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Rezensionen zu
Umwelthormone – das alltägliche Gift

Katharina Heckendorf

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Worum geht es genau? Definition endokrine Disruptoren “Endokrine Disruptoren (ED) sind Chemikalien oder Mischungen von Chemikalien, die die natürliche biochemische Wirkweise von Hormonen stören und dadurch schädliche Effekte (z.B. Störung von Wachstum und Entwicklung, negative Beeinflussung der Fortpflanzung oder erhöhte Anfälligkeit für spezielle Erkrankungen) hervorrufen.” Definition des Umweltbundesamtes angelehnt an die der WHO Umwelthormone Umgangssprachlich nennt man endokrine Disruptoren auch Umwelthormone, daher der Buchtitel. Sie kommen allerdings nicht in dem Sinn aus der Umwelt, als dass sie natürlicherweise in der Natur vorkommen; es gibt zwar natürliche, aber viele menschengemachte (vgl. Seite 23), die sich unserer Umgebung befinden. Worum geht es in dem Buch? Das Buch ist gegliedert in Kapitel zur unterschätzen Gefahr der ED, wie man sie erkennen kann, wo die Gefahren lauern, wie ED krank machen können, wie sie in die Umwelt kommen und der Tierwelt schaden, verharmlost werden, das Versagen des Staats, den Weg aus dem Chemiesumpf und was Firmen dabei machen können, Möglichkeiten für einen schadstoffarmen Alltag und Tipps zur Umstellung. In Bezug auf das Versagen des Staats entsetzt mich persönlich immer wieder, und natürlich nicht nur in diesem Punkt, wie stark der Lobbyismus dabei negativ wirkt. Wenige NGOs kommen mit kleinen Budget einfach nicht gegen Milliardenbudgets und vielzahlige Lobbyist_innen an (vgl. Seite 145). Wenn es nach mir ginge, würde jedwede Lobbyarbeit in Deutschland untersagt werden. Erste Schritte gegen Umwelthormone im Alltag Wenn man sich entscheidet, Umwelthormone im Alltag zu meiden, ist es nicht mit einer Entscheidung für ein plastikfreies Leben getan. Gebäude, Möbel, Kleidung, Putzmittel, Kosmetik – überall sind ED versteckt. Katharina Heckendorf ist in ihrem Selbstversuch und dauerhafter Umsetzung zu der Erkenntnis gekommen, dass es eine komplette Vermeidung von ED von hundert auf null von einem Tag auf den anderen, nicht funktioniert. “Weil das Vermeiden der Umwelthormone an vielen Stellen Umgewöhnung, Anpassung und Kreativität erfordert, die wir neben dem Alltagsstress erst mal aufbringen müssen, rate ich Ihnen, lieber Schritt für Schritt, Bereich für Bereich an der Vermeidung zu arbeiten.” Seite 183 Der Ansicht bin ich ebenso. Die Vermeidung von Umwelthormonen im Alltag ist ein Prozess, der mit dem Weg zu einem aufgeräumten Haushalt vom Keller bis zum Dachboden oder Minimalismus vergleichbar ist. Es ist gut, nicht alle Bereiche auf einmal anzugehen, weil das zu viel Veränderung in einem Rutsch wäre. Küche, Putzmittel, Badezimmerschrank, Kleiderschrank … alles hat seine Zeit. Und es gibt Sachen, auf die man einfach nicht verzichten möchte – dafür fehlen einem andere keinen Deut. Ich bin mir sicher, dass es ebenso wie beim Aufräumen auch bei diesem Entmüllungs- bzw. Veränderungsvorgang so sein wird, dass man im ersten Schritt Dinge übersieht, nicht reif für Entscheidungen gegen etwas oder Ersatz noch nicht absehbar ist. Nach einem Jahr den Prozess zu wiederholen, erachte ich als sinnvoll. Der Vergleich mit dem sonstigen Entmüllen von Räumen ist in Bezug auf Umwelthormone auch insofern relevant, als dass sich “Umwelthormone gerne im Hausstaub sammeln” (Seite 212). Dinge fressen also nicht nur Brot, sondern können uns vergiften. Das hat das Lesen des Buchs bei mir konkret bewirkt Kurz gesagt: viel. Lang gesagt: am meisten hat sich in der Küche verändert. Zum einen, weil ich mit den Dingen dort viel hantierte und sie mit dem Essen direkt in Kontakt kommen. Zum anderen, weil der Bereich in der Hinsicht bisher vernachlässigt war. Im Bad und dem Rest des Hauses gibt es noch deutlich Potenzial für Verbesserungen. Ich bleibe dran!

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Nachdem ich das Jenke Experiment auf Pro 7 gesehen habe über die konventionell angebauten Lebensmittel vs. der Biolebensmittel, stand für mich fest: Ich stelle meine Ernähung um! Das Buch von Katharina Heckendorf hat mir nochmals die Augen in Sachen Kosmetika geöffnet! Wo unsere Kosmetik drin steckt, was das für Material ist und wie auch diese Plastiken unser Leben beeinflussen....schrecklich! Wir vergiften uns selber und haben dies selber entschieden! Ich entscheide mich gegen das alles! Und ich konnte schon eine positive Änderung feststellen! Darüber schreibe ich auf meinem Blog.

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Wir wollen alles schnell und einfach und pflegeleicht. Die Produkte, die wir dafür erhalten, enthalten Umwelthormone (endokrine Disruptoren, hormonell wirksame Stoffe, die das Nachrichtensystem des Körpers stören und schädliche Effekte hervorrufen). Dass diese mitverantwortlich für z.B. Fettleibigkeit, Diabetes, Krebs, Unfruchtbarkeit oder ADHS sind, ist bereits sehr lange bekannt. Wir nehmen die Schadstoffe durch die Luft, über die Nahrung und über die Haut auf, sie finden sich in Kosmetikprodukten, Kleidung, Spielzeug, Häusern, usw. Selbst kleinste Dosen können eine große Wirkung haben, weshalb festgelegte Grenzwerte keinen ausreichender Schutz sind. Dieses Buch bietet einen richtigen Rundumschlag zum Thema Umwelthormone: Was sie genau sind, welche Gefahren von ihnen für uns und die Umwelt ausgehen, wie man sie erkennen kann und wo sie sich überall befinden, warum die Politik (aufgrund kurzfristiger wirtschaftlicher Interessen) nur wenig und langsam etwas ändert und was wir selbst tun können, um Umwelthormone zu meiden. Die Autorin zeigt sehr anschaulich die Probleme auf, die da sind, um notwendige Gesetzesänderungen umzusetzen und beschreibt gleichzeitig, was geändert werden müsste. Hierzu zählen z.B. eine verbesserte Kreislaufwirtschaft, ein Recht auf Reparierbarkeit oder eine Plastiksteuer. Sie zeigt außerdem, wie sie selbst bei sich umgestellt hat und gibt viele Tipps. Einige der Tipps sind: - Da Müll nie ganz verschwindet, sollten wir ihn lieber vermeiden. Beim Konsum: möglichst regional, Mehrweg, unverpackt, reparieren. - Tierische Lebensmittel verringern. Selbstgekocht statt Fertiggerichte. - Auf Produkte mit Mikroplastik verzichten (in z.B. Kleidung, Küchenutensilien, Kosmetikprodukten) - Auf Pestizide im Garten verzichten. Bei meiner Kosmetik habe ich bereits konsequent umgestellt und nutze zusätzlich Apps, wie CodeCheck. In der Küche gibt es aber noch Potential...

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