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Rezensionen zu
Nicht von dieser Welt

Michael Ebert

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€ 24,00 [D] inkl. MwSt. | € 24,70 [A] | CHF 33,50* (* empf. VK-Preis)

Vielen Dank an das @team.bloggerportal für die Bereitstellung dieses Buches Autor: Michael Ebert Verlag: penguin Erschienen am: 13.09.2023 Zum Inhalt: Als Mischa 13 Jahre alt ist, zieht er mit seiner Mutter in die Hausmeisterwohnung des Krankenhauses, in dem die Mutter als Intensivkrankenschwester arbeitet. Er streift durch das Krankenhaus, erforscht das Gebäude und beobachtet die Patienten, die eingeliefert werden. Manche dem Tod näher als dem Leben. Ein bisschen kennt Mischa sich damit aus, denn sein Vater ist bereits verstorben. Während einer seiner Streifzüge klingelt ein altes Münztelefon. Am Ende der Leitung eine verstorbene Patientin, die Mischa bittet, eine Sache für sie zu erledigen. Immer wieder empfängt Mischa solche Anrufe… Als Zaire, eine 17 jährige Austauschschülerin aus Frankreich, zu ihm in den Schwarzwald kommt, begeben sich die beiden auf einen Roadtrip, den sie ihr ganzes Leben nicht vergessen werden. Fazit: Was für ein kurioses Buch! Auf unerklärliche Weise hat es mich gepackt. Es fühlte sich an, als habe nicht ich die Geschichte verschlungen, sondern sie mich! Sie hat mich in ihren Bann gezogen, ohne dass ich es mir erklären kann. Hier ist alles ein bisschen viel… Ich mag keine skurrilen Handlungen, ich bin nicht der größte Fan von Roadtrips, und Coming-of-age Romane möchte ich auch nicht ständig lesen. Das alles bekommt man aber in dieser Geschichte. Und trotzdem hat sie mir gefallen. Mir ist Mischa direkt ans Herz gewachsen. Seine Versuche, die Wünsche der Toten zu erfüllen hat ihn einfach liebenswert und empfindsam gemacht. Ich glaube nicht, dass dieses Buch jedem gefällt. Es ist außergewöhnlich, und stellenweise auch bizarr und sonderbar. Und doch hat mir der Autor schöne Lesestunden damit beschert. Ein bisschen wie ein Geschenk, das man eigentlich nicht braucht. Ein Geschenk, das außerdem merkwürdig verpackt ist, aber das man trotzdem nicht mehr missen möchte… Wer etwas besonderes sucht könnte hier fündig werden.

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Nachdenken anregt. Der Autor schafft es, mit seinen Worten genau solche Sätze zu formen, die man sich am liebsten herausschreiben und immer wieder lesen möchte. Ein solcher Satz ist „Trauer ist Liebe, die kein Zuhause mehr hat“, der einen beim Lesen innehalten lässt. Die Geschichte handelt von Mischa, der nach dem Tod seines Vaters geheimnisvolle Anrufe erhält. Über einen alten Münzfernsprecher melden sich die Toten bei ihm und geben ihre letzten Wünsche durch. Mischa gibt sich alle Mühe, diese Aufgaben zu erfüllen, in der Hoffnung, dass sich vielleicht auch sein Vater noch einmal meldet. Mischa lebt mit seiner Mutter in einer Personalwohnung eines Krankenhauses im Schwarzwald. Seine Mutter arbeitet unentwegt als Intensivschwester, das Geld ist knapp und manchmal reicht es nicht einmal für ein Weihnachtsgeschenk. Doch dann tritt die 17-jährige Sola aus Zaïre in Mischas Leben und mit ihr beginnt ein aufregendes Abenteuer, das ihm hilft, wieder Mut und neue Hoffnung zu schöpfen. In diesem Roman geht es um die großen Themen des Lebens: Liebe und Armut, Leben und Tod. Es geht darum, nicht nur auf das zu schauen, was wir verloren haben, sondern auch auf das, was uns bleibt. Michael Ebert erzählt feinsinnig, emotional und voller Humor davon, warum sich Hoffnung immer lohnt. Was dieses Buch so besonders macht, ist die Art und Weise, wie der Autor die Geschichte erzählt. Es ist keine abgehobene, esoterisch angehauchte Geschichte, sondern eine Geschichte, die mitten aus dem Leben gegriffen ist. Obwohl sie von Verlust und Traurigkeit handelt, passiert das wie nebenbei. Der Roman kippt nie ins Rührselige, was ungemein tröstlich ist. Der melancholische Ton, der sich durch den Roman zieht, bekommt oft eine ungeahnte, fast schon fröhliche Leichtigkeit. Michael Ebert versteht es, große Gefühle fein und zurückhaltend zu verpacken. Die Geschichte spielt sich über sieben Tage im Sommer 1991 ab und gibt einem Jungen, der nicht weiß, wo es im Leben langgehen soll, eine Richtung. Es geht um Liebe und Hoffnung, um Verlust und Neuanfang. Der Autor schafft es, all diese Themen auf eine einfühlsame und berührende Weise zu behandeln. Nicht von dieser Welt ist ein Buch, das man nicht so schnell vergisst. Michael Ebert hat mit diesem Roman ein grandioses Werk geschaffen, das gleichzeitig zum Nachdenken anregt und Hoffnung schenkt. Eine absolute Leseempfehlung für alle, die gerne Bücher lesen, die berühren und inspirieren. Michael Ebert, 1974 in Freiburg geboren, ist Chefredakteur des Süddeutsche Zeitung Magazin und wurde für seine journalistische Arbeit bereits mit zahlreichen Preisen ausgezeichnet. In seinem Debütroman „Nicht von dieser Welt“ führt er uns an den verwunschenen Ort, an dem er selbst aufgewachsen ist: ein Krankenhaus in einer süddeutschen Kleinstadt.

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"Nicht von dieser Welt" ist ein wunderbarer Coming of Age Roman, ein fesselndes autofiktionales Buch, ein überaus gelungener Debütroman, der uns in die 90er Jahre des letzten Jahrhunderts ( oh man, das klingt immer noch schräg ) katapultiert  und eine Geschichte, die trotz ihrer Melancholie froh macht! Es geht um Armut und Reichtum, Liebe und Angst, Sicherheit und Risiko, Vergangenheit und Zukunft - lauter Gegensätze, die immer auch hoffen lassen. Hoffen auf ein Leben wie nicht von dieser Welt... Meine sehr lange und ausführliche Rezension könnt ihr auf https://www.kapitel11/nicht-von-dieser-welt/ nachlesen Vielen Dank für euren Besuch!

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Zwei Jugendliche die mit Toten sprechen können, eine Reise quer durch das grade erst wiedervereinigte Deutschland und die Suche nach dem versteckten Geld der Staatsbank der DDR. Was zunächst klingt wie eine Mischung aus Fantasy und Roadmovie, entpuppt sich als eine warmherzig erzählte Geschichte von zwei jungen Menschen, die versuchen, sich einen Reim auf das Leben zu machen. Obwohl Michael Ebert mit Nicht von dieser Welt (erschienen beim Penguin-Verlag) einen Roman geschrieben hat, in dem der Tod eine zentrale Rolle einnimmt, ist es doch eine Erzählung voller Leben und Lebensfreude. Im Leben des 13-jährigen Hauptprotagonisten Mischa nimmt der Tod großen Raum ein. Nach dem Tod seines Vaters, zieht er mit seiner Mutter in die Hausmeisterwohnung des Krankenhauses, in dem seine Mutter arbeitet. Überall ist der Tod gegenwärtig, so dass der stille Mischa sich oft in seinen Tagträumereien verliert. Als beim Schüleraustausches statt seines Gastbruders die 17-Jährige Sola aus dem Bus steigt, nimmt die Handlung an Fahrt auf. Beide wissen zunächst nicht, dass sie dasselbe Geheimnis miteinander teilen: Sie können mit den Toten sprechen. Nur deshalb ist Sola nach Deutschland gekommen. Sie will gemeinsam mit Mischa nach Halberstadt fahren, wo die Staatsbank der DDR mehr als 100 Milliarden Ostmark vergraben hat. Dies könnte es sowohl ihr ermöglichen, in ihre Heimat zurückzukehren, als auch dem in Armut aufwachsenden Mischa und seiner Mutter etwas Last von den Schultern nehmen. Obwohl ihrer beider Leben aufgrund ihrer Erlebnisse und ihrer besonderen Gabe so sehr durch den Tod geprägt ist, entscheiden sie sich auf dieser Reise für das Leben… Mit Mischa und Sola hat Ebert zwei Hauptprotagonisten geschaffen, die dem Leser sofort sympathisch sind. Der etwas schüchterne Tagträumer Mischa bildet dabei einen deutlichen Gegensatz zur selbstbewussten Sola. Zwischen den beiden entwickelt sich eine wunderbare Freundschaft voller Witz, Ehrlichkeit und kluger Gespräche. Nicht von dieser Welt ist ein Roman, der mit Trauer beginnt und mit Trauer endet, der deswegen aber keinesfalls schwer oder melancholisch ist. Ganz im Gegenteil: Er steckt voller Leben, Liebe, Freundschaft und Humor.

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Zwischen Trauer, Hoffnung und einem unvergesslichen Abenteuer… „Vor 34 Jahren sprach ich zuletzt mit den Toten. Und ich versprach, es nie wieder zu tun.“ – Seite 10, eBook …mit diesem geheimnisvollen Satz beginnt „Nicht von dieser Welt“. Es ist der Debütroman von Michael Ebert und erzählt die besondere Geschichte eines Sommers. Hauptfigur ist der 13-jährige Mischa, der zusammen mit seiner Mutter in der Personalwohnung des Krankenhauses wohnt, in dem seine Mutter arbeitet. Im Krankenhaus sieht und hört Mischa viel, erlebt Schicksale und die unterschiedlichsten Menschen – und natürlich ist auch der Tod allgegenwärtig. Ein Jahr zuvor ist sein Vater gestorben und seitdem ist alles anders – Mischa trauert, seiner Mutter arbeitet hart und dennoch reicht das Geld oft nicht. Doch eines Tages ändert sich etwas: Als Mischa den französischen Austauschschüler begrüßen will, bei dem er vor einigen Wochen zu Gast war, steigt stattdessen die 17-jährige Sola aus dem Bus. Die junge Frau ist abenteuerlustig, selbstbewusst und auch etwas geheimnisvoll. Und sie hat einen Plan: Eine Reise quer durch Deutschland bis hin zu einem geheimnisvollen Ort, wo mehr als hundert Milliarden Ostmark vergraben sein soll. Es ist der Sommer 1991 und Mischa erwartet ein Abenteuer, das er so schnell nicht vergessen wird… Die Handlung ist im Jahr 1991 angesiedelt und in der Ich-Perspektive aus der Sicht von Mischa erzählt, was sehr gut gelungen ist. Neben den aktuellen Geschehnissen gibt es in Form von Erinnerungen immer wieder Rückblicke – überwiegend in das vergangene Jahr, in dem Mischas Vater gestorben ist. Nach und nach wird auch klar, wie er gestorben ist und dass der Junge den Tod noch lange nicht verarbeitet hat. Das Besondere hier ist, dass zwischen den Kapiteln ab und an kurze rätselhafte Texte auftauchen, die mit einer Nummer und einem Datum versehen sind. Doch schnell wird deutlich, was es damit auf sich hat und Mischa etwas erlebt, was die Realität etwas verschwimmen lässt – eine ganz spezielle Kommunikation. Dieses hat mich überrascht und ist sehr gut eingebaut. „Für den Moment nahm ich die Welt einfach an, wie sie war, für alles andere fehlte mir die Kraft. Unmögliches war lange schon möglich, Undenkbares passierte einfach.“ – Seite 130, eBook Auch Sola ist eine interessante Figur, die anfangs sehr rätselhaft ist, jedoch bei der gemeinsamen Reise ein bewegendes Geheimnis lüftet. In dieser Geschichte spielen die Themen Tod und Trauer eine ganz zentrale Rolle – anfangs etwas bedrückend, jedoch wird es im Laufe des Buches etwas leichter – das ist gut gelungen. Es wird oft bewegend und auch mal traurig, dann ist aber auch wieder Hoffnung da und der unvergessliche Road-Trip der beiden. Das Einzige, was mir nicht gefallen hat, waren die Abschnitte um einen bestimmten Großvater, die nochmal eine ganz andere Thematik hat. Das fand ich zu viel und zu beklemmend. Ansonsten ist das Buch gelungen – mit vielen berührenden Momenten und einigen bewegenden und wahren Sätzen. „Trauer ist schlimm. Trauer ist Liebe, die kein Zuhause mehr hat.“ (Sola) – Seite 120, eBook „In der Musik, bei Gedichten ist es wie Magie. (…) Du hörst ein trauriges, dunkles Lied – aber es macht alles hell, es macht dich plötzlich glücklich, vielleicht weil du dich verstanden fühlst. Oder du liest ein trauriges Gedicht – aber es macht dich trotzdem froh, weil jemand Worte gefunden hat, wie es dir geht.“ (Sola) – Seite 121, eBook Mein Fazit: Auf nur 240 Seiten erzählt der Autor eine Geschichte, die an einigen Stellen tief berührt, manchmal überrascht und auch ein Abenteuer enthält. Die Handlung entwickelt sich interessant – an einigen Stellen wird es geheimnisvoll - mit Momenten, wo die Realität leicht verschwimmt. Dieses ist gut gelungen. Der Schreibstil ist angenehm, die Charaktere sind sehr gut gezeichnet und es gibt einige tiefgründige Momente – es fällt schwer, das Buch aus der Hand zu legen. Bis auf wenige Stellen in der Handlung hat mir die Geschichte sehr gefallen und vergebe vier Sterne hierfür.

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Zufällig bin ich über dieses Buch gestolpert und konnte es danach kaum aus der Hand legen. Es gibt interessante Protagonisten, einen super Plot, einen spielerischen Bogen zwischen Fiktion und Wirklichkeit (Geldraub), tolle Erzählkunst und wunderbare Formulierungen. Michael Ebert ist ein grandioses Debüt gelungen. Bravo!

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Seelenwärmer( Spoileralarm)

Buchhandlung Ida von Behr

Von: Uta Birken aus Hamburg

18.09.2023

Eine wunderbare, herzerwärmende Geschichte eines stillen aber mutigen 13 jährigen Jungen, der in Sola, der 17 jährigen französischen Austauschschülerin, eine Vertraute findet. Zusammen finden sie aufregende Wege mit ihrer Trauer und ihren Traumata umzugehen, denn sie haben beide eine seltene Gabe, von denen nur sie selbst etwas wissen. Ein kluger, oft humorvoller Roman. Die vielen, oft sehr passenden Zitate von Philosophen, Literaten oder auch Sängern haben mir besonders gut gefallen, ebenso die gewählten Aufenthaltsorte, wie das Krankenhaus, die Landstriche des Schwarzwalds oder dem Osten Deutschlands mit dem versteckten Stollen. Auch das Jahrzehnt in dem der Roman spielt ist gut gewählt. Die Lektüre hat mich wirklich gefesselt und emotional berührt. Ich werde das Buch den Kund*innen der Buchhandlung in der ich arbeite sehr ans Herz legen. Eine Lesung wäre ja auch schön, ich werde mal meine Cheffin fragen( Ayse Altin in der Buchhandlung von Behr in Hamburg Volksdorf). Liebe Grüsse auch an Britta Egetemeier

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