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Rezensionen zu
Das Feuerzeichen

Francesca Haig

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Toller Dystopien Auftakt

Von: Lilly

25.11.2015

Die Zwillinge Cass und Zach wachsen beide in einer Welt auf ,die sich nach einer Katastrophe grundlegend verändert hat. Es gibt weder Strom noch Maschinen, denn diese wurden aus dem Leben der Menschen verbannt. Die ersten Jahre scheint alles gut zu gehen und keiner ahnt zunächst wer der Omega der beiden ist, bis es Zach gelingt Cass zu entlarven. Von da ab ändert sich das Leben der beiden grundlegend. Während Zach zuhause bei seinen Eltern bleiben darf, sieht es für Cass ganz anders aus. Sie wird in eine Omega Siedlung gebracht und schlägt sich da am Existenzminimum durch. Die Jahre vergehen und eines Tages wird Cass aus ihren kargen aber nicht unglücklichen Leben gerissen und landet in einem Gefängnis aus dem es kein Entrinnen gibt: Der Verwahrungshaft. Denn ihr Zwilling Zach ist inzwischen zu einem mächtigen Mann aufgestiegen und kann es nicht riskieren das Cass etwas passiert, denn das würde auch seinen Tod bedeuten. Die beiden Zwillinge sind was das betrifft von einander abhängig, stirbt der eine so auch der andere. Jahrelang hält Zach seine Schwester, die mit einer ganz Besonderen Fähigkeit gesegnet ist gefangen. Trotzdem gelingt ihr die Flucht. Wer denkt das es damit schon getan ist hat sich geirrt denn ab da fängt es für Cass erst an so richtig schlimm zu werden. Die Charaktere: Cass; ich mochte sie gleich, sie ist mehr wie das Mädchen von nebenan aber trotzdem ein starker Charakter, sie hat Durchsetzungsvermögen, ist klug und sorgt sich auch um andere. Kip: obwohl er einen kleinen Makel hat, mochte ich Kip auch sehr gerne. Er hat Humor und hilft Cass so gut er kann. Leider hat er sein Gedächtnis verloren und kann sich an kaum mehr etwas erinnern. Der Schreibstil: Mit einfachen Worten in schönen Sätzen erzählt Francesca Haig ihre spanende Geschichte die mir sehr gefallen hat. Die Beschreibungen waren klasse und auch gut detailliert. Ich bin echt begeistert. Die Idee mit den Zwillingen die so eng miteinander verbunden sind das sie auch zusammen sterben und was die Autorin daraus gemacht hat, waren echt klasse zu Lesen. Dystopien an sich mag ich ja ohnehin sehr gerne und die Autorin hat einen tollen Mix gezaubert. Spannung , tolle Charaktere, ein tolles Setting und eine gut durchdachte Handlung haben mich dieses Buch an einem Tag durchlesen lassen. Jetzt kann ich es kaum erwarten bis der zweite Teil erscheint ( 09. Mai 2016). Für alle die mal wieder eine tolle Dystopie mit Action und guter Handlung lesen wollen; greift zu das Buch lohnt sich. Das Feuerzeichen erhält 5 von 5 Teddys

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Inhalt Cass lebt in einer Welt, die durch eine nukleare Katastrophe völlig verändert wurde. Die Menschen können nur noch Zwillinge bekommen, wovon eines völlig gesund ist und das andere Fehlbildungen hat, oder so wie Cass eine Seherin ist. Die "gesunden" Kinder werden Alphas genannt, die anderen Omegas. Die Alphas bleiben bei ihrer Familie, doch die Omegas werden gebrandmarkt und weggeschickt und so herrschen die Alphas über alle. Dadurch, dass Cass eine Seherin ist, ist sie ebenfalls ein Omega, schafft es aber lange das zu vertuschen, sodass sie mit ihrem Zwillingsbruder aufwächst. Doch irgendwann trickst ihr Bruder Zach sie aus und ab da ändert sich ihr Leben für immer... Meine Meinung Als großer Fan von Dystopien und Endzeitromanen, wurde ich direkt auf dieses Buch aufmerksam. In letzter Zeit lese ich weniger aus dem Genre, weil mich vieles nicht mehr überzeugen kann. Doch "Das Feuerzeichen" ist anders und definitv ein Highlight unter den Dystopien. Es spielt 400 Jahre nach einer nuklearen Katastrophe und die Menschen leiden immer noch unter den Nachwirkungen. Die Idee, dass die Menschen nur noch Zwillinge bekommen können, wobei immer ein Mädchen und ein Junge geboren werden und eins entweder körperlich auffällig ist mit z.B. einem zusätzlichem oder fehlendem Bein oder Visionen hat und das andere völlig "normal" und gesund ist, finde ich innovativ und grandios. So werden die Menschen in zwei Klassen eingeteilt, wobei die Alphas, also die "Normalen", die Omegas unterdrücken. Die Ausprägung bei den Omegas ist dabei komplett unterschiedlich. Besonders faszinierend finde ich, dass die Zwillinge so miteinander verbunden sind, dass sie die gleichen Schmerzen oder schweren Krankheiten erleiden und wenn der eine stirbt, der andere auch stirbt. Diese Verbindung ist wirklich gut durchdacht und zieht sich durch das ganze Buch. Am Anfang gibt es viele Erkärungen, die Cass auch ihrer Ich-Perspektive erzählt, sodass man schnell das Konzept des Buches und die Welt in der Cass lebt versteht. Man erfährt zwar nicht genau, wie es zur nuklearen Katastrophe kam, aber das ist nicht weiter schlimm. So beginnt der Plot recht seicht. Man lernt Cass kennen und erfährt, dass sie eine Seherin ist und das versucht zu verheimlichen. Nur ihr Zwillingsbruder kommt ihr auf die Schliche und als sie entlarvt wird, teilt sie das Schicksal der Omegas, wird gebrandmarkt und muss ihre Familie verlassen. Doch das ist nicht alles, irgendwann wird die entführt. Ich fand es spannend sie bei ihren Visionen und ihrem Leben zu begleiten und als sie dann schließlich gefangen wird, nimmt der Plot an Fahrt auf und es gibt überraschende Wendungen. Die Menschen leben eher so wie im Mittelalter und alles von "davor" ist verboten und die Menschen haben Angst davor. Doch in ihrem Gefängnis sieht Cass eine Glühbirne und nach und nach entdeckt sie, dass die Alphas so einiges verbergen. Das Buch hat viele bekannte dystopische Elemente, aber auch einige neue und innovative Ideen, die mich zusammen mit dem Setting überzeugen konnten. Auch die Protagonisten allen voran Cass und Zach können überzeugen. Sie sind authentisch ausgearbeitet und ich kann ihre jeweilige Entwicklung gut nachvollziehen, auch wenn Zach alles andere als sympathisch ist. Cass dagegen mochte ich sehr, da sie etwas verändern möchte, auch wenn sie nicht an sich glaubt. Ihre Fähigkeiten sind faszinierend. Aber auch die restlichen Figuren des Buches konnten mich überzeugen. Wie für ein Jugendbuch typisch, gibt es auch eine Liebesgeschichte, die sich aber gut in den Plot einfügt und alles andere als kitschig ist. Der Schreibstil ist angenehm zu lesen, dabei leicht und locker und passt zu dem von der Autorin erschaffenen Setting. Teilweise ist alles sehr atmosphärisch beschrieben und die Emotionen werden überzeugend übermittelt. Das Ende bietet noch mal einen grandiosen Showdown und man kann schon erahnen auf was der zweite Band hinausläuft, auf den ich mich schon jetzt sehr freue. Fazit "Das Feuerzeichen" war für mich ein grandioser Auftakt einer neuen Trilogie aus dem Dystopie-Bereich. Gerade die Idee der Zwillinge und der Alphas und Omegas mochte ich sehr und ich bin gespannt darauf, was mich in den weiteren Bänden erwarten wird. Wer Dystopien mag und einem etwas seichterem Einstieg mit einigen Erklärungen nicht abgeneigt ist, sollte diesem Buch auf jeden Fall eine Chance geben.

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Die Grundidee der neuen dystopischen Reihe hat mir wirklich gut gefallen. Das Feuerzeichen ist ein Buch, das zum Nachdenken anregt und interessante Fragestellungen aufwirft. Besonders das Ende war überraschend und hat ein paar Fragen für die Fortsetzung offen gelassen. Auch der Weltentwurf insgesamt hat mir sehr gut gefallen. Die Idee mit den Zwillingen und die Bedeutung von Geschwistern hat mich begeistert. Obwohl das Buch spannend war, konnten mich die Charaktere leider nicht vollständig überzeugen. Ich freue mich aber auf die Fortsetzung, denn ich möchte wissen, wie es mit Cass weiter geht!

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INHALT Als Zwillinge geboren, zu Feinden erzogen. Seit dem die Welt vor 400 Jahren einer nukleare Katastrophen zum Opfer fiel, hat sich viel für die Menschen geändert. Nachdem die ersten Generationen nach der atomaren Explosion nur mit Behinderungen zur Welt gekommen sind und die Menschheit fast ausgestorben ist, kommen heute bei jeder Geburt Zwillinge zur Welt. Ein Alpha, ein Mensch ohne Makel und ein Omega, ein Mensch mit gegensätzlichen Geschlecht und einem Makel. Trotz der engen und lebensnotwendigen Bindung werden die Zwillinge nach der Geburt getrennt, die Omega werden gebrandmarkt, unterdrückt und verstoßen. Cass ist eine Omega ohne sichtbare Behinderung. Sie ist eine Seherin und damit auch unter ihresgleichen eine Aussenseiterin. Während sie in ärmlichen Verhältnissen heranwächst, macht ihr Zwillingsbruder Zach Karriere im Rat der Alphas. Mit dem Aufstieg von Zach nimmt die Unterdrückung der Omegas durch die Alphas zu. Cass beschließt sich gegen ihren Zwilling zu stellen für die Sache der Omega einzustehen. Dabei rückt sie in das Zentrum der Aufmerksamkeit aller: Denn stirbt sie, stirbt auch Zach…. FAZIT Dystopien gibt es zur Zeit ja viele, daher hat “Das Feuerzeichen” hier das Rad nicht neu erfunden. Aber mich hat das Konzept der verbundenen Zwillinge überzeugt. Stirbt einer der Zwillinge, stirbt auch der andere, egal wo er gerade ist. In dem Auftakt ihrer Trilogie zeichnet Francesca Haig das Bild einer Gesellschaft, in der auch wir gerade meist noch leben. Andersartigkeit wird ausgegrenzt, bekämpft und nicht toleriert. Die Alphas empfinden sich als etwas besseres und unterdrücken die Omegas, dabei können sie ohne diese gar nicht überleben. Sei es nun wegen ihrer Verbindung, oder auch weil die Omegas in der Lebensmittelbeschaffung für die Alphas arbeiten. Neben dem flüssigen und aufregenden Schreibstil hat mir vor allem Cass, die Protagonistin, gut gefallen. Zwar waren alle Charaktere lebendig und facettenreich, aber Cass, als typische Heldin, hat als Einzige die ganze gesellschaftliche Situation der Alphas und Omegas im Blick. Wenn ein Alpha oder Omega stirbt, sieht sie nicht nur den Tod vor sich, sondern auch den Zwilling, der im selben Moment stirbt. Immer wieder versucht sie ihr Umfeld dafür zu sensibilisieren, stößt aber immer wieder auf Unverständnis. “Das Feuerzeichen” von Francesca Haig ist eine kurzweilige, spannende Lektüre und eine Leseempfehlung für Fans guter Dystopien, die es schaffen mit neuen Elementen und Einzigartigkeit zu überzeugen.

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Vorab habe ich sehr viel Gutes über “Das Feuerzeichen” gehört. Auch die Filmrechte sind bereits verkauft. Die Inhaltsangabe machte mich neugierig – und so sprach alles dafür, dass ich dieses Buch unbedingt lesen musste. Nach einer großen Explosion wurden nur noch Zwillinge geboren. Eins dieser Kinder ist immer makellos und gesund. Dieses ist ein Alpha. Das andere hat Makel und ist ein Omega. Natürlich ist den Alphas ein besseres Leben bestimmt. Und die Omegas werden schließlich, sobald der Makel offensichtlich ist, von ihren Familien getrennt und separiert. Doch die Geschwister sind weiterhin verbunden. Stirbt der eine, stirbt auch der andere. In einer Welt, in der die Omegas heftig unterdrückt werden und jeden Tag um ihr Überleben kämpfen müssen, eine heikle Angelegenheit… “Es wurden immer ein Junge und ein Mädchen geboren, und jeweils ein Teil des Pärchens war perfekt. Nicht nur wohlgeformt, sondern auch stark, robust und gesund.” (Seite 20) Cassandra ist etwas Besonderes. Sie ist eine Seherin. Doch sie kann diesen Makel, der eigentlich eine Stärke ist, wirklich über lange Jahre erfolgreich vor allen geheim halten. So sind sie und ihr Bruder Zach Außenseiter im Dorf. Denn kein Geschwisterpaar ist so lange zusammen geblieben. Doch eines Tages muss sie sich ihrem Schicksal beugen. Ihr Bruder kann es kaum erwarten, sein Leben als Alpha zu führen. Die Splittung wird vollzogen und Cassandra muss ihr Dorf und ihre Familie verlassen. Der Einstieg in die sehr gut konstruierte Welt gelingt leicht. Die Geschichte wird komplett aus Cassandras Ich-Perspektive geschrieben. Es gibt viele Rückblicke und Erklärungen, die mit Sicherheit dem einen oder anderen Leser etwas zu lange sind und für das Vorankommen der Geschichte in dem Moment nicht von Bedeutung erscheinen. Mich hat es nicht gestört, dieses geballte Hintergrundwissen zu erhalten. Im Gegenteil, es hat als Grundlage für einige Szenen gedient. Dadurch ist besonders im ersten Teil das Spannungslevel nicht so hoch. Doch dies ändert sich im Laufe der Geschichte. Die Autorin konnte mich von der ersten Seite an für die Geschichte begeistern. Und so war ich nun regelrecht darin gefangen. Ich war so froh, dass ich Urlaub hatte und daher das Buch nur zum Essen aus der Hand legen musste. Natürlich bekommt Cassandra auf ihrem Weg auch noch Hilfe. Doch Gefahren lauern überall. Und so schickt Francesca Haig Cassandra und den Leser in einen Showdown, der dieses Buch erst einmal abschließt, aber natürlich Raum für Weiteres lässt. Der Schreibstil der Autorin ist angenehm und flüssig zu lesen. Das Setting finde ich wirklich richtig gut. Auch die Charaktere konnten mich überzeugen. Allerdings musste ich auch lernen, mit Cassandra und Zach umzugehen. Denn zu Beginn fiel es mir schwer, ihre Taten nachzuvollziehen. Doch sie waren stets zielgerichtet. Der Gedanke, dass Geschwister zu erbitterten Feinden werden, ist für jeden grausam. Wenn ich mir vorstelle, dass es meine Schwester gar nicht gäbe und mein Bruder und ich durch diesen Hass getrennt werden… Das lässt einen doch schlucken und nachdenklich werden. Ich freue mich, dass es im Mai weiter geht. Hoffentlich bleiben die Cover auch so, denn ich finde sie großartig und glaube, dass sie nebeneinander im Regal ganz fantastisch aussehen werden. Und auch auf die geplante Verfilmung bin ich sehr gespannt. Mit “Das Feuerzeichen” hat Francesca Haig einen spannenden Auftakt einer Trilogie geschrieben. Die interessanten Charaktere und die fantastische Welt bieten viel Potenzial für die weitere Entwicklung der Geschichte. Für mich ein perfekt dystopischer Lesespaß! Fans dieses Genres sollten dieses Buch unbedingt lesen! (c) bookwives.de

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Wer mich kennt, weiß, dass ich bei einer guten Dystopie nicht nein sagen kann und so konnte ich natürlich auch nicht einfach am Feuerzeichen vorbeilaufen. Das Buch konnte in vielerlei Hinscht meine Erwartungen erfüllen und hat mich deswegen im großen und ganze zufrieden zurück gelassen. Das Buch spielt in einer Zukunft, in der es keinen Strom und keine Maschinen mehr gibt. Die Leute leben, obwohl das Buch 400 Jahre in der Zukunft spielt, wie 400 Jahre in unseren Vergangenheit. Der einzige und gleichzeitig sehr große Unterschied sind die Zwillinge. Jede Familie kann nur Zwillinge bekommen. Dabei ist ein Kind, das Alpha, immer perfekt, das andere, das Omega, besitzt einen Markel (meist eine Missbildung). Doch nicht nur dies ist besonders, auch die Verbindung zwischen den Zwillingen ist anders, als wir das kennen. Ja, es ist bewiesen, dass Zwillinge irgendwie verbunden sind, allerdings ist die Verbindung in der Zukunft um ein Vielfaches stärker. Das heißt in letzter Konsequenz töten man einen Zwilling, stirbt auch der andere. Trotzdem werden die Omegas sehr bald nach ihrer Geburt mit einem Brandzeichen auf der Stirn gekennzeichnet und in Omegadörfer abgeschoben. In so einer Welt leben Cass, die erst spät gekennzeichnet wurde, da sie eine Seherin ist und somit ihr Markel nicht von außen sichtbar ist. Das Buch beginnt damit, dass Cass von ihrem Bruder entführt und in einen Verwahrraum gesperrt wird, damit niemand sie und damit auch ihn umbringen kann. Dann beginnt erst mal ein langer Rückblick, der Cass Kindheit beschreibt und am Tag der Entführung endet. Dieser Rückblick war einerseits sicher sinnvoll, da man so vielen versteht. So zum Beispiel auch, warum Cass ihren Bruder bis zum Ende in Schutz nimmt und auch irgendwie anders denkt als die meisten Figuren im Buch. Doch gleichzeitig war dieser für meinen Geschmack etwas zu detailreich und lang und hätte ruhig knapper ausfallen können.Schließlich habe ich schon darauf gewartet, dass etwas in Cass Gegenwart passiert, da diese ja nicht das ganze Buch in einem Verwahrraum sitzen konnte. Vermutlich hat es deswegen auch lange gedauert, bis mich die Geschichte wirklich mitreißen konnte. Schließlich schafft sie es mit einem weiteren Gefangenen zu fliehen und der größte Teil des Buches beschäftigt sich mit ihrer unaufhöhrlichen Flucht vor den Alphas und der Angst entdeckt und erkannt zu werden. Gleichzeitig erleben die beiden, wie sich die Situation der Omegas immer mehr zuspitzt und müssen einige heftigere Szenen mit ansehen. Die Charaktere im Buch konnten mich alle überzeugen. Cass, unsere Hauptperson, deren Innenleben man als Leser erfährt, war mir durchweg sehr sympathisch und ich war mit ihr und ihren Entscheidungen immer auf einer Wellenlänge. Sie stellt für mich einzige Person dar, die meiner Meinung nach wirklich die Gute ist, da sie immer selbstlos handelt und nach dem Wohl aller schauen will. Gleichzeitig machen ihre Visionen sie sehr interessant, da sie diese nicht immer deuten kann und manchmal auch einfach schlimme, aber unvermeidbare Dinge vorhersagt. Die anderen Figuren sind meiner Meinung nach weder gut noch böse. Sie treffen alle Entscheidungen, die man selbst vielleicht nicht so getroffen hätte und gleichzeitig habe ich das Gefühl dass die Guten nicht unbedingt die Guten und die Bösen auch nicht unbedingt die Bösen sind. Mein Bauchgefühl sagt mir, da könnte in den nächsten Bänden noch ein paar Überraschungen auf uns zu kommen. Wen ich jetzt noch mal extra erwähnen muss, ist Kip, der Junge, der zusammen mit Cass flieht. Dieser sorgt dafür, dass die Geschichte nicht so ernst ist, wie sie hätte sein können, da er immer einen lockeren Spruch auf den Lippen hatte und mich immer zum Schmunzeln bringen konnte. Was mich dann doch etwas gestört hat, war die sich entwickelnde Liebesgeschichte zwischen Cass und Kip. Meiner Meinung nach war das keine Liebe, sondern Freundschaft und diese Freundschaft kam auch eindeutig bei mir an. Die Gefühle, die die beiden angeblich für einander entwickelt haben, konnte die Autorin nicht rüber bringen und so fiel ich aus allen Wolken und fand das ganze irgendwie seltsam. Ansonsten konnte mich das Buch aber wirklich gut unterhalten. Es war teilweise grausam und konnte das Leid der Omegas gut vermitteln. Gleichzeitig schafft es die Autorin auch hier, dass man als Leser die Welt nicht in gute Omegas und schlechte Alphas unterteilen kann, sondern beide können eben beides sein. Ebenfalls noch zu erwähnen ist das Ende. Das wird nicht nur noch mal richtig spannend, es hatte für mich auch so manche Überraschung parat und das die Autorin tatsächlich so konsequent sein würde, hätte ich nicht gedacht. Rechne ich ihr sehr hoch an. Fazit Eine gute Dystopie, die mich durch ihr spannends Setting und der Idee mit den Zwillingen wirklich fasziniert hat. Klar hat die Autorin hier das Rad nicht völlig neu erfunden, aber ihre Umsetzung hat mir gut gefallen. Auch mit den Figuren konnte sie mich überzeugen, die alle ihre Ecken und Kanten besitzen. Und das Ende kam dann wirklich überraschend und war wirklich gut. Lesen dürfen dieses Buch alle, die gerne Dystopien lese, sie könnten hier ein neues Lieblingsbuch finden. Wer sich mit dem Gedanken an eine mittelalterliche Zukunft nicht anfreunden kann, sollte jedoch ein anderes Buch lesen.

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Als Zwillinge geboren,zu Todfeinden erzogen... In ferner Zukunft in einer Welt, die nach einer riesigen Explosion fast vollkommen zerstört ist, leben die Geschwister Cass und Zach. Seit der Katastrophen gab es nur Zwillingsgeburten wie auch bei den beiden.  Eine weitere Besonderheit bei allen Zwillingspärchen ist die Tatsache, dass keiner ohne den anderen überleben kann. Wird ein Zwilling verletzt oder krank, spürt es der andere auch wenn er hunderte Kilometer weit entfernt ist. Stirbt der eine Teil, ist das auch das Ende des anderen.  In Cass und Zach's Welt herrschen die Alphas, das sind die perfekten Zwillinge, die ihre Geschwister, die Omegas, die meistens irgendein Makel am Körper haben, verstoßen und unterdrücken.  Cass ist eine Omega aber sie ist besonders. Lange Zeit konnte sie ihr Omegadasein verschweigen, da sie keine Makel an ihrem Körper trägt denn Cass ist eine Seherin. Als ihr Bruder Zach sie einsperrt, um sie unter Kontrolle zu halten, muss Cass einsehen, dass die einzige Möglichkeit ihre Freiheit zu erlangen, es ist, zu kämpfen und zwar gegen ihren größten Feind... ihren eigenen Bruder... Wir alle kennen mittlerweile die 'typische' dystopische Welt nach einer großen Katastrophe oder irgendeiner Krankheit aber Francesca Haig hat mit dem ersten Teil ihrer Trilogie doch etwas ganz Neues geschaffen. Mit der Idee der ausschließlichen Zwillingsgeburten und der Prämisse, dass der eine ohne den anderen nicht überleben kann, betritt der Leser ein nervenaufreibendes Terrain. Cass will fliehen und sich der Omega-Rebellion anschließen. Die Alphas gehen mit der Unterdrückung zu weit, tausende Omegas leiden extremen Hunger und werden teilweise gefoltert, damit ist der Revolutionsgedanke komplett. Es muss sich etwas ändern und da man das mit den Alphas schon lange nicht mehr mit Worten machen kann, muss es auch mit Gewalt sein. Aber genau hier ist der Knackpunkt. Jedes Mal, wenn ein Alpha von der Rebellion getötet wird, stirbt ein Omega quasi aus den "eigenen Reihen". Und somit ist ein Gewissenskonflikt beim Leser durchaus vorhanden. Natürlich ist da Cass, die Heldin und Protagonistin, die etwas Besonderes ist und auch in diesen Rebelliongsgedanken hinein passt, was sie dann aber schlussendlich genau tun soll, um die Omegas aus der Unterdrückung der Alphas zu befreien, das bleibt dann doch vage und man rätselt permanent über die Möglichkeiten, die der Gruppe bleiben.  Auch die dystopische Welt, in der "Die Feuerprobe" spielt, bleibt mysteriös. Sie scheint zum großen Teil von den Menschen noch nicht erforscht worden zu sein. Viele Orte werden, während der Lektüre, neu entdeckt aber es scheint noch viel mehr dort draußen zu geben. Genau diese nur vagen Andeutungen und der bereits genannte Rebellion-Zwiespalt, der den Leser nach einem etwas holprigen und an einigen Stellen langatmigen Beginn plötzlich überfällt, macht die Geschichte dann aber wahnsinnig interessant und spannend. Cass, als Hauptfigur, macht einen sympathischen und mutigen Eindruck. Oft ist sie eine Heldin, wie sie im Buche steht und auch die Nebenfiguren hat man sehr schnell in die Geschichte integriert, so dass sie einfach dazugehören. Sogar die Figur der Beichtmutter, die mit jeder gelesenen Seite das unheimliche Bild der 'bösen Hexe' ausfüllt und die mit jedem Mal, wenn sie in der Handlung auftaucht ein beklemmendes Gefühl beim Leser hinterlässt.  Diese ganzen alten aber vor allem neuen Elemente verpassen der Handlung gerade in der Mitte des Buches so viel Schwung, das "Die Feuerprobe" zu einem viel versprechenden Auftakt einer neuen Dystopie-Trilogie macht.  Ich bin sehr gespannt, wie es weiter geht. 

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Nach einer nuklearen Katastrophe ist die Welt beinahe wieder ins Mittelalter zurückgefallen. Elektrischen Strom zum Beispiel gibt es nicht mehr. Alle Menschen werden als Zwillinge geboren, von denen einer einen Makel hat, wogegen der Alphazwilling perfekt erscheint. Die Omegas, wie diese Zwillinge heißen, haben alle ganz unterschiedliche "Abnormalitäten". Meistens kommen sie mit einer körperlichen Behinderung zur Welt. Ihnen fehlt ein Arm, ein Bein oder dergleichen. Allerdings gibt es auch Omegas, denen man nicht auf Anhieb ansieht, dass sie der nicht perfekte Zwilling sind. So ein Zwilling ist Cass, sie ist Seherin und nur sie weiß davon. Lange hält sie diesen Makel geheim. Ihr Zwillingsbruder Zach tyrannisiert sie solange, bis ihr Geheimnis auffliegt und Cass verbannt wird. Fortan sucht sie nach einem geheimen Ort, die Insel, wo angeblich Omegas leben sollen, die einen Widerstand gegen das Regime planen. Es gibt nur eine Schwierigkeit dabei - stirbt der Alphazwillinge, stirbt auch der Omega und umgekehrt.... Francesca Haig hat mit "Das Feuerzeichen" den ersten Band einer dystopischen Trilogie vorgelegt, der hochinteressant ist! Die Geschichte behandelt Ungerechtigkeiten, Mobbing im weitesten Sinne und zeichnet das Bild einer Zwei-Klassen-Gesellschaft, was mich teils sehr erschreckt hat. Ich bekam eine Gänsehaut, dass Eltern eines ihrer Kinder ob eines Makels einfach so weggeben, sogar froh darüber sind und es gar nicht abwarten können, bis diese endlich veschwinden. Liegt auf der Hand, dass diese Kinder wütend sind und am liebsten rebellieren würden. Allerdings ist das nicht so einfach, denn das Regime denkt sich immer wieder fürchterliche Dinge für diese Omegas aus. Sie werden gerade soviel gequält, dass der Alphazwilling wenig bis gar keinen Schaden nimmt. Cass` Bruder Zach ist ein Ekelpaket sondergleichen. Er ist es, der das Geheimnis seiner Schwester erzählt und so wird sie, wie alle Omegas, auf der Stirn mit einem Brandzeichen "markiert". Mit Zach verbindet Cass nicht nur, dass sie Zwillinge sind, sondern auch eine Hass-Liebe. Cass dabei zu begleiten, wie sie mit ihrem Bruder, der nun Karriere in der Politik macht umgeht, Einblick in ihrer Gefühlswelt zu bekommen, war sehr interessant und spannend. Cass will gegen diese Ungerechtigkeiten mit aller Macht und mit der Hilfe von Freunden, die sie auf ihrem Weg zur Insel kennenlernt, ankämpfen. Ich muss sagen, dass es mir anfangs etwas schwerfiel in die Geschichte zu finden, denn die Autorin schmeißt den Leser gleich mitten in diese dystopische Welt und ich hatte anfangs Schwierigkeiten zu folgen. Das hat sich allerdings von Seite zu Seite gelegt, sodass ich mich immer besser auf die Story einlassen konnte, wobei das Buch auch ein paar Längen aufweist, die es mir nicht ganz so einfach gemacht haben dranzubleiben. Allerdings gilt hier durchhalten, denn die Geschichte hat es nicht verdient einfach weggelegt und sich selbst überlassen zu werden. Ganz gewiss, werde ich auch Band zwei, "Das Feuerzeichen - Rebellion", das am 9. Mai 2016 ebenfalls bei Heyne fliegt erscheint, lesen. Ich muss unbedingt wissen wie es weitergeht! Für Fans von Dystopien gebe ich guten Gewissens ich eine Leseempfehlung!

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