und doch hat man nach 200 Seiten irgendwie immer noch das Gefühl, dass man nicht weitergekommen ist und bisher eigentlich nur Informationen zusammengetragen wurden. Dazu hatte ich auch manchmal das Gefühl, man erfährt über bestimmte wichtige Dinge zu wenig, während andere Situationen bis ins kleinste Detail beschrieben werden. Bei vielem blieb bei mir ein großes Fragezeichen. Nach dem ersten Drittel etwa gibt es eine Wendung, die mich komplett herausgerissen hat. Mit Teil 2 beginnt eine Story, mit der ich in dieser Art nicht gerechnet hätte. Vorhersehbarkeit ist also absolut nicht der Fall, womit die Autorin mich auch bisher bei der Stange halten konnte. Obwohl mir bis dahin irgendwie zu wenig passiert ist, war ich gleichzeitig neugierig, was als nächstes kommt und wo die Handlung hinführen wird. Ich war wirklich gefangen zwischen Verwirrung, der fehlenden Tiefe, sah mich einer mir unsympathischen, seltsamen Prota gegenüber und anderen zu unscheinbaren Charakteren, aber gleichzeitig war da die Faszination zu dem umfangreichen Gesamtkonstrukt, einer Welt voller Magie, die mal so ganz anders ist, als man sie aus anderen Büchern kennt. Hier dachte ich also nun, die Geschichte geht endlich richtig los. Von wegen. Ich habe gelesen und gewartet und gewartet… Irgendwann war auch die Faszination weg, denn eine toll konstruierte Welt mit tollem Setting und tollen Ideen reicht einfach nicht aus, wenn nichts passiert. Da war ich bei über 300 Seiten, als der Bösewicht das erste Mal richtig in Aktion tritt, und selbst da noch enttäuschend kurz. Zugegeben ich konnte vieles nicht durchschauen, aber das allein reicht einfach nicht. Bei Urban Fantasy für Erwachsene erwarte ich mir mehr Kämpfe, mehr Adrenalin, Spannung und keine Langeweile, denn das war es leider ab einem gewissen Punkt. Hier gibt es nicht mal eine einnehmende Liebesgeschichte, die vielleicht noch interessant wäre. Am Rande spielt sich etwas Beziehungsdrama ab und später in der Geschichte entwickelt sich noch mehr in Sachen Liebe, falls man das so sagen kann, denn das kam null bei mir an. Da habe ich ehrlich gesagt die Seiten nur noch grob überflogen und letztlich wohl nichts verpasst. Fazit Die Erwählten hat sehr vielversprechend begonnen mit einer tollen düsteren Atmosphäre, einer verwirrenden, aber erst mal auch faszinierenden Welt. Es gab tolle Ideen, doch leider nur mit vielen Ansätzen, mehr war es nicht. Die Charaktere fand ich zum Großteil absolut flach, Sloane konnte ich dazu überhaupt nicht ausstehen und dann gibt es nicht mal Action, Spannung oder irgendwelche Showdowns. Das war leider nichts als ein langwieriges Warten auf den erhofften Kick, der nie kommen sollte. Deswegen gibt es von mir leider nur zwei Sterne.

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