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Rezensionen zu
Eine ganz dumme Idee

Fredrik Backman

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Überraschung!

Von: Zauberflöte

19.09.2021

Dieser Roman war gar nicht das, was ich von ihm erwartet hatte. Eigentlich hatte ich auf eine spritzige, etwas verpeilte Geschichte getippt, die von den Ereignissen vor, während und nach dem missglückten Banküberfall erzählt. Stattdessen wurde die Handlung sehr nachdenklich. Das ist aber kein Kritikpunkt, denn dieses Thema wurde schön umgesetzt. Natürlich ist Humor auch vorhanden, doch es ist keine "Komödie". Den Schreibstil fand ich etwas zu konfus und verschachtelt. Oft konnte man den Gedanken nicht beim ersten Lesen folgen und musste den Satz noch einmal lesen. Trotzdem eine gelungene Geschichte, die einfühlsam am Ende alles zusammenbringt und ein viel bearbeitetes Thema neu aufgreift.

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! Themen des Buches: Rassismus, Suizid, Sucht, Depression "Eine ganz dumme Idee" von Frederik Backman ist ein Roman, der an Plottwists wohl nicht zu überbieten ist. Aus einer Wohnungsbesichtigung wird eine chaotische Geiselnahme und alle Anwesenden erleben einen Tag, der sie nachhaltig prägt. Durch viele Flashbacks und eine*n allwissende*n Erzähler*in erfährt man immer kleine Teile der Wahrheit, die sich aber drehen und wenden und alle paar Seiten eine komplett andere Richtung einschlagen. Dabei geht es vor allem um die Leben der einzelnen Personen. Es ist weniger ein spannender Krimi, sondern eine Geschichte über die Schicksale verschiedener Menschen, die teilweise überraschend viel miteinander zu tun haben. Dabei wird oft mit Vorurteilen und Rollenbildern gespielt, die dann über den Haufen geworfen werden und wobei ich als Leserin selber gemerkt habe, dass meine Vorahnungen sich teilweise auf einen kleinen Ausschnitt des Gesamtbildes gestützt haben und ich vorschnell geurteilt habe. Anfangs konnte mich das Buch nicht direkt mitnehmen, da ich es etwas stockend fand und mich nicht gleich mit dem etwas neutralen und distanzierten Erzählstil anfreunden konnte, aber spätestens ab der Mitte wollte ich unbedingt wissen, wie es weitergeht. Jede Person hat ihre eigene Geschichte, auch vor Themen wie Rassismus, Sucht, Suizid und Depression wird nicht Halt gemacht und vor allem das Ende war sehr berührend. Insgesamt kann ich das Buch nur empfehlen, denn wenn man etwas in die Geschichte reinkommt geht es humorvoll und gesellschaftskritisch von einem Plottwist zum anderen zu einem für mich völlig unvorhersehbaren Ende.

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Ich habe mich für dieses Buch entschieden, da ich Titel wie Klappentext sehr interessant und wohl für mich eine komödistische Geschichte erahnen lies. Dies ermöglichte mir, mich damit schneller auseinandersetzen zu können und zum Lesen zu animieren. Bei dieser Geschichte handelt es sich um eine moderne Tragikomödie, die zum Lachen und Nachdenken anregt. Genau das richtige für mich, Verfilmungen dieser Art sind mein Lieblingsgenre. Der Inhalt in Kürze: Ein Bankräuber wird zum unverhofften Geiselnehmer. Dessen Geiseln sich selbst in vielerlei Hinsichten schuldig fühlen und sich so mit der Zeit zu Komplizen entwickeln. Die Parallelen der verschiedenen Personen in gewisser Weise miteinander verknüpft, wovon sie alle jedoch nichts wissen. Erst nach und nach kommt Licht ins Dunkeln. Während die Polizei der verschiedenen Zuständigkeiten, sich untereinander eher hinderlich als hilfreich sind. Eine Zusammenarbeit wird nicht angestrebt zu sehr will jeder für sich den Ruhm einer erfolgreichen Verhaftung und Lösung des Falles einstreichen. Auch die Zeugen sind nicht besonders hilfreich, da sie die Polizei eher als stümperhaft sehen und die Mitarbeit sich dadurch als schwierig darstellt. Mein Fazit: Das anfängliche Chaos im Buch ergibt zum Schluss eine Gesamtheit, die alles wieder logisch erscheinen lässt. Also nicht eine dumme, sondern eine gute Idee war es schließlich für mich diese Buch zu lesen und schöne Abende damit zu verbringen.

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„Eine ganz dumme Idee“ beschreibt, wie sich die Leben einiger (vielleicht gar nicht so) wildfremder Menschen ineinander verketten und wie durch einige Zufälle letztlich eine spektakuläre Geschichte entsteht. Ich fand den Aufbau des Buchs gut, da man immer mehr über die Personen herausgefunden hat und ich zumindest auch auf die ein oder andere falsche Fährte hereingefallen bin. Zwischenzeitlich wurden mir die vielen Zufälle aber auch etwas zu viel und manche Szenen waren etwas slapstickartig. Der Abschluss der Geschichte hat für mich jedoch gut funktioniert und kam mir rund vor. Anzumerken ist für mich außerdem, dass ich erst am Ende durch die Danksagung verstanden habe, dass der Autor eigentlich ein eher ernstes Thema ansprechen wollte. Hier finde ich, dass die teilweise albernen Szenen das für mich größtenteils überlagert haben. Für mich war „Eine ganz dumme Idee“ eine Urlaubslektüre, die ich dank der kurzen Kapitel und des flüssigen Schreibstils ohne größere Unterbrechungen durchgelesen habe. Jedoch denke ich, dass der Roman als Hörbuch mit eine*r guten Sprecher*in um einiges besser funktionieren könnte, da dies die Protokolle auf dem Polizeirevier meiner Meinung nach witziger gemacht und auch den Charakteren mehr Aussagekraft gegeben hätte.

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Eine dumme Idee - gar nicht so dumm

Von: Silvia Weßolowski

11.09.2021

Ein erfolgloser Banküberfall endet in einer ebenso erfolglosen Geiselnahme. Nichts ist geplant oder gewollt. Auch die ermittelnden Polizisten scheinen erfolglos, wenn nicht sogar hilflos. In dieser Geschichte geht es nicht um den Banküberfall an sich, sondern um die Lebensgeschichten aller Beteiligten und das, was sie antreibt im Leben. Nach und nach erfährt der Leser immer mehr über die Personen und hat schnell das Gefühl, jeden einzelnen zu kennen. Die Protagonisten kommen sich in einer vermeintlichen Notsituation näher und werden zu Vertrauten. Jeder hat sein Päckchen zu tragen, welches sich im Laufe des Buches offenbart. Der Autor dreht seinen Charakteren gerne das Wort im Munde um und kann herrlich Missverständnisse erzeugen. Frederik Backmann zeigt sie schwach und stark zugleich, er liefert Wortgefechte und Wortspielerein, die dem ungeduldigen Leser einiges abverlangt. Das Buch amüsiert und unterhält aufs Beste; es ist mit Lebensweisheiten gespickt sowie traurig und lustig zugleich. Ein hervorragend leichter Schmöker. Erfrischend anders!

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„Ein Bankraub. Ein Geiseldrama. Ein Pistolenschuss. Ein Treppenhaus voller Polizisten, die gerade eine Wohnung stürmen. In diese Situation zu geraten war ein Leichtes gewesen, viel leichter, als man hätte meinen können. Man musste eigentlich nur auf eine einzige richtig, richtig dumme Idee kommen.“ So fängt der neue Roman von Fredrik Backman an. Und genauso geht es weiter. Der Schreibstil ist herrlich! Die Tonalität ist augenzwinkernd, humorig, aber niemals klamaukig. Die Figuren sind durchweg skurril, aber extrem liebenswert. Fredrik Backman nimmt es sich heraus, seine Charaktere lange namenlos zu lassen, um sie uns dann mit einem Halbsatz zu erklären – und nahe zu bringen. Es gibt kurze und lange Kapitel, und auch extrem kurze. Zwischendurch gibt es sogar Kapitel, die in Dialogform geführt werden. Alles in diesem Roman ist besonders, ist anders. Und genau das macht ihn so lesenswert!

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Skurrile, aber schön erzählte Geschichte

Von: IchmagBücher

06.09.2021

So etwas hat es wohl in der beschaulichen schwedischen Kleinstadt noch nie gegeben. Ein missglückter Bankraub, der in eine Geiselnahme mündet und am Ende bleiben jede Menge Ungereimtheiten. Die Polizisten Jim und Jack - ein Vater-Sohn-Gespann - sind mit dem Fall betraut. Vom Täter fehlt jede Spur, sodass nun nach und nach alle Beteiligten befragt werden, um die Sache aufzuklären. Eine Wohnungsbesichtigung kurz vor Silvester ist an sich ja schon etwas merkwürdig. Dass sich eine Wohnungsbesichtigung allerdings zum Geiseldrama entwickelt, ist noch merkwürdiger. Alle Personen, die sich für die Wohnung interessieren, haben etwas gemeinsam - sie haben Angst. Sie zweifeln, ob ihr Leben so weitergehen kann oder ob sich etwas ändern muss. Da wären die hochschwangere Jullan und ihre Frau Ro, die mit der Elternrolle noch ziemlich hadern. Das ältere Ehepaar Anna-Lena und Roger kaufen schon seit einiger Zeit Wohnungen, renovieren sie und verkaufen sie wieder. Vor allem Roger scheint diese Projekte zu brauchen, um sich zu beweisen und so wird offensichtlich auch die Ehe am Laufen gehalten. Die betuchte Bänkerin Zara fühlt sich der Mittelschicht so überlegen, dass sie es sich zum Hobby gemacht hat, die Wohnungen zu besichtigen, in denen solche Menschen hausen und merkt dabei gar nicht, wie einsam sie in Wirklichkeit ist. Und dann ist da noch Estelle, eine sehr freundliche betagte alte Dame, die zuerst allen weismacht, ihr Mann parke noch den Wagen, bis sich herausstellt, dass sie längst Witwe ist und umso erstaunlicher mutet es an, dass sie sich noch für eine neue Wohnung interessiert. Womit keiner der Wohnungsinteressenten gerechnet haben dürfte, ist die Tatsache, wie sich der Tag entwickelt. Eine bargeldlose Bank ausrauben zu wollen ist eben eine ganz dumme Idee. Nach und nach kommt ans Licht, was an diesem Tag wirklich passiert ist. In seinem neuen Roman erzählt Fredrik Backman eine ganz und gar unglaubliche Geschichte über eine ganz dumme Idee und deren Folgen für einen bestimmten Personenkreis. Vernehmungsprotokolle mit den einzelnen Beteiligten werden als eigene Kapitel eingestreut und tragen dazu bei, dass mehr und mehr ans Licht kommt, was an diesem Tag wirklich geschehen ist. Immer wieder gibt es überraschende Wendungen und plötzlich ist alles doch ganz anders, als man bisher angenommen hatte. Backmans Charaktere sind alle ein bisschen verschroben, aber durch und durch sympathisch. Sie machen deutlich, dass alle Menschen Schwachstellen besitzen, es aber gerade diese Unzulänglichkeiten sind, die einen Menschen ausmachen. Fazit: skurrile, aber schön erzählte Geschichte über das, was unser Leben erst ausmacht

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Ein außergewöhnlicher Roman

Von: Flocke

05.09.2021

Am Tag vor Silvester werden ein paar Menschen bei einer Wohnungsbesichtigung plötzlich und erwartet zu Geiseln von einem Bankräuber, deren Überfall misslungen ist. Im Laufe der nächsten Stunden kommen sich die anwesenden Personen näher. Es stellt sich heraus, dass alle, auch die beiden involvierten Polizisten, in irgendeiner Form Verbindung zu einem Selbstmord vor etlichen Jahren haben, bei dem ein Mann von der Brücke sprang. Wenig später wollte eine junge Frau es an gleicher Stelle auch tun, doch sie überlebte. Und so dreht sich die ganze Geschichte um diese Brücke, den missglückten Bankraub und die Geiselnahme. Die Geschichte , mit Sicherheit eine ungewöhnliche Geschichte , ist sehr skurril und dennoch packend und auf alle Fälle lesenswert. Ich konnte das Buch gar nicht aus den Händen legen.

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