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Rezensionen zu
Die mir den Tod wünschen

Michael Koryta

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€ 9,99 [D] inkl. MwSt. | € 9,99 [A] | CHF 15,00* (* empf. VK-Preis)

Inhalt: An einem stürmischen Tag wird der vierzehnjährige Jace Zeuge eines brutalen Mordes. Jace kann entkommen – doch er weiß, dass die Verbrecher ihn gesehen haben. Die Blackwell-Brüder, ein psychopathisches Killer-Duo, wollen seinen Tod. Jace kann niemandem mehr vertrauen. Unter neuer Identität soll er in Montana Zuflucht finden. Ethan Serbin, ein erfahrener Überlebensspezialist, steht ihm in der gnadenlosen Bergwelt zur Seite. Derweil bahnen sich die beiden Killer ihren blutigen Weg und kreisen ihre Opfer immer weiter ein. Für Ethan und Jace beginnt ein furioser Höllenritt … Meine Meinung; Das Buch beginnt direkt sehr spannend und ich musste nach der Leseprobe unbedingt wissen, wie es mit Jace weitergeht. Jace ist ein mutiger, sympathischer und sehr authentischer Charakter, dessen Handlung ich vollkommen logisch und nachvollziehbar fand! Man begleitet Jace, Ethan oder Allison, erfährt ihre Gedanken und erfährt so die Geschichte aus mehreren Perspektiven. Zur Handlung möchte ich nicht zu viel verraten, um nichts von der Spannung vorweg zu nehmen. Das Buch ist sehr kurzweilig und rasant geschrieben und man kann der Story gut folgen. Ich hatte bis zum "Plot" nicht mit dieser plötzlichen Wendung gerechnet. Der Thriller kommt komplett ohne unnötige Längen und Ausschmückungen aus und ist sehr Action geladen. Fazit: Eins sehr spannender, actionreicher "Abenteuerthriller" mit überraschendem Ende und starkem Protagonisten.

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Im Moment bin ich ziemlich in Thrillerlaune und "Die mir den Tod wünschen" reiht sich in die Highlights dieses Jahres ein. Der 13-jährige Jace wird Zeuge eines Mordes, der von zwei Brüdern brutal und eiskalt ausgeführt wirde. Als er sich seinen Eltern anvertraut, scheint dies sein Todesurteil zu sein. Denn die Brüder machen Jagd auf ihn und sie haben Verbindungen, die es ihnen leicht machen, den Jungen zu finden. Während Jace sich unter anderem Namen in einer Gruppe Jugendlicher in der Wildnis behauptet, sind seine Verfolger ihm schon dicht auf den Fersen. Schon auf den ersten Seiten wird man von Michael Koryta in den Bann gezogen. Er legt ein hohes Maß an Spannung an, die mich die Luft anhielten ließen und ich fieberte mit dem Jungen mit. Für Jace, der eigentlich nur eine Mutprobe bestehen wollte, ändert sich sein ganzes Leben und die Angst, die Brüder könnten ihn aufspüren ist allgegenwärtig. Es ist ein Zwischenspiel aus Mut und Resignation, denn oft genug spielt er mit dem Gedanken, einfach aufzugeben. Doch Jace steht nicht alleine da. Da wäre Ethan, der den Survival Trip leitet und der eine unglaubliche Ruhe ausstrahlt. Er lässt sich nicht so leicht unterkriegen und beweist in Extremsituationen einen kühlen Kopf. Und dann gibt es noch Hannah, die auf einem Wachturm ihren Dienst tut und Meldungen über Waldbrände erstattet. Eine toughe junge Frau, mit einem großen Herz und einer traurigen Vergangenheit. Sie habe ich sofort in mein Herz geschlossen. Die Spannung die Michael Koryta am Anfang aufgebaut hat konnte er im gesamten Buch aufrechterhalten. Die Mischung aus der Jagd und den Szenen, in denen die Brüder ihren Auftritt hatten und den Einblicken in der Wildnis zu überleben war perfekt angelegt. Ab und zu flaute sie ein wenig ab, aber sie kommt mit voller Macht wieder zurück. Wunderbar integriert sind die landschaftlichen Begebenheiten, in denen der Thriller spielt. Man befindet sich mitten in der Wildnis und kann sich die Örtlichkeiten sehr gut vorstellen. Mit überraschenden Wendungen wurde ich am Ende ziemlich verblüfft, denn nichts scheint so einfach zu sein, wie man es sich gedacht hat. "Die mir den Tod wünschen" war ein Pageturner, den ich nur so verschlungen habe. Spannend, tolle landschaftliche Eindrücke und tolle Charaktere haben mich an das Buch gefesselt. ,Im Moment bin ich ziemlich in Thrillerlaune und "Die mir den Tod wünschen" reiht sich in die Highlights dieses Jahres ein. Der 13-jährige Jace wird Zeuge eines Mordes, der von zwei Brüdern brutal und eiskalt ausgeführt wirde. Als er sich seinen Eltern anvertraut, scheint dies sein Todesurteil zu sein. Denn die Brüder machen Jagd auf ihn und sie haben Verbindungen, die es ihnen leicht machen, den Jungen zu finden. Während Jace sich unter anderem Namen in einer Gruppe Jugendlicher in der Wildnis behauptet, sind seine Verfolger ihm schon dicht auf den Fersen. Schon auf den ersten Seiten wird man von Michael Koryta in den Bann gezogen. Er legt ein hohes Maß an Spannung an, die mich die Luft anhielten ließen und ich fieberte mit dem Jungen mit. Für Jace, der eigentlich nur eine Mutprobe bestehen wollte, ändert sich sein ganzes Leben und die Angst, die Brüder könnten ihn aufspüren ist allgegenwärtig. Es ist ein Zwischenspiel aus Mut und Resignation, denn oft genug spielt er mit dem Gedanken, einfach aufzugeben. Doch Jace steht nicht alleine da. Da wäre Ethan, der den Survival Trip leitet und der eine unglaubliche Ruhe ausstrahlt. Er lässt sich nicht so leicht unterkriegen und beweist in Extremsituationen einen kühlen Kopf. Und dann gibt es noch Hannah, die auf einem Wachturm ihren Dienst tut und Meldungen über Waldbrände erstattet. Eine toughe junge Frau, mit einem großen Herz und einer traurigen Vergangenheit. Sie habe ich sofort in mein Herz geschlossen. Die Spannung die Michael Koryta am Anfang aufgebaut hat konnte er im gesamten Buch aufrechterhalten. Die Mischung aus der Jagd und den Szenen, in denen die Brüder ihren Auftritt hatten und den Einblicken in der Wildnis zu überleben war perfekt angelegt. Ab und zu flaute sie ein wenig ab, aber sie kommt mit voller Macht wieder zurück. Wunderbar integriert sind die landschaftlichen Begebenheiten, in denen der Thriller spielt. Man befindet sich mitten in der Wildnis und kann sich die Örtlichkeiten sehr gut vorstellen. Mit überraschenden Wendungen wurde ich am Ende ziemlich verblüfft, denn nichts scheint so einfach zu sein, wie man es sich gedacht hat. "Die mir den Tod wünschen" war ein Pageturner, den ich nur so verschlungen habe. Spannend, tolle landschaftliche Eindrücke und tolle Charaktere haben mich an das Buch gefesselt.

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€ 14,99 [D]* € 16,90 [A]* | CHF 21,90* (* empf. VK-Preis) Hörbuch MP3-CD (gek.) ISBN: 978-3-8371-3372-1 Erschienen: 11.04.2016 Zum Hörbuch: http://www.randomhouse.de/Hoerbuch-MP3/Die-mir-den-Tod-wuenschen/Michael-Koryta/Random-House-Audio/e499089.rhd Wem kannst du noch trauen, wenn dich alle verraten haben? Der vierzehnjährige Jace wird unerwartet Zeuge eines brutalen Mordes. Er kann entkommen, wird aber von den Mördern gesehen. Unter neuer Identität soll Jace in Montana Zuflucht finden. Ethan Serbin, ein erfahrener Überlebensspezialist, steht ihm in der gnadenlosen Bergwelt zur Seite. Derweil kreisen die Killer ihre Opfer immer weiter ein. Für Ethan und Jace beginnt ein furioser Kampf ums Überleben … Gelesen von Uve Teschner, der für Thriller-Atmosphäre der Extraklasse sorgt. Meine Meinung: Das Hörbuch geht direkt damit los, dass Jace halt Zeuge eines brutalen Mordes wird und dann im Zuge eines Zeugenschutzprogrammes Zuflucht bei Ethan Serbin findet. Es fing somit direkt sehr spannend und grausam an, aber ich finde leider nicht, dass die Spannung gehalten werden konnte. Der Schreibstil war sehr flüssig und man kam durch die Geschichte gut durch, aber es hat mich nach dem direkt so spannenden Einstieg schnell gelangweilt. Toll fand ich die Umschreibung der Umgebung. Es spielte ja in Montana in den Bergen und man kam sich vor, als wäre man mittendrin. Das Ende fand ich auch sehr gelungen und hatte durchaus überraschende Wendungen. Der Sprecheer Uve Teschner hat seine Sache sehr gut gemacht. Ich finde ihn sehr geeignet für solche Thriller, da er eine sehr markante männliche Stimme hat. Alles in allem war dies ein solider Thriller, der mit seinem starken Anfang für mich mehr Potential gehabt hätte, dieses aber leider nicht ausgeschöpft hat. Ich kann dieses Buch/Hörbuch dennoch allen empfehlen, die gerne amerikanische Thriller lesen. Von mir bekommt das Buch 3,5-4 Sterne.

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Super zu hören, spannend und mit einem gewissen Charme. Absolut zu empfehlen.

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Spannend

Von: Silly2207

03.07.2016

Stell dir vor, du musst eine Mutprobe bestehen? Stell dir vor, du schaffst es wirklich, aber das was du dabei entdeckst, ist das schlimmste, dass dir je vor die Augen gekommen ist. Genau das passiert dem dreizehnjährigen Jace, der von einer Klippe aus in den See springt und auf dem Grund einen Mann findet, ein Mann, dem die Kehle durchgeschnitten wurde. Als er in höchster Panik den See verläßt, kommt ihm ein Polizeifahrzeug entgegen. Zum Glück! Doch die beiden Männer, die zuerst aussteigen, verhalten sich sehr komisch und der Mann, den sie vom Rücksitz zerren? Der ist gefesselt und wehrlos. Polizisten? Oder doch Verbrecher? Jace beschließt, sich sicherheitshalber zu verstecken und entkommt so nur knapp den Verbrechern. Doch er wird Zeuge eines Mordes und die Männer haben ihn dabei gesehen, wie er sie gesehen hat. Es beginnt ein Wettlauf, ein Wettlauf um Leben und Tod. Meine Meinung: Eins muss ich Michael Koryta lassen, er versteht es mehr als gut, eine atemberaubende Atmosphäre zu erzeugen und die Spannung bis ins beinahe unerträgliche zu steigern. Gerade das erste Kapitel war so eindringlich geschrieben, dass ich mit klopfendem Herzen und nägelkauend auf dem Sofa saß. Ich konnte nicht nur das sehen, was Jace, der Protagonist sah, ich hatte beinahe das Gefühl, ebenfalls das Wasser zu schmecken, in dem die Leiche lag. Hätte der Autor dieses Tempo gehalten, wäre ich mit Sicherheit vor lauter Adrenalin einem Herzinfarkt nahe gewesen. Doch nach diesem ersten Kapitel zieht er eine Bremse und das Tempo wird ordentlich heraus genommen. Eigentlich fast schon schade, denn die darauf folgenden Seiten waren zeitweise recht ereignislos und langatmig, so dass ich mich schon fragte, wie das sein kann. Aber der Autor schafft es immer wieder aufs Neue, an der Spannungsschraube zu drehen, so dass sich temporeiche und extrem spannende Szenen mit langsamen und ruhigen Tönen abwechseln. Eines gelingt ihm auf jeden Fall durchweg, er schildert die Erlebnisse der Personen so gut und atmosphärisch dicht, dass man beinahe selber den Eindruck hat, diese Person zu sein, bzw. dass man sich völlig in die erzählende Person einfühlen kann. Der Autor wählt den autarken Erzählstil, so dass ich als Leser sowohl einen guten Eindruck über die Landschaft, als auch über die Ereignisse bekommen habe. Ich hatte durchweg Bilder vor Augen und verspürte die Ängste und Gefühle der Charaktere am eigenen Leib. Er hat einen sehr eindringlichen Schreibstil, der bei mir sehr gut wirkte, auch ließ sich das Buch leicht und flüssig lesen. Ganz geschickt baut der Autor hier, gerade zum Ende hin, ein paar Wendungen ein, die ich auf gar keinen Fall vorhergesehen habe und die mich regelrecht verblüfften. Die Charaktere hat der Autor durchweg gut gewählt und dargestellt. Es gab hier neben dem Jungen Jace noch ein paar weitere Charaktere, die eine wichtige Rolle in der Geschichte spielten. Jace hat mich beeindruckt, wie er sich gibt und welchen Mut dieser Junge aufbringt war wirklich schon sehr aussergewöhnlich, hier musste ich auch ab und an denken: typisch amerikanischer Thriller. Auch die weiteren Hauptcharaktere sind recht heldenhaft und unerschrocken dargestellt, ob das jetzt immer richtig glaubhaft ist? Aber spannend ist es alle mal. Was mir allerdings Schauer über den Rücken laufen ließ, waren die Antagonisten des Stücks, von denen ich als Leser einen tiefen Eindruck bekam. Sie waren aussergewöhnlich, eiskalt, berechnend und ihre Art machte mir eine Gänsehaut, vor allen Dingen die Art, wie sie miteinander kommunizierten und agierten. Hier wurde ganz klar deutlich, dass es sich um Soziopathen ersten Grades handelte. Mein Fazit: Ein Thriller, bei dem sich hohes Tempo und extreme Spannung mit langatmigen und ereignislosen Szenen abwechselten, mit einem flüssigen Schreibstil und teilweise sehr eindringlich erzählt, kann man sich sehr gut in die Charaktere hinein versetzen. Beängstigende Antagonisten, die einen schaudern lassen und mutige Helden, die teilweise zu heldenhaft wurden und somit nicht immer glaubwürdig waren. Ich würde sagen, dass ich mir dieses Buch auch sehr gut als amerikanischen Thriller im Kino vorstellen könnte. So bleiben knappe vier Sterne für diesen Thriller, der mir durchaus spannende Lesestunden bereiten konnte. Empfehlen würde ich diesen Thrillern Lesern, die nicht immer alles hinterfragen, denn ob wirklich alles glaubwürdig ist, bleibt für mich fraglich.

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Spannender Survival-Thriller

Von: Vivien

19.05.2016

Der 13-jährige Jace wird durch Zufall Zeuge eines brutalen Mordes, der sich nicht weit von seinem Elternhaus in der Nähe eines Bergwerks ereignet. Die Täter, genannt die Blackwell-Brüder, finden Jace Kleidung, die er bei einem Sprung in den See zurückgelassen hat. Da die Polizei ihnen bereits auf der Spur ist, bleibt ihnen die Zeit nicht, Jace zu suchen. Dieser wird daraufhin in ein Zeugenschutzprogramm aufgenommen. Zu seiner Sicherheit wird er in ein Jugendsurvival-Camp in die Berge nach Montana gebracht, wo er unter falschem Namen den Sommer zusammen mit sechs anderen Jugendlichen und dem Leiter Ethan verbringen soll. Die Blackwell-Brüder haben die Fährte allerdings schon aufgenommen. Ohne Rücksicht und ohne Skrupel verfolgen sie ihr Ziel: Jace soll sterben. Bei "Die mir den Tod wünschen" handelt es sich um einen Verfolgungs-Thriller. Es gibt keinen Kommissar wie im Krimi. Tätermotive und Motivationen werden nicht durch Ermittlungen, sondern anhand von Dialogen und Handlungssträngen offenkundig. Das Buch lässt sich sehr schnell lesen. Es ist spannend und unterhaltsam geschrieben. Die Figuren sind allerdings etwas eindimensional. Gefühle werden in zahlreichen Rückblenden und Vorahnungen dargestellt. Sehr gefallen hat mir das Thema "Survival" und die Darstellung der Natur in den Bergen des Yellowstone Nationalparks. Die Naturgewalten und Landschaftsbeschreibungen wirken sehr bildlich und passen sehr gut zur Geschichte.

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Man nehme einen jugendlichen Helden, lasse ihn zufällig einen Mord beobachten, verstecke ihn im Rahmen eines Zeugenschutzprogramms im Nirgendwo zwischen vielen Bergen und Bäumen und setze die eiskalten Killer wie Bluthunde auf seine Fährte. So lautet die Bastelanleitung, aus dem sich relativ einfach ein hochspannender Plot konstruieren läßt und der bereits etliche Regisseure für ihre Filme gefolgt sind. Wie sich anhand etwa von "Cliffhanger", "Am wilden Fluß" oder "Auf Messers Schneide" beoachten läßt, können Anzahl, Motivation und Ausrüstung der Gegner, Umgebung und Jahreszeit oder die Figur des Protagonisten frei variiert werden. Solange die Gefahr sowohl von den Verfolgern, als auch von der urtümlich-unwirtlichen Umgebung droht, sollte dem Rezipienten keinen Augenblick langweilig werden. Auch der aktuelle Roman folgt diesem bewährten Schema. Unter falschem Namen nimmt der vierzehnjährige Jace an einer mehrtägigen Wanderung teil, im Zuge derer perspektivenlose Jugendliche aus ihrer urbanen Umgebung herausgerissen und mit einer Extremsituation konfrontiert werden. Unter fachkundiger Anleitung des versierten ehemaligen Navy-Ausbildners Ethan Serbin werden sie in den elementaren Gesetzen der Natur unterwiesen und hinterfragen ihre eigenen Prioritäten umso intensiver, je näher sie dem Zustand der körperlichen Erschöpfung kommen. Der Autor nähert sich seinem Thema mit der ehrfürchtigen Faszination eines Abenteurers, der die Witterung in den Bergen nicht nur aus Hochglanzbildbänden kennt. Konsequenterweise bietet der Roman neben der Unterhaltungs- auch noch eine nicht zu verachtende Lernkomponente, er vermittelt Wissen, das man tatsächlich in entsprechenden Situationen anwenden könnte. Wichtiger als alles andere beim Überleben in der Wildnis, sogar noch als der erste Tropfen Wasser, ist zunächst eine positive Grundeinstellung, der eiserne Wille zum Durchhalten. Erst mit diesem mentalen Rüstzeug ausgestattet, darf man sich an den nächsten Schritt, die Suche nach einem Unterschlupf wagen. Aber welche materiellen Prioritäten gelten abgesehen davon? Wie soll man sich erst einmal verhalten, wenn man sich verirrt hat? Um die weitere Marschrichtung zu bestimmen, konstruiert man sich einen provisorischen Kompaß und richtet ihn nach dem Stand der Sonne aus. Wenn man sich schließlich wieder in Bewegung gesetzt hat, wie vermeidet man unerwünschten Kontakt mit Bären? Und wenn die Nacht hereinbricht, wie geht man möglichst geschickt bei der Errichtung eines provisorschen Lagers vor? Ohne den Hauptzweck der Erzählung aus den Augen zu verlieren, wagt der Autor mit dem Leser immer wieder kleine informative Exkurse, sodaß schließlich das Gefühl verbleibt, um praktisch anwendbares Wissen bereichert worden zu sein. Die Gefahr, sich im Dickicht der Theorie zu verheddern, besteht dabei gar nicht. Wie von selbst nimmt die Erzählung immer wieder an Tempo auf, wenn die Verfolger in seelenloser Effizienz die Spur wittern. Die Spannung entsteht dabei ebenso automatisch durch die beklemmende Situation, nicht nur gegen menschliche Gegner, sondern auch gegen die natürlichen Gegebenheiten ankämpfen zu müssen. Und weder die einen, noch die anderen erweisen sich dabei als sonderlich verhandlungsbereit. In der Hörbuchfassung versteht es Uve Teschner, den Roman noch zu veredeln. Als Antagonisten fungiert hier ein Brüderpaar, das in seinem täuschend harmlosen Auftreten und den eigenwilligen Unterhaltungen an Mr Wint und Mr Kidd, den Mördern aus dem James Bond-Film "Diamantenfieber" erinnern. Sie setzen sich über alle Gesetze hinweg, sie wiegen ihre Opfer in trügerische Sicherheit, um schließlich mit umso brutalerer Grausamkeit ihr tödliches Werk zu verrichten. Teschner verleiht ihnen eine singsangartige Sprachmelodie, um die berühmte Banalität des Bösen noch besser hervorzuheben. Persönliches Fazit: "Die mir den Tod wünschen" bietet solide Spannung in einem Survival-Setting, wie es aus zahlreichen Filmen und "MacGyver"-Episoden bekannt ist.

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Wenn Donald Ray Pollock einen Autor "beänstigend talentiert" nennt und neben seinem Urteil auch noch Stephen King und Lee Child auf dem Buchrücken zitiert werden, dann kann das nur bedeuten, dass man hier gerade ein mehr als lesenswertes Buch in der Hand hält. Und wenn dann auch noch auf diversen anderen Kanälen über das Buch gesprochen, es immer höher angeprießen und der Inhalt auch noch vielversprechend klingt, dann kann es nur noch bedeuten, dass das Buch sich bald auch in meinen Händen wiederfindet. Wir, als Leser, wissen im Prinzip von der ersten Szene an, was uns erwartet: eine Jagd nach dem kleinen Jace. Zusätlich baut Koryta noch geschickt weitere Erzählstränge ein, sonst wäre das Buch auch bei weitem nicht so gut und wahrscheinlich auch ziemlich langweilig. Hin und wieder zieht sich das Buch zwar etwas, aber wenn sich eine etwas längere Sequenz einstellt, könnt ihr sicher sein, dass das Buch euch kurz danach kalt erwischt und es euch richtig umhaut. So erging es mir und das mehr als nur einmal. Eine besondere Rolle neben den soliden Figuren spielen für mich die beiden "Jäger", die Blackwell Brüder - Psychopathen vor dem Herrn. Aber natürlich sind die beiden darüber hinaus auch ziemlich clever und vor allem besonnen und bahnen sich unbarmherzig und erfrischend resolut ihren Weg. Jede Szene mit den beiden schlau daherredenden Brüdern, die stets so tun, als wären sie alleine auf der Welt, ist mir eine Freude. So kommt es wie es kommen muss und ich finde mich in einem dramatischen Showdown in den Bergen Montanas wieder und bin trotz einiger Vorhersehbarkeiten kein bisschen enttäuscht vom Ende. Fazit Koryta, von dem ich zugegebenermaßen noch nie etwas gehört habe, schafft mit "Die mir den Tod wünschen" einen guten Thriller mit einigen mehr als überraschenden Wendungen und ist durchweg spannend. Die beiden Psychopathen, die Jace den Tod wünschen, sind hervorragend.

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