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Rezensionen zu
Ein völlig anderes Leben

Lisa Quentin

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Vielen Dank an das @bloggerportal für die Bereitstellung dieses Buches Autorin: Lisa Quentin Verlag: Goldmann Erschienen am: 14.03.2022 Zum Inhalt: Jule fühlt sich nicht angekommen in ihrem Leben. Irgendwie hat sie keinen Platz und immer das diffuse Gefühl, dass irgendetwas fehlt. Als ihre Mutter stirbt, entdeckt Jule bei der Wohnungsauflösung Dokumente, die zeigen dass sie adoptiert wurde. Jule begibt sich auf die Suche nach ihrer Herkunft und ihren Wurzeln. Unter großen Anstrengungen begibt sie sich auf Spurensuche und wir lesen eine unglaubliche Geschichte über die traumatischen Verbrechen des DDR Regimes, deren Folgen sich über Generationen erstrecken. Fazit: Wow, dieses Buch ist ein absolutes Lesehighlight für mich! Es hat mir auf sehr eindrückliche Weise einen schrecklichen Teil der deutsch-deutschen Geschichte näher gebracht.. Es war unfassbar zu lesen, was so viele Menschen erleiden mussten und welche Auswirkungen das auch Jahrzehnte später auf die Menschen hat. Ich habe beim Lesen eine tiefe Betroffenheit gespürt und konnte das Gelesene kaum glauben. Natürlich habe ich schon von den Zwangsadoptionen gehört, doch hier wurde mir das ganze Ausmaß schmerzlich bewusst gemacht. Die Protagonistinnen sind auf die ein oder andere Art alle zum Opfer geworden und ihren täglichen (Überlebes-) Kampf konnte ich bis ins tiefste meines Innersten spüren. Hinzu kommt, dass Lisa Quentin eine unglaubliche Sprachgewalt besitzt und diese gezielt nutzt. Das hat mir wahnsinnig gut gefallen. Ich kann euch diese Geschichte wirklich nur ans Herz legen. Bitte lest dieses Buch. Es ist so wichtig, so eindrücklich und für mich unvergesslich! Danke @_lisaquentin_ , dieses Buch hat so viel in mir bewegt!!!

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Ein völlig anderes Leben

Von: KvdP

07.08.2022

Mir hat das Buch gut gefallen. Der Anfang war schwer zu lesen aber zum Ende hin wurde es immer besser. Man hat förmlich gespürt, wieviel Leid in diesem Roman steckt. Am Ende wird noch erzählt, wie es zu diesem Buch kam, allein dafür lohnt es sich schon, die gesamte Geschichte zu lesen. Ich würde es noch einmal lesen. Es war aber schon sehr aufwühlend und lässt einen mit vielen Gedanken im Kopf zurück.

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Macht nachdenklich

Von: pewo

06.07.2022

Ein berührender Roman zu DDR-Zeiten. Bis auf ein paar Längen hat mir das Buch sehr gut gefallen. Die Handlung wird aus der Sicht von Mutter und Tochter geschildert, der Schreibstil ist flüssig. Von mir gibt es eine Leseempfehlung.

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Die 32jährige Protagonistin Jule fühlt sich zeitlebens nicht vollständig, sondern innerlich zerrissen, ohne es sich erklären zu können. Nach dem Tod ihrer Mutter erfährt sie durch Zufall, dass sie adoptiert wurde und Anke nicht ihre leibliche Mutter ist. Mit diesem Donnerschlag der Erkenntnis stellt Jule ihr bisheriges Leben grundlegend in Frage und macht sich auf die Suche nach ihren biologischen Wurzeln. Wie sie sich dabei der Wahrheit annähert, ist nicht nur eine individuelle Tragödie und schmerzhafter Prozess beim Aufspüren ihrer Familiengeschichte. Vielmehr wird deutlich, dass das menschenverachtende System des damaligen DDR-Regimes dafür verantwortlich war, dass sie nicht bei ihrer Mutter aufwachsen konnte geschweige denn erfuhr, dass sie eine andere hat... Lisa Quentin hat mit ihrem Debütroman Fiktion und reelle Geschichte gekonnt miteinander verwoben und so auf ein wenig bekanntes Kapitel der ehemaligen DDR aufmerksam gemacht. So wurden schätzungsweise 10.000 Familien ihre Kinder entrissen und zur Zwangsadoption freigegeben, wenn sie sich nicht systemtreu verhielten. Sprachlich hat mich das Buch anfangs nicht überzeugt, zu seicht und plakativ, doch in der zweiten Hälfte war es spannend und nd gewann durch die Handlung und das Thema DDR- Zwangsadoptionen an Tiefe.

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Es geht um Jule, eine junge Frau, die nach dem Tod der Mutter durch Zufall erfährt, dass Sie adoptiert wurde. Schon immer kam ihr die Beziehung zu ihrer Mutter seltsam vor. Ganz nah und gleichzeitig weit weg, ohne es greifen zu können. Gefühlt heimatlos zieht Jule in ihrer Kindheit mehrfach um, ohne zu wissen warum. Wächst bei der Mutter auf, kann sich nur verblasst an einen Vater und eine Schwester erinnern. Viele Fragen schwirren schon in der Kindheit in ihrem Kopf, doch Antworten erhält sie von Ihrer Mutter nicht. Nach dem Tod der Mutter begibt sich Jule auf die Suche nach Antworten und Ihren leiblichen Eltern. Auch Jules leibliche Mutter Eva ist auf der Suche nach ihr. Sie in der DDR als Kind nicht dem System angepasster Eltern, hat es schwer, unbeschwert groß zu werden. Irgendwann trifft sie Martin, sie verlieben sich und versuchen Kinder zu bekommen, ohne Erfolg. Beide wollen aus der DDR fliehen und werden gefasst. Für Eva heißt es Gefängnis und sie erfährt, dass sie schwanger ist. Das Kind wird nach der Geburt ohne Ihr Wissen zu Adoption freigegeben und ein langer bürokratischer Weg beginnt für Eva und Jule, um wieder zusammen zu finden. Lisa Quentin hat sich liebevoll und vorsichtig dem Thema Zwangsadoption in der DDR angenommen. Sie schreibt wundervoll über die einzelnen Charaktere, so dass man versteht, was in ihnen vorgeht, man mitfühlen kann. Auch wenn man sich zwischenzeitlich wünscht, es würde schneller voranschreiten, ist es genau das Innehalten und Warten, was dieses Buch ausmacht und nur erahnen lässt, was Menschen durchmachen, die von Zwangsadoption betroffen sind.

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Absolut lesenswert

Von: Glöckchen77

07.04.2022

Ich bin froh, dass ich dieses Buch testlesen durfte, vermutlich hätte ich es mir nämlich nicht gekauft. Es ist eine Geschichte, die ans Herz geht und mich zugleich etwas bedrückt hinterlässt. Es lässt sich flüssig lesen, ist sehr kurzweilig geschrieben und es wird Spannung aufgebaut. Ich konnte es kaum aus der Hand legen. Die abwechselnde Perspektive gefällt mir gut, man wird dazu angeleitet, sich in Mutter und Tochter hineinzuversetzen. Zwei- bis Dreimal dachte ich mir zwar, nee, das ist jetzt irgendwie doch unrealistisch oder zu einfach, aber gut, darüber kann man auch hinwegsehen. Ich kann das Buch nur empfehlen!

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Ein völlig anderes Leben

Von: Svanvithe

06.04.2022

„Seit sie denken konnte, waren sie zu zweit gewesen, Anke und Jule, der Torso einer verstümmelten Familie. Vorsichtshalber hatten sie sich fest miteinander verwoben, die Nähte ihrer Identitäten aufgetrennt und zu einem rauen, grobmaschigen Stoff verknüpft, der ihr Leben geworden war.“ (Seite 13 f.) Doch diese Zweisamkeit ist vorbei, als Anke stirbt. Und Jule macht nicht nur diese Tatsache zu schaffen. Es ist die Entdeckung eines Geheimnisses, dass die 32-Jährige plötzlich trifft: Sie ist ein adoptiertes Kind. Anke, deren Depressionen auch Jule ihr Leben lang begleitet haben war nicht ihre Mutter. Damit gerät die emotional instabile junge Frau in eine Identitätskrise, für deren Bewältigung sie sich auf die Suche nach der Wahrheit und ihrer Ursprungsfamilie begibt. Traurigkeit ist das Wort, das mir zu Lisa Quentins Debüt „Ein völlig anderes Leben“ als Erstes einfällt. Diese Empfindung zieht sich durch den gesamten Roman, und sie lässt einen neben der Betroffenheit angesichts des Schicksals der Figuren nicht los.

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Was für ein Debüt!

Von: gloomy-sunday

06.04.2022

Als hätte diese Thematik geradezu darauf gewartet von Lisa Quentin in einen Roman "gepackt" zu werden. Seit langer Zeit habe ich mal wieder ein Buch an einem Wochenende weggelesen, weil das Thema und die Geschichte um die drei Frauen so packend sind, dass ich das Buch kaum weglegen konnte, bevor ich wusste, wie sich die Geschichte weiterentwickelt und wie der Roman endet. Auch wenn im Prolog schon einiges über den Ausgang der Geschichte angedeutet wird, hat man das nach ein paar Seiten fast schon wieder vergessen. Der Roman selbst springt nicht, bzw. kaum in verschiedenen Zeiten hin und her, sondern wird weitgehend chronologisch erzählt, was sehr angenehm zu lesen ist, da die Story selbst oft schon sehr dramatisch ist. Die Geschichte handelt von einer Frau, die erst nach dem Tod ihrer Mutter zufällig erfährt, dass sie offenbar adoptiert wurde und macht sich gedanklich auf die Reise , wie ihr Leben alternativ hätte verlaufen können und tatsächlich auf den Weg sowohl in ihre Vergangenheit als auch in ihre Zukunft. Man merkt, dass sich die Autorin wirklich intensiv mit dem Thema Zwangsadoption in der DDR auseinandergesetzt hat und ich muss ihr zustimmen, dass sie wohl die richtige Wahl getroffen hat, den Roman nicht (komplett) nach wahren Begebenheiten zu erzählen. So konnte sie der Geschichte eine eigene Dynamik, Richtung und Entwicklung mitgeben.

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