Sie haben sich erfolgreich zum "Mein Buchentdecker"-Bereich angemeldet, aber Ihre Anmeldung noch nicht bestätigt. Bitte beachten Sie, dass der E-Mail-Versand bis zu 10 Minuten in Anspruch nehmen kann. Trotzdem keine E-Mail von uns erhalten? Klicken Sie hier, um sich erneut eine E-Mail zusenden zu lassen.

Rezensionen zu
Revival

Stephen King

(25)
(27)
(15)
(0)
(0)
€ 22,99 [D] inkl. MwSt. | € 23,70 [A] | CHF 31,50* (* empf. VK-Preis)

Der kleine Jamie wächst in einem Vorort in den USA auf und wird religiös erzogen. Durch Reverend Jacobs lernt er die Macht der Elektrizität kennen und bekommt somit mehr und mehr Einblick in diese. Doch durch einen tragischen Unfall verliert Jacobs den Glauben an Gott und zieht von da an durch das Land und führt auf Jahrmärkten seine elektrischen Experimente vor. Jamie landet in einer Rockband und verfällt dem Drogenkonsum und nur Jacobs kann ihn da wieder rausholen. Im Laufe seines Lebens kreuzen sich immer wieder die Wege der beiden und führen zu einem unerwarteten Ende wie man es von Stephen King kennt. Zu Anfang baut King eine Geschichte mit Spannung auf, leider lässt er diese gegen Mitte des Buches wieder abklingen, aber weiterlesen lohnt sich. Zum Ende hin konnte ich das Buch dann doch nicht mehr aus der Hand legen.

Lesen Sie weiter

Jamies leben wird seit seinen jungen Jahren mit einem Schatten überzogen. Bereits im Kindesalter trifft er auf den neuen Prediger der Stadt - Charles Jacobs - der ein guter Freund von ihm werden soll. Zumindest in den ersten Jahren. Dann verlieren sich die beiden nach einigen tragischen Geschehnissen aus den Augen. Doch die Leben der beiden scheinen durch ein unsichtbares Band verknüpft. Jedes Mal wenn Jamie zufällig wieder über Charles stolpert kann er mitverfolgen, wie sich der ehemals religiöse Kirchenanhänger verändert. Vom Prediger zum Scharlatan, immer mit seinen Zaubertricks rund um Elektrizität im Schlepptau. Doch was Jamie nicht weiß, er spielt darin eine größere Rolle als er selbst erahnt. ----- Nach "Mr. Mercedes", einem guten Thriller ohne den wirklichen King-Faktor ist der Meister des subtilen Horrors zurück. "Revival" liegt wieder richtig in der Bahn und schafft ab der ersten Seite die richtige Stimmung. Von Beginn weg erzählt die Geschichte eigentlich eine Idylle. Perfekte Familie im Vorort und das unbeschwerte Leben eines kleinen Jungen. Doch durch einen Unfall verändert sich alles und ein schweres Schicksal scheint sich über die Familie zu legen - doch der Prediger kann zum Glück helfen. Trotzdem hier eine Geschichte erzählt wird, die nicht wirklich einen großen Horror darstellt, sondern mehr "reale" Schicksalssschläge, kann man von der ersten Seite weg den Horror spüren. Ganz leicht und nur sehr dezent im Hintergrund hört man die herannahende Gänsehaut, das Grauen. Von Seite zu Seite wartet man auf den groben Einschnitt. Genau dieser hintergründige und trotzdem stimmungsbestimmende Grusel ist es, was einen Stephen King Roman ausmacht. So harmlos die Geschichte klingen mag, so genau weiß man, dass Größeres dahinter steckt. Zusätzlich einen Gruselpunkt bildet die Erzählung der Geschichte. Alles wird von Jamie selbst erzählt, man durchstreift sein gesamtes Leben mit allem Höhen und Tiefen und das mit einer eiskalten und schonungslosen Genauigkeit. Man darf teilhaben an einem kompletten Leben und allen schicksalshaften Teilstücken, die dieses Leben ereilt haben. Durch den Fakt, dass Jamie seine Geschichte selbst erzählt und dessen Ausgang natürlich von Beginn weg kennt unterstreicht die ganze Erzählweise den Gänsehautfaktor noch mehr. Immer wieder kommen Andeutungen, Erinnerungen und Einzelheiten bei denen man schon weiß, dass hier mehr dahinter steckt als eine bloße Erinnerung. Es sind alles Puzzleteile die sich erst zu einem grauenhaften Bild zusammensetzen müssen. Dazu kommt die Figur des Predigers Charles. Zu Beginn ein christlicher Anhänger, der seine Finger noch in einigen anderen Experimenten vergraben hat und mehr und mehr zum Fanatiker wird. Seine Transformation und sein Werdegang sind es hauptsächlich, die bei jedem Auftreten den großen Stoß von Normalität ins Verderben bringen. Sein Spiel mit der Spannung - der wahren Elektrizität - bringt großes Knistern in die Geschichte. Sowohl erstaunlich bis gruslig zugleich. Ein wirklich gelungener King Roman, der genau die Stimmung projezieren kann, die man vom Meister erwartet. Eine Empfehlung auf voller Spur. Subtileres Grauen findet man wohl selten - natürlich mit dem skurillen Ende, dass einem King würdig wird.

Lesen Sie weiter

Revival

Von: Bücher Keks

21.03.2015

Oke, ihr könnt jetzt definitiv keine normale Rezension erwarten, denn ich liebe einfach alles was King schreibt und da setzt mein Verstand wirklich aus. Aber ich versuch mal eine "normale" Rezension zu verfassen! Erstmal, worum geht es überhaupt? Ja, also ich persönlich finde es immer schwer, die Handlung eines "King" wieder zu geben, da seine Bücher so umfangreich und vielfältig sind, dass ich nie weis wo ich anfangen soll. Im Grunde handelt das ganze Buch von Jamie und Charles Jacobs und das Leben der beiden. Jamie lernt Jacobs kennen, als er erst sechs Jahre alt ist und Jacobs gerade seinen ersten Posten als Prediger antritt. Von da an kreuzen sich ihrer Wege immer wieder bis zum Ende. Jacobs ist neben der Religion sehr interessiert an der Elektrizität, welche auch eine große Rolle in seinem Leben und in der Geschichte spielt. Er erfindet immer wieder neue Spielereien, bis er seinen Fokus auf ein anderes Gebiet der Elektrizität legt, welches immer gefährlichere Ausmaße annimmt. Nachdem Jacobs nach einem tragischen Vorfall und einer entsetzlichen Predigt aus der Gemeinde entlassen wird, verlieren sich Jamie und er erstmal jahrelang aus den Augen, bis sie sich durch Zufall auf einem Jahrmarkt wiederbegegnen. Dort nimmt das Grauen das erste mal richtige Ausmaße an und Jamie wird im Laufe der Jahre immer mehr mit hineingezogen, ohne es wirklich zu merken, bis das Ende langsam seinen Lauf nimmt... Wer bei diesem Buch richtigen "Hardcore"-Horror erwartet, sollte seine Erwartungen vielleicht etwas runterschrauben oder zu einem anderen Buch greifen. Natürlich zählt das Buch zum Genre "Horror", allerdings muss man sich auf ein King-typisches Buch einstellen, welches Seite für Seite aufeinander aufbaut um zum Ende hin all seine "Elektrizität" zu entladen, wie es auch wirklich im Buch stattfindet. Mit Stephen King ist es immer so eine Sache, die einen lieben ihn, die anderen können leider nichts mit seinen Büchern anfangen. Wenn man ihn mag, wird man auch dieses Buch lieben, da es einfach typisch King ist, aber wenn man mit seinen Büchern nicht so viel anfangen kann, wird man es sehr langatmig und möglicherweise auch langweilig finden. Für mich war es auf jeden Fall ein Highlight dieses Jahr! Seine Bücher ziehen mich immer von der ersten Seite an in den Bann und ich liebe auch die ganze Vorgeschichte, da er sie immer so schreibt, dass es (für mich) einfach nie langweilig wird. Revival steigert sich langsam immer mehr und mit der Zeit nimmt auch die Atmosphäre zu und das Grauen nimmt seinen Lauf. Die Charaktere sind wie immer sehr ausführlich beschrieben und man hat am Schluss wieder das Gefühl, sie wirklich zu kennen. King beschreibt das Leben der Charaktere immer sehr genau und geht auch auf vieles ein, wodurch man die ganze Geschichte besser versteht und auch nachvollziehen kann warum jemand so handelt. Jamie begleitet man von seinem sechsten Lebensjahr an bis er ein alter Mann ist. Man erfährt richtig viel über seine Familie, seine Interessen und auch über seine Gedankenwelt. Ich mochte ihn sehr, da ich einfach das Gefühl hatte ihn zu kennen und ihn fast sein ganzes Leben lang begleiten durfte. Jacobs finde ich einen sehr interessante Charakter, welcher die größte Wandlung durchgemacht hat. Als er das erste mal auftaucht, macht er einen sehr sympathischen Eindruck, Mit der Zeit wird er einem allerdings immer fremder und er macht einem auch Angst. Jamie geht es genauso, wodurch man das selbe "erlebt" wie er. Jacobs Spielereien fangen harmlos an und werden immer gefährlicher, bis es am Ende zum Showdown kommt. Hier ist es wieder wie bei allen King Büchern. Ich mag die genauen Beschreibungen der Personen und deren Leben, aber wenn man sich bei sowas schnell langweilt oder es nicht so genau mag, ist das Buch vielleicht nichts für einen. Der Schreibstil war wie immer klasse. King schafft es einfach etwas noch so belangloses zu beschreiben, ohne das es langweilig wird. Dadurch baut sich das Buch erst langsam auf der Vorgeschichte, bzw. der Vergangenheit der beiden auf, ohne das es langweilig wird, obwohl noch kein "richtiger Horror" vorkommt. Die Handlung steigert sich immer mehr, man könnte sagen, sie lädt sich auf, bis der Blitz am Ende einschlägt und all seine gesammelte Energie auf einmal raus lässt. Ich muss schon zu geben, dass "Revival" eher ein ruhigere Werk von King ist, welche aber deshalb nicht weniger spannend ist. Man möchte unbedingt wissen, wie es mit Jamie und Jacobs weitergeht, wie ihr nächstes Treffen verlaufen und vorallem, was am Ende geschehen wird. Das Ende fand, ich persönlich, phänomenal, denn es ist ein Ende, wie nur King es schreiben kann. Das ganze Buch baut auf dem Ende auf und diesmal kann man wirklich sagen, dass es sich dabei um Horror handelt, denn es ist wunderbar schaurig und vorallem schockierend. Mir wird das Ende auf jeden Fall noch lang im Kopf bleiben. Die Idee hat mir sehr gut gefallen unf ist typisch King. Er schafft es einfach über jedes Thema ein geniales Buch zu schreiben, das seine Leser in seinen Bann zieht und nicht mehr los lässt. Ich habe noch nichts wie "Revival" gelesen und deshalb war es für mich echt mal was neues und ich würde jetzt am liebsten wieder 20 Bücher von ihm hintereinander lesen! Viel dazu kann ich eigentlich nicht sagen, außer dass es eine super Umsetzung geworden ist und King ein neues Meisterwerk gelungen ist! ♥ Das Cover gefällt mir richtig gut und es passt vorallem super zum Buch! Beide Themen, Religion und Elektrizität sind auf dem Cover verknüpft, wie auch in der Geschichte und es zeigt auch schon die geladene Atmosphäre, welche das Buch beim Lesen entwickelt. Fazit: Wie ihr warscheinlich schon lesen konntet (falls ihr euch das angetan habt :P), bin ich von "Revival" restlos begeistert! Ich habe keinerlei Kritikpunkte und kann das Buch nur weiterempfehlen. Natürlich muss man das Genre mögen und Kings Art zu schreiben, aber wenn man es mag, dass ein Buch langsam aufbaut und sich steigert, ohne sofort mit einem großen Gemetzel zu beginnen, dann ist das Buch genau das Richtige! Meiner Meinung nach, muss es nicht immer eine Zombie-Apokalypse sein, sondern ein Buch kann auch gut sein, wenn es eher auf einer psychologischen Basis aufbaut. Ich kann das Buch nur weiterempfehlen und ich habe auch nur noch eins zu sagen: KAUFT ES!!! Von mir bekommt das Buch, natürlich, 5 Kekse und ein paar Krümelchen ♥

Lesen Sie weiter

Ich mag ja Stephen King. Seine Bücher sind so unheimlich atmosphärisch, da er so ausführlich schreibt. Das ist nicht jedermanns Sache. Ich kann mich in seinen Bücher verlieren. Wenn King eine Szene beschreibt, wie hier z.B, die, in der der sechsjährige Jamie mit seinen Soldaten auf dem Sandhügel spielt und Charles Jacobs sein “Fünfter im Spiel”, kann ich beinahe riechen, was Jamie in dieser Straße an diesem Tag riechen konnte. Die Szenen leben förmlich. Das ist bestes Kopfkino. In diesem Buch begleitet der Leser Jamie vom kleinen Jungen zum äteren Mann und erlebt mit, wie Charles Jacobs immer wieder in sein Leben tritt und wieder daraus verschwindet. Aber Jacobs ist kein normaler Mann. Als der Leser ihn kennen lernt ist er ein von der Elektrizität faszinierter sehr junger Pastor, dessen Leben sich jedoch nach einem Schicksalsschlag radikal verändern sollte. Auch Jamie verändert sich im laufe des Buches sehr. Diese Veränderung in diesem Leben mitzuerleben, ist für sich genommen schon spannend, wenn manch einer dies auch als langweilig empfinden könnte. Das Buch arbeitet ab einem bestimmten Punkt auf das Finale hinaus, dass zwar spektakulär war, aber ruhig noch ein klein wenig spektakulärer hätte sein können. Zwar spielte das Übernatürliche im gesamten Buch schon eine kleine aber feine Rolle, doch irgendwie hätte ich noch mehr erwartet. Dennoch hat mir das Buch und das Finale gut gefallen, da es auf diese Weise immer noch Möglichkeiten gibt, zu denken, dies könnte real sein. Mich jedenfalls hat das Buch absolut gefesselt, so dass ich die 509 Seiten an einem Tag gelesen habe. Ohnehin finde ich, dass Kings Bücher am besten wirken, wenn man sie in einem kurzen Zeitraum lesen kann, dann wirken sie wirklich beinahe “wie echt”. Ich freue mich schon auf die nächste King’sche Neuerscheinung. Fazit: Man mag diesem Buch vielleicht ankreiden, dass es langweilig sei, da es “nur” Jamies Lebensgeschichte erzählt. Mir hat diese Geschichte jedenfalls sehr gut gefallen, da sie so atmosphärisch erzählt ist, dass ich das Gefühl hatte, dies mit ihm zu erleben. Ich konnte manche Dinge beinahe riechen, so gut ist es hier erzählt. Das ist für mich typisch King und so liebe ich es. Ein bisschen mehr Mysterie hätte dem Buch zwar gut zu Gesicht gestanden, aber es hat mich auch so in seinen Bann gezogen, so dass ich es an einem Tag einfach auslesen musste. Mich konnte dieser neue King jedenfalls überzeugen.

Lesen Sie weiter

Stephen King - Revival

Von: Kerstin Junglen aus Flörsheim/Main

19.03.2015

Meinung: Jamie Morton und Charles Jacobs begegnen sich zum ersten Mal im Jahre 1962, Jamie ist gerade 6 Jahre alt und Charles tritt als 25-jähriger seine Predigerstelle in der kleinen Gemeinde Harlow an. Ihre Wege kreuzen sich von da ab immer wieder, auch als Charles längst nicht mehr in Harlow predigt. Durch den dramatischen Verlust seiner Frau und seines kleinen Sohnes verliert er den Glauben in Gott und verabschiedet sich mit einer lästerlichen Predigt aus Harlow. Jamie wird Musiker und schwer drogenabhängig. Zu dieser Zeit trifft er Charles wieder, der immer noch mit seinem Steckenpferd, der Elektrizität, herumexperimentiert und Jamie dadurch heilen kann. Auch viele andere Personen werden dank Charles von ihren Leiden befreit, doch zu welchem Preis, stellt sich erst am Ende heraus. Revival liest sich fast durchgängig als rückblickende Lebenserinnerung von Jamie Morton. Erst zum Schluss hin kommt der eigentliche Horror ins Spiel, den Meister King immer noch gnadenlos gut beherrscht. Der Erzählstil von Stephen King ist wie gewohnt sehr detailreich, manches Mal aber auch leider etwas zu langatmig geraten. Der Leser begleitet Jamie Morton von seinem 6. Lebensjahr, als er das erste Mal auf Reverend Jacobs trifft, bis in seine Fünfziger Jahre, in denen er Jacobs das letzte Mal begegnet und dies verhängnisvolle Folgen hat. Jamie wächst dem Leser ans Herz, denn man begleitet ihn und auch seine Familie die ganzen Jahre über, verfolgt, wie er Gitarre spielen lernt, seine erste große Liebe trifft und später in die Drogenabhängigkeit rutscht. Charles Jacobs ist am Anfang des Buches ein junger Mann voller Tatendrang und der Elektrizität als Steckenpferd. Er ist glücklich mit Patsy verheiratet und Vater eines kleinen Jungen, Morrie. Als diese beiden durch tragische Umstände verunglücken, fällt Charles vom Glauben ab und tingelt die nächsten Jahre in Vergnügungsparks durch die Lande, wo er die Besucher mit seinen Elektrizitäts-Tricks für sich begeistern kann. Doch diese Affinität soll ihm und auch vielen anderen zum Verhängnis werden. Mich konnte Revival eigentlich durchweg begeistern, auch wenn die Spannung oder die Horrorelemente erst recht spät zur Sprache kommen. Doch alleine Stephen Kings wunderbar bildhafter und detailreicher Erzählstil kann wieder sehr fesseln und so kann man über eine sich etwas in die Länge ziehende Mittelpassage durchaus hinwegsehen. Für mich ist Revival zwar nicht einer seiner besten Romane, doch auf jeden Fall für Fans und Leser, die seine Bücher kennenlernen wollen, empfehlenswert. Fazit: Mit Revival ist Stephen King eine spannende und dramatische Lebensgeschichte gelungen, die leider erst am Ende die erhofften Horrorelemente auspackt. Trotzdem bleibt es ein empfehlenswerter Roman, der viele kritische Themen, wie z.B. Drogenkonsum, religiösen Fanatismus und Wunderheilung anspricht.

Lesen Sie weiter

Inhalt Jamie Morton wächst in einer Familie auf, die sehr religiös ist - und trifft dabei auf Reverend Jacobs. Dass diese Begegnung in seinen Jungen Jahren einen Schatten auf sein ganzes Leben werfen wird, der ihn nicht mehr loslassen wird. Denn Jacobs verliert seinen Glauben, als ein schreckliches Unglück seine Familie auseinander reisst - und auch Jamie, der im Laufe der Jahre ein drogenabhängiger Musiker wird, fällt von seinem Glauben ab. Und immer wieder kreuzen sich die Wege der beiden Männer - bis zum finalen Experiment, das das Leben beider verändern wird. Ich war unheimlich gespannt, was sich Stephen King da ausgedacht hat - besonders da steht, dass es etwas ist, dass King bisher nicht zu Papier gebracht hat. Das hat die Messlatte auch entsprechend hoch angesetzt und versprach einiges. Leider, und es ist wirklich ein leider, wurde nicht gehalten, was versprochen wurde und das hat mich ein wenig traurig gestimmt. Richtig interessant wurde es eigentlich erst auf den letzten ca. 60 Seiten. Man erfährt viel über Jamie und sein Leben - was auch nachvollziehbar ist, da das Buch aus seiner Sicht in der ICH-Form geschrieben steht. Und leider zeigt Revival an einem eher negativen Beispiel, wie viel bei dieser Erzählform verloren gehen kann, da man nur aus einer Sicht die Dinge erzählt bekommt. Daher hat das Buch seine Längen, die zwar durchaus informativ sind, aber leider die Spannung des Buches schmälert. Gefallen hat mir der Schreibstil dennoch - es liest sich alles in allem sehr flüssig und man erkennt King hinter allem. Die letzten Seiten zeigen, welche Idee hinter allem steckt und ich finde, der Meister des Horrors hätte hier wirklich zeigen können, was er drauf hat. Es hätte eine geniale Frankenstein-Adaption werden können - mit allem drum und dran. Aber dafür hätte er vielleicht einen Teil des Buches aus der Sicht von Jacobs schreiben sollen. Ich kann mir vorstellen, dass das dem ganzen den entsprechenden Kick gegeben hätte. Wirklich schade, dass King das Potential nicht ausgeschöpft hat. Charaktere Jamie ist ein wundervoller Charakter - mit Ecken und Kanten, mit Höhen und Tiefen. Mir hat er sehr gut gefallen. Da man alles aus seiner Sicht geschildert bekommt, hat er auch die entsprechenden Tiefen, was mir gut gefallen hat. Man konnte mit ihm fühlen und leiden, aber sich auch mit ihm freuen. Generell hat King es drauf, seinen Charakteren eine Tiefe zu verleihen, was vielen Autoren nicht immer gelingt. Ich kann mich nicht beschweren bei Stephen King, auch nicht bei Revival :) Seine Charaktere sind sehr lebendig und wirken Wirklich, nicht ausgedacht oder künstlich. Das gefällt mir wirklich sehr gut. Cover Das Cover ist eher schlicht gehalten, aber es gefällt mir sehr gut. Auf jeden Fall passend zur Geschichte. Fazit Da ich die Idee und die Charaktere, sowie den Schreibstil von King mochte, bekommt das Buch, welches leider meine Erwartungen nicht erfüllen konnte, dennoch drei Sterne von mir.

Lesen Sie weiter

Das ist nicht tot, was ewig liegt, bis dass die Zeit den Tod besiegt Klappentext: Der kleine Jamie spielt vor dem Haus mit seinen Plastiksoldaten, da schiebt sich ein dunkler Schatten über ihn, ein Schatten, den er sein Leben lang nicht loswerden wird. Er blickt auf und sieht Charles Jacobs über sich, den jungen Methodistenprediger, der in der neuenglischen Gemeinde gerade sein Amt antritt. Im Nu gewinnt der charismatische Jacobs die Herzen der gottesfürchtigen Einwohner. Den Kindern haben es vor allem die elektrischen Spielereien angetan, mit denen er Bibelgeschichten veranschaulicht. Das alles endet, als ihn ein entsetzlicher Unfall vom Glauben abfallen lässt und er eine letzte Predigt hält, die in einer rasenden Gottverfluchung gipfelt. Von der Gemeinde verstoßen, tingelt er fortan über die Jahrmärkte, wo er elektrische Experimente vorführt, die zunehmend spektakulärer werden. Und immer schrecklichere Folgen nach sich ziehen. Über die Jahre trifft Jamie, inzwischen drogenabhängiger Musiker, wiederholt auf Jacobs, der ihn jedes Mal tiefer in seine dämonische Welt zieht. Als Jamie sich dessen klar wird, gibt es kein Zurück mehr. Das finale Experiment steht bevor. Der erste Satz: In wenigstens einer Hinsicht ist unser Leben wirklich wie ein Film. Meine Meinung: Ich denke als Stephen King Fan kommt an diesem Meisterwerk einfach nicht vorbei. Allerdings muss ich ehrlich sein, ich hatte wirklich riesige Erwartungen an dieses Buch. Nun nach dem lesen kann ich beruhigt sagen das meine Erwartungen vollkommen erfüllt wurden. Allerdings bin ich der Meinung das es sich bei Revival um einen etwas ruhigeren King handelt. Dies tut der Spannung aber keinen Abbruch an. Denn Revival ist und bleibt ein Meisterwerk von einen der größten Autoren! Man beginnt mit dem lesen und lernt den kleinen Jamie kennen. Schon bevor er auf Jacobs trifft liegt etwas angespanntes in der Luft. Das dieses eine Treffen Jamies Leben für immer verändern würde ahnt er damals natürlich noch nicht. Doch von nun an werden sich Jamies und Jacobs Wege immer wieder kreuzen. Der Schreibstil des Autoren ist einzigartig, hier zeigt sich das King das macht was er am bestens kann, er erzählt eine Geschichte. Der Horror baut sich langsam und allmählich auf. Der Leser ahnt schon etwas, es ist als spürt man das etwas in der Luft liegt doch leider bekommt man es noch nicht zu fassen. Das spannende findet mehr zwischen den Zeilen statt und steigert sich immer mehr. Was mich besonders fasziniert hat war Jamies Lebensgeschichte, mitzuerleben wie aus den fröhlichen Jungen ein Drogenabhängiger Musiker wird war schon hart. Fast könnte man meinen er fällt in einen Wahn aus Drogen und Musik, ähnlich ist es bei Jacobs auch ihn hat das Alter und sein schlimmer Verlust verändert. Er ist besessen von seinen Erfindungen und versucht sie immer wieder zu toppen. Die Handlung beginnt wie ich oben schon geschrieben habe langsam. Es steigert sich Seite um Seite bis zu dem finalen Ende welches mich fassungslos machte. Die Protagonisten Jamie und Jacobs sind authentisch beschrieben. Ich als Leser konnte gut ihre Gefühle und auch ihr Handeln nachvollziehen, zu mindestens bis zu einem gewissen Punkt. Aber auch die Nebencharaktere wie Jamies Familie sind klasse beschrieben und sind so etwas besonderes. Kurz gesagt ist Revival ein gelungener neue King Roman der auf ganzer Linie überzeugt. Der Autor weiß einfach wie er seinen Leser fesseln und in den Bann ziehen kann. Ich bin begeistert. Daher empfehle ich dieses buch natürlich jeden King Fan, dieses Buch ist ein Must Read! Das Cover: Das Cover ist wirklich ein Hingucker. Die Gestaltung und auch die Schrift passen hervorragend zur Geschichte! Fazit: Mit Revival ist dem Autoren ein spannender und packender Thriller gelungen der mich von der ersten bis zur letzten Seite vollkommen überzeugt hat. Die Handlung wie auch die Protagonisten dazu der angenehme Schreibstil machen dieses Buch zu einem wahren Lesegenuss. Dieses Buch bekommt von mir 5 Sterne! Schon jetzt freue ich mich auf das nächste Werk des Autoren!!!

Lesen Sie weiter

Gerade eben habe ich das Buch zu Ende gelesen und ich weiß nicht, was ich schreiben soll. Einerseits ist es wieder ein klassischer King; eine komplexe, dichte Geschichte mit Charakteren, die mit ihrem Leben zu kämpfen haben. Andererseits hatte ich das Gefühl, zwischen den Zeilen meinen liebsten King ( den Horror King ) durchblitzen zu sehen; ich konnte ihn allerdings nie fassen und gruseln konnte mich die Geschichte auch nicht wirklich. Mich hat der ganze Roman schon gefangen gehalten, King versteht es wie kein anderer seine Leser an seinen Plot zu fesseln und sie im Lesen weiter voran zu treiben; doch irgendwann war für mich die Spannung, der Grusel raus bzw. nicht in der Form aufgetreten, in der ich ihn mir gewünscht hätte. King sagt selbst über Revival in einem Interview: Es ist zu Furcht einflößend. Ich will über dieses Buch gar nicht mehr nachdenken. Es ist ein fieses, düsteres Werk. Das ist alles, was ich Ihnen sagen kann. Vielleicht hat er damit seine eigenen Dämonen bekämpft, vielleicht hatte dieser Roman für ihn selbst eine viel wichtigere Rolle als wir als Leser erahnen können ... aber nichtsdestotrotz hat er mich enttäuscht. Es war kein schleichender Horror, auch wenn einige Szenen schon unter die Haut gingen, aber in meinen Augen brach er nie so heraus wie in seinen anderen Romanen. Vielleicht wird Stephen King auf seine alten Tage etwas gesättigter vom Horror, vielleicht dreht sich sein Verständnis über Horror um 180 Grad oder ich bin abgestumpft, aber für mich war Revival nur eine Geschichte .. nicht mehr. Und das über einen King sagen zu müssen tut mir fast schon weh. Mein Fazit: Ich kann keine Empfehlung für diesen King aussprechen. Eingefleischte Fans sollten ihn dennoch lesen und sich selbst eine Meinung darüber bilden - ich hatte mir etwas anderes erwartet und das nicht bekommen, sondern "nur" eine Lebensgeschichte eines Mannes, der mit sich und den Drogen, der Musik und seiner Vergangenheit zu kämpfen hat.

Lesen Sie weiter

Wir stellen nicht sicher, dass Rezensent*innen, welche unsere Produkte auf dieser Website bewerten, unsere Produkte auch tatsächlich gekauft/gelesen haben.