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Rezensionen zu
Fallende Stadt

Lauren DeStefano

Die Chroniken der Fallenden Stadt (1)

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Das Cover fand ich persönlich sehr ansprechend und zum dystopischen Thema des Buches sehr passend. In der Aufmachung innen überzeugt das Buch auch durch eine schöne Gestaltung der Kapitelzahlen. Zusätzlich steht am Anfang jedes Kapitels ein Teil des Essays von Daphne Leander, der Toten. Das ist nicht störend, sondern teilweise sogar sehr hilfreich für den Leser, da er so die Zusammenhänge teilweise besser verstehen kann. Die Handlung erinnert mich an verschiedene Elemente aus anderen dystopischen Jugendbüchern wie "Die Bestimmung" oder "Maze Runner". Natürlich sind auch einige neue Elemente dabei, allerdings ist das Buch, was die Handlung betrifft, aufgrund des relativ lahmen Anfangs und einem sich ziehenden Handlungsverlauf, doch im Vergleich eher schwach. Allerdings gibt es auch immer wieder Handlungssequenzen, die spannender sind, von diesen hätte ich mir aber mehr gewünscht. Die Geschichte spielt in der fiktiven Stadt Internment, die auf Höhe der Wolken liegt (also eine schwebende Stadt). Über das Aussehen der Stadt und das Aussehen der einzelnen Städte erfahren wir kaum etwas, dafür erfahren wir relativ viel über Brauchtum, Regeln und das Königshaus in Internment. Beispielsweise erfahren wir, dass es eine Liste mit zulässigen Namen gibt, von der die Namen von Kindern ausgesucht werden können oder dass man in Internment keinen Geburtstag feiert, dafür aber das Sternenfest. Dadurch sieht man auf jeden Fall, dass sich die Autorin viel Mühe gegeben hat, Internment zu erfinden. Über Morgan und ihr Leben in Internment erfahren wir relativ viel. Wir erfahren viel über ihre Gedanken, ihren Verlobten, über ihre beste Freundin und ihre Familie. Was mir beim Lesen gefehlt hat, ist das Aussehen von ihr. Na gut, manche stört es, manche mögen es, weil sie sich die Figur dann besser vorstellen können. Ich mag es mit Beschreibungen lieber. Der Schreibstil an sich ist okay. Wie schon gesagt, lässt die Spannung teilweise zu Wünschen übrig, allerdings ist der Schluss spannend und hat einen wirklich vorbildlichen Cliffhanger. Insgesamt ist die Spannung jedoch "nur" durchschnittlich, im Vergleich aber eher schwach.

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Der Schreibstil ist wirklich angenehm zu lesen und man kommt auch sehr schnell in die Geschichte rein. Die Protagonistin selber ist sympathisch und die Welt in der sie lebt recht plausibel. Man muss sich also beim Lesen nicht übertrieben anstrengen um ein Gefühl wie die Welt zu bekommen. Die fliegende Stadt ist schon echt eine tolle Idee und ziemlich kreativ. Mir ist bis heute kein Buch eingefallen mit einer fliegenden Stadt. Was mich aber an dem Buch sehr gestört hat, war das fehlende Tempo. Es ist nicht wirklich spannend und man verliert daher auch schneller mal den Faden. Ich habe vielleicht auch einfach zu viel erwartet und dachte das Buch wäre eher wie die Bücher von Rob Boffard. An sich ist aber das Buch gut! Es muss ja auch Bücher geben, bei denen man sich etwas entspannen kann.

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Meine Meinung zum Buch Gestaltung: Bislang hatte ich noch nichts von Lauren DeStefano gelesen und war umso neugieriger, als ich dieses Buch für mich entdeckt habe. Das Cover erinnerte mich gleich an eine Dystopie und schon da wollte ich dieses Buch lesen. Als ich dann den Klappentext dazu las, sollte kein Weg mehr daran vorbeiführen. Schon die Grundthematik und die düstere Gestaltung waren sehr vielversprechend, so dass ich mir nun mein eigenes Bild zu diesem Auftakt machen wollte. Einstieg: Lauren DeStefano beginnt hier sofort mit der eigentlichen Thematik und mir wurde sogleich die Protagonistin Morgan Stockhour vorgestellt. Sehr positiv fand ich, dass mir im gleichen Atemzug auch die Welt von Morgan beschrieben wurde, so dass ich schon nach wenigen Momenten auf dem selben Stand wie auch die junge Protagonistin war. Zudem ist der Schreibstil von der Autorin sehr angenehm zu lesen, so dass ich wunderbar in die Geschichte eintauchen konnte. Charaktere: Für ihre Geschichte wählte die Autorin den personalen Ich-Erzähler. Bisher bin ich damit auch meist gut gefahren, aber auch wenn mir diese Erzählweise ermöglichte in die Gedanken- und Gefühlswelt von Morgan zu blicken, so dauerte es doch ewig, ehe die junge Frau und ich so halbwegs miteinander klarkamen. So genau kann ich auch gar nicht sagen, was der Grund war, warum ich mich nicht so in Morgan hineinversetzen konnte. Vermutlich weil es mir einfach an Tiefe fehlte. Die Figuren - und zwar nicht nur Morgan selber, sondern auch die anderen - blieben für mich in der gesamten Geschichte fern, so dass ich einfach keine Verbindung aufbauen konnte. Sehr schade. Handlung: Die Grundidee mit einer schwebenden Stadt hat mich sehr schnell überzeugen können. Lauren DeStefano beginnt ihre Geschichte sehr ruhig, dies ändert sich jedoch als ein Mord auf Internment geschieht. Schnell machten sich in mir Fragen breit, die dringend eine Antwort verlangten. Nach und nach taten sich die Türen auf und ich konnte ein wenig vom Hintergrund von Internment erfahren. Immer wieder waren gute Ansätze versteckt, die meiner Meinung nach leider zu wenig ausgeschöpft wurden. Im Gesamten war mir die Entwicklung der Geschichte oft zu schleppend, so dass sich meine Euphorie sehr bremste. Zwar steckte ich meine Hoffnungen in den Showdown, doch auch hier fehlte es mir an Tempo, so dass mich dieses Buch eher ernüchternd zurückließ. Schreibstil: Lauren DeStefano schreibt locker und dem Genre angemessen spannend. Auch wenn ich mir an manchen Stellen etwas mehr Action und Tempo gewünscht hätte, hat sie mich doch im Großen und Ganzen so weit überzeugen können. Immer wieder waren gute Wendungen im Buch enthalten, die meine Lesefreude sicherlich etwas mehr gesteigert hätten, wenn man diese auch weiter vertieft hätte. Mein Urteil "Fallende Stadt" von Lauren DeStefano ist ein solider Auftakt mit einer sehr interessanten Grundidee und einem angenehmen Schreibstil, der mich zügig voranschreiten ließ. Leider blieben die Figuren für mich allesamt recht blass, so dass ich in der gesamten Geschichte keine bzw. nur im geringen Maße eine Verbindung aufbauen konnte. Dies, wie auch das fehlende Tempo an machen Stellen, bremste meine Euphorie. Es waren teilweise sehr gute Ansätze in diesem Buch zu finden, aber es wurde aus meiner Sicht zu wenig ausgenutzt. Ein ernüchtender Auftakt, der mich zweifeln lässt, ob ich weiterlesen soll oder nicht. Ich vergebe 3 von 5 Welten.

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Meine Meinung: Auf das Buch bin ich vor allem durch das Cover aufmerksam geworden. Aber auch der Klappentext klang ziemlich ansprechend. Deswegen habe ich das Buch dann auch angefragt und es als Rezensionsexemplar zugeschickt bekommen. Vielen lieben Dank noch einmal an dieser Stelle! Kommen wir aber wie immer erst einmal zum Cover. Dieses finde ich wirklich schön gestaltet und es passt definitiv auch zum Titel. Auf dem Cover kann man nämlich eine schwebende Stadt erkennen. Diese soll Interment darstellen. Was ich dabei besonders schön finde, ist, dass mit verschiedenen Farben (vor allem lila und pink) gearbeitet wurde. Die Gestaltung gefällt mir generell sehr gut, auch, dass der Hintergrund größtenteils in schwarz gehalten wurde, ist sehr passend. Der Schreibstil der Autorin war für mich anfangs ein klein wenig gewöhnungsbedürftig. Das hielt aber nicht lange an. Danach ließ sich das Buch relativ zügig und flüssig lesen. Was mir gut gefallen hat, war, dass es am Anfang, bevor das eigentliche Kapitel losging, immer einen Ausschnitt aus dem Essay von Daphne Leander zu lesen gab. Ansonsten wurde das ganze Buch aber aus der Sicht von Morgan geschrieben. Die Charaktere konnten mich leider nur teilweise überzeugen. Sie blieben mir einfach ein wenig zu blass und oberflächlich. Über die Protagonistin Morgan erfuhr man aber eigentlich relativ viel. An einigen Stellen handelte sie aber ein wenig zu naiv und es war mir klar, dass da etwas schief gehen würde, was dann natürlich auch passierte. Ansonsten gefiel mir Morgan aber eigentlich ganz gut. Manchmal waren ihre Gedanken zwar auch etwas sprunghaft, verübeln konnte ich es ihr bei den Situationen aber nicht. Sonst war mir Morgan aber wirklich sympathisch und ich konnte mich auch gut in sie hineinversetzen. Vor allem ihre - mehr oder weniger - rebellische Art hat mir gefallen. Mit ihrer besten Freundin Pen konnte ich mich nicht ganz so sehr anfreunden. Man erfuhr zwar auch etwas über sie und ihre Lebensumstände, jedoch nicht so viel wie ich mir gewünscht hätte. Manche Dinge, die sie tat, konnte ich nicht wirklich nachvollziehen. Was mir gut gefallen hat, ist, dass sie auch mal Mut zeigte, jedoch kam das viel zu selten rüber. Das liegt aber auch daran, dass Pen und Morgan so unterschiedlich sind und Pen nicht wirklich rebellisch ist, so wie ihre Freundin. Wen ich aber definitiv in mein Herz schließen konnte, sind Basil und Thomas. Man merkt den beiden an, dass sie für ihre Verlobten da sind und vor allem Basil unterstützt Morgan total. Ich finde das einfach nur total süß. Außerdem merkt man, dass sowohl Basil und Morgan, als auch Pen und Thomas sich wirklich lieben, auch wenn ihre Verlobung arrangiert ist. Aber auch Lex und Alice konnte ich wirklich in mein Herz schließen, da sie sich immer um Morgan gekümmert haben. Die anderen Personen blieben mir, wie schon erwähnt, leider ein wenig zu blass. Wobei ich sagen muss, dass man auch nicht so viel über Basil und Thomas erfahren hat. Dadurch, dass man die anderen aber auch nicht so genau kennenlernt, konnte ich mir bisher noch kein richtiges Bild von den anderen Personen machen. Die Geschichte an sich gefiel mir soweit eigentlich ganz gut. Ich fand es hat sich manchmal nur leider etwas gezogen und viel zu lange kam für mich einfach keine richtige Spannung auf. Mir hat da einfach etwas gefehlt. Manche Szenen waren meiner Meinung nach einfach zu lang, das Potential hätte hier einfach besser ausgeschöpft werden können. Ich kam zwar relativ schnell durch das Buch und auch der Schreibstil war wirklich angenehm, aber dennoch hatte ich nicht immer die Motivation zum weiterlesen. Die Story zog sich einfach ein wenig zu sehr. manche Szenen hätten meiner Meinung nach auch ruhig weggelassen werden können. Dennoch fand ich die Geschichte ansonsten aber wirklich gut, denn sie wirkte an sich wirklich stimmig. Bei einer bestimmten Szene hätte ich mir ein wenig mehr Tiefgang gewünscht, irgendwie wurde diese ein wenig zu schnell abgehandelt. Das Ende war für mich zwar auch ein wenig vorhersehbar, dennoch passierten vor allem auch auf den letzten ca. 100 Seiten doch noch spannende Dinge, die ich nicht erwartet hätte. Ab da konnte mich das Buch dann auch mitreißen und ich wollte dann unbedingt wissen, wie es ausgeht. Wie schon erwähnt, war das Ende zu einem Teil für mich vorhersehbar. Der andere Teil hat mich jedoch dann schon überrascht und ich bin definitiv auf den zweiten Teil gespannt und hoffe, dass dieser mich mehr mitreißen kann. Fazit: Ein schöner Auftakt einer neuen dytopischen Trilogie. Das Potential hätte meiner Meinung nach an manchen Stellen aber besser ausgeschöpft werden können. Ansonsten war es aber ein solider Jugendroman, der sich schnell lesen ließ. Auch ein paar Überraschungen hielt das Buch parat und die Grundidee der Geschichte war auch mal etwas erfrischendes. Insgesamt erhält das Buch von mir 3,5/5 Sternen.

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KURZBESCHREIBUNG Internment ist eine Stadt, die im Himmel über der Erde schwebt. Dort leben die Menschen in einem stren­gen System. Es gibt Partner­zu­wei­sun­gen, man braucht eine Er­laub­nis und muss be­stimm­te Voraus­setzun­gen er­füllen, um Kin­der zu be­kommen, und selbst der Tod ist klar de­fi­niert. Alles in Intern­ment ist struk­tu­riert, doch dann wird das System auf­ge­wühlt. Es gab einen Mord und dieser Mord ver­än­dert alles. Leser be­glei­ten Morgan, wie sie mit den neuen Gege­ben­hei­ten umgeht. MEINUNG Als ich mit Fallende Stadt begann, hatte ich un­glaub­lich große Lust auf einen dys­to­pi­schen Ro­man. Ich woll­te die Dra­ma­tik und die Frem­de, die man aus ihnen ge­wohnt ist. Dys­to­pien stellen für mich näm­lich immer einen Reiz dar. Auch wenn es meis­tens sehr frag­wür­dige Sys­teme sind – klar, es sind ja Dys­to­pien –, finde ich die Welten immer fas­zinie­rend und stelle mir gerne vor, wie mein ei­ge­nes Leben in so einer an­de­ren Gesell­schaft aus­sehen wür­de. Ich muss sagen, dass ich sehr hohe Er­war­tun­gen an dieses Buch hatte, die zum Teil er­füllt wur­den, zum Teil leider nicht. SCHREIBSTIL Lauren DeStefano schreibt schön. Das steht alle­mal fest – be­son­ders was das Er­stellen von Atmos­phäre betrifft. Die Stimmung wird treffend wieder­ge­geben: ganz ruhig und har­mo­nisch, aber mit einem bitte­ren Bei­ge­schmack, der dafür sorgt, dass Leser die ganze Zeit wissen, dass etwas nicht stimmen kann. Irgend­et­was passt in diesem Sys­tem ein­fach nicht zu­sammen. Etwas in Intern­ment ist falsch, ob­wohl alles rich­tig und struk­tu­riert wirkt. Das Setting und die Hand­lung an sich werden in einem um­gangs­sprach­lichen Ton be­schrie­ben. Lauren De­Stefa­no benutzt Wörter, die jedem ge­läu­fig sind, er­schafft mit ihnen aber so ge­schickt ge­form­te Aus­sagen, dass jeder Satz etwas Er­habe­nes an sich hat. Ich finde die Wort­wahl groß­ar­tig und das Buch all­ge­mein wun­der­bar zu lesen. FIGUREN Die Charaktere mochte ich in Fallende Stadt eben­falls. Be­son­ders dass es nicht nur eine Pro­ta­gonis­tin gibt, die an­schau­lich vor­ge­stellt wird. Als Le­ser lernt man Mor­gans ge­sam­tes Um­feld kennen: Pen, Lex, Alice, Basil, Thomas, … Sie alle haben eine ei­gene Stimme und sind sym­pa­thisch. Das hat mir wirk­lich ge­fallen, denn in vie­len Ro­ma­nen, die ich in letzter Zeit ge­le­sen habe, lag der Fo­kus ganz klar auf der Pro­tago­nis­tin und höchstens ein bis zwei wei­te­ren Fi­gu­ren. Fallende Stadt bie­tet in diesem Punkt de­fini­tiv mehr Ab­wechs­lung. Auch gefallen hat mir der Punkt der Fami­lie. Zwar spie­len Morgans Eltern keine so große Rolle wie ihr Bruder Lex oder ihr Ver­lob­ter Basil, doch Mor­gans Ge­dan­ken krei­sen häu­fig um ihre Mutter und ihren Vater. Außer­dem werden immer wieder Dinge aus der Ver­gangen­heit auf­ge­griffen, die die Fi­gu­ren ab­run­den. Hin und wieder hatte ich dennoch Schwie­rig­kei­ten die Be­zieh­ungen ein­zu­stu­fen. Durch Morgans Augen wirkt näm­lich alles etwas ober­fläch­lich und wider­sprüch­lich. MORGAN ALS PROTAGONISTIN Mit Morgan hatte ich leider immer wieder meine Pro­bleme. Das liegt haupt­säch­lich daran, dass ihre Ge­dan­ken und Taten nicht mit­einan­der im Ein­klang sind. Sie stellt das System bei­spiels­weise oft in Frage, tut aber ge­fühlt nichts, um es zu än­dern und schwimmt lie­ber wei­ter mit dem Strom. So haben für sie in den kri­ti­schen Zei­ten in Intern­ment völlig un­rele­van­te Dinge Prio­ri­tät: An­statt sich mit ihrer Freun­din Pen aus­zutau­schen und über die Dinge zu reden, die in Intern­ment passieren, ist sie stets be­strebt, den Zug nach Hause nicht zu ver­passen, um Alice und Lex Essen zu brin­gen. Ich hatte den Ein­druck, dass Morgan das System an sich nicht in Ord­nung findet, gleich­zei­tig aber nach ihm leben möchte und es still­schwei­gend hinnimmt. Da habe ich etwas anderes er­wartet. Morgan erwähnt häufig, dass Pen diejenige ist, die das System in allen Punkten unter­stützt, ver­ehrt und streng nach ihm lebt. Aller­dings ist sie die­jeni­ge, die Morgan zu re­belli­schen Taten ver­führt und sich deut­lich mehr gegen das System stemmt. Sie bricht immer wieder aus und tut – be­son­ders zum Ende des Romans hin – Dinge, die ich eher einer toughen Pro­tago­nis­tin zu­geord­net hätte. Mit dieser wider­sprüch­li­chen Logik hatte ich häufig Schwie­rig­kei­ten. Vor allem da auch von Neben­figu­ren oft er­wähnt wird, dass Morgan diese und jene Cha­rakter­eigen­schaft auf­weist, was meiner Mei­nung nach über­haupt nicht stimmt. Die ge­nannten Cha­rakter­züge habe ich in Morgan kaum bis gar nicht wieder­gefun­den. Ich hatte den Eindruck, dass die Autorin Morgan durch diese Technik als Figur stär­ken und als Heldin an­prei­sen möchte. Morgan soll die mutige und wei­se Pro­tago­nis­tin sein, was ihr Um­feld bereits er­kannt hat. Ich habe es leider nicht ge­tan und finde Morgan als Haupt­figur sehr speziell. Eine richtige Bin­dung konnte ich zu ihr nicht aufbauen. SETTING Das Setting hin­gegen fand ich sehr ge­lun­gen. Intern­ment ist ein außer­gewöhn­li­cher Ort, der auf eine be­son­dere Art ver­lockend ist. Es scheint, als hätte alles in Intern­ment einen fest defi­nier­ten Platz. Man er­kennt immer wieder Dinge, die wir aus unserem All­tag eben­falls kennen, doch sie sind alle leicht ab­geän­dert. So erweckt es den Ein­druck, als würde man Intern­ment selbst kennen, nur um dann wieder von un­gewöhn­li­chen Ab­änderun­gen überrascht zu werden. HANDLUNG Soweit klingt das Buch ja eigent­lich nicht schlecht, oder? Im Gro­ßen und Gan­zen habe ich kaum etwas zu be­mängeln, doch es gibt trotz­dem einen Punkt, der meine Lese­lust stark ge­hemmt hat. Und zwar die Hand­lung. Die ersten ein­hundert bis ein­hundert­fünf­zig Seiten fand ich klasse. Man konnte sich ein wunder­bares Bild zu Intern­ment, dem All­tag und den Figu­ren machen. Es war eine fan­tasti­sche Ein­füh­rung in diese Welt. Ich dach­te jedoch, dass es auch wirk­lich das ist: eine Ein­füh­rung. Dass auf die Ein­füh­rung ein Kon­flikt folgt und irgend­etwas passiert. Leider blieb dieser Konf­likt oder Wow-Effekt bis kurz vor Roman­ende aus. Zum Ende hin wurde es dann sehr spannend und ich habe manche Er­eig­nisse über­haupt nicht kommen sehen. Bei den letzten fünf­zig Seiten konnte ich den Roman echt nicht mehr aus den Hän­den legen, aber die Mitte des Romans … Was war da los? Ich hatte wenig Elan über­haupt weiter­zu­lesen und habe mich mit­unter echt durch die Ka­pi­tel ge­kämpft. Ich be­gann ein Ka­pi­tel, las es und lang­weil­te mich, dann ende­te es mit einem Cliff­hanger. Darauf­hin las ich wieder ein Ka­pi­tel, begann mich aber­mals zu lang­wei­len und wurde er­neut von einem Cliff­hanger be­grüßt. Es ließ sich ein Muster er­kennen, das mir nicht ge­fiel und wirk­lich fesseln konnte mich die Hand­lung dadurch nicht. Abschließend kann ich sagen, dass ich hohe Er­war­tun­gen an dieses Buch hatte, diese aber nicht ganz er­füllt wurden. Fallende Stadt hört mit einem un­glaub­lich spannen­den Ende auf und ich bin an dem Punkt an­ge­kommen, an dem ich gerne weiter­lesen möch­te. Ande­rer­seits habe ich Angst, dass der zweite Teil genau­so wird wie der erste: Es beginnt spannend und zieht sich dann end­los.

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"Fallende Stadt" ist der Auftakt einer Trilogie und es ist der erste Roman von Lauren DeStefano, den ich gelesen habe. Der Klappentext hat mich neugierig gemacht, denn mich fasziniert das Konzept - die Idee von einer Stadt in den Wolken, auf die irgendwann in der Vergangenheit Ausgestoßene von der Erde verbannt wurden. Ausgestoßene, die ihr Leben innerhalb von Jahrzehnten völlig neu organisiert haben, die eine Gesellschaft aufgebaut haben, die unserer auf der Erde nicht im Entferntesten ähnelt. So zumindest will es Lauren DeStefano dem Leser verkaufen und in Ansätzen gelingt das auch wirklich gut. Gerade auf den ersten Seiten stellt sich schnell ein Gefühl der Andersartigkeit ein - Internment, wie die schwebende Stadt genannt wird, ist ein sich geschlossenes, strikt geregeltes System, das an ein dystopisches Gesellschaftskonstrukt erinnert. So zum Beispiel darf eine Frau immer nur dann schwanger werden, wenn ein älterer Einwohner gestorben ist - Geburtenkontrolle deluxe. Es wird außerdem genau festgelegt, ob es ein Junge oder ein Mädchen werden darf und direkt nach der Geburt bekommt das Kind einen Verlobten zugewiesen. Kein Wunder, dass auch Homosexualität in dieser Gesellschaft verpönt ist und dass Frauen keine besonders hohe Stellung haben. Mein "Lieblingszitat" fasst das gesamte Gesellschaftsbild ziemlich gut zusammen. DeStefano nimmt also ein veraltetes Gesellschaftskonstrukt und treibt es mit Internment auf die Spitze. Das Ganze wirkt befremdlich, hat aber auch seinen Reiz. Das ist definitiv eine Welt, die in einen dystopischen Jugendroman passt und die mich stellenweise wirklich fasziniert hat. Allerdings ist mir die Welt nicht konsequent genug entworfen. Beispielsweise fand ich das Vokobular teilweise etwas merkwürdig. Internment will sich vom "Boden", also quasi unserer Welt auf der Erde, distanzieren und hat daher Abstand von modernen Entwicklungen genommen, die wir kennen. Es wird ziemlich deutlich gemacht, dass Internment sich von Anfang an in eine vollkommen andere Richtung entwickeln wollte und das auch tat. Umso merkwürdiger wirkt es auf mich, dass etwa das, was wir als Kühlschrank kennen, auf Internment ein "Kühlkasten" ist, dass der Herd aber schlicht Herd heißt. Das mag vielleicht auf den ersten Blick kleinlich erscheinen, aber das zieht sich durch den gesamten Roman und es macht die Welt irgendwie weniger glaubwürdig oder vorstellbar. Ich meine - wenn es schon etwas komplett Anderes sein soll, dann doch aber richtig und von vorne bis hinten. Die Ansätze sind da und ich hätte es wirklich interessant gefunden, wenn Internment absolut anders als die Erde gewesen wäre, dafür ist mir das Worldbuilding aber hier nicht ausgereift und umfassend genug. Auch die Charaktere haben es mir nicht unbedingt angetan: DeStefanos Protagonistin Morgan ist von Anfang bis Ende irgendwie farblos und wirkt lasch. Sie ist pflichtbewusst und Internment eigentlich treu ergeben, liebäugelt aber auch mit dem Rand und dem Boden. Vieles an dieser Welt sollte sie eigentlich stören, denn ihre Familie ist fast schon geächtet. Aber irgendwie tut es das nicht wirklich. Ich kann Morgan einfach noch immer noch nicht einschätzen, obwohl die Geschichte aus ihrer Sicht erzählt wird. Es fehlt ihr jegliches Feuer, jegliche Leidenschaft oder Temperant - ich finde sie einfach nur langweilig. Gleiches gilt für ihren Verlobten Basil, den sie natürlich unsterblich liebt, weil es einfach so sein muss. Und selbstredend ist Basil perfekt, er hat keine Ecken und Kanten, er hechelt Morgan bei allem hinterher und hat mich, welch Überraschung, ebenso gelangweilt wie sie. Dem gegenüber steht Morgans beste Freundin Pen, die zwar auch nicht rebellisch ist, dafür aber ein bisschen interessanter und aufmüpfiger. Ein wenig paradox erschien es mir, dass gerade sie als glühende Verfechterin Internments beschrieben wird. In der Personenkonstellation kam mir generell einiges wenig stimmig und unlogisch vor. Nichtsdestotrotz liest sich die Geschichte schnell runter und sie hat durchaus ihre Spannungsmomente, die mich gefangen genommen haben und mich durch das Buch fliegen ließen. Die Handlung ist zwar nicht unbedingt durchgehend überraschend, hält aber den ein oder anderen gut gemachten Plot Twist für den Leser bereit und gipfelt, wie könnte es anders sein, in einem Cliffhanger, der Lust auf die Fortsetzung macht. Denn nachdem man das doch sehr abstruse und abgeschottete Leben auf Internment kennengelernt hat, ist man einfach gespannt darauf zu erfahren, was noch kommen könnte. Und vor allem will ich jetzt unbedingt wissen, was es mit der schwebenden Stadt und ihren Bewohnern eigentlich auf sich hat. Als Reihenauftakt kann "Fallende Stadt" daher durchaus überzeugen. Mein Fazit Für mich ist "Fallende Stadt" von Laren DeStefano zwar ein recht gelungener Reihenauftakt mit einigen faszinierenden Handlungselementen und Plot Twists, dabei aber kein großer Wurf mit Wow-Effekt. Den Großteil der Charaktere fand ich irgendwie fade und das Worldbuilding wenig stimmig und hier und da inkonsequent. Weiterlesen werde ich aber trotzdem, denn DeStefano hat mich mit dem Cliffhanger definitiv neugierig auf die Fortsetzung gemacht.

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Erwartet habe ich mir von diesem Reihenauftakt besonders eins: Ein spannendes Sci-Fi-Abenteuer, voller Action und neuen Entdeckungen. Und meine Erwartungen wurden auch nicht enttäuscht,allerdings hatte ich ein ums andere mal das Gefühl, auf der Stelle zu treten. Ich habe eine ganze Weile gebraucht, bis ich mit den Protagonisten so richtig warm wurde und mich an das Setting gewöhnt hatte. Die „Fallende Stadt“ hat bekanntes Dystopieflair: Alle sind glücklich und alles wirkt perfekt, bevor ein Mord passiert und die Protagonistin allmählich das System hinterfragt. Stellenweise war ich etwas verwirrt, was das ganze Leben rund um diese Stadt betrifft und einige Fragen bleiben auch noch offen. Dennoch gefällt mir die Grundidee hinter einer schwebenden Stadt ganz gut. Womit ich so meine Probleme beim Lesen hatte war besonders der Aspekt des Glaubens, der gefühlt über allem stand. Das empfand ich beim Lesen als sehr anstrengend, ich kann aber auch verstehen, dass dies nun mal der derzeitige Lebensstand auf Internment ist. „Meine Kindheit ist eine verschwommene Erinnerung hellblauen Glücks.“ (Zitat S. 131, Fallende Stadt von Lauren DeStefano) Morgana empfand ich als angenehme Protagonistin, die zwar noch sehr jung, aber dafür schon sehr stark wirkt. Sie hinterfragt immer mehr das System und hat dabei spannende Gedankengedänke. Meist handelt sie aus den richtigen Gründen, doch manchmal wirkt sie noch recht naiv. Aber da sie wie gesagt noch sehr jung ist, passt das auch zu ihrer Rolle. Insgesamt habe ich recht lange gebraucht, um mit allen Charakteren warm zu werden und besonders mit Basil hatte ich so meine Probleme. „Jeder Stern ist in den Himmel gesetzt worden. Wir glauben fälschlicherweise, dass sie für uns dorthin gesetzt wurden.“ (Zitat S. 101, Fallende Stadt von Lauren DeStefano) Ein besonderes Extra sind kleine Auszüge am Anfang jeden Kapitels, die das ermordete Mädchen geschrieben hatte. Sie verübt darin mehr oder weniger versteckte Kritik am System und dem Himmelsgott, zu dem die Menschen auf Internment beten und die Geschichte hat so von Anfang an einen spannenden Beigeschmack. Man fragt sich natürlich schnell, ob ihr Tod mit diesen Schriften zusammenhängt… Das Buch endet mit einem Cliffhanger, aber auch wenn es mir an sich ganz gut gefallen hat, bin ich mir noch nicht sicher, ob ich Teil zwei lesen möchte. Vom zweiten Teil würde ich mir noch einige Klärung erhoffen, aber wie gesagt: Mal abwarten. Ich denke dieses Buch wird Sci-Fi- und Dystopie-Fans gefallen und könnte besonders für Leserinnen in Morganas Alter geeignet sein. Wäre ich noch jünger gewesen, hätte es mir vermutlich um einiges besser gefallen. Aber insgesamt ist es ein gutes Buch, das man durchaus lesen kann. Daher würde ich dem Buch drei gute Sterne geben.

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Inhalt Die Menschen auf Internment leben isoliert vom Rest der Menschheit über der Erde. Für die Menschen der schwebenden Stadt gibt es keine Möglichkeit zur Erde zu gelangen. Morgan Stockhour lebt dort, träumt aber von der Erde. Als dann jemand ermordet wird, ändert sich ihr Leben für immer. Meine Meinung Dieses Buch konnte schon mit seinem Cover meine Neugierde wecken und auch die Grundidee klang unglaublich vielversprechend und ungewöhnlich. Die Idee einer schwebenden Stadt, die autonom agiert und in der es Intrigen und Geheimnisse gibt, konnte mich begeistern, die Umsetzung leider weniger. Es fing schon mit den Figuren des Buches an. Ich habe keinen wirklichen Zugang zu ihnen gefunden und es kamen keine Emotionen bei mir an, sodass ich nicht mit Morgan mitfiebern konnte und das obwohl der Plot aus ihrer Ich-Perspektive geschildert wird und es mir dadurch eigentlich leicht fallen sollte mit ihr zu fühlen. Zudem blieben mir die einzelnen Figuren zu blass, die Hintergründe zu undurchsichtig. Auch hatte ich Schwierigkeiten mich in die Welt auf Internment einzufinden. Mir fehlten oft die Erklärungen und auch zu den Hintergründen der Stadt wird nicht viel erzählt. Die Gesetze und Zusammenhänge und die Art wie die Menschen dort leben, erschlossen sich mir nur nach und nach und so war ich zeitweise wirklich verwirrt. Außerdem bleiben viele Fragen bis zum Schluss offen, was ich wirklich schade fand. Der Schreibstil an sich gefiel mir, aber ich hatte das Gefühl, dass alles zu unstrukturiert erzählt wird. Die Autorin springt zwischen den Ereignissen, versucht damit wohl Spannung aufzubauen, sorgte bei mir damit aber nur für Unmut. Dennoch konnte mich das Buch ab einem gewissen Punkt fesseln. Die Grundidee hat viel Potenzial und es gibt einige Überraschungen, auch wenn ich manches zu vorhersehbar fand. Das Ende gipfelt in einem Cliffhanger, aber dennoch verspüre ich momentan nicht die Lust die Fortsetzung zu lesen. Fazit „Fallende Stadt“ gehört leider zu den Büchern, auf die ich mich sehr gefreut hatte, die mich dann aber leider enttäuscht haben. Ich vergebe hier trotz der ziemlich ungewöhnlichen und tollen Grundidee nur knappe drei Sterne.

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