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Rezensionen zu
Südlich vom Ende der Welt

Carmen Possnig

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€ 22,00 [D] inkl. MwSt. | € 22,70 [A] | CHF 30,50* (* empf. VK-Preis)

Wie viele Kleidungsschichten schützen bei minus 80 Grad vor Erfrierungen? Wie erleben Menschen die monatelange Isolation auf einer Südpolstation? Und wie backt man auf mehr als 3.000 Metern Höhe, in extrem dünner Luft, perfekte Croissants? Carmen Possnig kennt die Antworten aus eigener Erfahrung. Für ein Jahr reiste die österreichische Allgemeinmedizinerin 2018 im Auftrag der ESA in die Antarktis: zur Station Concordia, die von Italien und Frankreich gemeinsam betrieben wird. Dieses Projekt diente auch als Vorbereitung für Langzeit-Weltraumflüge und Mars-Missionen. In ihrem Buch erzählt Carmen Possnig von einem außergewöhnlichen Trip ins ewige Eis. Lebendig beschreibt die Autorin, mit welchen Aktivitäten, Forschungsprojekten und Experimenten sie und die Mitglieder ihres Teams zu tun hatten. Sie gibt uns Einblicke in den Alltag und teilt ihre Erlebnisse in dieser grandiosen, aber auch eintönigen Landschaft aus Schnee und Eis. Zu ihren Aufgaben gehörten die regelmäßige Entnahme und Auswertung von Blutproben und die Überwachung der Tests im Flugsimulator einer Sojus-Kapsel, wo das Andocken an die Internationale Raumstation ISS mit viel Spaß am Crash geübt wurde. Außerdem ging es darum, herauszufinden, welchen Einfluss die dünne Atmosphäre auf das menschliche Immunsystem hat. In dieser Extremsituation veränderte sich auch die Gruppendynamik – ein wichtiger Aspekt auch für zukünftige Weltraummissionen! Wie verändert sich die Psyche eines Menschen in einer so reizarmen Umgebung? Wie stark leidet man unter dem gestörten Tag-Nacht-Rhythmus? Wer ist für solche Belastungen geeignet? Possnig stellte fest, dass sich bei allen Crew-Mitgliedern Konzentrations- und Schlafstörungen einstellten, sowie eine zunehmende Gereiztheit. Um die Situation besser zu bewältigen und Stress abzubauen, standen viele Aktivitäten zur Wahl: von regelmäßigem Sport über Kochen bis zu Partys und gemeinsamen Sprachkursen. Oft half dies, die Gruppe wieder zusammenzuschweißen. In spannenden Einschüben vergleicht Possnig die komfortable Situation in dieser beheizten, robust gebauten und mit genug Lebensmitteln ausgestatteten Forschungsstation mit den lebensgefährlichen Expeditionen von Robert Falcon Scott, Roald Amundsen und Ernest Shackleton. So entsteht ein plastisches Bild der lebensfeindlichen und zugleich überwältigend schönen Antarktis! Packend erzählt, extrem kurzweilig und hochinteressant!

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Ein spannendes Buch. Strukturiert nach dem zeitlichen Ablauf der „Jahreszeiten“, wobei diese in der Antarktis nun mal ganz anders ausfallen als bei uns. Detailliert beschreibt die Autorin, was alles mit den Menschen in der Einsamkeit, bei niedrigsten Temperaturen, Sauerstoffmangel und völliger Dunkelheit passiert. Konflikte entstehen, auch mit der eigenen Persönlichkeit. Wichtig ist der regelmäßige Tagesablauf, und trotzdem ähneln sie nach einigen Monaten eher wandelnden Zombies als Menschen. Der Autorin merkt man ihre Begeisterung an, die länger als bei den anderen anhält, weshalb sie die Begeisterung irgendwann eher versteckt und für sich behält. Eine große Portion Naivität hilft am südlichsten Ort der Welt. In Summe fand ich das Buch toll. Teils werden Erlebnisse und Erkenntnisse wissenschaftlich erklärt. Teils werden alte Aufzeichnungen und Bücher von früheren Expeditionen (als es nich mehr Leid und den täglichen Kampf ums überleben gab) zum Vergleich herangezogen. Was mir nicht gefällt: ich hätte eine andere Struktur gewählt. Wenn sie über die Unterschiede der zwei Türme spricht (der Station, in der sie sich aufhalten), hätten mich mehr Details zu Aufbau und leben darin interessiert. Schlafen, wo und wie funktioniert das dort? Stattdessen werden oft Themen angerissen und dann zum nächsten Thema gesprungen. Themen werden wiederholt. Wie beispielsweise, dass die früheren Expeditionen ihre Hunde essen mussten, um zu überleben.... Im Großen und Ganzen lebt das Buch vom sprühenden Optimismus der Autorin. Außerdem gibt es viele interessante Fakten zu entdecken, die man so nicht vermutet hätte oder sich schwer vorstellen kann. Ein Bonus sind die tollen Fotografien in der Mitte des Buches. Kurz: Lesenswert!

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Mal was anderes

Von: Fran

09.09.2020

Ich finde, dass dieses Buch "mal was anderes" ist. Es ist kein wisschenschaftlich geschriebenes Buch, dennoch bekommt man einen Einblick in die vielfältige Forschung, die in der Antarktis betrieben wird. Es ist keine Autobiographie, dennoch erfährt man viel über Gedankengänge der Autorin. Es ist kein Geschichtsbuch, dennoch wird Interessantes über vergangene Expeditionen und z. B. die Geschichte der Frauen in der Antarktis berichtet. Insgesamt ein Buch, das wahrscheinlich gleich mehrere Zielgruppen anspricht. Mir gefällt es bisher sehr gut.

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Vom ersten Satz an spannend!

Von: Claudia Grothus

07.09.2020

Carmen Possnig nimmt uns mit in eine vollkommen fremde Welt, beginnend mit ihrer eigenen Bewerbung um das Forschungsprojekt im antarktischen Winter. Zwölf Menschen – Wissenschaftler und Techniker – überwintern in der antarktischen Station Concordia, um Forschungsprojekte zum Überleben auf anderen Planeten durchzuführen. Denn im Weltall herrschen ähnlich tödliche Außenbedingungen und vor allem eine ähnliche menschliche Isolation, wie hier im antarktischen Winter. Das Draußen kann nur mit aufwändiger Schutzkleidung betreten werden, das lebenserhaltende Drinnen ist abhängig von Computern, technischen Geräten und Treibstoff. Der Ausfall irgendeines dieser funktionierenden Systeme (inklusive der Menschen) ist für die Teilnehmer lebensbedrohlich. Denn kein Schiff und kein Flugzeug erreicht sie in der bis zu -80°C kalten und neun Monate andauernden Nacht. Am Ende des antarktischen Sommers, im Januar, reisen also nach und nach die meisten Bewohner der Station Concordia ab. Nur ein Team von zwölf Überwinterern, darunter auch die Autorin, bleibt in den beiden Türmen von „Dome C“ und der letzte Materialtransport, das letzte Flugzeug verlassen die Station. Jetzt wird es wirklich ernst … Carmen Possnig versteht es, das menschliche Erleben mit der sachlichen Reportage und den wissenschaftlichen Hintergründen mühelos zu verbinden. Denn das eigentlich Interessante bei einer Pol-Überwinterung ist ja: Wie kommt eine kleine Gruppe von Menschen klar, die sich über Monate vollkommen isoliert vom Rest der Welt in einer absolut lebensfeindlichen Umgebung aufhält? Hier kann es sich niemand anders überlegen und nach Hause fahren. Es gibt keine Möglichkeit abzureisen, bevor die Temperaturen nicht wieder auf „angenehme“ minus 25 Grad klettern. Egal was passiert, die zwölf Überwinterer müssen da durch. „Südlich vom Ende der Welt“ ist eine spannende und unterhaltsame Lektüre, die das Denken und die eigene Vorstellungskraft in ganz unbekannte Dimensionen schickt. In der Mitte des Buches befindet sich ein Bildteil mit Fotos der Antarktis und einem Einblick in das Innenleben der der Station. Wer also mal etwas ganz anderes lesen will ist hier richtig.

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Fesselnd...

Von: mostlyharmless

07.09.2020

Was für eine Geschichte!!! Sie wirkt wie ein Sog auf mich. Zusammen mit Carmen Possnig, kann ich eine extreme Reise unternehmen, die ich selbst nie angehen könnte. Danke dafür.

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Ein Buch, das das Abenteuer Wissenschaft in der Antarktis beschreibt. Ich habe es kompett gelesen, obwohl es eine Herausforderung war. Viele wissenschaftliche Beschreibungen, die den "unwissenden" -damit meine ich mich oft überfordert. Teilweise sehr langatmige Beschreibungen der Charaktere der anderen Teilnehmer. Fachbegriffe, die nicht erklärt wurden. Trotzdem empfand ich den Schreibstil locker und teilweise amüsant. Für alle empfehlenswert, die nicht nur leichte Kost, sondern eine Geschichte mit vielen fundierten Informationen und trotzdem Unterhaltungswert suchen.

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Der Traum vieler Wissenschaftler

Von: Uschi

02.09.2020

Eine Ärztin erfüllt sich Ihren Traum und geht für ein Forschungsprojekt 12 Monate in die Antarktis. Sie soll erforschen, wie sich der Mensch an diese Extrembedingungen anpassen kann, um diese für anderer Missionen z.B auf den Mars nutzten zu können. Was machen -80 Grad und die langen dunklen Nächte mit einer 13köpfigen Gruppe, wie lebt es sich in vollständiger Isolation? Dieses wird in diesem Buch sehr eindrucksvoll beschrieben. Ich hatte oft das Gefühl, als Zuschauer dabei zu sein und die eisige Kälte zu spüren. Ein interessantes Buch, um zu verstehen, was Einsamkeit, Eis und Schnee, eigene Grenzen kennen lernen für einen einzelnen Menschen und auch für eine kleine Gruppe bedeutet, die am anderen Ende der Welt in völliger Isolation leben und arbeitet.

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Reise in Dunkelheit und Kälte

Von: Rennwurmi

28.08.2020

Das Buch hat mir sehr gut gefallen. Es ist ein beeindruckender Reisebericht, den man nicht mehr aus der Hand legen möchte. Carmen Possnig gibt einem das Gefühl, selber auf dieser Reise dabeigewesen zu sein. Das Cover des Buches finde ich nicht sehr ansprechend, sondern eher beängstigend mit dieser Schneebrille. Das Buch beginnt damit, wie sie überhaupt auf die Idee kam, an dieser Expedition teilzunehmen. Es geht weiter, wie die strengen Auswahlverfahren stattfanden. Mit 12 weiteren Forschern darf sie als Ärztin mit, die sich mit dem menschlichen Immunsystem unter extremen Bedingungen beschäftigt. Mit dabei sind Physiker, Techniker, usw. Corcordia, die Forschungsstation, war nun ein Jahr ihr „Zuhause“. Diese Forschungsstation liegt sehr hoch. Damit hatten manche Teilnehmer zu kämpfen, zudem lag die Temperatur manchmal bei -80 Grad. Hinzu kam die andauernde Dunkelheit. Zeitweise sind Rückblicke in die Zeiten der Polarreisenden Scott, Amundsen und Shackleton. Diese haben mir persönlich nicht gefallen. Durch die Fotos, die im Buch sind, wird dieses Buch noch lebendiger. Der Schreibstil hat mir auch sehr gut gefallen. Es ist locker, humorvoll und gut zu lesen.

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