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Rezensionen zu
Die unsinkbare Greta James

Jennifer E. Smith

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€ 16,00 [D] inkl. MwSt. | € 16,50 [A] | CHF 22,50* (* empf. VK-Preis)

Wie wagt man einen Neuanfang

Von: Marie B. aus Berlin

03.11.2022

"Es ist so ein Gefühl, wie nach einem langen Flug aus dem Flieger zu steigen und wieder frische Luft zu atmen. Im Flugzeug war es ok. Man hat genug Luft bekommen, und wenn es sein müsste, könnte man unter den Bedingungen lange überleben. Aber sobald man an der frischen Luft ist, merkt man, dass man so nicht leben möchte." Diese kleine Metapher, die ein Universitätsprofessor nutzt, um Protagonistin Greta von dem Wunsch nach Veränderung - nacht Transformation - zu beschreiben, steht für alle kleineren und größeren Handlungsstränge des Buches. Denn fast alle Figuren müssen etwas aus der Vergangenheit überwinden, nach vorne schauen und sich weiterentwickeln. Sei es Greta selbst, die nach dem Tod ihrer Mutter keine Konzerte mehr spielen kann, ihr Vater, der ebenfalls mit dem Tod seiner Frau zu kämpfen hat und eine äußerst distanzierte Beziehung zu Greta hat oder die Jugendliche Preeti. Zusammen kommen sie alle auf einem Kreuzfahrtschiff, dass sich durch die wunderbare Natur Alaskas bewegt. Und während die Natur um die Figuren herum immer ruhiger - oder besser beruhigender - wird, finden sie Zeit, sich mit dem auseinanderzusetzen, was wirklich wichtig ist. Liest man diese Inhaltsangabe, klingt der Roman fast kitschig: Selbstentwicklung, Trauer in der Natur überwinden, Kreuzfahrt. Doch so liest sich Jennifer E. Smiths erstes Buch für Erwachsene nicht. Dank Greta wird die Geschichte weder sentimental noch unangenehm zuckersüß. Den Greta ist tough. Das klassische Familienbild, ein durchschnittliches Leben, Routinen, ja selbst eine Kreuzfahrt sind ihr eigentlich viel zu spießig. Auf dem Schiff ist die unabhängige Frau nur, weil sie ihrem Bruder einen Gefallen tun möchte. Durch Gretas manchmal fast schon egoistischer, aber immer liebenswürdige Art erhält die Handlung kleine Brüche, die dem Kitschfaktor gut tun. Schön sind auch die vielen Naturbeobachtungen und die Verbindungen zu Alaska. Tatsächlich spielen die Landschaft und der Roman Der Ruf der Wildnis ebenfalls eine große Rolle. Daran erkennt man: Die Autorin hat nicht einfach irgendeinen Handlungsort für die Kreuzfahrt gewählt. Auch das gibt dem Roman einiges an Tiefe. Insgesamt ist der literarische Anspruch vielleicht nicht besonders hoch, dennoch bitte der Roman neben einer sympathischen Protagonistin, deren Entwicklung man gerne begleitet, eine ganze Menge Wohlfühl-Potential und ist perfekt geeignet, um an dunklen Herbsttagen gedanklich in den Norden zu reisen.

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Leichte Unterhaltungsfilme fürs Herz nenne ich immer "Filmchen". Filme wie E-Mail für dich, Dirty Dancing, Tatsächlich Liebe und Co. gehören für mich in diese Kategorie. Ich liebe diese Filmchen, weil man beim Gucken so toll abschalten kann. Genauso wie ich immer mal wieder Filmchen gucke, lese ich auch immer mal wieder gerne "Büchlein". Das sind dann folglich diese leichten Geschichten fürs Herz. "Die unsinkbare Greta James" ist eines dieser Büchlein. Greta ist erfolgreiche Indie-Musikerin, ihre Mutter kommt regelmäßig zu ihren Konzerten, während ihr Vater ihre Karriere eher ablehnt, sich etwas Solideres für seine Tochter wünscht. Dann stirbt die Mutter sehr plötzlich und Greta erleidet wenig später auf offener Bühne einen Zusammenbruch. Voller Scham taucht sie ab. Gemeinsam mit ihrem Vater geht sie auf eine Kreuzfahrt durch Alaska, die er eigentlich zum 40. Hochzeitstag mit seiner Frau machen wollte. An Board begegnet sie Ben Wilder, einem leicht nerdigen Unidozenten, der ihr ziemlich gut gefällt und der ebenfalls an einem Umbruch in seinem Leben steht. Ihr merkt es schon, oder? Dieser Roman hat Filmchen-Potential. Ich fand die Story echt nett und das Buch ließ sich gut lesen. Es ist aber ziemlich sicher kein Buch, das mir jetzt ewig in Erinnerung bleiben wird. Für alle, die einfach mal leichte Unterhaltung für zwischendurch suchen, ist dieser Roman aber genau richtig. Was sicherlich dazu beigetragen hat, dass ich den Roman gerne gelesen habe, ist mein Faible für Rockstar-Geschichten: A star is born, Daisy Jones, Biografien von Musiker:innen? Ich bin dabei. Deshalb gefiel es mir ziemlich gut, dass Greta, die Hauptprotagonistin des Romans, eine echt große Musikerin ist. Was übrigens leider viel zu kurz kommt, ist die atemberaubende Natur Alaskas, die zwar auf dem Klappentext versprochen, aber im Roman nur sehr rudimentär beschrieben wird. Ich habe dann ein paar Bilder von Orten in Alaska gegoogelt, um mir besser vorstellen zu können, wo der Roman spielt.

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Sich wiederfinden

Von: C. Jordan aus Barsinghausen

28.10.2022

Greta ist eine erfolgreiche Musikerin, doch der plötzliche Tod ihrer Mutter wirft sie aus der Bahn. Ob die gemeinsame Kreuzfahrt mit ihrem Vater nach Alaska eine Veränderung bringt? Wirklich unaufgeregt wird dem Leser Gretas Dilemma mit ihrem letzten Auftritt beschrie-ben, ihre Gefühlslage und die große Sprachlosigkeit zwischen ihr und ihrem Vater. Hilft eine Kreuzfahrt an Alaskas Küste Greta wieder zu ihrer eigentlichen Musik zurück zu finden, mit der Trauer um den Verlust ihrer Mutter umzugehen und das Verhältnis zu ih-rem Vater zu verbessern? Dazu trifft Greta noch auf Ben, der ebenfalls mit seinen Problemen klar kommen muss. Die unglaubliche Natur Alaskas wird am Rande erwähnt, wie beim Besuch von Gletschern und kurz die Wirkung des Anblicks auf Greta. Unter dem Gesichtspunkt einer Kreuzfahrt in Alaska kam mir die Natur hier zu kurz. Grundsätzlich hätte der Roman auch an jedem anderen Ort spielen können. Ansonsten hat mir dieser eher ruhige Roman gut gefallen, er ließ sich gut lesen und ent-wickelte schon einen leichten Sog. Gretas Gefühle waren gut dargestellt und ich konnte da mitfühlen. Mal ein anderer Roman, der ohne Spannung auskommt.

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Ein wirklich schöne Feel-Good-Geschichte

Von: MP aus Graz

20.10.2022

Ich muss zugeben, als ich das Buch zur Hand nahm, war ich noch etwas skeptisch, ob mir dieser Roman nicht doch zu kitschig werden könnte. Ich wurde dann aber wirklich positiv überrascht. "Die unsinkbare Greta James" ist eine ruhig erzählte Geschichte, der man gerne folgt, die Protagonistin war mir sympathisch, ihre Gedanken waren für mich nachvollziehbar, ich habe mich so richtig in sie hineinfühlen können. Natürlich geht es um die Versöhnung mit dem Vater, und ja, es gibt auch eine Liebesgeschichte, und ab und zu habe ich ein paar Tränchen verdrückt. Die Handlung bleibt jedoch stets im Bereich des Möglichen. Die Geschichte geht so richtig ans Herz, kommt jedoch ohne große Tragödien aus, denn Smith bleibt der Realität verhaftet und zieht bei der Liebesgeschichte keine weißen Kaninchen aus dem Hut. Das war für mich die Stärke dieses Buches – dass es mit einer doch recht stillen Handlung überzeugt und berührt.

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