Sie haben sich erfolgreich zum "Mein Buchentdecker"-Bereich angemeldet, aber Ihre Anmeldung noch nicht bestätigt. Bitte beachten Sie, dass der E-Mail-Versand bis zu 10 Minuten in Anspruch nehmen kann. Trotzdem keine E-Mail von uns erhalten? Klicken Sie hier, um sich erneut eine E-Mail zusenden zu lassen.

Rezensionen zu
Die Unschuld der Opfer

Marilyn Yalom

(13)
(1)
(0)
(0)
(0)
€ 12,00 [D] inkl. MwSt. | € 12,40 [A] | CHF 17,50* (* empf. VK-Preis)

Das Buch beinhaltet die Geschichten von sechs Zeitzeugen, drei Männern und drei Frauen. Jede Person erzähl ihre Sichtweise, ihre Erlebnisse während der schrecklichen Jahre des Zweiten Weltkriegs. Das Besondere an den Geschichten ist, dass sie unterschiedlicher nicht sein könnten. Jede/r kommt aus einem anderen Land, aus einer anderen Gesellschaftsschicht und hat seine/ihre ganz speziellen und individuellen Erfahrungen machen müssen. Aber eines haben sie alle gemeinsam: Sie waren Kinder. Kinder, die eine schreckliche Kindheit während dem Zweiten Weltkrieg hatten. An manchen Stellen musste ich eine Pause einlegen, weil mir die Geschichten der damaligen Kinder so sehr zu Herzen ging. Manchmal musste ich auch weinen, denn die Menschen, und vor allem Kinder, mussten damals so viel aushalten und überleben. Jede Geschichte ist auf ihre Weise traurig und erschütternd. Fazit Ich kann dieses Buch mit den sechs Zeitzeugenberichten jedem ans Herz legen. Man erfährt so viel und erlebt den Krieg aus Kinderaugen hautnah mit. Ein Muss für jeden Geschichtsinteressierten.

Lesen Sie weiter

In ihrem Buch widmet sich Marilyn Yalom jenen Menschen, die ganz besonders als Kinder die Zeit des Zweiten Weltkriegs und des Nationalsozialismus in all seinen Facetten durchlebt haben. Selbst als Amerikanerin damals nicht direkt betroffen gewesen zu sein, hat es sie nie daran gehindert, zu beobachten, mitzuerleben, mitzufühlen, welches Leid, welche Zerstörung andere Menschen erlebt haben.

Lesen Sie weiter

Marilyn Yalom wollte in diesem Buch die letzten Zeitzeugen des Zweiten Weltkrieges zu Wort kommen lassen und somit die Sinnlosigkeit eines Krieges ganz klar vor Augen führen. Als Amerika in den Zweiten Weltkrieg 1941 eintritt, st Marilyn Yalom 9 Jahre alt. Sie bleibt verschont von den Gräueltaten dieses Krieges. Erst als sie einige Jahre nach Kriegsende nach Frankreich zum Studieren geht, wird ihr das Ausmaß bewusst. Alain Briotett ist erst zwei Jahre alt, als sein Vater in die französische Armee einberufen wird. Nun ist die Mutter mit den drei Kindern alleine. Sie schließt sich dem Widerstand an. Nach sechs Jahren kehrt der Vater zurück. > ……..Er weinte vor Freude, dass er uns wiedergefunden hatte. Er weinte aus Angst, wir würden ihn nicht erkennen. < – Seite 70 Philippe Martial lebt in der Normandie. 1940 rücken die Deutschen näher. Die Mutter flieht mit den Kindern und ihrer Mutter. Als sie zurückkehren, ist das Haus von den Deutschen geplündert. Doch obwohl er nicht jüdischer Abstammung ist, erfährt er sehr wohl. dass Antisemitismus und Rassismus politisch verflochten sind. Winfried Weiss, berichte von seiner Nazi-Kindheit. >1941 war für Deutschland ein großartiges Jahr. Wir waren in Nordafrika unaufhaltsam auf dem Vormarsch….. – Seite 93 Winfrieds Vater ist Polizeimeister, Hitler und Göring sind in seiner Nähe. Dann wird der Vater nach Russland abbeordert. Von nun an lebt Winfried in einer Welt von Frauen. Er erzählt sein Eindrücke bis Ende des Krieges. >Unsere Gefangennahme ging schnell; im einen Moment waren wir Bürger von Hitlers Reich, im nächsten Teil einer neuen Welt. – Seite 123 Stina Katchadourian verbrachte ihre Kindheit in Finnland und teils in Schweden. Finnland war zwischen zwei Aggressoren gefangen. Hitlerdeutschland und Stalins Sowjetunion. Susan Groag Bell lebt bis sie zwölf Jahre alt war in der Tschechoslowakei. Mit ihrer Mutter floh sie nach England und hatte dort eine fürsorgliche Zeit. Nach Kriegsende kehrt sie in die Tschechoslowakei zurück und möchte sich für ihr Land engagieren. Doch merkt sie bald, dass sie dort nicht mehr hingehört. Robert Berger erzählt von den Kriegsjahren in Ungarn. Nicht nur, dass Robert der jüdischer Abstammung ist, die Nazis fürchtet. Nein, es sind auch eigene Landsleute, die Nyilas. Eine Gruppe von ungarischen Nazis, die die Juden zusammen trieben und ihnen Schlimmes antaten. Erst fünfzig Jahre nach diesen Erlebnissen, berichtet Robert dies seinem Freund Irvin Yalom ( Ehemann von Marilyn). Dieses Buch beleuchtet die verschiedenen Kindheitserinnerungen auf dieser Welt im Zweiten Weltkrieg. Erinnerungen, Traumata, die sich durch das ganze weitere Leben ziehen. Marilyn Yalom hat sie für die Nachwelt notiert, denn die Zeitzeugen verlassen uns nach und nach. > Die Unschuld der Opfer < ist , gerade in der Zeit des wiedererstarkenden Nationalsozialismus, ein wichtiger Impuls, dem entgegenzutreten, um unseren Kindern dieses Schicksal zu ersparen. Große Leseempfehlung!

Lesen Sie weiter

Buchtitel: Die Unschuld der Opfer - Kindheit im Zweiten Weltkrieg Autorin: Marilyn Yalom Verlag: btb ISBN: 9783442770595 Ausgabe: Taschenbuch Erscheinungsdatum: 10.05.2021 Inhalt: "Das Vermächtnis der großen Kulturhistorikerin Marilyn Yalom »Wir sind die letzten Zeitzeugen, die den Zweiten Weltkrieg noch erlebt haben, und bald werden wir nicht mehr da sein. Dieses Buch möchte ich als ein Zeugnis und eine Mahnung hinterlassen in der Hoffnung, dass diese Lebenswege uns die Sinnlosigkeit des Krieges vor Augen führen. Gerade jetzt, in Zeiten des wiedererstarkenden Nationalismus und eskalierender Konflikte weltweit mögen uns diese Schicksale dazu bringen, uns zu fragen, ob auch unsere Kinder und Enkelkinder zu Opfern machthungriger Erwachsener werden.« Marilyn Yalom" Meinung: Ich möchte mit dem Cover beginnen, welches den Inhalt des Buches als auch die Atmosphäre der damaligen Zeit ziemlich gut widerspiegelt. Vor allem finde ich den Kontrast zwischen der Welt, die in Schutt und Asche liegt und gräulich gehalten ist, und den Kindern im Vordergrund, welche bunt sind, sehr gelungen. Kommen wir aber nun auch schon zum Text. Dieser ist unheimlich beeindruckend und erschütternd zugleich. Die einzelnen Geschichten der Zeitzeugen sind einfach nur bewegend und vor allem traurig. Ich habe beim Lesen tatsächlich die ein oder andere Träne verdrückt. Denn zu lesen, welche Hoffnungen und wie viel Mut dieses Menschen damals hatten, hat mir persönlich teilweise regelrecht das Herz zerrissen. Persönliche Schicksale einzelner Menschen so lesen zu können, wird einem das Grauen von damals wieder regelrecht vor Augen geführt. Der Schreibstil ist, meiner Meinung nach, sehr angenehm und lässt sich leicht lesen. Dadurch wurde das Buch für mich trotz des durchaus drückendem und schwer zu verdauendem Inhalts fast schon zum Pageturner. Fazit: Alles in allem ist das "Die Unschuld der Opfer" ein unheimlich gutes Buch, welches ich an jeden am Zweiten Weltkrieg oder der Geschichte Interessierten weiterempfehlen würde!

Lesen Sie weiter

Zum Inhalt: Die 2019 verstorbene Autorin Marilyn Yalom gehörte zu jener Generation, die zur Zeit des zweiten Weltkrieges Kinder waren. In diesem Buch teilt sowohl sie, als auch 6 ihrer Freunde, ihre Erinnerungen und Erfahrungen, welche sie als Kinder gemacht haben. Mein Fazit: Es gibt inzwischen nur noch wenige Zeitzeugen, die den Schrecken des zweiten Weltkrieges miterlebt haben und uns immer wieder daran erinnern können, dass sich die Geschichte nicht wiederholen darf. Ich befasse mich bereits seit vielen Jahren mit der tragischen Vergangenheit Deutschlands und bin sehr froh darüber, dass es Zeitzeugen gab und gibt, die ihre Geschichten auf Papier gebracht haben um nachfolgenden Generationen auch weiterhin Zugang zu diesem dunklen Kapitel unseres Landes zu verschaffen. Die Unschuld der Opfer- Kindheit im zweiten Weltkrieg gibt Einblicke in die Leben von insgesamt 7 Menschen, die ihre Kindheit unabhängig voneinander in verschiedenen Länder verbracht haben und trotzdem von dem Schrecken des Krieges nicht verschont wurden. Das Buch zeigt deutlich auf, wie prägend diese Erfahrungen waren und sich teilweise beträchtlich auf das ganze Leben ausgewirkt haben.

Lesen Sie weiter

Die letzten Zeitzeugen des Zweiten Weltkrieges sind die, die ihre Kindheit in den Kriegsjahren verbringen mussten. Die Autorin hatte insofern Glück, als dass sie den Krieg sicher aus Amerika verfolgen konnte. Doch trotzdem hat es ihr Leben beeinflusst. Desweiteren lässt sie Menschen zu Wort kommen, die dabei waren, Elend, Bomben, Hunger und Grausamkeit am eigenen Leib erfahren haben. Keiner dieser Berichte ist verurteilend, vielmehr stellt jeder Verfasser dar, wie er die Ereignisse für sich selbst bewertet und genutzt hat.

Lesen Sie weiter

Dieses Buch hat mich sehr bewegt und berührt. Ich habe schon einige Bücher zum Thema zweiter Weltkrieg gelesen, jedoch noch keines, in dem so bildhaft von der Kindheit während dieser schrecklichen Zeit berichtet wird. Marilyn Yalom selbst lebte während der Kriegsjahre in Amerika, wo sie den Krieg nur aus amerikanischer Sicht erlebte. Sie jubelte gemeinsam mit anderen Amerikanern, wenn sie die Berichte über die Schläge gegen die Nazis und von zerbombten Städten sah. Erst später lernte sie Menschen kennen, die in eben diesen Städten gelebt haben, die unter eben diesen Bomben litten – auch, wenn die Amerikaner letztlich an der Befreiung beteiligt waren. Wir lesen die Geschichte von Alain, der in der „freien Zone“ in Frankreich lebte, dessen Vater 5 lange Jahre in Kriegsgefangenschaft verbrachte, wodurch die prägendsten Jahre von Alains Kindheit ohne Vater stattfanden. Er konnte nie eine richtige Beziehung zu seinem Vater aufbauen. Im Buch erzählt Winfried von seiner Kindheit als Sohn eines Mannes, der zur Ordnungspolizei gehörte, die wiederum der SS unterstellt war. Nach der Befreiung Deutschlands lernte er die Amerikaner kennen und glorifizierte sie regelrecht. Auch Susan erzählt von ihrer Kindheit in der Tschechoslowakei, die sie aufgrund ihrer jüdischen Wurzeln gemeinsam mit ihrer Mutter verließ, um nach England zu fliehen. Hier verbrachte sie viel Zeit getrennt von ihrer Mutter in einem Internat und dann bei einer anderen Familie, bis sie in die Tschechoslowakei zurückkehrte, um das Land wieder aufzubauen. Und Robert berichtet davon, wie er mit 13 Jahren komplett auf sich allein gestellt war, aus dem Ghetto flüchtete, um der Deportation zu entgehen, und sich dann mit falschen Papieren als falscher Christ durchschlug. Dies sind nur ein paar grobe Zusammenfassungen der Geschichten, die in diesem Buch erzählt werden. Es ist unvorstellbar, was diese Kinder durchgemacht haben. Sie litten Hunger und Kälte, lebten in der Angst, von Bomben getroffen zu werden, verloren ihre Väter früh oder sahen diese lange Zeit nicht. Manche mussten ganz ohne Eltern auskommen, andere wiederum lernten ihre Mütter plötzlich von ganz neuen Seiten kennen, weil diese nun alles selbst in die Hand nahmen und den Platz des Familienoberhauptes übernahmen. Die Geschichten sind bewegend und berührend, erst Recht, wenn man das Nachwort liest. Denn dort wird von all diesen damaligen berichtet, was aus ihnen später geworden ist. Und in Anbetracht der Schrecken, die sie erlebt haben, ist es unglaublich schön zu sehen, was für tolle Menschen trotz aller Widrigkeiten aus ihnen geworden sind. FAZIT Ich finde dieses Buch absolut lesenswert, da es deutlich macht, welche Folgen der Krieg auch für Kinder hat und was sie für ihr späteres Leben daraus mitgenommen haben. Es macht deutlich, warum es so wichtig ist, dass wir eine Wiederholung dieser grauenvollen Zeit auf jeden Fall verhindern müssen. Für mich zeigt es aber auch, wie wichtig Hoffnung ist.

Lesen Sie weiter

„Ihr tragt keine Schuld für das, was passiert ist, aber ihr macht euch schuldig, wenn es euch nicht interessiert.“ Esther Bejarano (Auschwitz-Überlebende) •Rezensionsexemplar• Die letzten Zeitzeug*innen, die sich an den zweiten Weltkrieg erinnern. Vor einigen Wochen stellte ich euch bereits ein Buch vor, welches die Autorin gemeinsam mit ihrem Ehemann kurz vor ihren Tod verfasste. Dies hat mich so beeindruckt, dass ich weitere Bücher der Autorin lesen will und so auf dieses Buch gestoßen war. Die Unschuld der Opfer erarbeitete sie zeitgleich, schaffte die absolute Fertigstellung jedoch leider nicht mehr, so wurde das Buch schlussendlich von ihrem Sohn fertiggestellt, nachdem Marylin Yalom Ende 2019 starb. Zum Inhalt. Als viele Jahrzehnte später geborene Person, kenne ich den Weltkrieg nur aus Erzählung. Dies ist ein Privileg, da es mittlerweile nicht mehr viele Menschen gibt, die sich noch aus eigener Erfahrung an den Krieg zurückerinnern. Tatsächlich sind die meisten heute noch Lebenden dieser Zeit damals Kinder gewesen. Das Kinderaugen die Welt anders wahrnehmen, können wir sicherlich alle aus Erfahrung sagen. Gleichzeitig sind diese Kinder Opfer ihrer Zeit. Marylin führt uns nun in diesem einzigartigen Werk durch unterschiedlichste Kinderbiografien des zweiten Weltkriegs. Nazi-Kindheit, Widerstands-Kind, Holocaust-Überlebende oder die Schilderungen von Marylin selbst, die damals im weit entfernten Amerika lebte - all das findet sich in diesem Buch. Ich empfand das Lesen unheimlich und eindrucksvoll zugleich, wie ihr euch sicherlich denken könnt. Es zeigte mir auf wie privilegiert ich selbst, als unwissendes und unschuldiges Kind, aufgewachsen bin - etwas was nicht selbstverständlich ist. Gleichzeitig hat es mich immer wieder daran erinnert, dass es Kinder da draußen gibt, die ähnlich tragisches zum aktuellen Zeitpunk erleben. Ich bin absolut überzeugt davon, dass wir mehr solcher Bücher lesen und auch innerhalb der Schule behandeln sollten, um die Schrecken der Nazi-Zeit greifbar zu machen. Nur in dem Wissen und der regelmäßigen Konfrontation damit, wird und hoffentlich klar bleiben, wie wichtig es bleibt, gegen Rechtsradikalismus anzukämpfen.

Lesen Sie weiter

Wir stellen nicht sicher, dass Rezensent*innen, welche unsere Produkte auf dieser Website bewerten, unsere Produkte auch tatsächlich gekauft/gelesen haben.