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Rezensionen zu
Das Winterkarussell

Anna Liebig

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Ein Großvater, seine Enkelin und ein historisches Karussell

Thalia Buchhandlung Nord GmbH & Co KG

Von: Monika Fuchs aus Hamburg

27.10.2020

Die Autorin Anna Liebig habe ich im Sommer 2019 für mich entdeckt. Allerdings unter einem Pseudonym. Damals war es das Pseudonym Anke Petersen unter dem sie ihre tolle Amrum-Trilogie („Hotel Inselblick“) geschrieben hat. Danach folgte die große Hebammensaga („Aufbruch in ein neues Leben“, „Jahre der Veränderung“ und „Schicksalhafte Zeiten“ und im März 2021 dann noch „Ein neuer Anfang“) unter dem Pseudonym Linda Winterberg. Und von Linda Winterberg habe ich im letzten Jahr auch eine bezauberndes Weihnachtsgeschichte („Für immer Weihnachten“) gelesen. Eine entzückende Geschichte um einen Leierkastenmann und seinen Esel Hermann und ein kleines Mädchen namens Lotte. Ich wusste also bereits, dass die Autorin tolle, teilweise historische Romane schreiben kann. Und dass ihre Weihnachtsgeschichten etwas anders als die normalen Winter Romances sind. Dieser aktuelle Roman spielt in zwei Zeitebenen. Einmal in dem Winter 1990. Das ist das Jahr, in dem die 15jährige Antonia ihre Mutter verliert und plötzlich ganz alleine dasteht. Allerdings macht das Jugendamt einen Großvater ausfindig, den Antonia gar nicht kannte, den ihre Mutter nie erwähnt hatte. Otto, der Großvater, ist ein einsamer verbitterter Mann, der in einem Dorf im Taunus lebt und von den übrigen Dorfbewohnern möglichst gemieden wird. Einzige Ausnahme ist die Gastwirtin Gerda, die in seinem Alter ist. Zu diesem Großvater zieht Antonia. Und dort entdeckt sie in einer Scheune auch das historische Karussell, welches ihr Großvater liebevoll pflegt und instand hält. Er nennt es liebevoll sein „altes Mädchen“, und es ist alles, was ihm geblieben ist. Dann springt die Geschichte in das Jahr 1938 nach Frankfurt. Otto, sein Vater und sein Bruder sind mit ihrem Karussell in Frankfurt auf dem Weihnachtsmarkt. Es ist ein herrlicher Winter. Eines Tages begegnet Otto einem wunderschönen Mädchen, Lene, in das er sich sofort auf den ersten Blick verliebt. Und er hat Glück, sie kommt sogar zu seinem Karussell, so dass er es wagt, sie anzusprechen. Doch da Lene ist der Handlung von 1990 nicht mehr vorkommt, muss damals etwas vorgefallen sein. Doch was? Dieser Roman hat mich sofort gefangenen genommen. Ich mochte diese Geschichte von dem jungen Mädchen, das plötzlich ganz allein auf der Welt zu sein scheint, und ihrem griesgrämigen Großvater. Es war so schön zu beobachten, wie die beiden sich so langsam annähern und aneinander genesen. Und dann sind da auch noch Gerda, die Gastwirtin, die den beiden häufig unter die Arme greift und ein junger Mann, der ausgerechnet der Sohn des Mannes ist, den Otto so gar nicht leiden kann. Diese vier werden einen ganz besonderen Winter im Jahr 1990 erleben. Und wir erfahren dann natürlich auch, was 1938 noch alles passiert ist. Meistens sind die Weihnachtsgeschichten oder Winter Romances ja immer klassische Liebesgeschichten. Aber dieser Roman von Anna Liebig ist anders, mehrschichtiger, obwohl es natürlich auch um eine Liebesgeschichte geht. Lassen Sie sich also bitte nicht von dem in violett gehaltenen Cover abschrecken. Weihnachtsgeschichten müssen einfach so aussehen. Und ich weiß, dass ganz viele dieses Cover auch wunderschön finden.

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​Bei diesem Buch habe ich mich sofort in das wunderschöne Cover verliebt. Es ist in meinen Lieblingsfarben gehalten und die silbernen Blätter glitzern sehr schön. Und die Geschichte dahinter konnte mich genauso begeistern. Sie beginnt zwar sehr traurig, Lene verliert ihre Mutter durch einen Autounfall und steht mit 15 Jahren schon alleine im Leben, da auch ihr Vater bereits sehr früh verstorben ist. Ein Großvater von dem sie nichts wußte, wird ausfindig gemacht, doch der ist sehr griesgrämig und scheint überhaupt kein Interesse an seiner Enkelin zu haben und auch die Dorfbewohner meiden ihn ... Antonia ist sehr liebenswürdig, man muß sie einfach sofort mögen und ich habe sie auch von Anfang an in mein Herz geschlossen. Sie gibt nicht auf und versucht alles um sich ihrem Großvater zu nähern. Schon bald merkt sie, dass er gar nicht so mürrisch ist, schließlich wusste er ja auch nichts von Antonia. Und als sie dann im Schuppen sein nostalgisches Karussell entdeckt und voller Begeisterung dafür ist, ist das Eis zwischen den beiden geschmolzen. Anna Liebig erzählt sehr warmherzig und abwechselnd zwischen zwei Zeitebenen. So erleben wir in Rückblicken den jungen Otto, wie er auf dem Frankfurter Weihnachtsmarkt seine erste große Liebe kennen lernte. Trotz des traurigen Anfangs habe ich mich in der Geschichte sehr wohlgefühlt, es herrscht eine ganz besondere und heimelige Atmosphäre und man mag eigentlich gar nicht zum Ende kommen. Hier kann man nur 5 Sterne vergeben, die Geschichte ist so voller Liebe und Emotionen und tut einfach gut. Vielen Dank an den Blanvalet Verlag und das Bloggerportal für das Rezensionsexemplar.

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Als Antonias Mutter bei einem Unfall stirbt, steht der Teenager vor dem Nichts. Als einziger Verwandter wird der mürrische Otto ausgemacht. Otto hat nur noch sein Karussell und Antonia hat nur noch Otto. In Ottos Dorf kursieren einige Gerüchte über den alten Mann. Nicht jeder ist ihm wohlgesonnen. Und Otto ist alles andere als begeistert, als ihm plötzlich eine Enkeltochter präsentiert wird. Auf wunderbare Weise ändert sich sein knurriges Verhalten, als Antonia das Karussell, Ottos "altes Mädchen", in der Scheune entdeckt. Antonia ist verzaubert von dem Karussell und auf einmal beginnt der alte Mann seine Geschichte zu erzählen, die Geschichte, wie er sich zum ersten und einzigen Male verliebte. Eine Liebe, die er nie vergessen konnte. Ein 15-jähriges Mädchen, das plötzlich zur Waise wird, ein alter Mann, der bisher nicht ahnte, dass er längst Großvater ist und ein altes Karussell, versteckt in einer Scheune. Daraus hat Anna Liebig eine wunderschöne winterliche Geschichte gemacht, in die ich mich schon nach wenigen Zeilen verliebt habe. "Das Winterkarussell" - es ist eine dieser leisen Geschichten, die ich so liebe. Anna Liebig schafft es auf ganz besondere Art und Weise, den Leser zu verzaubern. Es ist eine Geschichte, bei der man bedauert, dass sie ein Ende hat. Die Geschichte verzaubert nicht nur, sie berührt und oft hatte ich das eine oder andere Tränchen im Auge. Wer Winter- und Weihnachts-Geschichten mag, sollte sich "Das Winterkarussell" auf gar keinen Fall entgehen lassen! Absolute Lese-Empfehlung!

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Wunderschön

Von: U.Pflanz

14.10.2020

Antonia, gerade mal fünfzehn Jahre alt, verlor ihre Mutter bei einem Unfall. Der einzige „Lichtblick“ ihr Großvater Otto, den sie zwar nicht kennt, aber wenigstens zur Familie gehört. Allerdings ist es auch auf dessen Bauernhof nicht leicht. Denn ihr Großvater ist sehr mürrisch und brummig. Bis sie in der Scheune ein altes nostalgisches Karussell findet, von dem sie verzaubert ist. Eines Abends bricht der Damm und der Großvater beginnt zu erzählen was es mit dem Karussell auf sich hat und schwelgt in Erinnerungen, an denen er fest hält. Toll, toll, toll. Mehr muss man dazu eigentlich nicht sagen. Eine wahnsinnig berührende und wunderschöne Geschichte. Es beginnt sehr traurig und baut sich dann nach und nach auf. Es ist herrlich anzusehen wie die beiden sich annähern und wie sie bis zum Ende hin strahlen. Man durchlebt eine Achterbahn der Gefühle. Das hat die Autorin perfekt hinbekommen. Der Schreibstil ist emotional, bildlich, lebendig und sehr angenehm. Sie zieht einen damit regelrecht mittenrein und lässt einen die Geschichte miterleben. Das Setting ist auch großartig. Ich konnte mir das alte Karussell so richtig vorstellen. Wie die Musik spielt, die Kinder lachen und die Lichter leuchten. Einfach nur herrlich. Ich wäre am liebsten selbst drauf gestiegen. Man ist wirklich hin und weg und gefesselt. Ich wollte das Buch nicht weg legen, weil ich von Anfang wissen wollte wie es weiter geht und wie es aus geht. Und da hat die Autorin sogar noch eine Überraschung. Aber was das ist, verrate ich nicht. Von mir gibt es eine glasklare Leseempfehlung und verdiente 5 von 5 ⭐️⭐️⭐️⭐️⭐️

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Handlung Nach dem plötzlichen Tod ihrer Mutter ist Antonia mit fünfzehn Jahre Waise. Ursprünglich hieß es, dass keine Verwandten mehr leben, doch schließlich findet sich ein bislang unbekannter Großvater, der im Taunus lebt. In der Hoffnung, mit ihrem Großvater wieder ein Stück Familie zu erhalten, zieht Antonia zu dem mürrischen alten Herren. Die Beziehung der Beiden ist kompliziert, beide wissen nicht recht, wie sie miteinander umgehen müssen. Bis Antonia in der Scheune ein altes Karussell findet, dass sie sofort in seinen Bann zieht. Antonia ist davon begeistert und ihr Großvater erkennt, dass Antonia aufrichtiges Interesse an der Geschichte des Fahrgeschäftes hat. Nach und nach öffnet sich Otto und berichtet. Von dem Karussell, seiner Familie und von dem einen Weihnachtsmarkt in Frankfurt, wo er sich als junger Mann unsterblich verliebt hat... Meinung Ich mag das Cover sehr gerne. Es wirkt gleichzeitig modern, als auch nostalgisch und bildet mit den glitzernden Blättern an den Ecken einen wahren Hingucker. Diese machen wirklich viel her, geben dem Roman Klasse und Charme und lassen es noch hochwertiger und schicker erscheinen. Die Schrift des Titels wurde in einem winterlich warmen Rot-Ton gehalten, was perfekt zu der Handlungszeit passt und sie sticht auf jeden Fall heraus. Mir hätte es noch gut gefallen, wenn auch der Name der Autorin in demselben Farbton abgedruckt worden wäre. Das hätte noch stimmiger gewirkt. Als Blickfang dient ein Weihnachtsmarkt, auf den ein Pärchen zustrebt. Dieser Markt wurde mit unglaublich warmen und einladenden Farben dargestellt und wirkt sehr anziehend auf den Betrachter. Und am linken Rand ist auch ein Teil eines Karussells zu sehen, ein Thema, welches sich wie ein roter Faden durch den Roman zieht. Insgesamt finde ich das Gesamtbild einfach nur gemütlich. Mir fällt irgendwie kein anderes Wort dazu ein, ich mag die Farben, die Szenerie und auch die Blätter am Rand sehr gerne. Ein sehr gelungenes Cover! Von der Autorin habe ich schon einige Romane gelesen, die allesamt unter anderen Pseudonymen erschienen sind. Und bisher hat mich kein Buch von ihr enttäuscht, was durchaus ein Grund dafür war, dass ich auch diese Neuerscheinung lesen möchte. Zudem mag ich die Weihnachtszeit unglaublich gerne und freue mich jedes Jahr wie ein kleines Kind darauf. Und da mich auch der Klappentext überzeugt hat und mein Interesse geweckt wurde, musste das Buch einfach auf meine Wunschliste wandern. Und nachdem ich auf den Erscheinungstermin hingefiebert habe, konnte ich es nun endlich lesen und in die Welt von Antonia, Otto und dem geheimnisvollen Karussell eintauchen. Noch ein ganz herzliches Dankeschön an das Bloggerportal für die Bereitstellung des Rezensionsexemplars! Ich hatte absolut keine Probleme damit, in den Roman zu starten und um mich in der Handlung zurechtzufinden.. Man hat genügend Raum, um sich auf die Geschichte einzulassen und gleichzeitig gibt es nicht erst ein ewiges, seitenlanges Geplänkel, bis die Handlung so richtig beginnt. Das mochte ich sehr und auch die Schreibweise hat dazu beigetragen, dass ich mich so gut auf die Geschichte einlassen konnte. Ganz besonders herausragend empfand ich die Stimmung, aber auch die Situationen und Charaktere konnte ich mir gut vorstellen. Ebenfalls beim Setting hatte ich einige Bilder vor Augen, ganz besonders von Ottos Hof, sowie dem Frankfurter Weihnachtsmarkt. Die Szenen auf dem Markt gehören eh zu meinen Favoriten, sie waren besonders stimmungsvoll und ich mochte die Beziehungen, die unter den Schaustellern üblich waren. Diese Dynamiken waren einzigartig und haben mich ein klein wenig wünschen lassen, genau dies auch einmal zu erleben und eine Zeit lang auf einem Weihnachtsmarkt zu arbeiten. Ich bin fix mit dem Lesen voran gekommen und ich denke, dass sich der Roman gut für ein gemütliches Wochenende eignet. Ich habe am Ende ungefähr fünf Tage für die 336 Seiten gebraucht, was ich selbst schade finde. Aber ich hatte nur wenig Zeit, um mich hinzusetzen und ein Buch in die Hand zu nehmen. Es gibt eine einfache Sprache, die leicht verständlich ist und mir gefallen hat. Sie passt irgendwie zu der sehr bodenständigen und normalen Handlung und lässt, wie ich bereits erwähnt hatte, vor meinen Augen einige Bilder entstehen. Ich war davon überrascht, dass die Handlung nicht nur im Jahr 1990 stattfindet, sondern es auch direkte Rückblicke auf das Jahr 1938 gibt. Eigentlich hätte ich es mir schon denken können, nach dem Durchlesen des Klappentextes, trotzdem wurde ich von dieser Tatsache überrascht. Daher gibt es am Anfang der meisten Kapitel auch eine Information, in welchem Jahr, sowie in welchem Ort die folgende Handlung stattfindet und man kann sich als Leser sowie zeitlich, als auch örtlich gut orientieren. Ich fand es sehr wichtig, dass dieses Detail eingebunden wurde, ansonsten hätte ich sicherlich schnell den Überblick verloren, wie viel Zeit seit dem Beginn der Geschichte vergangen ist. Im Erzählstrang der Vergangenheit wird lediglich ein Dezember im Jahr 1938 beschrieben, in der Gegenwart erstreckt sich die Handlung über knapp drei Monate. Ich mochte es sehr, dass die Handlungszeit so stark begrenzt wurde und man dafür diese Zeit viel intensiver miterleben konnte. Dadurch empfand ich nicht nur die Protagonisten als lebendiger und sympathischer, sondern man konnte auch gut eine Entwicklung von Antonia miterleben, als auch das Verhältnis von Otto und seiner Enkelin hautnah verfolgen. Auf diese Weise habe ich eine viel bessere Bindung zu den Protagonisten aufbauen können und es fiel mir sehr leicht, mir diese vorzustellen. Der Erzähler hat definitiv einige Überraschungen in der Hinterhand, man merkt deutlich, dass er mehr weiß, als er teilweise verrät. Auf diese Weise kann man als Leser erkennen, dass sich die Handlung noch interessant gestalten wird. Mir hat es gut gefallen, dass nicht jedes Geheimnis gelüftet wird und man über einige Sachverhalte nicht komplett aufgeklärt wird. Manches wäre zu viel und würde die Geschichte sprengen, bei manchem reichen Andeutungen, um eine grobe Information zu Personen zu haben, von denen man sich dann ein Bild machen konnte. Zudem entsteht durch die Aufteilung auf zwei zeitliche Ebenen immer Abwechslung und ich empfand die Handlung an keiner Stelle als langweilig. Immer wieder passieren neue, unvorhersehbare Dinge, die mich überrascht haben und der Geschichte neue Wege gegeben haben. Ganz hervorragend gefallen hat mir die Stimmung. Besonders bei den Szenen auf dem Weihnachtsmarkt kam diese ganz stark heraus und hat mich am meisten mitgerissen, weil sie so besonders und einladend war. Aber auch während anderer Szenen konnte ich mit den Protagonisten mitfühlen und mir war es auch aufgrund dessen möglich, eine Bindung mit den Personen aufzubauen. Und nicht nur freundliche Stimmungen haben sich auf mich übertragen, auch Momente, die eher kühl geschildert wurden, hatten auf mich eine Wirkung. Wie teilweise auch Antonia oder andere Personen mochte ich diese Orte nicht und habe sie in eher kalten und tristen Farben wahrgenommen. So entsteht eine bunte Mischung und ich bin mit der Stimmung mehr als zufrieden! Ich hatte es bereits angedeutet: ich konnte mir die Settings allesamt bildhaft vorstellen. Dazu hat natürlich auch die gerade besprochene Stimmung beigetragen, anhand deren ich mir Gebäude und Örtlichkeiten in mehr oder weniger strahlenden Farben vorgestellt habe. Zudem hat mir die Vielfalt gefallen, es gibt sowohl viele Szenen in Städten, als auch in einem beschaulichen Dörfchen, welches nach und nach seinen Charme offenbart. Mir haben die Protagonisten durchweg gefallen. Nicht jeder ist positiv und freundlich konotiert, es gibt auch Personen, die negative Aspekte haben und bei denen man merkt, dass sie als Widersacher dienen. Diese treten in der Minderheit auf, der Großteil der Personen besitzt herzliche Wesen, die sich mal früher, mal später offenbaren. Manche öffnen sich einander erst mit der Zeit, andere haben keine Scheu und gehen direkt auf andere Menschen zu. Mir hat vor allem das Zusammenspiel von Jung und Alt gefallen. Das hat ganz viel ausgemacht und die Geschichte irgendwie noch besonderer erscheinen lassen. Zudem konnte man gut sehen, welche Einflüsse geltend werden und das die verschiedenen Generationen voneinander lernen können. Zudem entstanden nicht nur Bekanntschaften, sondern ich hatte das Gefühl, dass langsam einige Freundschaften entstanden, was besonders schön zu sehen war. Man merkt, dass sich Jung und Alt gut getan haben und am Ende eine ganz besondere Bindung zueinander entstanden ist. Fazit Und obwohl ich jetzt ganz viele positive Punkte angesprochen habe, die darauf schließen lassen, dass mir das Buch sehr gut gefallen hat, fehlt mir doch noch irgendwie ein Aspekt, der es zu einem Highlight und einem Fünf-Sterne-Buch macht. Vielleicht ein wenig Spannung, vielleicht ein paar mehr emotionalere Szenen. Vielleicht war mir die Handlung teils etwas vorhersehbar, vielleicht hat mir ein Funken mehr Drama gefehlt. Ich weiß es nicht. Es ist ein wunderschöner, weihnachtlicher Roman, den ich auch wirklich empfehlen kann, bei dem mir noch ein wenig das I-Tüpfelchen fehlt. Meine Bewertung: 4,5 von 5 Sterne

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Der Herbst ist da und die Lust auf Weihnachtsromane geweckt. Ich liebe den emotionalen, einnehmenden Schreibstil der Autorin und das Cover mit dem Glitzer ist sehr romantisch und wunderschön. Die zarte und vorsichtige Annäherung zwischen Antonia und ihrem Großvater Otto nach dem tragischen Unfalltod ihrer Mutter, hat mich sehr berührt. Es war schön zu lesen, wie die beiden verletzen und einsamen Seelen zueinander gefunden haben. Ich liebe Karussells und konnte durch die bildhafte Sprache, die Musik hören und den Duft von gebrannten Mandeln riechen. Die zwei Zeitebenen haben für Spannung gesorgt und der Leser erfährt so Näheres über Ottos Vergangenheit als junger Schausteller. Fazit: Ein wundervoller Winterroman, der mich gut unterhalten und sehr berührt hat. Ich vergebe 4,5/5 ⭐ und bedanke mich bei @nicolesteyerlindawinterberg für die schöne Lesezeit.

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„Der einzige Mensch auf dieser Welt, zu dem sie gehören könnte, wollte sie nicht haben.“ (S. 77/78) Antonia ist 15, als ihre Mutter bei einem Unfall stirbt. Da sie keine Angehörigen mehr hat, wird sie in einer WG des Jugendamtes untergebracht. Ihre beste Freundin versteht sie nicht mehr, ihr Leben fühlt sich plötzlich fremd an. Als sie erfährt, dass man ihren Großvater Otto ausfindig gemacht hat, schöpft sie neue Hoffnung. Sie hat zwar noch nie von ihm gehört, aber: „Er wäre jemand, zu dem ich gehören könnte. … Er wäre so etwas wie Familie.“ (S. 50) Doch auch Otto wusste bis zu diesem Zeitpunkt nicht, dass er eine Tochter und eine Enkelin hatte. Er ist ein einsamer alter Mann in einem winzigen Dorf, ein echter Griesgram. Was soll er mir einem Teenager?! Ihn interessiert nur seine Scheune mit dem historischen Karussell, dass sein Großvater hatte bauen lassen und mit dem sie bis zum Krieg als fahrende Familie auf den Jahrmärkten unterwegs waren. „Hier kam er zur Ruhe. An diesem Ort, der für ihn mit so vielen Erinnerungen verbunden war.“ (S. 35) Als Antonia es entdeckt, ist sie davon ganz verzaubert ... „Das Winterkarussell“ von Anna Liebig (dem Pseudonym von Nicole Steyer) ist eine zauberhafte, fast schon altmodische Weihnachtsgeschichte mit viel Herz und Gefühl. Mir finde es toll, dass sie den Roman 1990 spielen lässt, zu einer Zeit, als es noch keine Handys und Internet gab und das Leben noch deutlich ruhiger verlief. Antonia hofft, dass sie und Otto eine Familie werden können, doch er ist ein wirklich schwieriger Charakter. Bis zum 2. Weltkrieg ist er mit seinem Vater und seinem Bruder mit dem Karussell von Markt zu Markt getingelt, sie waren Fahrende ohne feste Heimat. Er hat den Krieg als einziger von ihnen überlebt, versteckt seitdem sich in einem Dorf und das Karussell in einer Scheune. Das ist für ihn kein lebloses Ding, sondern „sein altes Mädchen“ – eine Erinnerung an die gute alte Zeit, als er noch eine Familie und Hoffnung hatte. Durch Antonia bricht jetzt alles wieder auf, „Die Erinnerung brachte den Schmerz zurück. Das, wovor er sich so sehr gefürchtet, wovor er sich all die Jahre versteckt hatte.“ (S. 241) Mir hat gut gefallen, wie die vorsichtige Annäherung von Antonia und Otto beschrieben wird, wie dieses Mädchen es schafft, die raue Schale ihres Großvaters aufzubrechen. Noch besser fand ich allerdings Ottos Erlebnisse 1938 auf dem Frankfurter Weihnachtsmarkt, als er zum ersten Mal in seinem Leben richtig verliebt war und sich sogar vorstellen konnte, sein Leben deswegen grundlegend zu ändern. Ich habe mit ihm und seiner Angebeteten mitgefiebert, ihre Geschichte ging mir sehr zu Herzen. Als besonderes Gimmick habe ich dabei den Leierkastenmann mit dem Esel empfunden, den die Fans von Nicole Steyer bereits aus dem Roman „Für immer Weihnachten“ kennen, der unter ihrem Pseudonym „Linda Winterberg“ erschienen ist. Eine wunderbar warmherzige und heimelige Geschichte die zu Herzen geht und die Sehnsucht nach Weihnachten und der guten alten Zeit weckt. Man bekommt sofort Lust auf den Besuch eines verschneiten Weihnachtsmarktes inkl. Karussellfahrt und heißem Apfelwein.

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Für mich ist es das erste Buch der Autorin auch unter ihrem eigentlich Namen kenn ich kein Buch von ihr. Eigentlich schreibt sie historische Romane und ich finde das hat sie hier auch sehr gut gemacht. In dieser Geschichte spielen auch Zeitabschnitte in 1900 und 1938. Ich finde es spannend in die Vergangenheit zu reisen. Die Autorin hat diese Zeitabschnitte auch verdammt gut beschrieben. Insgesamt ist der Schreibstil der Autorin wunderbar flüssig und es macht Spaß der Geschichte zu folgen. Ich finde die Autorin hat eine richtig schöne Art die Sachen zu beschreiben, es macht alles Sinn und man kann alles gut nachvollziehen. Eben weil die Autorin so super beschreibt kann man die Geschichte toll lesen, man ist richtig in der Geschichte drin und mag nicht mehr aufhören. Antonia ist eine wirklich süße Person, mir gefällt ihr Charakter und die Art wie sie ist. Doch es gibt auch noch genug andere Charaktere im Buch die wirklich spannend und interessant sind. Desewgen möchte ich über die ganzen Charaktere garnicht viel sagen, ich möchte euch nicht diese schöne winter geschichte vorweg nehmen. Ich finde die Art wie der Großvater erzählt und wie die Autorin diese Geschichte aufnimmt richtig toll. Die geschichte rund um das alte Karussell hat mich gepackt. Ich hab das Buch nicht mehr aus der Hand gelegt und immer weiter gelesen, als ich fertig war musste ich feststellen das ich die ganze Nacht gelesen hatte. Doch das hatte sich gelohnt.

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