Sie haben sich erfolgreich zum "Mein Buchentdecker"-Bereich angemeldet, aber Ihre Anmeldung noch nicht bestätigt. Bitte beachten Sie, dass der E-Mail-Versand bis zu 10 Minuten in Anspruch nehmen kann. Trotzdem keine E-Mail von uns erhalten? Klicken Sie hier, um sich erneut eine E-Mail zusenden zu lassen.

Rezensionen zu
Die Traumdiebe

Cherie Dimaline

(22)
(37)
(26)
(10)
(2)
€ 11,99 [D] inkl. MwSt. | € 11,99 [A] | CHF 17,00* (* empf. VK-Preis)

Cover Ich finde das Cover ist wunderschön und durch den Schneeregen drückt es auch die Wetterlage aus, die im Buch vorrangig herrscht. Inhalt Die Welt, wie wir sie kannten, gibt es nicht mehr. Die Menschen leben in neuen Zivilisationen und haben verlernt zu träumen. Diejenigen, die noch träumen können sind auf der Flucht, denn sie werden von Anwerbern gejagt, damit man ihnen die Träume raus saugen kann um sie an andere weiterzugeben. Frenchie gehört zu den Träumern. Schon als Kind war er auf sich alleine gestellt, denn nach und nach verschwand seine ganze Familie. Zuerst sein Vater, der irgendwann nicht mehr nach Hause zurückkehrte. Dann seine Mutter, mit der er und sein älterer Bruder sich auf der Flucht befanden und letztendlich wurde auch sein Bruder Mitch von den Anwerbern gefangen genommen. Mitch hat sich geopfert, damit Frenchie nicht auch entdeckt wurde und fliehen konnte. Und Frenchie lief um sein Leben, so lange, bis er nicht mehr konnte. Doch dann wurde er in eine Gruppe anderer Flüchtlinge aufgenommen und ist dann dort aufgewachsen. Er lernte in der Wildnis zu überleben und verliebt sich zum ersten Mal. Bis das Schicksal zuschlägt und etwas in Frenchie sich verändert... Meine Meinung Das Buch wird aus Sicht von Hauptprotagonist Frenchie in der ersten Person erzählt. Die Kapitel sind dabei nicht zu lange und leicht verständlich geschrieben. Es fällt dem Leser daher sehr leicht, schnell und flüssig zu lesen. Am Anfang war mir nicht genau klar, was es mit den Traumdieben auf sich hat. Das Thema geht zu Beginn der Geschichte etwas unter wie ich finde, dafür gibt es aber ein spannendes Abenteuer in dem es um das Überleben in der Wildnis geht und das ist wirklich sehr aufregend und abwechslungsreich. Hierbei erfährt man dann in Erzählungen immer mehr über das Leben der Protagonisten, die neben Frenchie in dem Buch vorkommen und auch über Frenchies Leben kommen nach und nach mehr Einzelheiten ans Licht. Durch die vielen Abenteuer bleibt es von Anfang bis zum Ende spannend, emotional und abwechslungsreich. Es gibt Überraschungen und interessante Wendungen, dazu noch eine kleine Liebesgeschichte. Durch diese Mischung bleibt es durchgehend wahnsinnig interessant. Aber dann kommt das Ende, und ich finde, das kommt sehr plötzlich. Für mich war die Geschichte an diesem Punkt leider noch nicht zu Ende erzählt. Fazit Das Buch vereint für mich mehrere Genres miteinander und das macht es auch so unheimlich lesenswert. Es passiert ständig irgendetwas und wenn gerade nichts geschieht, gibt es interessante Rückblenden. Das Thema der Traumdiebe war für mich am Anfang nicht so verständlich, nach und nach wird dann aber alles genau erklärt, so dass alle Unklarheiten beseitigt werden. Das Buch ist zwar wirklich sehr gut, aber was ich wirklich kritisiere ist, dass es mir zu wenig um die Traumdiebe ging und dass das Ende den Leser mit zu vielen offenen Fragen zurück lässt. Sehr schade, denn sonst ist es ein sehr lesenswertes Buch.

Lesen Sie weiter

"Die Traumdiebe" ist eine faszinierende Dystopie, die das Leben nach einer Klimakatastrophe beschreibt. Leider ist das Geschehen über das "Davor" sehr vage dargestellt und so wird der Leser sich nur in Vermutungen auslassen können. Dadurch wirkt die Story mitunter sehr blass, da sie sich lediglich in Verfolgung und dem Überlebenswillen der Flüchtenden auslässt. Mich hätte sehr interessiert, wieso das Grauen, welches ich nun ausgesetzt bin, ihren Anfang genommen hat. Die indigen Völker, auf die nun Jagd gemacht wird, um ihnen unter barbarischen Umständen ihre Träume zu berauben, sind vom Alter her komplett verschieden und dennoch ist ein starker Zusammenhalt erkennbar. Es ist absolut krass, wie Missgunst entsteht und Urvertrauen verloren gehen. Es sind die kleinen und großen Helden, die "Die Traumdiebe" lesenswert machen. Die Hintergründe sind wie schon erwähnt nicht erkennbar und daher dauert es einige Seiten, um mit der Story warm zu werden, die letztendlich davon erzählt, wie Menschen zusammen agieren müssen, die sich vorher nicht kannten und nun als bunter Haufen versuchen zu überleben. Es ist oftmals hart, da sie verfolgt werden, um ihrer Träume beraubt zu werden. Hinzu kommt Hunger, Kälte und das fehlen von Geborgenheit. Familien werden auseinander gerissen, verraten, verkauft. Die Autorin hat sich laut meinen Mutmaßungen mit der kanadischen Geschichte auseinandergesetzt, die indigen Völker in Kanada betreffend. Auch dort wurde unter physischer und psychischer Gewaltanwendung in sogenannten Internaten (im Buch wird es als Schule benannt) versucht ein Umdenken in Kultur und Verhalten zu erzwingen. Letztendlich ist "Die Traumdiebe" eine Dystopie, die wie in diesem Genre üblich, sehr brutal und verachtend dem Menschen gegenüber. Die Story ist nicht immer übersichtlich, sodass ich eine Leseempfehlung an junge Leser_innen ab 14 Jahren nicht zustimmen kann. Ich würde das Lesealter, höher ansetzen, auch wenn Schriftbild und kurze, knackige Kapitel einem Jugendbuch angemessen erscheinen. Die Story selbst empfinde ich als überfordernd, da das Grauen und das Sterben sehr hochgehalten wurde. Insgesamt eine gut durchdachte Story, die ich mir hier und fundierter erzählt gewünscht hätte, aber dennoch überzeugt hat. Es fehlt mir ein klein wenig Schönheit innerhalb der Geschichte, die auch durch die eingestreute Liebesbeziehung nicht aufgewertet werden konnte.

Lesen Sie weiter

Inhalt: Durch die Folgen der Klimakatastrophe haben die Bewohner Kanadas nach und nach die Fähigkeit verloren zu Träumen. Einzig die indigene Bevölkerung besitzt diese Gabe noch und wird daher von der Regierung gejagt. So trifft Frenchie, der bereits seine Familie und sein Zuhause verloren hat, auf eine Gruppe anderer Ureinwohner mit denen er gemeinsam versucht zu überleben. Mir gefällt die Umschlaggestaltung des Buches wirklich gut, die „umgedrehte“ Landschaft hat irgendwie schon etwas Träumerisches an sich und passt auch zu der ruhigen Geschichte, die das Buch enthält. Das Buch spielt vorwiegend im Wald und erzählt davon, wie die Gruppe es schafft zu überleben, enthält aber auch viele Geschichten der Mitglieder, durch die ein bisschen Klarheit über die Auslöser der Situation, aber auch über die verschiedenen Wege, wie sie zueinander gestoßen sind geschaffen wird. Die Protagonisten sind alle für sich durch bestimmte Eigenschaften hervorgestochen und besonders Frenchie hat während des Buches eine große Charakterentwicklung durchgemacht und übernimmt mit der Zeit immer mehr Verantwortung für die Gruppe. Seine Beziehung zu Rose war mir dabei jedoch etwas zu kurz beschrieben, da hätte ich mir mehr Vorgeschichte gewünscht. Trotzdem waren die Handlungen der Gruppe eigentlich immer nachvollziehbar und ich konnte bei jedem Schicksalsschlag mit ihnen mitfiebern oder mitleiden. Besonders gut hat mir die Thematik rund um den Rassismus und die Verfolgung gefallen, durch die man einiges über die Bräuche der verschiedenen indigenen Gruppen erfahren hat, jedoch auch das Thema des Verlustes der kulturellen Identität und der Versuch der Weitergabe von Traditionen an die jüngere Generation im Fokus standen. Die eigentliche Handlung rund um die Träume ist für mich aber etwas zu wenig gewesen. Es wurde kaum erklärt, wie es zu der Situation gekommen ist oder warum sie für ihre Träume gejagt werden, da hätte ich mir definitiv noch ein bisschen mehr Erklärungen gewünscht. Insgesamt war es aber ein schönes ruhiges Jugendbuch, dass sich total flüssig lesen ließ und einige wirklich schöne Passagen hatte. Es zeigt, dass man nicht Blutsverwand sein muss um eine Familie zu sein, wie wichtig es ist Hoffnung und ein Ziel zu haben und regt zum Nachdenken an. Obwohl es eine Dystopie ist, werden viele Themen behandelt, die für die indigene Bevölkerung auch ohne das Fehlen von Träumen Realität sind, weshalb ich es gut finde, dass in einem Jugendbuch der Fokus auf die Vertreibung, den Verlust von Kultur und die Unterdrückung der indigenen Bevölkerung gelegt wird. Insgesamt gebe ich dem Buch 4 Sterne, da mir zwar die Thematik und die Grundhandlung gefallen haben, ich mir aber mehr Rahmenerklärung und Worldbuilding gewünscht hätte. Ich hoffe, dass dies in der Fortsetzung, an der die Autorin aktuell arbeitet noch geschehen wird.

Lesen Sie weiter

Das dystopische Setting und der mystische Touch der Träume und der Möglichkeit, diese zu stehlen, haben es geschafft, dass ‚Die Traumdiebe‘ der kanadischen Autorin Cherie Dimaline auf meiner Wunschliste gelandet ist. Die Auszeichnung mit zahlreichen Preisen hatten endgültig meine Neugier geweckt. Und dann das.. Die ersten 100 Seiten (von nur 300) kam ich nicht ins Buch. Doch Durchhalten hat sich allemal gelohnt! Spannend und fesselnd erzählt die Autorin von der Flucht durch Kanada, das mit dem Kanada wie wir es kennen, nichts mehr gemein hat. Wir folgen als Leser Francis, Spitzname Frenchie, einem sechszehnjährigen Jungen, der seine ganze Familie verloren hat. Auf der Flucht vor den sogenannten Anwerbern stößt er schließlich auf eine Gruppe Menschen, die ihm eine neue Familie wird. Diese Gruppe von neun Leuten ist Dreh- und Angelpunkt der Geschichte. Unterschiedliche Charaktere, unterschiedliche Stämme, alt und jung, ein gleiches Feindbild: die Neuankömmlinge, die ihrem Land den Namen Kanada gegeben haben. Diese Neuankömmlinge brachten Krankheit und Tod, nahmen den Ureinwohnern ihre Identität und ihren Glauben, ihre Unschuld, ihr Lachen und ihr Leben. Als sich die Ureinwohner irgendwann doch wieder berappelt hatten, begann der Kampf ums Wasser. Und das frischeste Wasser gab es auf Stammesgebiet. So tobten nach und nach nicht nur Kriege an den Flüssen und Seen, sondern auch in den Städten der Welt. Als das Wetter auch noch in Dauerregen umschlug, Länder und Inseln im Meer versanken, waren die Ureinwohner Kanadas in alle Winde zerstreut, auf der Flucht vor dem kanadischen Ministerium der Träume. Denn das können nur noch die Ureinwohner: träumen. Durch die unterschiedlichen Charaktere entsteht eine sehr heterogene und interessante Gruppe, vereint durch Angst, Einsamkeit und die Flucht. Zwei Erwachsenen und sieben Kinder zwischen sechs und 18 Jahre, jeder mit seiner eigenen traurigen Geschichte. Wie schwierig es ist, in solchen Zeiten Menschen zu finden, denen man vertrauen kann, zeigt sich im Laufe des Buches. Doch unsere Gruppe ist wie eine Familie. Auch wenn sie nicht blutsverwandt sind, würden sie trotzdem ihr Leben füreinander lassen. Sie helfen anderen, wo sie können, denn in der Wildnis sollte man niemanden seinem Schicksal überlassen. So lehrt dieses Buch Freundschaft, Loyalität und Hilfsbereitschaft genauso wie Verrat und Heimtücke. Denn viele möchten auf der Seite der Sieger stehen und liefern ihr eigenes Volk ans Messer. Es wird nie explizit erwähnt, wann die Geschichte spielt. Einzig der Hinweis, dass Frenchies Mutter 2027 geboren wurde und ihre Versichertenkarte 2049 ausgestellt wurde, gibt uns ein vages Zeitfenster vor, das nicht in allzu weiter Zukunft liegt. Vor allem das Szenario um die Wasserknappheit finde ich sehr realistisch. Bei unserer heutigen Ressourcenverschwendung und der weltenweiten Produktion von Konsumgütern auf Kosten der Natur könnte ich mir gut vorstellen, dass sich ein nächster Weltkrieg um Süßwasser drehen wird.Wie die Ureinwohner auf der ganzen Welt von Neuankömmlingen behandelt wurden ist nicht dystopisch, sondern das lehrt uns die Vergangenheit in den USA, Australien usw. Ich bin vor allem deswegen schlecht ins Buch gestartet, da ich anfangs ziemlich verwirrt vom Status Quo war. Erst nach und nach wird erklärt, wie es zu der menschenverachtenden Lage gekommen ist. Ein Zeitsprung, den ich seitenlang nicht erkannt hatte, tat sein Übriges. Aber als ich dann langsam den Überblick gewonnen hatte, konnte ich die Geschichte in ihrer gesamten Härte und Brutalität genießen. Denn das ist sie: hart, brutal und menschenverachtend. Und gerade in solchen Zeiten fallen Menschen auf, die einander helfen, die gegen das System kämpfen und die sich mit den Gegebenheiten nicht abfinden möchten. Man sehnt sich nach Geborgenheit, Freundschaft und Liebe. Und genau das finden wir auch in einer Welt, die so grausam ist wie die der ‚Traumdiebe‘. 4 Sterne.

Lesen Sie weiter

Die Traumdiebe ist eine schöne Dystopie, die zeigt, dass man die Hoffnung niemals aufgeben soll. „Die Traumdiebe“ spielt in der Zukunft Kanadas, nach einer Klimakatastrophe. Der junge Frenchie hat seine Familie und sein zu Hause verloren, aber nicht seine Fähigkeit zu träumen. Und genau deshalb wird er von den Traumdieben, sogenannten „Anwerbern“ gejagt. Er flieht Richtung Norden, aber er ist allein. Als er schon aufgeben will, rettet ihn eine kleine Gruppe anderer Ureinwohner, welche alles ebenso Träumer sind. Dort lernt er jagen und kämpfen und zudem die uralte Sprache seines Volkes. Die Geschichte spielt sich hauptsächlich im Wald ab und handelt von der Flucht Richtung Norden. Überall muss man darauf achten, dass man keinem Anwerber über den Weg läuft oder keinem Verräter, welche ihr eigenes Volk verraten. Gefangene Ureinwohner, werden in sogenannte Schulen gebracht, dort wird ihre Fähigkeit zu Träumen aus ihnen herausgesaugt und es gibt kaum einen der dort überlebt. Die kleine Gruppe ist mir sehr ans Herz gewachsen, mit ihren zahlreichen Persönlichkeiten. Es ist total authentisch geschrieben und man kann die Gefühle jederzeit nachvollziehen. Obwohl es nur um die Flucht oder ihrer Reise nach Norden geht, fand ich das Buch total spannend. Der Schreibstil hat mich total gefesselt. Außerdem gibt es viele Schicksalsschläge, die man immer wieder, auch als Leser, verdauen muss. Man begleitet Frenchie auch ein bisschen auf seinem Weg, denn er entfaltet sich immer mehr und trifft zunehmend Entscheidungen. Ich finde das Buch großartig, es ist auch einmal ein bisschen anders wie normale Dystopien, wo man direkt von einer Widerstandsbewegung erfährt. Hier ist man eher indirekt dabei, man ist auf der Flucht und formiert sich gerade erst dazu, etwas dagegen zu unternehmen. Ich bin gespannt ob es noch einen Folgeband geben wird oder ob es ein Einzelband bleibt. Das Ende hat mich komplett überrascht und um ehrlich zu sein, bin ich noch nicht bereit, die Geschichte abzuschließen. Ich will wissen wie es weiter geht! Von mir bekommt das Buch 4 Sterne und gebt niemals die Hoffnung auf!

Lesen Sie weiter

Wir stellen nicht sicher, dass Rezensent*innen, welche unsere Produkte auf dieser Website bewerten, unsere Produkte auch tatsächlich gekauft/gelesen haben.