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Rezensionen zu
Die Traumdiebe

Cherie Dimaline

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Die Traumdiebe von Cherie Dimaline aus dem Heyne Fliegt Verlag war ganz anders, als ich es mir vorgestellt hatte und doch einzigartig schön. ✨ Es geht um Frenchie einen Jungen indianischer Abstammung, der in einer dystopischen Welt in der Zukunft lebt. Die Menschheit hat aufgehört zu träumen und ohne diese Träume wurde sie antriebslos, depressiv und gierig. Die Gier nach träumen wuchs und so wurden die Menschen, die noch träumen können, gejagt. Frenchie reist zu Beginn mit seinem Bruder, später in einer größeren Gruppe. Sie alle haben etwas gemeinsam: Ihre Abstammung, die sie träumen lässt. Die Ureinwohner haben diese Fähigkeit nicht verloren und sind ständig auf der Flucht vor den „Schulen“, die ihnen die Träume "extrahieren" wollen. Leider erfährt man nicht viel über die Schulen und das, was alldem voranging, was es mit etwas schwer gemacht hat reinzukommen. Lässt man sich auf die Story ein und blendet auch mal aus, dass kaum Hintergrundinformationen vorhanden sind, die sich teilweise um laufe des Buchs noch ergeben, gleitet man regelrecht durch die Geschichte. Frenchie war mir ein sehr sympathischer Protagonist und ich mochte es sehr, von ihm und seiner Sicht auf die Dinge durch die Geschehnisse getragen zu werden. Es ergibt sich keine sonderlich große Spannungskurve und auch sonst gibt es nicht viel Plot. Man begleitet Frenchie durch seinen Alltag und erfährt mehr über die Welt, in der er lebt und die Personen mit denen er reist. Die Klimakatastrophe, sowie die Problematik um Rassismus und die Verdrängung indigenen Völker war sehr präsent und schön in die Geschichte eingebracht, ich hatte am Ende das Gefühl, ein größeres Wissen und auch Verständnis ihnen gegenüber zu haben. Mein einziger Kritikpunkt ist, dass viele Informationen fehlen und auch bis zum Ende nicht aufgeklärt oder weiter erklärt werden. Das nicht viel Handlung vorhanden ist hat mich weniger gestört, ich habe die Gruppe um Frenchie gerne begleitet und fand einige Stellen durchaus auch spannend bzw. Aufregend. Die Tatsache, dass das Buch Klimaneutral produziert wird finde ich angesichts der Thematik, die das Buch behandelt ganz wundervoll und sehr passend! Chemie Dimalime schreibt sehr bildhaft und beschreibt Situationen und Umgebungen sehr genau, ich konnte mir stets genau vorstellen, wie es in ihrem Lager aussieht. Außerdem finde ich das Cover wunderschön. Das Buch, ohne den Schutzumschlag, hat eine zauberhafte Blindprägung einer Feder auf dem Vorderdeckel und den Titel in weiser Schrift auf dem Rücken, was sich sehr schön von dem blauen, leicht melierten Material abhebt 🥰 Alles in allem ist es ein sehr schönes Buch, mit sympathischen Protagonisten, wundervollen Beziehungen, das voller Rituale und Traditionen steckt! Daher bekommt es von mit 4/5⭐️⭐️⭐️⭐️

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Spannend und brutal

Von: buecher.eule92

20.04.2020

"Und ein Mensch ohne Träume ist nichts weiter als eine Maschine mit kaputtem Messgerät" Kanada steht nach der Klimakatastrophe auf dem Kopf. Viele Gewässer sind vergiftet, das Wetter verschlechtert sich katastrophal, Städte verschwinden und die Menschen sind nicht mehr in der Lage zu träumen. Die starke psychische Belastung ist für die Menschen kaum auszuhalten. Nur die Ureinwohner Kanadas sind weiterhin in der Lage zu träumen. Durch ihre Vorfahren und Rituale sind sie auf eine andere Art und Weise mit der Welt verbunden. Auf grausame Weise wird die Jagd auf die Ureinwohner eröffnet, denn sie sollen dazu verhelfen, anderen Träume wieder einzupflanzen. "Die Traumdiebe" habe ich mit zwei kurzen Pausen an einem Nachmittag durchgelesen. Es hat mich unheimlich berührt, was die Gruppe rund um den 16-jährigen Francis durchleben musste. Die Schicksale der verschiedenen Charaktere werden einem brutal vor die Füße geworfen und ließen mich sprachlos zurück. Ich habe mitgefiebert und mitgelitten, wenn die Protagonisten wieder einmal im Regen saßen. Alle Figuren wurden authentisch beschrieben und die Sympathie war für jeden Einzelnen vorhanden. Ab der Mitte des Buches nimmt die Handlung ordentlich an Fahrt auf und lässt die Spannung ins unermessliche steigen. Unvorhersehbare Dinge geschehen, die mich zutiefst ins Herz getroffen haben und mir Tränen in die Augen trieben. Der Schreibstil von Cherie Dimalines lässt einen nur so durch die Seiten gleiten, lädt einen zum träumen an und ist stellenweise fast poetisch. Durch das Einfließen der Sprache "Cree" und ihrer detaillierten Beschreibung der Bräuche spürt man die persönliche Verbindung der Autorin zu der indigen Bevölkerung. Das Buch hat mir, als Träumerin schlechtin, wirklich sehr gut gefallen, jedoch hätte ich gerne mehr über die Menschen, die nicht träumen können, und den Ablauf in den sogenannten "Schulen" erfahren. Am Ende ging es Schlag auf Schlag, was mir etwas zu übertrieben war. Trotzdem war der Abschluss herzerwärmend, denn zwischen den vielen schrecklichen Dingen, die passieren, gibt es auch noch Hoffnung auf ein Wunder ;-)

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Die Traumdiebe

Von: Gunni

18.04.2020

Vorsicht Spoiler ! Kanada in der nahen Zukunft: Nach der Klimakatastrophe haben die Menschen ihre Fähigkeit zu träumen verloren. Nur die kanadischen Ureinwohner können es noch. Ihr Knochenmark ist die Rettung für alle Traumlosen. Dafür werden die indigenen Völker gnadenlos gejagt. So auch der 16-jährige French und seine neue Familie. Gemeinsam ziehen sie durch die Wildnis gen Norden - immer auf der Flucht vor den Anwerbern, die sie für eine tödliche Prozedur in spezielle "Schulen" bringen. Können French & Co den Traumdieben noch entkommen? Leider hat mich die Story trotz guter Ansätze nicht überzeugt. Wir erfahren zwar anfangs mehr über die Klimakatastrophe, lesen von Wasserkriegen, Erdbeben und Krankheiten, welche die Menschheit halbierten. Ich hätte gern viel mehr erfahren, zum Beispiel über die Anwerber, das nur einmal erwähnte Ministerium für Traumforschung oder die Träume selbst, die hier nur eine geringe Rolle spielen. Warum Träumen so immens wichtig ist, dass dafür Unzählige sterben müssen, hat sich für mich auch nicht so recht erschlossen. Die Handlung ist nicht sehr spannend es geht meistens um die Wildnis, Campen, Jagen, Survivaltraining und Geschichten über die Vergangenheit. Wie immer gibt es eine Romanze. Mit den Figuren konnte ich auch nicht sonderlich viel anfangen. Ich-Erzähler French beispielsweise, den ich anfangs noch recht sympathisch fand, nervte mich später durch sein eifersüchtiges Verhalten. Ein paar positive Dinge kann ich nennen. So punktet die Autorin mit ihrem flüssigen Schreibstil und einigen schönen Worten und Weisheiten. Ebenso wie mit den Symbolen und Metaphern der Story. Es geht um Unterdrückung von indigenen Völkern, Vertreibung und Misshandlung, um Verlust von Kultur, Wurzeln und Sprache. Wichtige Themen, die noch immer aktuell sind und für die hier das Bewusstsein gestärkt wird. Das Ende des Romans fand ich wiederum recht unbefriedigend, denn es bleiben viele Fragen offen.

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Spannende Voraussetzungen für eine gute Geschichte

Von: Büchertante am Meer

17.04.2020

Da dystopische Romane genau meine Wellenlänge sind, war ich sehr froh, als Testleser für „Die Traumdiebe“ ausgewählt worden zu sein. Die Geschichte spielt in einer zukünftigen Welt gegen Ende des 21. Jahrhunderts, einer Welt in der der Klimawandel sehr weit fortgeschritten ist und zu einer Katastrophe für die Menschheit geführt hat. Die wenigen Menschen, die noch übrig sind, bekriegen sich, sind krank und können nicht mehr träumen, ein Verlust, der anscheinend einen großen Teil der Menschlichkeit ausmacht. Das Träumen nicht verloren haben die kanadischen Ureinwohner, weshalb sie gejagt werden, um sie in sogenannten Schulen festzuhalten und ihre Träume abzuzapfen. Die wenigen, die bisher entkommen sind, haben sich in Gruppen zusammengeschlossen, um gemeinsam nach Norden zu ziehen, wo sie sich ein sichereres Leben versprechen. Hauptfigur der Geschichte ist der 16-jährige Frenchie, der nach dem Verlust seiner Familie in einer dieser Gruppen eine Ersatzfamilie gefunden hat, mit der er sich durch die Wildnis schlägt. Anders als in vielen anderen Büchern des YA-Genres (Young Adult, für das ich übrigens schon etwas zu alt bin, was mich aber nicht stört…) besteht diese Gruppe neben Jugendlichen auch aus jüngeren Kindern und zwei Erwachsenen, die als Älteste in ihrer Gemeinschaft sehr geschätzt und geachtet werden. Die Mitglieder der Gruppe stammen aus verschiedenen Indianervölkern, sind aber durch gemeinsame Erfahrungen und ihre geteilte Abstammung miteinander verbunden. Diese Perspektive der Ureinwohner Kanadas, mit ihrer besonderen Kultur, Sprache und Mythologie, die die Autorin Cherie Dimaline, die selbst Teil der Metís-Gemeinschaft ist, eindrücklich wiedergibt, macht die Besonderheit dieses Buches aus. Es ist ein wichtiges Buch, weil es ein sehr realistisches Bild einer möglichen Zukunft zeichnet, einerseits was die Folgen des Klimawandels betrifft (toll in diesem Zusammenhang, dass das Buch mit seinem wunderschönen Cover klimaneutral gedruckt ist). Auf der anderen Seite ist das Schicksal der First Nations, für die sich die Geschichte zu wiederholen scheint, schließlich wurden die Kinder der kanadischen Ureinwohner bereits in der Vergangenheit in Internatsschulen gezwungen, um sie umzuerziehen und sie von ihrer Kultur zu entfremden. Umso stärker halten sie daran fest, sich ihre Lebensweise zu bewahren, und sind dadurch in dieser besonderen Welt besser für ein Überleben befähigt. „Die Traumdiebe“ ist eine sehr gut und spannend zu lesende Geschichte. Leider war sie für mich genau an der Stelle zu Ende, als alle Charaktere und ihre Beziehungen zueinander vorgestellt waren und die Ausgangssituation ausreichend entwickelt war. Meinem empfundenen Spannungsbogen nach hätte dann der Höhepunkt der Handlung folgen sollen. Auch hätte ich gerne mehr Informationen über die Welt und die Bedeutung des Träumens gehabt. Aber Bücher sind ja bekanntlich immer zu kurz, und so muss ich wohl auf die Fortsetzung warten, an der die Autorin arbeitet.

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Das Buch ist spannend, Lässt sich gut lesen. Es spielt in Kanada in einer nicht zu fernen Zukunft, nach dem die Umwelt durch die Menschen zerstört wurde. Die " weissen" Menschen haben die Fähigkeit zu träumen verloren/ verlernt. Die Ureinwohner - Nachfahren hingegen träumen immer noch . Aus diesem Grund werden sie gejagt um ihnen ihre Träume zu stehlen, die Träume ihnen im wahrsten Sinne herraus zu saugen . Die Hauptfigur ist ein junger Mann namens Frenchie die sich mit einer Gruppe Gleichgesinnter auf der Flucht vor den Traumdieben befindet. Kurzweilige Unterhaltung. man will man Schluss noch mehr erfahren. Lässt noch viele Fragen offen. Evtl gibt es eine Fortsetzung was zu wünschen wäre. Viele angeschnittene Themen ...die nicht zu Ende gebracht wurden. Würde mir die Fortsetzung auf jeden Fall kaufen

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So aktuell in dieser Zeit

Von: Fred

13.04.2020

Das Buch ist von erschreckender Aktualität und geht einen sehr nah. Die Geschichte ist spannend uns interessant erzählt und lässt für den jeden Leser eine eigene Interpretation der Fortsetzung am Ende zu. Ein geschichtlicher Rück- und Ausblick auf die Geschichte der Ureinwohner wäre sicher hilfreich. Ich bin gespannt wie es weiter geht. Lohnenswert !

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Erschreckend und Brutal

Von: Lesehörnchen99

11.04.2020

Bewertet mit 4 Sternen Kanada nach der Klimakatastrophe: Die Welt ist hart und unmenschlich geworden. Die Menschen haben die Fähigkeit zu träumen verloren. Nur die wenigen überlebenden Ureinwohner können es noch – und werden deswegen gnadenlos gejagt. Der 16-jährige Frenchie hat so seine ganze Familie verloren. Aber er hat eine neue gefunden: Träumer wie er, die gemeinsam durch die Wildnis des Nordens ziehen, immer auf der Flucht vor den Traumdieben. Ein paar Kinder und Jugendliche, einige Erwachsene und die wunderbare, rebellische Rose. Kann die Macht ihrer Geschichten und das Wissen ihrer Ahnen sie schützen? Ich habe mich sehr gefreut, als ich als Testleser ausgewählt wurde und dachte noch, passender als zu der Zeit kann es wohl fast nicht sein. Voller Spannung begann ich mit dem Buch und es war doch ganz anders als erwartet. Die Welt, die in dem Buch dargestellt wurde ist erschreckend. Ershrwckend weil es bei uns jederzeit zu einem ähnlichen Szenario kommen könnte. Die Geschichte ist brutal, aber auch durchaus spannend, nur das Ende hat mir so überhaupt nicht gefallen. Der Schreibstil ist sehr gut zu lesen, die Spannung wird auch gut aufgebaut. Alles in allem eine spannende Dystopie die starke Thrillerelemente hat.

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Einfach schön

Von: Conny E.

10.04.2020

Eine wundervolle Geschichte, ein entzückender und nicht zu verworrener Schreibstyle und der im Leser geweckte Wunsch nach einem zweiten Teil. So lässt sich das Buch am einfachsten beschreiben. Wer leicht indianisch angehauchte Geschichten mag, ist bei diesem Buch genau richtig. Ich würde es in jedem Fall weiter empfehlen.

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