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Rezensionen zu
Die Spur des Schweigens

Amelie Fried

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€ 12,00 [D] inkl. MwSt. | € 12,40 [A] | CHF 17,50* (* empf. VK-Preis)

Wie hoch ist der Preis des Schweigens? . Julia, eine freiberufliche Journalistin, bekommt von ihrem Freund einen Hinweis auf Missbrauchsfälle an einem renommierten Forschungsinstitut. Eigentlich interessiert sie die Geschichte garnicht, doch da sie Geld braucht, geht sie der Sache nach und stößt auf schweigende Zeugen, mächtige Männer und verängstigte Studentinnen. Und was hat ihr Bruder damit zutun, der vor zwölf Jahren spurlos verschwunden ist? Julia befindet sich plötzlich mittendrin und fragt sich, was sie übersehen hat. . Okay, wow! Ich bin wirklich mit null Erwartungen an dieses Rezensionsexemplar rangegangen, habe mir vielleicht eine ganz gute Story versprochen aber diese Hoffnung wurde in allen Aspekten übertroffen! „Die Spur des Schweigens“ von Amelie Fried überzeugt nicht nur mit einem grandiosen Schreibstil, sondern auch mit einer richtig guten Handlung. . Am besten hat mir Julias Entwicklung gefallen. Anfangs noch genervt von der typischen Debatte und den Opfern, die ja sowieso nichts sagen ändert sie im Laufe des Romans ihre komplette Ansicht und man merkt, wie sie viele Dinge in Frage stellt, besonders sich selbst. Diese Entwicklung und die Art, wie Julia der Sache nachgeht, ist so realitätsnah beschrieben, das man meinen könnte, die Geschichte habe sich genau so zugetragen. . In kurzen Kapiteln erfährt der Leser auch mehr von Robert, Julias verschwundener Bruder, der immer noch eine zentrale Rolle in Julias Leben spielt und sie in ihrem Tun beeinflusst. . Tatsächlich habe ich mich mit dem Thema sexuelle Übergriffe und Machtmissbrauch an Instituten bisher nur halbherzig beschäftigt und fand das Gelesene somit umso interessanter und schockierender. Die Autorin schafft es wirklich, einen so in die Geschichte reinzuziehen, als sei man mittendrin. . Ich kann diesen Roman wirklich nur empfehlen und werde mir auf jeden Fall weitere Bücher der Autorin anschauen. Ich vergebe 5 Sterne und eine klare Leseempfehlung.

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Amelie Fried, begeistert mich immer wieder aufs Neue. Ein sehr aktueller und realitätsnaher Roman, welcher so spannend ist, dass er als Kriminalroman durchgehen würde. Machtmissbrauch, Geschlechterkampf und ein attraktiver Hauptverdächtiger, lassen mich das Buch komplett verschlingen. Ein tiefgründiger, wenn auch leichter Roman, welcher hoffentlich nicht wirklich geschehen ist.

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Wie hoch ist der Preis des Schweigens? Vorweg: ein tolles, spannendes Buch. Lesenswert, kurzweilig, authentisch, schlüssig und unterhaltsam. Kein grotesker Thriller, kein an den „Haaren herbeigezogener Plot“, sondern eine Geschichte, wie sie in deutschen (oder anderen) Landen geschehen sein kann, feinsinnig mit gutem Gespür erzählt. Die Handlung. Die Protagonisten Julia, freiberufliche Journalistin, steht im Zentrum der Geschichte. Ein renommiertes Forschungsinstitut ist der Ort der Handlung. Robert, der Bruder Julias, steuert mit steten Sub-Kapiteln eine Story bei, die sich erst im Verlauf der Erzählung nahtlos in die Ereignisse einfügt. Die Charaktere, allen voran Dr. Jens Höger, oder auch der etwas fies wirkende Redaktionsleiter Chris oder auch die Eltern von Julia werden lebendig und nachvollziehbar. Mehr aus der Not heraus geht Julia einem von Chris erteilten Auftrag etwas gründlicher nach. Doch je mehr sie recherchiert, desto tiefer stößt sie auf schweigende Zeugen, stumm bleibende Opfer. Das Thema „Me too“ war vor kurzem noch medial von großer Aufmerksamkeit begleitet – in diesem Buch setzt sich dies fort. Julia kämpft um die Rechte der vermeintlichen Opfer, lernt den vermeintlichen Täter kennen und hat darüber hinaus ohnehin in ihrem privaten Leben ein hübsches kleines Chaos zu organisieren. All das dies erzählt Amelie Fried sehr unaufgeregt, aber dennoch spannend und sehr gut lesbar. Auch die Liaison mit dem sympathischen Sebastian, der in Julias Leben platzt, wirkt weder konstruiert noch „frei erfunden“ – die Dialog haben eine angenehme Wärme und alle die Puzzlestücke fügen sich von Seite zu Seite mehr zusammen. Das darüber hinaus auch die eigene Familiengeschichte von Julia, ihrem Bruder Robert, ihrer Mutter und die des Vaters sich nahtlos in den Erzählstrang einfügt, sei nur am Rande erwähnt, macht diese schön aufgemachte Hardcoverbuch aber umso lesenswerter. Kurzum: wer Lust auf eine spannende und vor allem realistisch erzählte Story hat, aber dafür nicht 15 Leichen und Pistolen braucht, der ist mit der „Spur des Schweigens“ bestens bedient. Stimmiger, kurzweiliger, sehr gut lesbarer Roman. *****

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Die Spur des Schweigens ist ein Roman von Amelie Fried welches etwas Mitreißendes hat. Während ich zu Beginn noch skeptisch war, weil die #Metoo Debatte langsam wirklich abgegriffen ist, bin ich mir nun sicher, dass es ein wirklich gutes Buch ist. Beginnend mit der Story kann ich nur sagen, dass es eine sehr gute und starke Hauptstory hat sowie eine Nebenstory, die sich nahtlos an die Hauptstory anreiht und wieder etwas mehr Spannung mit rein bringt. Allgemein wurde der Spannungsbogen sehr gut aufgebaut bis er ungefähr nach etwas mehr als der Hälfte seinen Höhepunkt erreichte. Schleichend ließ die Spannung wieder nach wurde aber nicht weniger interessant. Es wird hier nicht nur beschrieben, wie Missbrauch in der Forschung aufgedeckt wurde, die Geschichte danach und was mit den Menschen nach einem Outing passiert wird gut dargestellt was das Buch so interessant macht. Es geht nicht nur um #Metoo, es geht vielmehr um eine starke Protagonistin die etwas mehr Gerechtigkeit für die chinesischen Frauen und ihren Bruder möchte. Der Schreibstil der Autorin gefiel mir sehr gut. Er war locker zu lesen und führte nicht dazu, dass ich es weg legen wollte. Die Charaktere waren sehr schön ausgearbeitet und vor allem sympathisch beziehungsweise unsympathisch. Während Julia unglaublich stark ist und irgendwie noch nicht in ihrem Leben angekommen ist, ist da Robert, wessen Leben wir durch kleine Kapitel kennen lernen und sehen, dass er das genaue Gegenteil seiner Schwester ist. Er war ein relativ schwacher jedoch trotzdem sympathischer Charakter. Der Doktorand hingegen war so unglaublich unsympathisch, dass er sehr gut in die Rolle des Antagonisten passte. Insgesamt gab es also eine gute Mischung und ein Gleichgewicht zwischen den einzelnen Rollen. Besonders hat mir an den Charakteren gefallen, wie sie miteinander spielten. Wie sich alles zusammenfügte und jedes Geheimnis und jede Verbindung gelüftet wurde. Hierbei waren es eher Häppchen die man erhalten hat. Es wirkte wie ein Puzzle, was sich nach und nach zusammen setzte, da die Charaktere erst nach und nach ihre Verbindungen lüfteten. Die Stellen zwischendurch, die von der Hauptstory abwichen, ließen einen dabei immer mal wieder aufatmen und entspannen. Das Cover hat mir sehr gut gefallen. Die bunten Farben spiegeln gut die Vielfalt da, die in dem Buch herrscht. Das Emotionschaos wird mit den einzelnen Farben gut dargestellt. Es ist jedoch nicht zu wild und wirr, dass man sich davon ablenken lassen könnte auch wenn ich es gerne anschaue. Insgesamt ist dieses Buch wirklich gut. Es wird eines meiner Jahreshighlights weswegen ich volle fünf von fünf Sternen gebe. Das Buch kann ich nicht nur Feministinnen empfehlen. Das Buch ist für jeden etwas, der gerne Spannung und etwas Drama liebt und eine starke Protagonistin bevorzugt.

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Topaktuelles Thema verpackt in einen Roman

Von: Magdalena

30.10.2020

An den Roman "Die Spur des Schweigens" bin ich ohne zu hohe Erwartungen rangegangen. Ich kannte die Autorin nicht und lese nicht allzu oft Romane, da sich diese oft sehr in die Länge ziehen können - im Vergleich zu Psychothrillern beispielsweise. Schon zu Beginn des Buches bin ich aber eines Besseren belehrt worden. Der Roman startet mit der Nacherzählung des Verschwinden des Bruders der Protagonistin. Durch den einfachen, aber eindringlichen Schreibstil hat sich der Teil sehr bei mir eingeprägt und auch thematisch sehr beschäftigt - nicht zuletzt aufgrund der Hilflosigkeit, die dabei vermittelt wird. Dass sich dieser Handlungsstrang des Romans wie ein roter Faden durchzieht, habe ich zwar gehofft, konnte ich aber hier noch nicht erahnen. Die Me-too-Thematik wird dann nach und nach Teil der Handlung und auf verschiedenste Weisen behandelt. Die Hauptthematik dabei sind die Vorwürfe einiger MitarbeiterInnen eines Instituts, sexuell belästigt geworden zu sein. Auch in den zahlreichen Nebenschilderungen spielt Mee-too immer wieder rein, bis dass der Leser einen umfassenden Eindruck von den schwierigen Lebenssituationen der Betroffenen erhält. Aber wie auch in der Realität ist die Protagonistin im Roman zwiegespalten: Wem soll sie glauben? Wurden die Frauen wirklich belästigt oder wurde ein Komplott gegen die Führungskräfte am Institut geschmiedet? Der Roman vereint die Themen Me-too und Machtmissbrauch im Berufsleben, kombiniert diese mit einer Familientragödie und den persönlichen Herausforderungen der Hauptdarstellerin. Die Autorin versteht es, den Leser mit ihrem exzellentem Schreibstil glaubwürdig abzuholen und (zumindest mich) zum Denken anzuregen. Für Leser, die auch nach dem Zuklappen des Romans noch über die Entwicklungen philosophieren und diese weiterspinnen möchten, ist das sicher eine spannende und empfehlenswerte Lektüre. Das Besondere im Roman: Der Leser wird komplett in das Leben der Hauptdarstellerin eingeführt. Wie in der Realität prasselt alles gleichzeitig auf die Protagonistin ein, was durch deren masochistischen Neigung noch verstärkt wird. Dies resultierte bei mir tatsächlich in einem beklemmenden Gefühl, das nur durch den authentischen Stil der Autorin entstehen konnte.

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Einfach überwältigend gut

Von: Rebecca

27.10.2020

Schon während des Lesens habe ich meine Familie immer wieder begeistert von der Geschichte erzählt. Tatsächlich habe ich ununterbrochen mit der Geschichte mitgefiebert und habe das Buch quasi in einem Rutsch durchgelesen. Bereits der Epilog hatte mich schon in seinem Bann und wie die Autorin es schafft die Geschichte aus der Vergangenheit mit der Gegenwart zu verweben, hat mir unglaublich gut gefallen. Nie hatte ich das Gefühl aus einem Strang der Geschichte hinaus gerissen zu werden oder umdenken zu müssen. Die "Me-Too"-Thematik wird sehr gut verpackt und beleuchtet, sodass diese weder übergangen wird noch mit den immer gleichen bekannten Parolen abgeklatscht wird. Es geht um sexuelle Gewalt und Unterdrückung und um Ausübung von Macht, sowie die hochaktuelle Problematik, dass dies als Politikum kleingehalten wird, um Imageschäden zu verringern. Um die Hürden, die Betroffenen überwinden müssen, sich zur Veröffentlichung zu entscheiden und die Probleme, die danach noch erst folgen. Die Haupt- und Nebencharaktere, die Haupt- und Nebenschauplätze der Geschichte sind unglaublich detailliert erschaffen und beschrieben und die Autorin schafft jeweils einen wunderbaren Spagat zwischen Spannung und Information, sodass man das Buch einfach nicht mehr aus der Hand legen kann.

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Die Spur des Schweigens Ich habe mich sehr auf das neue Buch von Amelie Fried gefreut, von dem ich in einer TV-Sendung erfahren habe, bei der sie kurz vor der Veröffentlichung zu Gast war. Ihre Laufbahn als Moderatorin und Autorin verfolge ich schon seit vielen Jahren und schätze die Qualität ihrer Arbeit, an die sie auch selbst hohe Ansprüche stellt. In ihrem aktuellen Werk setzt sich die Journalistin Julia, deren berufliche Laufbahn bisher von mäßigem Erfolg gekrönt ist, durch ein neues Projekt an einem Forschungsinstitut mit Recherchen zum Thema sexuelle Übergriffe auseinander. Dabei stößt sie auf Zusammenhänge mit dem plötzlichen Verschwinden ihres Bruders zwölf Jahre zuvor, welches bisher nicht aufgeklärt werden konnte. In einem zweiten Handlungsstrang erfährt man mehr über diese Ereignisse. Die erneute Suche nach ihrem Bruder und ihre Bemühungen, die Hintergründe der Geschehnisse am Institut aufzudecken, beeinflussen zunehmend Julias bisher eher tristes Privatleben. Weitere Themen wie der Umgang mit den alternden Eltern oder die alltäglichen Herausforderungen alleinerziehender Elternteile, Alkoholkonsum und Diäten werden in die Handlung eingebaut und machen diese echt und lebensnah. Als Leser wird man auch dazu angehalten, sich neben den Mustern, nach denen Missbrauchs-Situationen entstehen, mit der Rolle der Missbrauchsopfer und den persönlichen Konsequenzen des an die Öffentlichkeit Gehens auseinanderzusetzen. Dadurch versteht man, warum immer noch so häufig geschwiegen wird. Die Mechanismen der sozialen Medien werden dabei ebenfalls beleuchtet. Die Autorin bindet mit ihrem gekonnten Erzählstil eine Vielzahl schwieriger aktueller Themen in eine zugleich spannende und emotionale Geschichte ein.

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Die Spur des Schweigens

Von: Ayana

26.10.2020

In "Die Spur des Schweigens" von Amelie Fried geht es um die Journalistin Julia. Vor vielen Jahren ist ihr Bruder Robter spurlos verschwunden und hat damit ihr Leben komplett auf den Kopf gestellt. Immer noch nicht komplett darüber hinweg, beginnt sie, in einem Fall von sexueller Belästigung und Machtmissbrauch an einem renommierten Forschungsinstitut zu recherchieren. Im Laufe des Buches nimmt die Geschichte immer mehr an Fahrt auf. Julia wird in die Machenschaften des Forschungsinstituts verstrickt, sie verliebt sich und sie beginnt, Spuren in die Vergangenheit zu folgen. Das Verschwinden ihres Bruders und der aktuelle Fall haben Gemeinsamkeiten und nach und nach kommt Julia dahinter, was damals wie heute passiert ist. Ich fand "Die Spur des Schweigens" eine sehr spannende Geschichte. Die Figuren sind sehr tief und lebendig beschrieben, man kann direkt mit ihnen mitfühlen. Die einzelnen Teile des Geschehens passen zusammen und es leuchtet immer mehr ein, was damals passiert ist. Der Schreibstil von Amelie Fried ist sehr fesselnd und flüssig zu lesen. Man kann sich teilweise kaum davon abhalten, immer weiter zu lesen. Eine echte Empfehlung, die nicht nur charament den Alltag der Journalistin und ihr persönliches Schicksal beschreibt, sondern auch auf Probleme in der Wissenschaft und für Frauen allgemein eingeht. Julia ist eine starke Persönlichkeit, von der der/die ein oder andere noch viel lernen kann.

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