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Rezensionen zu
Sonnenblumentage

Frieda Bergmann

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Handlung: Maries Leben ist gar nicht mal so übel: Gemeinsam mit ihrem Freund lebt sie in einem beschaulichen Dorf bei Bamberg und arbeitet als Floristin in einer kleinen Gärtnerei. Es hätte sie definitiv schlechter treffen können. Und dennoch fragt sie sich: Gibt sie sich mit allem zufrieden, weil es sicher ist, oder weil sie es wirklich will? Was wäre gewesen, wenn sie im Leben mal eine andere, riskantere Abzweigung genommen hätte? Sähe ihr Schicksal anders aus? Als Marie sich auf den Weg zu einem Spa-Wochenende mit ihrer Tante macht, ahnt sie nicht, dass sie auf dieser Fahrt eine ganz besondere Entscheidung treffen wird. Eine Entscheidung, die scheinbar unbedeutend ist, die ihr Leben aber für immer verändern könnte. Wenn sie sich darauf einlässt…. Meine Meinung: Das Cover finde ich total hübsch! Es sieht total sommerlich aus - perfekt für eine Urlaubslektüre! Die Geschichte mochte ich total gerne - das Buch war sehr inspirierend. Maries Geschichte wird zweimal erzählt. Zum einen geht es um ihr Leben wie es seinen Gang geht und zum andern geht es um das „was wäre wenn“. Was wäre wenn sie sich anders entschieden hätte? Wenn sie auf ihr Leben aufs Dorf zurückkehren würde? Verschiedenste „was wäre wenn“- Fragen werden beantwortet. Ich fand es super interessant. Mir ist erst durch das Buch wieder bewusst geworden wie sehr auch die kleinsten Entscheidungen unser Leben verändern können. Marie und alle anderen Charaktere sowie das Setting mochte ich sehr gerne. Es war ein totaler Wohlfühlroman. Auch der Schreibstil war sehr angenehm. Das Buch hat sich soo gut lesen lassen! Fazit: Ich hoffe es kommt bald wieder ein neuer Roman von Frieda Bergmann! Ich habe dieses Buch geliebt und ganz sicher wird es bei neuem Lesestoff wieder das gleiche Leseerlebnis werden! Von mir gibt es 5 von 5 Sternen ⭐️⭐️⭐️⭐️⭐️

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Vielen Dank an das @bloggerportal für die Bereitstellung dieses Buches Autorin: Frieda Bergmann Verlag: blanvalet Erschienen am: 17.08.2022 Zum Inhalt: Marie lebt mit ihrem Freund so gut wie zusammen und arbeitet in der Gärtnerei seiner Eltern. Sie ist soweit zufrieden mit dem Leben auf dem Land, doch so ganz angekommen in ihrem Leben scheint sie trotzdem noch nicht. Als sie mit ihren Tanten zu einem Wellness-Wochenende fahren will, klingelt auf der Hinfahrt ihr Handy. Von diesem Zeitpunkt an trennt sich die Geschichte in zwei Erzählstränge. Einmal erleben wir, wie Maries Leben verläuft, wenn sie das Telefonat annimmt und im zweiten Strang lesen wir wie ihr Weg verläuft, wenn sie das Telefonat ignoriert. Zwei ganz unterschiedliche Lebensverläufe mit jeweils überraschenden Enden. Fazit: Dieses Buch wollte ich unbedingt in der Sonne lesen, denn es schien perfekt als Urlaubslektüre und locker leichte Unterhaltung. Denn wer kennt es nicht ? Die Frage nach dem „was wäre gewesen, wenn ich hier oder da anders entschieden hätte?“ Dieser Frage geht die Autorin immer wieder nach. Einzelne, vermeintliche kleine Entscheidungen führen wieder zu einem ganz anderen Verlauf in Maries Leben. Die Grundidee finde ich auch nach wie vor gut. Auch, dass wir so quasi zwei Geschichten zu lesen bekommen. Doch das war dann leider auch gleichzeitig ein Problem für mich. Mir war das Ganze einfach viel zu langatmig. Auch wenn ich beide Verläufe gerne gelesen habe, hat mir das Drumherum viel zu viel Raum bekommen. Marie, die Tochter einer Künstlerin, sucht nach dem Bild „Sonnenblumentage“, welches ihre Mutter zu Lebzeiten gemalt hat. Dies fand ich zu ausführlich und teilweise mit unglaublichen Zufällen verbunden. Eines der Enden hat mich sehr überrascht und auch berührt, das andere Ende war mir irgendwie zu überzogen. Unterm Strich ein unterhaltsames Buch, bei dem ich jedoch auf einige Seiten hätte verzichten können…

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Frieda Bergmann war mir von ihrem Roman “Einmal Liebe zum Mitnehmen” bereits bekannt und so zögerte ich nicht zu ihrem neuesten Werk zu greifen. Mir war nach einer Geschichte, die mich wunderbar unterhalten würde und auch ein Wohlfühl-Gefühl beim Lesen vermittelt und genau das habe ich hier bekommen. In den ersten beiden Kapiteln lernen wir Marie und ihr Leben in einem kleinen Kaff etwas besser kennen. Sie hat einen Freund namens Fabian, dessen Mutter auch den Blumenladen leitet in dem Marie arbeitet. Doch Marie merkt, dass ihr Leben hier gewisse Grenzen hat. Dennoch ist ihr Leben weit entfernt von übel. Nur Neuerungen mögen die Dörfler nicht so gerne. Dann wird Marie von ihren beiden Tanten in ein Wellnesshotel eingeladen um den Geburtstag von Maries verstorbener Mutter zu feieren. Einer Künstlerin, die wunderbare Bildererschaffen hat in ihrem Leben. Hier teilt sich die Geschichte und es gibt jedes Kapitel zwei Mal. Einmal aus der Sich “Was ist, wenn sie bleibt?” und einmal aus der Sicht “Was, wenn sie geht?” Durch die Kapitelüberschriften lässt sich beides sehr gut unterscheiden und auch die Schriftart ist jeweils eine andere. Am Anfang von Kapitel 3 sitzt sie im Auto und will zu dem Hotel fahren um ihre Tanten zu treffen. Dann klingelt ihr Handy mit einer unbekannten Nummer. Erst geht sie nicht dran und fährt weiter. Und diese kleine Entscheidung verändert ihr Leben maßgeblich. Im anderen Teil geht sie ran und erfährt, dass ihre Tanten feststecken. Sie beschließt zu bleiben und mit ihrem Freund die Kirchweih zu besuchen. Auch dies nimmt einen sehr großen Einfluss auf Maries Leben. In ihrem Buch Sonnenblumentage zeigt Frieda Bergmann wie schon eine winzige Entscheidung ein ganzes Leben beeinflussen kann. Bleibt Marie in dem Dorf? Wird sie auch in diesem Leben glücklich? Oder ist der Weggang das Beste was sie tun konnte? Erlebt mit Marie beide Ebenen. Ich selbst hatte wunderschöne Lesestunden mit “Sonnenblumentage” und kann euch das Buch empfehlen. Denn wer hat sich noch nie die Frage gestellt: Was wäre, wenn ich mich in dieser Sekunde anders entschieden hätte? Diesen Gedanken führt Frieda Bergmann zu Ende und es war sehr fesselnd zu lesen wie sehr ein kleiner Moment alles verändern kann. Dadurch bekommt man beim Lesen einen anderen Blick auf Ereignisse und kleinste Entscheidungen im Leben. Man leidet und fühlt mit Marie, die sich zwar Veränderungen wünscht, aber andererseits von Zweifeln zerrissen wird und sich immer wieder selbst bremst aus Angst einen Fehler zu machen. Marie durchläuft während der unterschiedlich ausgeführten Lebenswege jeweils eine persönliche Wandlung, der ich gerne gefolgt bin. Der einfühlsame Schreibstil von Frieda Bergmann lässt beide Versionen vor dem inneren Auge lebendig werden. So wurde “Sonnenblumentage” zu einen tollen Leseerlebnis. Die übrigen Protagonisten haben alle ihre Ecken und Kanten, allerdings wurde ich mit Fabian nicht so recht warm, weil er doch sehr wenig von dem bemerkt was in Marie vor geht. Schon im ersten Kapitel als Marie bei den Blumengestecken für eine Trauerfeier kreativ werden wollte und er zu seiner Mutter hielt, die keine Veränderungen mag. Hier habe ich Marie nicht immer verstanden zu Beginn, denn sie selbst kann sich ja auch kaum entfalten, wenn der Partner immer nur zur Mutter hält anstatt mal ihr den Rücken zu stärken. Sean ist da ganz anders und ich mochte ihn von Anfang an mehr als Fabian. Doch Marie ist vergeben und hat natürlich ein schlechtes Gewissen gegenüber Fabian. Auch das zeichnet sie als guten Menschen aus, denn sie geht nicht einfach zum Nächstbesten, sondern weiß tief in sich, dass es falsch wäre ihren Freund zu betrügen. Fazit: Mir hat “Sonnenblumentage” einige schöne Lesestunden beschert und ich bin den Protagonisten und vor allem Marie auf ihren verschiedenen Wegen gerne gefolgt. Wer schon immer mal wissen wollte wie unterschiedlich sich ein Leben entwickeln kann, indem man nur eine kleine Entscheidung anders fällt als geplant, der wird hier seine wahre Freude finden und auch ein paar Momente der Nachdenklichkeit erleben.

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Auf Frieda Bergmanns neuen Roman war ich sehr gespannt, erst recht als ich sah, dass er statt die in der Vorschau angegebenen 450 Seiten plötzlich 640 Seiten umfasste. Bei solch einer hohen Seitenzahl können sich leicht Längen ergeben, doch das war in "Sonnenblumentage" zum Glück nicht der Fall. Die vielen Seiten lasen sich leicht und es braucht tatsächlich fast alle Seiten, um beide Varianten der Geschichte zu erzählen. Vielleicht habt ihr euch auch schon manchmal selbst gefragt, was wäre, wenn ihr euch in dieser oder jenen Situation anders entschieden hättet. Wäre mein Leben ganz anders verlaufen? Wo würde ich jetzt sein? Mit wem? Und vielleicht habt ihr euch auch beim Lesen von Romanen auch schon mal vorgestellt, was wäre, wenn die Protagonistin sich ganz anders entschieden hätte. Manchmal ist man als Leserin ja nicht so einverstanden mit den Entscheidungen der fiktiven Figuren in den Büchern. Frieda Bergmann hat nun genau eine solche "Was wäre, wenn"-Geschichte vorgelegt. Ihre Protagonistin Marie lebt nach dem Tod ihrer Mutter in einem kleinen Dorf. Sie arbeitet als Floristin in der Gärtnerei ihrer Schwiegermutter in spe und bewohnt theoretisch eine kleine Mansarde, ist aber öfters eine Etage tiefer bei ihrem Freund anzutreffen. Als Marie sich mit ihren Tanten zu einem Wellnesswochenende trifft und dabei einiges nicht wie geplant klappt, stellt sie sich die Frage: bleiben oder doch nach Hause fahren? Ab diesem Zeitpunkt verläuft der Roman in zwei Ebenen - der "bleiben" und der "gehen"-Strang. In der einen Geschichte lernt sie neue Leute in ihrem Leben kennen, die ihr eine Perspektive geben könnten. Hoffnung und neue Inspiration, die sie nach dem Trauerjahr wieder willkommen heisst. Im anderen Strang arbeitet sie weiter für ihre Schwiegermutter und baut sich mit ihrem Freund eine Zukunft auf. Ich wusste schnell, welche Geschichte ich lieber für Marie hätte - meine Sympathiepunkte habe ich ganz schnell vergeben - aber ich war auch sehr gespannt, wie beide zu Ende gehen. Ich dachte erst, dass die beiden Geschichte ein gemeinsames Ende haben, zwei Wege, ein Ende. Aber es läuft auf zwei Wege und zwei Enden raus. Dies ist auch mein einziger Kritikpunkt, denn das eine Ende war gar nicht nach meinem Geschmack. Beim anderen Ende hätte man aber auch auf etwas verzichten können. Kurz gesagt: in beiden "Ende"-Varianten war mir zu viel Drama mit dabei. Die Wege dahin fand ich aber gut - beide. Dieser "Was wäre, wenn"-Ansatz finde ich klasse und es war interessant, sich auf die beiden Wege einzulassen. Das war mal ein total anderes Leseerlebnis. So was würde ich wieder lesen mögen, vielleicht dann nicht so ausführlich, aber generell würde mich sicherlich nochmals auf einen "Was wäre, wenn"-Roman einlassen. Ganz toll fand ich zudem, dass das Bild auf dem Cover und der Titel inhaltlich extrem wichtig sind und deshalb auch perfekt zum Inhalt passen. Jedes neue Kapitel ist mit "wenn sie bleibt" oder "wenn sie geht" und mit einem Sprichwort überschrieben. Wer wie ich die Übertitel nur schell überfliegt um im Lesefluss zu bleiben, bekommt gleich im ersten Satz mit, wo es nun gerade weiter geht, so dass man zu keiner Zeit ein Durcheinander mit den beiden Geschichten hat. Frieda Bergmanns Schreibstil ist flüssig. Sie macht es den Leserinnen leicht, sich die diversen Gebäude, Gärten und Blumensträusse bildlich vorzustellen. Einige der Charaktere mochte ich bedeutend lieber als andere, am liebsten aber mochte ich die Tanten und die Iren. Einige Überraschungen - auch in personeller Hinsicht - die beide Geschichten verbinden, sind enthalten und sorgen für Schmunzler , deshalb: Fazit: Was wäre, wenn... du diesen Roman einfach liest? :-) 4 Punkte.

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Zwei Geschichten in einer und richtig gut verfasst. Die Floristin Marie lebt mit ihrem Freund in einem Dorf bei Bamberg. Florian ist der Erbe des Gartenbaubetriebs seiner Mutter und träumt sein Leben ohne diese Träume wahr werden zu lassen. Marie möchte gerne mehr vom Leben und ihre Kreativ-kunstvolle Ader ausleben. Frieda Bergmann lässt Marie zwei Leben leben. Die eine Erzählung dreht sich darum, das alles weiter seinen Gang geht. Marie bleibt in Bamberg, arrangiert sich mit Florian und ihrer Chefin. Die andere spielt mit dem „was wäre wenn“. Florian betrügt Marie, die folgt einer verwandtschaftlichen Einladung und daraufhin verändert sich nicht nur ihr Wohnort. Geschickt spielt die Autorin mit den beiden Lebensentwürfen. Man bekommt das Leben im fränkischen Dorf mit, es gibt spezielle Typen und Charaktere, viel Amüsantes wird eingeflochten. Marie bleibt in keiner Variante im ewig gleichen Sumpf stecken sondern wandelt sich, arrangiert sich mit den Gegebenheiten. In der zweiten Variante bieten sich ihr verschiedene Möglichkeiten. Bleiben oder etwas wagen. Sie wagt. Und beide Varianten haben etwas für sich, wobei ich die zweite inspirierender fand. Manche Figuren sind in beiden Erzählungen zu finden, manches entwickelt sich anders als man denkt. Es ist ein richtig gut erzähltes und in lockerleichtem Ton geschriebenes Buch. Von Frieda Bergmann würde ich gerne zukünftig mehr lesen!

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Es gibt Romane, die sind nach wenigen Seiten schon so fest in meinem Herzen verankert, dass ich sie nicht mehr missen möchte. Und genau so ein Buch ist "Sonnenblumentage" von Frieda Bergmann, das nicht nur Sonne, Wärme und Licht beim Lesen verströmt, sondern auch ganz viele kleine Blütenblätter regnen lässt, die glitzern und funkeln. Die Autorin erzählt sehr warmherzig und liebevoll von Marie, die noch schwer am Verlust der Mutter zu tragen hat. Ihr Leben ist bisher wie von einem grauen Schleier umhüllt und wird mit dem Verarbeiten des Trauerprozesses plötzlich wieder bunt und kreativ. Mit der Einladung zum Wellness-Wochenende steht sie am Scheideweg und muss den Mut finden, ihr Leben selbst in die Hand zu nehmen, ohne dabei die Konsequenzen zu kennen. Frieda Bergmann zeigt in zwei parallel verlaufenden Erzählungen, was wäre, wenn und spinnt die Gedanken für die Leser:innen weiter. Es entstehen zwei unterschiedlich gestaltete Lebensläufe, die sehr emotional und gefühlsbetont sind. Marie muss erkennen, dass ihr Freund Fabian nicht der ist, für den sie ihn gehalten hat und versucht trotzdem immer wieder, ihn mit dem berühmten Tritt in den Hintern aus seiner Lethargie zu reißen. Seine Antriebslosigkeit treibt auch mich fast zur Verzweiflung und ich würde ihm zu gerne mal den Kopf gerade rücken, denn er sieht nicht, was Marie alles für ihn tut. Ich kann sehr gut nachvollziehen, warum sie sich an seiner Seite und mit seiner Familie nicht wirklich gut fühlt. In der zweiten Version geht Marie ihren eigenen Wege, befreit sich aus dem dörfischen Geklüngel und schreckt nicht davor zurück, etwas ganz Neues anzufangen. Mit diesem Schritt kehren Licht und Liebe in ihr Leben zurück und Marie ist glücklich. Alles fühlt sich gut und richtig an und Marie strahlt von innen heraus – sie vermittelt das Gefühl, endlich (bei sich) angekommen zu sein. Es ist ein ständiges Auf und Ab der Gefühle, durch das die Autorin ihre Leser:innen schickt. Die Kapitel erzählen immer von den Ereignissen, die passiert wären, wenn Marie geblieben wäre und berichten von den Geschehnissen, die sich ereignen könnten, wenn Marie gehen würde. Bergmann spielt mit den Gedanken und Gefühlen ihrer Leserschaft und verführt sie dazu, Überlegungen anzustellen und sich mit den jeweiligen Situationen auseinanderzusetzen. Es gibt echte Wohlfühlmomente, die sich wie eine kuschelige Decke um die Schultern legen, Träume und Sehnsüchte wahr werden lassen und glücklich machen. Dann legt die Schreibende den Schalter um und plötzlich sind da Angst, Unsicherheit und Traurigkeit, die von den Leser:innen Besitz ergreifen und sie unglücklich machen und zu Tränen rühren. Die Figuren sind alle sehr überzeugend und ich sehe Marie, Sean, Vee und all die anderen direkt vor mir, kann ihre Entscheidungen nachvollziehen und mich in sie hineinversetzen. Ihre Gespräche sind sehr aufschlussreich und geben unglaublich viel von ihnen preis. Es sind die authentischen Diskussionen, Auseinandersetzungen und Aussprachen, die mich beeindrucken und in denen Frieda Bergmann Herz und Seele ihrer Protas einfließen lässt. Das Buch erzählt eindrucksvoll von der Tragweite der Entscheidungen, die unweigerlich jeden Tag getroffen werden und wie diese unser Leben nachhaltig beeinflussen, ohne dass wir darauf einwirken können. Manchmal reicht einfach nur der erste Schritt, um die Richtung zu ändern und Neues zu entdecken.

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Was wäre wenn

Von: Shayariel

17.08.2022

Seitdem Frieda Bergmann auf Instagram zum ersten Mal ihren neuen Roman angekündigt hat, habe ich mich drauf gefreut. Obwohl heute erst das offizielle Erscheinungsdatum ist, konnte ich das Buch bereits vergangenen Freitag aus meiner Lieblingsbuchhandlung abholen. Das Besondere an dem Roman ist, dass er ein was wäre wenn Roman ist. Wie verläuft Maries Leben, wenn sie in Untergickelsheim bleibt, ja der Ort ist so bayrisch spießig wie er klingt, vs wie würde ihr Leben verlaufen, wenn sie die Chance ergreift und den Job im St. Anna annimmt und mit Sean zusammenkommt. Aber von vorne: Marie lebt in einem kleinen Ort und arbeitet als Floristin im Familienbetrieb der Eltern ihres Freundes Fabian. Ihre "Schwiegermutter" ist sehr für klassische Sträuße und Gestecke, und ist Modernisierung gegenüber wenig aufgeschlossen , während Marie ambitioniert und modern ist. Maries Mutter war eine bekannte Künstlerin und ist bei einem Brand und Leben gekommen, diesen Verlust verarbeitet Marie in Untergickelsheim und fühlt sich Fabian und seinen Eltern gegenüber zu Dank verpflichtet, dabei ist Fabian ständig unterwegs und hängt mit seiner besten Freundin ab, während er Marie Lügen auftischt. Nach dem Tod ihrer Mutter hat Marie noch ihre wunderbare Patentante Genoveva, genannt Vee, und deren aus Island stammende Frau Hilda. Die drei sind für ein schönes Wochenende im Hotel St. Anna verabredet, einem ehemaligen Kloster, dass der irische Architekt Sean umbauen und renovieren darf. Auf dem Weg dorthin macht Marie halt an einer Tankstelle, wo sie Sean, Gina und Beppi kennenlernt. Leider ist auf Island ein Vulkan ausgebrochen, der ihre Tante von der Anreise abhält. Dann kommt das was wäre wenn...Was wenn Marie das Wochenende im Hotel verbringt und die neuen Freundschaften vertieft, was wenn Marie in ihr Leben auf dem Dorf zurückkehrt? Liebe Frieda, ich habe das Buch nur zur Seite gelegt, wenn es sein musste. Du hast mich absolut gefesselt, ich habe gelacht und ich habe geheult. Auf Facebook habe ich die geschrieben, dass ich hoffe, dass Marie sich für XY entscheidet, dass sehe ich jetzt anders. Aber ich will nicht spoilern. Der Schreibstil ist angenehm und überzeugend, die Charaktere sind interessant gestaltet und haben ihre Geheimnisse, die ihre Persönlichkeiten ausmachen. In der Hoffnung, dass schon der nächste Roman geplottet wird, gebe ich von Herzen 5 von 5 Sternen 🌟🌟🌟🌟🌟 mit Extra 🌻🌻🌻🌻 Den Roman habe ich selber gekauft und möchte mich bei Frieda Bergmann für die liebevolle Weihnachtspost der vergangenen zwei Jahre bedanken.

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Frieda Bergmanns Roman "Sonnenblumentage" erscheint im Blanvalet Verlag. Floristin Marie arbeitet mit ihrem Freund Fabian in einer Gärtnerei in einem kleinen Dorf in der Nähe von Bamberg. Sie liebt ihre Arbeit und ist mit ihrem Leben eigentlich recht zufrieden. Sie hätte es auch schlechter treffen können. Doch häufig fragt sie sich, ob das wirklich das Leben ist, das sie will? Hätte sie nicht auch mal wagen sollen, andere Entscheidungen zu treffen, die ihr ein anderes Leben möglich gemacht hätten? Die Fahrt zu einem Wochenende mit ihrer Tante führt sie an einen Punkt der Entscheidung. Wenn sie will, könnte sie ihr Leben für immer verändern. Etwas wagen, einfach mal ausbrechen, ohne an Sicherheit und Gewohnheit zu denken! Genau so etwas erleben wir in diesem Roman und werden mitgenommen zu beiden Möglichkeiten die Marie offenstehen, entweder sie bleibt oder sie geht. Sonnenblumentage ist ein sehr unterhaltsamer und durch die zwei unterschiedlichen "roten Fäden" auch den Leser mitnehmender Roman, der die Erlebnisse und Erfahrungen von Maries zwei Reisewegen zeigt. Wunderschön bunt und blumig wird es durch die bildhafte Beschreibung der schönen floristischen Sträuße und Gestecke, die Marie anfertigt. Ich hatte sie in ihrer Wirkung und Farbigkeit in meinem Kopfkino direkt vor Augen. Aber es wird auch sehr emotional durch die Szenen mit Fabian bzw. mit Sean und es wird interessant, weil Marie sich um die Aufklärung eines Kunstskandals Gedanken macht und von Haus aus durch die Gemälde ihrer Mutter besonderes Interesse verspürt. Der Schreibstil hat mir sehr gut gefallen, es geht locker-flockig und absolut bildhaft hinein in Maries Leben und ich war von Anfang bis Ende emotional an Maries Seite und habe auf ein schönes Ende hingefiebert. Marie lernt man durch die Handlung immer näher kennen, sie wirkt sympathisch und bodenständig und man merkt, das ihre Gefühle für Fabian nachgelassen haben und sie für Sean viel mehr empfindet. Durch die zwei Wahlmöglichkeiten musste ich manchmal etwas über die aktuelle Situation nachdenken, habe mich insgeheim immer mehr auf die Variante "zu gehen" gefreut. Auf nachfühlbare Weise zeichnet Frieda Baumann ihre Charaktere mit unterschiedlichen Facetten, durch die authentisch wirkenden Dialoge erscheinen sie alle sehr lebensecht und ich habe ihnen ihre Emotionen abgenommen und ihnen nahe gefühlt. Die Idee, hier durch unterschiedliche Entscheidungen zwei Lebenswege aufzuzeigen, finde ich absolut reizvoll, manchmal brauchte ich ein wenig, um von einer Seite auf die andere zu wechseln und dort wieder mitten ins Geschehen eintauchen zu können. Insgesamt ist die Handlung auserzählt und recht ausführlich und es gab einige unnötige Szenen, sprich Längen, auf die man zugunsten einer Spannungskurve lieber hätte verzichten können. Im Leben mit Fabian habe ich mich übrigens nicht so wohl gefühlt, wie in der irischen Familie von Sean. Das war wohl der Grund, dass ich diesen Weg mit mehr Begeisterung gelesen habe. Ein unterhaltsamer und emotionaler Roman, der mit den Figuren und den Blumenbeschreibungen echte Sommergefühle aufkommen lässt und zeigt, dass das Leben immer mehrere Entscheidungen und Wege bereit hält. Manchmal muss man sich nur trauen, mal einen neuen Weg einzuschlagen!

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