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Rezensionen zu
Sleeping Beauties

Stephen King, Owen King

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€ 28,00 [D] inkl. MwSt. | € 28,80 [A] | CHF 37,90* (* empf. VK-Preis)

Inhalt It makes no difference if you’re rich or poor Or if you’re smart or dumb. A woman’s place in this world Is under some man’s thumb, And if you’re born a woman You’re born to be hurt. You’re born to be stepped on, Lied to, Cheated on, And treated like dirt. Sandy Posey, “Born a Woman“ (Text: Martha Sharp) Auf der ganzen Welt schlafen jeden Tag Frauen, Männer und Kinder ganz gewöhnlich ein, um am nächsten Tag auch ganz normal wieder zu erwachen. Sie gehen zur Arbeit, zur Schule, genießen ihre Freizeit. Aber was, wenn plötzlich ein Teil nicht mehr erwacht? Was wenn es die komplette weibliche Bevölkerung betrifft? Sobald die Frauen und Mädchen auf der Erde ihre Augen schließen passiert genau das. Aber sie fallen nicht nur in einen scheinbar endlosen Dornröschenschlaf, um ihre Körper bildet sich zudem ein kokonartiges Gebilde, das keinesfalls von jemandem durchbrochen werden sollte. Schnell wird dieses Phänomen als “Aurora“ bekannt. Und ausgerechnet in einem kleinen, unbedeutenden County namens Dooling taucht zu Beginn des Ausbruchs eine merkwürdige Frau namens Evie auf, die scheinbar über die Vergangenheit jedes Einwohners genau Bescheid weiss. Während die Männer und der Rest der wach gebliebenen Frauen alle auf ihre Art versuchen das Rätsel um Aurora zu lösen, spinnt Evie ihre eigenen Pläne. Meine Meinung Ich lese Stephen King seid nunmehr über 20 Jahren und muss sagen, dass ich auf dieses Buch wirklich extrem gespannt war. Der Klappentext hat mich sofort angesprochen und das Cover hat sein Übriges dazu beigetragen. Die Grundidee ist phänomenal! Frauen, die an einer merkwürdigen Schlafkrankheit leiden und versuchen mit allen Mitteln wach zu bleiben, während die Männer sich ihren King typischen primitiven Instinkten überlassen. Ein Plot wie er schon in "Brennen muss Salem“ und "Die Arena" funktioniert hat. Wie meist üblich entwickelt sich die Handlung bei Stephen King sehr langsam und sämtliche Situationen und Handlungen werden bis ins kleinste Detail beschrieben. Viele sind hier der Meinung, dass dadurch seine Bücher und auch die Story zu langatmig werden, aber genau das liebe ich an seinem Schreibstil. Man fühlt sich einfach viel näher an den Geschehnissen. Es lässt sich dabei auch nicht erahnen, ob nun Vater oder Sohn die Schreibfeder geführt haben. Allerdings hatte ich den Eindruck, dass ich Owen King teilweise durchaus “erkannt“ habe, denn ich kann mich nicht erinnern, dass Stephen King je so viel Erklärungen und Ausführungen in Klammern gesetzt hat (und mir persönlich waren es hier auch etwas zu viele). Die Charaktere sind weit gestreut. Zwar bekommt man als Leser auf diese Weise einen umfassenden Blick auf die Ereignisse, hält aber auch ständig eine gewisse Distanz, die mich diesmal weniger angesprochen hat. Normalerweise ziehen mich seine Bücher binnen weniger Seiten in die Geschichte, hier hat mir jedoch die sonst so einnehmende Atmosphäre gefehlt. Auch das zu versöhnliche Hollywood-Ende konnte mich nicht wirklich überzeugen Nichtsdestotrotz haben Stephen und Owen King einen lesenswerten Kleinstadtkrieg entflammt. Wem “Die Arena“ gefallen hat, wird an den Sleeping Beauties genauso seine Lesefreude haben. Fazit Ein Gesellschaftsdrama mit mystischem Einfluss. Eine spannende Geschichte im typischen King-Stil, der jedoch der große Wow-Effekt fehlt.

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Der Titel “Sleeping Beauties” erinnert nicht nur zufällig an das beliebte Märchen. Wie in Dornröschen (im Englischen “Sleeping Beauty”) spielt auch im neuesten Buch von Stephen King und seinem Sohn Owen der Schlaf eine wichtige Rolle. Doch ist es hier nicht nur eine Frau, die auf magische Weise einschläft, sondern alle Frauen, überall auf der Welt. Sobald sie einschlafen, spinnt sich ein weißer Kokon um ihre Körper und sie erwachen nicht mehr. Sollte man den Fehler machen eine der Frauen zu wecken, wird sie zur rasenden Bestie und tötet alles um sich herum. Dieses rätselhafte Phänomen, Aurora genannt, führt natürlich zu einem völligen Ausnahmezustand. Während die Frauen im tiefen Schlummer liegen, sind die Männer sich selbst überlassen. Sie reagieren teils kopflos, panisch und manchmal aggressiv. Ohne Frauen nämlich, so die Theorie der Autoren, ist das Sanfte und Gute aus der Welt verschwunden. Diese Schlussfolgerung ist es, die mir den Roman ziemlich verhagelt hat. Die ersten 400 Seiten dieses 900 Seiten Wälzers, habe ich nämlich nahezu inhaliert. “Sleeping Beauties” liest sich zunächst ein wenig wie eine feministische Dystopie. Schließlich dreht sich alles um die Frage, was wäre wenn alle Frauen plötzlich von der Bildfläche verschwinden würden? Was würde dann wohl passieren? Diese Überlegung wird im Roman toll vorbereitet, wir begleiten verschiedene Männer und Frauen in den ersten Tagen des Phänomens. Die Frauen kämpfen gegen das Einschlafen, die Männer sorgen sich um ihre Frauen oder um neue Machtpositionen in dem durch Aurora entstandenen Chaos. Diese Abschnitte des Romans sind spannend verfasst und entwickeln sich konsequent. Leider hat sich das im zweiten Teil des Romans in meinen Augen zu stark gedreht. Um den Frauen in diesem Roman auch einen Platz einzuräumen, schaffen die Autoren im zweiten Abschnitt des Buches nämlich einen Blick in die “Traumwelt” der weiblichen Bevölkerung. Diese Traumwelt ist wohl der Spiegel zur Welt der Männer: hier sind plötzlich alle Männer verschwunden und die Frauen auf sich gestellt. Zunächst ein interessanter Kontrast zum Beginn des Buches. Die daraus gezogenen Schlussfolgerungen sind jedoch, wie schon angedeutet, in meinen Augen zu platt. Das Verhalten der Frauen im Roman ist, vor allem ganz am Schluss, für mich schwer nachvollziehbar und “zu schön, um wahr zu sein”. Ich habe mir wirklich die Frage gestellt, warum sich Frauen so verhalten sollten, wie es dort beschrieben wird? Für meinen Geschmack haben die Autoren ihre Munition schon in der ersten Hälfte des Buches verschossen und den Roman dann zu keinem stimmigen Abschluss gebracht. Es geht mir hier übrigens nicht um die Frage, ob eine Geschichte mit oder ohne Happy End besser abgeschlossen wäre. Im Vergleich zu anderen Büchern von Stephen King fehlt dem großen Finale aber eine gewisse innere Logik. So wie die Figuren und Situationen im Roman beschrieben werden, macht für mich das Ende keinen Sinn. Stilistisch war ich trotzdem recht positiv überrascht vom Gemeinschaftsprojekt von Vater und Sohn. Tatsächlich hatte “Sleeping Beauties” einige Längen, aber ich könnte nicht behaupten, dass dafür der neue Co-Autor verantwortlich ist. Im Gegenteil, die beiden Autoren haben ihre jeweiligen Abschnitte so geschickt verwoben, dass mir persönlich kaum ein Wechsel aufgefallen ist. Das Buch wirkt also trotz dieser neuen Zusammenarbeit wie aus einem Guss und hat den gewissen “King-Ton”. Trotzdem ist da auch etwas Neues und Ungewohntes im Erzählstil, vielleicht doch entstanden aus dem Einfluss von Owen King. Mir hat das persönlich, bis auf die genannten Längen, gut gefallen und lässt mich auf weitere solcher Projekte hoffen. Ungewohnt war leider die schiere Zahl der Personen im Buch, die noch dazu teils ziemlich blass blieben. Im Roman spielen zum Beispiel einige Insassinnen eines Frauengefängnisses eine wichtige Rolle. Aber obwohl sie im Roman diese vergleichsweise bedeutende Position haben, blieben diese Figuren für mich leider eher schwach charakterisiert. Das hat mich wirklich verwirrt, sind die authentischen und einprägsamen Charaktere sonst eine der ganz großen Stärken von Stephen King. Ich kann auch nicht sagen, dass es an einer mangelnden Detailtiefe der Beschreibung der Figuren gelegen hätte, es fehlte ihnen lediglich an Leben. Insgesamt war “Sleeping Beauties” für mich eine ziemliche Berg- und Talfahrt. Ich habe die erste Hälfte des Romans sehr genossen und über diese abgefahrene Grundsituation ständig nachgedacht. Als dann auch nach 400 bis 500 Seiten die “Anfangsphase” einfach nicht enden wollte und sich immer neue Längen entwickelten, habe ich ein wenig die Lust verloren. Das Ende schließlich hat mich einfach enttäuscht und irritiert zurückgelassen.

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Ich bin von Kindesbeinen an passionierte King - Leserin. Deswegen war ich bei diesem Buch besonders gespannt, ob man am Inhalt und Schreibstil schnell bemerken würde, ob nun eine weitere Person mitgeschrieben hat. Das muss ich verneinen. Wie üblich bei King entwickelt sich die Handlung sehr langsam und er zeigt viel Geduld, sämtliche Situationen bis ins kleinste Detail zu beschreiben. Das muss man natürlich abkönnen, das Buch hat daher auch fast 1000 Seiten. Dadurch baut Stephen King natürlich aber auch die Atmosphäre und die Spannung meisterhaft auf. Bis kurz vor Schluss hat man wirklich keinen blassen Schimmer, wie alles aufgeht, und auch typisch King lässt er seinen Lesern auch nach Ende der Lektüre noch Raum für eigene Vorstellungen, im dem er nicht für alles eine endgültige Lösung aufzeigt. Die Geschichte bzw. die Idee dahinter finde ich extrem gut: Was passiert, wenn die Männer auf einmal (fast) ohne Frauen dastehen? Wie verhalten sich die Männer? Was machen die Frauen, wenn sie auf einmal ohne Männer auskommen müssen? Ich finde, so ein paar Ideen aus früheren King-Büchern, vor allem aus der Arena, kommen hier ein bisschen durch - ich denke dabei an die Motten (vs. Monarch-Falter) oder an die abgeschottete Welt "Unser Ort" (vs. der Kuppel). Am allerbesten fand ich die Szenen rund um den Baum (mehr sage ich hier nicht, um nicht zu spoilern). Wir haben es hier mit einer relativ komplexen Handlung zu tun, in dem Buch spielen bestimmt mindestens 10-15 Charaktere relativ wichtige Rollen und somit wird auch immer wieder abwechselnd aus den Perspektiven der verschiedenen Charaktere erzählt, oft parallel der gleiche Zeitraum an verschiedenen Orten und Situationen. Da dauert es natürlich lange, bis sich wirklich mal etwas in der Handlung bewegt. Zum einen werden oft Dinge oder Personen sehr detailreich beschrieben, auch wenn es eigentlich völlig irrelevant für den Verlauf der Geschichte ist. Doch dadurch wird eben auch alles sehr vielschichtig und visualisierbar, Stephen King lässt keinem Charakter eine Chance, flach zu bleiben. Was ist nun mein Fazit? Alles in allem ist "Sleeping Beauties" ein King, wie man ihn erwarten kann - allerdings mit relativ wenig Horror und eher etwas mehr philosophisch und mystisch angehaucht. Für Fans des klar abgegrenzten Horrors a la Friedhof der Kuscheltiere wahrscheinlich eher langweilig, auch wenn es ab und an mal pikantere Beschreibungen von Gewalttaten gibt. Ich persönlich muss sagen, ich habe durchaus schon bessere Bücher von ihm gelesen, auch wenn er sicherlich mit Bedacht alles so extrem lang und ausführlich dehnt, hätten es bei diesem Buch so 200 Seiten weniger wirklich auch getan. Die älteren Werke gefallen mir eindeutig besser. Also gebe ich "Sleeping Beauties" 4 von 5 Sternen.

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Begeistert

Von: Rebecca Feist

05.01.2018

Cover: Das Cover finde ich nicht nur faszinierend, sondern auch wirklich sehr schön. Die Motte, in deren Flügeln dunkle menschliche Augen zu sehen sind, übt eine gewisse Anziehungskraft aus. Das Bild wirkt mysteriös, aber auch irgendwie sinnlich. Top! Meinung: Der Umfang dieses Romans kann manche Leser durchaus abschrecken, aber lasst euch gesagt sein: Es lohnt sich. Am Anfang des Buches befindet sich ein Personenregister und ich hatte ein bisschen Sorge ob der vielen Namen. Aber nachdem ich anfangs noch ab und zu einen Blick auf die Übersicht warf, gelang es mir erstaunlich schnell, die verschiedenen Charaktere auseinander zu halten. Zum einen sind da die Bewohner der Kleinstadt Dooling - nette und weniger nette. Außerdem gibt es noch die Insassinnen und Beschäftigten des örtlichen Frauengefängnisses. Also wirklich viele Namen zu merken. Allerdings war ich relativ schnell von der Story gefesselt, so dass das kein Problem darstellte. Der Plot ist wirklich sehr gut und zu dem auch gesellschaftskritisch. King und sein Sohn stellen sich die Frage, was passieren würde, wenn plötzlich alle Frauen weg wären. Und so wie die beiden das umgesetzt haben, stelle ich es mir auch vor. Über kurz oder lang wären Gewalt und Aggressionen die vorherrschenden Themen. Aber auch die andere Seite wird interessant beleuchtet. Könnten Frauen ohne Männer eine bessere Welt erschaffen? Ich glaube nicht. Ein gesundes Gleichgewicht ist wichtig. Beeindruckend, dass ein Fantasyroman mit Horrorelementen so zum Nachdenken anregen kann. Auch der Aufbau des Buches hat mir gut gefallen, da die einzelnen Kapitel dann auch nochmal in Abschnitte unterteilt waren. Es ließ sich schwer aus der Hand legen und so nutzte ich jede freie Minute, um zwischen den Buchdeckeln abzutauchen. Es gab nur eine Sache, die den Lesefluß etwas ins Stocken brachte. Man stolpert leider häufiger über den kaum vorhandenen bzw. wenig verwendeten Genitiv. Und wenn dann auch noch (nennen wir es mal) regionaler Sprachgebrauch dazukommt, wird es echt gruselig. Also lieber Übersetzer, vielleicht mal drüber nachdenken. 😉 Fazit: Insgesamt hat mich der Roman wirklich begeistert. Er war durchgehend spannend und ich weiß wieder, weshalb Stephen Kind die Massen so fesseln kann. Gemeinsam mit seinem Sohn hat er ein tolles Buch geschrieben, das neben brutalen und leicht gruseligen Szenen auch nachdenklich ist. Fantasy meets Horror - großartig umgesetzt. Klare Leseempfehlung!!!

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Wie wäre es, wenn plötzlich alle Frauen auf der Welt verschwänden? Mit dieser Frage setzen sich Stephen King und sein Sohn Owen in „Sleeping Beauties“ auseinander. Und das tun sie in echter King-Manier, denn der neue Doppel-King präsentiert sich als gewohnt-gelungene Mischung aus Horror und Fantasy – in ihrer explosiven Story gibt es wahrlich keinen Mangel an sublimen Grusel-Elementen, brutalen Waffenspielen und ausartenden Gewaltexzessen. Zugleich enthält sie jedoch einen Blick in eine vielleicht bessere Zukunft, in der sich die Menschen wieder mehr Gedanken über ihr Handeln machen. Denn im Gegensatz zu vielen früheren dystopischen King-Stories gibt es in diesem Finale für die Figuren durchaus Hoffnung auf einen echten Neuanfang. Und: The Kings go feminismn – immer wieder gehen die beiden Autoren in ihrer spannungsgeladenen, gut inszenierten Story auf das Geschlechterverhältnis ein, machen sich Gedanken um die Gewalt der Männer und die Geduld der Frauen und überraschen dabei mit echten feministischen Ansätzen. So ist „Sleeping Beauties“ fast schon ein Märchen – grausam-brutal bis romantisch-optimistisch. Wieder ganz hervorragend gelesen von David Nathan, der der fantastischen Story an jeder Stelle eine besondere Note verleiht.

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In Dooling, einer Kleinstadt in den Appalachen, ist die Welt scheinbar noch in Ordnung. Doch der beschauliche Ort im Osten Amerikas wird von einem Phänomen heimgesucht, das weltweit für Aufregung sorgt: Einschlafende Frauen werden ausnahmslos von einem spinnenartigen Kokon befallen, der aus sämtlichen Körperöffnungen herauskommt. Die gravierenden Folgen sind weltweit identisch: Mit allen Mitteln versuchen die Frauen wachzubleiben. Schlafen sie doch ein und man entfernt das Gewebe, mutieren die Frauen zu unheimlichen Bestien. Nach und nach bricht auf der Welt ob der fortschreitenden Pandemie eine Panik aus. Lediglich Elvie Black aus Dooling scheint gegen das Virus immun zu sein. Allerdings gerät Elvie dadurch zwischen die Fronten, denn für die eine Seite ist sie ein Versuchsobjekt, das helfen kann, die Pandemie zu beenden, für die andere Seite ist sie ein Dämon, den es auszulöschen gilt. Ein weiteres Phänomen macht sich bei den Frauen aus Dooling bemerkbar, denn sie kommen in einer neuen Welt wieder zu sich. Dadurch stellt sich die Frage, ob dies die Rettung für alle Frauen auf unserer Welt sein kann. Wenn der Vater mit dem Sohne … mag sich Owen King gedacht haben, als er seinem Vater Stephen King die Idee zu “Sleeping Beauties” antrug. Dieser war von der grandiosen Idee sofort angetan und setzte sie gemeinsam mit seinem Sprössling um. Stürzt man sich in die Lektüre des fast eintausend Seiten starken Wälzers, bekommt man es als erstes mit einem Personenregister zu tun. Auch wenn Dooling nur eine Kleinstadt ist, läppert sich da einiges zusammen. Da ist zum Beispiel der Psychiater Clint Norcross, der im Verlauf der Geschichte eine Schlüsselrolle bekommt. Da ist auch dessen Frau Lila, die ebenfalls Dreh- und Angelpunkt der Geschichte ist. Und da ist Frank Geary, der wie kein anderer Charakter alle negativen Eigenschaften in sich vereint. Vom Aufbau und vom Setting her erinnert “Sleeping Beauties” an Romane wie „Brennen muss Salem“ und vor allem „In einer kleinen Stadt“, in denen Stephen King schon sehr gekonnt das Grauen in seine fiktiven Städte eingeführt hat. Dieses Grauen lässt er jetzt mit Owen King wieder auferstehen. Man glaubt den beiden Autoren sofort, wenn sie behaupten, dass sie nicht mehr sagen können, wer welche Passagen geschrieben hat. Der Roman klingt, was diesen Aspekt angeht, wie aus einem Guss. Die Motivation der Frauen, sich dem Phänomen entgegenzustellen ist ein weiterer positiver Aspekt von “Sleeping Beauties”, zumal der Roman zahlreiche Fragen aufwirft und sehr lesenswert mit der Rolle der Geschlechter in unserer heutigen Zeit spielt. Schon lange sind Romane von Stephen King mehr als purer Horror – sie sind literarische Erlebnisse. Doch wo Licht ist, da ist auch Schatten. Schon der Einstieg liest sich etwas zäh, da der Roman einige Kapitel braucht, um sein Personal einzuführen. Ist dies geschafft, kann “Sleeping Beauties” gefallen und überzeugen. Nach etwa fünfhundert Seiten tut sich ein weiterer Erzählstrang auf, der durchaus seine Berechtigung hat. Und wer Romane von Stephen King kennt, der weiß, welch komplexe und oft verwirrende Gedankenwelt auf den Leser zukommt. Immer wieder driften er und Owen King ab, so dass man und gut und gerne hätte zweihundert Seiten streichen können, ohne an die Substanz des Romans zu gehen. Daher ist es nicht verwunderlich, dass sich an diesem Werk die Geister scheiden. Mein Fazit zu dem Roman Sleeping Beauties: Auch wenn “Sleeping Beauties” nicht die Klasse früherer King-Romane erreicht, ist das Epos um das weibliche Geschlecht durchaus lesenswert, zumal der Roman eine wirklich tolle Grundidee besitzt, die in letzter Konsequenz gut erzählt wird. Sehr gerne kann und darf es daher eine weitere Kooperation des amerikanischen Horrorpapstes mit seinem Sohn Owen King geben.

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Worum geht es? Die Aurorakrankheit ist ausgebrochen und mysteriöser Weise fallen sämtliche Frauen in einen geheimnisvollen Schlaf. Während die Frauen schlafen bildet sich eine Art Kokon um deren Kopf dessen öffnen großen Schaden hervorbringt. Wenn der Kokon entfernt wird verwandeln sich die Frauen in grauenvolle Bestien und werden nicht mehr so wie sie vorher waren. Die übrigen Männer sind nun auf sich allein gestellt und müssen einen Weg finden ihre Frauen und Töchter zurück zu bekommen und das wichtigste überleben... Meine Meinung: Nach langen Warten ist es nun endlich wieder so weit und ich konnte wieder in den Genuss eines neuen Kings kommen und das diesmal mit einem Werk dass der Meister des Horrors mit seinem Sohn verfasst hat. Und da wieder David Nathan dieses Buch vertont hat habe ich mich umso mehr gefreut das Buch als Hörbuch auf mich wirken zu lassen. Man hat in dieser Geschichte wieder sehr viele verschiedene Perspektiven die David Nathan mit seiner tollen Stimme eine eigene Persönlichkeit gibt. Das finde ich ist das was David Nathan ausmacht und auch was ihn so perfekt als Sprecher für die King Bücher macht. Zur Geschichte von Sleeping Beauties kann ich sagen dass ich als großer King Fan sehr angetan von der Geschichte war, da sie zum einen sehr spannend und auch etwas völlig anderes im Horror Genre war. Außerdem ist dieses Buch ein toller Genremix zwischen Horror und auch viel übernatürlichen gemischt mit Stephen Kings eigenen etwas. Und was mir am besten gefallen hat ist die Tatsache dass es in dieser Geschichte jede Menge Anspielungen auf verschiedene Bücher von Stephen King gibt was mir beim hören Spaß gemacht hat diese zu entdecken. Bewertung: 5 Sterne ⭐️⭐️⭐️⭐️⭐️

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Die ganze Idee hatte es mir vorher schon angetan und ich war nicht nur auf den Mystery Faktor gespannt, sondern vor allem auch auf den Blickwinkel der gesellschaftskritischen Aspekte. Der Einstieg war zwar auf jeden Fall informativ, aber auch typisch für den Autoren erst einmal sehr ernüchternd. Es wird immer das große Ganze aufgegriffen und somit braucht es eine Weile, bis einem alle Charaktere und deren jeweiligen Situationen vorgestellt werden. Demnach kann ich es schon verstehen, wenn nicht jeder etwas mit dem ausschweifenden Schreibstils des Autors etwas anfangen kann, ich jedoch kann mich darin (meistens) gut verlieren. Die Charaktere sind dadurch aber auch umso facettenreicher und man hat das Gefühl in jeden erdenklichen Winkel dieser Geschichte spähen zu können. Jeder einzelne hat seine ganz eigenen Motive und Ansichten, die man sicherlich nicht alle gutheißen kann, so aber wenigstens die Möglichkeit hat sie irgendwie verstehen zu können. Die Abwechslung fand ich auch hier mal wieder sehr erfrischend, niemand ist einfach nur gut oder böse. Jeder trifft Entscheidungen, die in den eigenen Augen als die richtigen erscheinen, doch von außen betrachtet, gerade mit dem Blick auf die Konsequenzen, kann das alles schon ganz anders aussehen. Mehr und mehr wurde Spannung aufgebaut, nicht unbedingt auf eine gruselige, viel mehr eine menschlich erschreckende Art und Weise. Nach das aber einen gewissen Höhepunkt bis knapp zur Mitte erreicht hatte, hielt es sich auf einem Level und bei Vorstellungen von neuen Charakteren und Szenerien hatte man das Gefühl ein wenig auf der Stelle zu treten und nicht voran zu kommen. Was mir persönlich zwar nicht stark negativ aufgestoßen ist, aber dennoch aufgefallen. Und natürlich wird hier ganz klar das Bild der Frau in der Gesellschaft zum Thema gemacht. Dass es noch lange keine Gleichberechtigung gibt, sollte niemanden verwundern. Doch gerade was sich hinter den meisten Türen noch so abspielt, oder gar als nett gemeinte Geste verpackt ist, wird hier aufgedeckt und als das dargestellt, was es nun einmal ist. Doch was würde nun passieren, wenn es keine Frauen mehr auf der Welt gebe? Sind die Geschlechter wirklich so unterschiedlich oder manifestieren sich gewisse Einstellungen einfach automatisch nach und nach durch die Gesellschaft und unsere Erziehung? Wir können nur warten, bis sie aufwachen“, erklärte George Alderson auf NewsAmerica. „Bisher hat das noch keine getan. Hier kommt Michaela Morgan mit weiteren Einzelheiten.“ FAZIT Die Familie King beweist mal wieder mit ihrem Einfallsreichtum und der nüchternen Sicht auf die Dinge. Für mich ist jeder Roman aufs Neue eine Entdeckung, die sich ohne Frage lohnt, auch wenn es in diesem Fall ein wenig ruhiger angegangen wurde, als ich anfänglich erwartet hätte. Dennoch spannend und vor allem gesellschaftskritisch ein Buch, das ich gerne weiterempfehle!

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