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Rezensionen zu
Das sternenlose Meer

Erin Morgenstern

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Liebesbrief an die Literatur

Von: SternenstaubHH

12.06.2020

Eigentlich ist "Das sternenlose Meer" ein einziger langer Liebesbrief an die Literatur, die Bücher und das Geschichtenerzählen an sich. Nachdem ich von der Autorin Erin Morgenstern bereits "Der Nachtzirkus" gelesen hatte, habe ich mich sehr auf ein weiteres Buch von ihr gefreut. Doch so sehr ich auch den "Nachtzirkus" geliebt habe, dieses Buch ist etwas völlig anderes. Hauptprotagonist ist Zachary Ezra Rawlins, Student und begeisterter Leser, der in der Bücherei seiner Universität ein Buch findet das alles verändert. "Süßes Leid" heißt es und es erzählt seine Geschichte. Aber wie kann das sein? Woher kommt das Buch und wer hat er geschrieben? Diese und viele andere Fragen stellt sich Zachary. Schritt für Schritt versucht er dem Geheimnis dieses Buches auf die Spur zu kommen und gerät dabei immer tiefer in eine Welt voller Erzählungen und Geschichten. Der Schreibstil Morgensterns ist wie beim "Nachtzirkus" poetisch, kräftig und vor allem wunderschön. Die Fülle der Geschichten und Erzählungen fand ich beim Lesen jedoch etwas verwirrend. Es wurde irgendwann schwierig der Handlung zu folgen, dazu sind die einzelnen Erzählstränge zu sehr miteinander verschachtelt. Der komplexe Aufbau gab mir sehr schnell das Gefühl das ich dieses Buch mehr als einmal lesen muss, um es wirklich zu verstehen. Der Protagonist Zachary hat mir sehr gut gefallen. Er ist ein begeisterter Leser und man kann sich gut in ihn hineinversetzen. Zusätzlich gab er mir die ein oder andere Leseanregung. Wenn man dieses Buch anfängt zulesen, sollte man sich voll und ganz auf die Handlung und die Geschichten in dem Buch konzentrieren, da man sonst leicht den Überblick verliert. Es ist mit Sicherheit kein Buch das man einfach so nebenher lesen kann. Und obwohl ich das Lesen sehr genossen habe, hatte ich das Buch an diesem Punkt unterschätzt. Ich war mir sicher das ich die Lektüre dieses Buches genießen würde. Jeder Leser wird sich schließlich sofort angesprochen fühlen, als wäre das Buch nur für ihn geschrieben worden. Die faszinierende Welt die Erin Morgenstern aufgebaut hat, wie auch ihr unvergleichlicher Schreibstil sind nach wie vor einfach wundervoll. "Das sternenlose Meer" werde ich mit Sicherheit noch das ein oder andere Mal lesen (müssen), um die einzelnen Handlungen besser zu verstehen. Wer Literatur liebt, der sollte einen Blick in dieses Buch werfen, denn "Das sternenlose Meer" ist vor allem eine einzige Hommage an die Literatur und die ihre Leser.

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„Das sternenlose Meer“ von Erin Morgenstern ist ein wirres Buch. „Wirr“ nicht im negativen Sinne, eher mit einer positiven Konnotation. Das Buch erzählt keine stringente Handlung, sondern vielmehr eine Geschichte in einer Geschichte in einer Geschichte. Die Charaktere sind Menschen und gleichzeitig Metaphern. Sie und ihre Handlungen stehen nicht nur für sich, sondern auch für größere Zusammenhänge. Ein sehr ambitioniertes Buch, aber macht das Lesen auch Spaß? Was eine Geschichte ausmacht… Was passiert, ist nicht leicht zu überblicken und noch schwerer zusammenzufassen. Das sternenlose Meer ist ein unterirdisches Heiligtum für Geschichten, das durch Türen erreicht werden kann, die gleichzeitig Portale sind. Zachary, Student der neuen Medien, findet in einem alten Buch eine Geschichte aus seiner Vergangenheit, in der er vor einer an eine Hauswand gemalten Tür steht und noch nicht durch diese hindurch geht. So beginnt Zacharys Suche nach dem magischen Ort, der sich das sternenlose Meer nennt und auf seiner Reise begegnet er unter anderem einer Frau, die als Max von „Wo die wilden Kerle wohnen“ verkleidet ist, der personifizierten Zeit und dem menschlichen Schicksal. Erzählt werden verschiedene Geschichten in unterschiedlichen Zeiten und Welten. In allen geht es um Veränderung, denn „Veränderung ist das, was eine Geschichte ausmacht“, so eine der vielen Botschaften im Buch. Mit zunehmender Lesedauer finden sich immer mehr Anknüpfungspunkte zwischen den Handlungssträngen, aber nicht immer habe ich es geschafft, den Überblick zu behalten und nicht alles setzte sich für mich beim Lesen zu einem sinnvollen Ganzen zusammen. Poetische Sprache, interessante Figuren Das Buch ist voll von Beschreibungen wie in dem Zitat oben. Es finden sich offene und versteckte Referenzen zu anderen Geschichten und Büchern (von denen ich sicher nicht alle erkannt habe). Die Sprache ist blumig und bildhaft, ich hatte beim Lesen immer wieder Aha-Momente und habe mir viele Textstellen markiert. Insgesamt passt die Sprache sehr gut zu der Botschaft, dass Bücher, Geschichten und Worte für uns so wichtig sind. Denn schlussendlich sind wir nichts anderes als Geschichten und Sternenstaub. Abseits der poetischen Sprache haben mich auch die Beziehungen zwischen den Figuren begeistert. Zum einen sind Freundschaften authentisch dargestellt und auch die weiblichen Figuren nehmen für den Fortgang der Handlung wichtige Rollen ein. Sie dienen nicht nur dem Vorankommen der männlichen Hauptfigur, wie in (zu) vielen anderen Büchern (hier gibt es dazu einen tollen Beitrag von Elisa von reisenderbuecherwurm.com). Zum anderen werden Lebensentwürfe abseits der Heteronormativität mit absoluter Selbstverständlichkeit im Buch dargestellt. Sehr feministisch also, das Ganze. Großes Vergnügen mit kleinen Schwächen Sprache und Figuren stechen sehr positiv hervor, weshalb ich ganz gut darüber hinwegsehen kann, dass für mich am Ende nicht jedes Puzzleteil seinen Platz gefunden hat und die Geschichte für mich nicht komplett rund wurde. Wer sich darauf einlassen kann, den erwartet in „Das sternenlose Meer“ eine magische Reise durch eine versteckte Welt voller Geschichten in Begleitung faszinierender Charaktere. Von mir gibt es 4 von 5 Sternen.

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Viele gute Stimmen und ein kleiner Hype aus dem amerikanischen Raum haben mich zu dem neuen Buch von Erin Morgenstern greifen lassen. Auch wenn ich kein Fan von "Der Nachtzirkus" bin war ich doch sehr neugierig darauf was sich die Autorin hier überlegt hat. Zachery verbringt wegen seiner Anschlussarbeit viel Zeit in der Bibliothek. Eines Tages entdeckt er in einem Regal das Buch "Süßes Leiden" und entdeckt darin die Schilderung seiner eigenen Kindheit. Als er versucht das Mysterium des Buches zu lösen, findet er einen Weg in eine unterirdische Welt voller Geheimnisse und Bücher an einem sternlosen Meer. In dieser Welt wartet das Abenteuer seines Lebens auf ihn denn nachdem er einer Verschwörung auf die Spur kommt muss er nicht nur sein Leben retten, sondern auch das seiner großen Liebe. Wie bereits erwähnt konnte mich "Der Nachtzirkus" von Erin Morgenstern nicht wirklich begeistern aber da mich die Geschichte in "Das sternenlose Meer" total angesprochen hat wollte ich der Autorin nochmal eine Chance geben und ich wurde nicht enttäuscht. Zugegeben ich war zu Beginn des Buches etwas Lost in der Geschichte da sie sehr verschachtelt auf mehreren Ebenen spielt. Sobald man aber die unterirdische Welt betritt, fängt an alles Sinn zu ergeben und jedes Teil fällt an seinen Platz. Die Geschichte setzt sich aus vielen kleineren Geschichten zusammen die aus verschiedenen Büchern gelesen werden und dadurch den Hauptplot vorantreiben. Es wird viel mit Symbolik und Metaphern gearbeitet, weshalb man seine volle Konzentration beim Lesen benötigt und es ist nicht immer einfach den Überblick zu behalten. Die Welt die Erin Morgenstern hier kreiert hat, ist einfach fantastisch und anziehend da sie mich ein wenig an Alice im Wunderland erinnert (Große Liebe für Alice von meiner Seite). Vor allem die Bedeutung des sternenlosen Meeres und die möglichen Interpretationen was es sein kann, haben mich fasziniert. Auch die Charaktere konnten mich durchweg überzeugen vor allem unser Protagonist Zachery der eine enorme Entwicklung im Laufe der Geschichte vollzieht. Zu Beginn noch recht ruhig und unauffällig gewinnt er durch die ihm gestellte Aufgabe neuen Mut und entfesselt das in ihm schlummernde Potenzial. Aber auch die weiteren Charaktere wie Allegra, die ich zwar nicht mochte, aber die sehr gut in die Geschichte gepasst hat oder der geheimnisvolle Dorian und Mirabell konnten mich von sich überzeugen. Der Schreibstil von Erin Morgenstern ist auf einer Seite sehr poetisch auf der anderen Seite aber auch so spannend und hypnotisieren das man das Buch nicht aus der Hand legen möchte, weil man wissen will wie es in dieser fanatischen Welt weiter geht. Ich bin sehr positiv überrascht von diesem Buch wer sich nicht vor einer starken Geschichte die volle Konzentration erfordert scheut der wird mit einem magischen Abenteuer belohnt, dass einen in seinen Bann zieht und so schnell nicht loslässt. Auch, wenn der Anfang etwas verwirrend ist und auch einige Fragen am Ende offen bleiben kann ich das Buch nur jedem empfehlen der eine besondere und etwas andere Geschichte sucht. Mich konnte Erin Morgenstern mit der Geschichte überzeugen. 4 von 5 Sternen

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Meine Meinung Ich muss ja gestehen von Erin Morgenstern hatte ich bisher noch keinen Roman gelesen. So war ich eben auch total gespannt auf „Das sternenlose Meer“ aus ihrer Feder. Das Cover hat mich ja total angesprochen und auch der Klappentext machte mich neugierig gemacht und so habe ich das eBook nach dem Laden dann auch umgehend gelesen. Die handelnden Charaktere gefielen mir sehr gut. Sie fügen sich zu einer sehr guten Mischung zusammen, man kann ihnen als Leser auch recht gut folgen. Zachary wirkte recht introvertiert auf mich. Er liebt die Bücher total und entdeckt so eben auch ein seltsames Buch, das ihn in den Bann zieht. Zachary ist quasi das gesamte Buch über auf der Suche, nach sich selbst und auch nach dem, was er aus seinem Leben machen will. Weiterhin gibt es dann eben auch noch einige andere Charaktere, die in den Nebengeschichten eine wichtige Rolle spielen. Die Mischung empfand ich als gut gelungen. Der Schreibstil der Autorin konnte mich total begeistern. Ich bin echt flüssig und gut durch die Handlung hindurch gekommen und konnte allem sehr gut folgen. Die Handlung hier hat wirklich meine gesamte Aufmerksamkeit gefordert. Hier steckt so viel mehr drin als man vielleicht glaubt. Ich habe zugegeben zu Anfang etwas Zeit benötigt um mich wirklich zurechtzufinden. Doch nachdem das geschehen war ging es echt unheimlich gut voran. Der Leser findet hier quasi eine Hauptgeschichte aber eben auch ein auch Nebengeschichten vor. Dadurch ergeben sich verschiedene Handlungsstränge, was das Geschehen komplex macht. Ich muss aber gestehen ab und an habe ich etwas den Überblick verloren, aufgrund dessen das die Hauptgeschichte oftmals verdrängt wurde von nebensächlichen Dingen. Das Ende war dann in meinen Augen genau richtig. Ich fand es gut passend, denn es wirkte stimmig, löst allerdings nicht alles vollkommen auf, was ich ein wenig schade fand. Fazit Zusammengefasst gesagt ist „Das sternenlose Meer“ von Erin Morgenstern ein Roman, der so ganz anders ist und mich entsprechend dann auch einnehmen konnte. Gut beschriebene Charaktere, ein angenehm zu lesender Stil der Autorin und eine Handlung, die es mir nicht immer wirklich leicht gemacht hat, haben mir dennoch aber unterhaltsame Lesestunden beschert. Durchaus lesenswert!

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Nachdem ich vor ein paar Jahren das Buch “Der Nachtzirkus” gelesen hatte, wusste ich, dass ich “Das sternenlose Meer” auf jeden Fall lesen werde. Das Cover hat mich auf den ersten Blick nicht komplett überzeugt, dafür der Klappentext umso mehr. Die Geschichte von Zachary hat sich unglaublich spannend angehört und ich konnte mich sofort mit ihm identifizieren. Zum Cover muss ich im Nachhinein noch hinzufügen, dass es perfekt zur Geschichte passt und es meiner Meinung nach sehr gut gewählt ist. Nun aber zur eigentlichen Geschichte. Das Buch startet im ersten Kapitel nicht mit der Geschichte des Protagonisten Zachary Ezra Rawlins, sondern mit der Geschichte über einen Piraten und ein Mädchen. Das hat mich zu Beginn doch etwas verwirrt, jedoch fügt sich das mit der Zeit besser zusammen. Der Schreibstil von Erin Morgenstern ist absolut einzigartig. Bei der Geschichte hatte ich das Gefühl, dass jedes einzelne Wort aktiv ausgesucht wurde um genau die richtige Wirkung zu erzielen. Die Sätze sind komplex und sorgfältig ausgewählt. Generell ist das Buch auf keinen Fall für zwischendurch, da man sich Zeit nehmen muss um das Buch zu lesen und zu verstehen. Der Schreibstil lässt sich aber gut und flüssig lesen und beinhaltet einige Metaphern. Zum einen gibt es die Geschichte von Zachary Ezra Rawlins, die quasi die Hauptgeschichte ist und zum anderen eine Vielzahl an Kapiteln mit Nebengeschichten und Handlungssträngen, die man erst im Laufe des Buches versteht. Die einzelnen Kapitel mit den verschiedenen kleinen Geschichten fand ich aber äußerst gut gelungen und sehr klug gewählt. Dadurch wird die Geschichte sehr vielschichtig und hat einige Ebenen, die auch gut durch die Metaphern rüber gebracht werden. Das Einzige, was für manch einen Leser irritierend sein kann, ist, dass durch die vielen Geschichten in der Geschichte manchmal kein langer Lesefluss zu Stande kommt. Der Hauptplot wird oft von anderen Geschichten unterbrochen und man verliert teilweise etwas den Überblick. Insgesamt fand ich das Buch sehr gelungen. Es überzeugt mit seiner Vielschichtigkeit und seinem einzigartigem Schreibstil. Wer Lust auf einen spannenden unvergleichlichen Fantasy Roman hat, ist hiermit sicherlich gut beraten.

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Erin Morgenstern ist spätestens seit ihrem Debüt „der Nachtzirkus“jedem ein Begriff. Ich habe das Buch damals gelesen und geliebt, daher war die Vorfreude etwas neues von ihr zu lesen ziemlich groß. Ich habe erstmal eine Weile gebraucht um in die Geschichte rein zukommen da die Erzählweise doch sehr ungewöhnlich, aber durchaus interessant ist. Ich weiß gar nicht wie ich diesen Schreibstiel beschreiben soll, da ich vergleichbares so noch nicht gelesen habe. Am besten lässt es sich vielleicht mit fantasievoll beschreiben, was man auch an der Beschreibung von gewissen Dingen deutlich merkt. Ich hatte eigentlich keine Probleme damit mir irgendwas bildlich vorzustellen, was ziemlich überraschend kam, da der Großteil des Buches nicht in unserer sondern in einer Fantasiewelt spielt und alles sehr außergewöhnlich ist. Wenn es aber Beschreibungen gab wie zum Beispiel „es schmeckte nach umgeblätterten Seiten“ hatte ich doch ein riesiges Fragezeichen in den Augen. Sowas kam aber nicht all zu oft vor, so das ich nicht nur einmal das Gefühl hatte die Geschmäcker die beschrieben wurden selber schmecken zu können. Im Großen und Ganzen lässt sich das Buch aber sehr einfach und vor allem schnell lesen, worüber ich sehr froh war, da mich die Dicke des Buches erst ein bisschen abgeschreckt hat. Im Endeffekt war es aber so fesselnd das ich nur so durch die Seiten geflogen bin, trotz der anfänglichen Schwierigkeiten. Die Geschichte ist ziemlich geheimnisvoll gestaltet. Wir begleiten Zachary der in einer Bibliothek ein altes Buch findet und darin ein Ereignis aus seiner Vergangenheit liest. Mit der Frage wie es sein kann das jemand über seine Vergangenheit Bescheid weiß begibt er sich auf eine Reise um dem Rätsel auf den Grund zu gehen. Was er dort findet hat er bisher immer für unmöglich gehalten und lässt ihn an seinem Verstand zweifeln. Zachary ist ein junger Mann der „neue Medien“ studiert. Die meiste Zeit verbringt er damit Videospiele zu spielen und diese zu analysieren. Dadurch das er ziemlich introvertiert ist hat er auch nicht viele Freunde. Seine einzige Freundin ist Kat die ebenfalls viel mit Videospielen zu tun hat. Aus diesem Grund werden viele parallelen zwischen den Geschichten in Büchern, Games und Filmen gezogen was ich unglaublich interessant zu lesen fand, da diese vielleicht gar nicht so ähnlich sind wie man denken mag. Hier kommen also nicht nur Bücherliebhaber auf ihre Kosten sondern auch Gamer könnten sich bestimmt in der einen oder anderen Szene wieder erkennen. Für Bücherliebhaber ist dieses Buch aber genau das richtige. Die Liebe zu Büchern kommt hier deutlich zum Ausdruck was ich persönlich immer sehr gerne mag. Es ist nicht nur die Tatsache das unser Protagonist gerne liest sondern liegt vor allem daran das die Fantasiewelt in der wir uns befinden voll mit Büchern ist. Aber auch die Geschichten an sich spielen eine sehr große Rolle. Denn auch wir als Leser bekommen die Geschichten zu lesen die Zachary liest. Das heißt wir haben ganz viele kleine Geschichten in einer großen. Was das Buch besonders interessant für mich gemacht hat war die Frage wie die ganzen Geschichten mit der von Zachary Zusammenhängen. Haben sie überhaupt einen Zusammenhang oder sind sie nur dafür da um besser verstehen zu können? Was dies allerdings etwas verkompliziert hat sind die ganzen Metaphern die diese beinhalten. Man muss schon etwas zwischen den Zeilen lesen um alles verstehen zu können. Trotz allem fand ich die kleinen Geschichten sehr spannend zu lesen. Auch wenn man als Leser von Anfang an davon ausgeht das alles was der Hauptprotagonist erlebt wahr ist, habe ich doch mit Zachary zusammen angefangen zu zweifeln. Ab einem bestimmten Punkt habe selbst ich angefangen alles zu hinterfragen was mich so neugierig auf die Auflösung gemacht hat das ich das Buch nur schwer aus der Hand legen konnte. Zu sehen wie Realität und Fiktion miteinander verschwimmen war definitiv mal ein etwas anderes Leseerlebnis, aber definitiv kein schlechtes. Dadurch das alles etwas distanziert erzählt wird, haben sich die Charaktere des Buches für mich etwas fern angefühlt. Ich konnte zwar mit Zachary mitfiebern und wollte auch immer wissen wie es weitergeht, aber eine richtige Verbindung konnte ich dennoch nicht aufbauen. Überraschenderweise hat dies der Geschichte aber kein Abbruch getan. Normalerweise ist sowas für mich immer ein negativer Aspekt, aber hier war es mir irgendwie egal, keine Ahnung warum. Ich glaube die Geschichte und alles drum herum stand für mich viel mehr im Vordergrund als die Charaktere an sich. Auch das Cover von dem Buch finde ich mit dem Schlüssel sehr gut gewählt, da dieser eine große Rolle spielt. Genauso wie aufgemalte Türen die sich dann öffnen lassen wenn man sie wirklich öffnen will. Für mich hatte das ganze Prinzip etwas von Alice im Wunderland. Und da man mich mit Büchern noch nicht genug glücklich machen kann bekommt die Geschichte nochmal einen extra Niedlichkeitsfaktor durch die vielen Katzen die einem hin und wieder begegnen. Mein Fazit: Ich hatte hohe Erwartungen an „das sternenlose Meer“ und bin froh das sich diese erfüllt haben. Die Welt in die man hier geworfen wird könnte fantasievoller nicht sein. 4/5 Sterne

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