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Rezensionen zu
Die Spur des Schweigens

Amelie Fried

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€ 12,00 [D] inkl. MwSt. | € 12,40 [A] | CHF 17,50* (* empf. VK-Preis)

Mit leichter Hand nimmt sich Amelie Fries des ebenso schwergewichtigen wie schwierigen Themas sexuelle Belästigung am Arbeitsplatz an. Dabei verwebt sie geschickt zwei Handlungsstränge miteinander: Die tragische Familiengeschichte ihrer Heldin, der Journalistin Julia, und ihre Recherche zu vielfältigen Fällen sexueller Zudringlichkeit von Männern in leitender Position. Gut gewählter Schauplatz dieser Ereignisse ist ein biologisches Institut, das sich mit der heren Aura der Wissenschaft umgibt, während angehende Doktorantinnen, insbesondere jene aus dem Ausland, in großer Abhängigkeit von Professoren und Tutoren an ihren Forschungen arbeiten. Zugleich spricht sie aber auch Themen wie Demenz, Wohnungsnot und die Probleme alleinerziehender Mütter an. So ist “Die Spur des Schweigens” ein journalistischer Krimi, der die weiterhin hochaktuelle #metoo-Debatte mit vielen anderen gesellschaftlichen Fragen verbindet. Einziger Wermutstropfen sind die Gespräche der Frauen, die sich meistens nur um Beziehungen und Männer drehen. Haben sie denn keine anderen Themen?

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Gutes Buch

Von: Prinzessinmimimi

24.10.2020

Also ich muss schon sagen, neben der Geschichte an sich, die sich hauptsächlich um Julia dreht. Hat es die Autorin geschafft einen Haufen aktueller Probleme unserer Gesellschaft anzusprechen und in die Geschichte einzubinden. Sei es Gewalt an Frauen, Verschwinden eines lieben Menschen, Demenz in der Familie und die damit verbundenen Probleme, Sorgen und Nöte alleinerziehender Mütter, integrationsschwierigkeiten ausländischer junger Menschen und ein fragwürdiges Schönheitsbild. Alles Themen die brandaktuell und zeitgemäß sind. Julia leidet sehr unter dem Verschwinden ihres Bruders. Hoffen und Bangen um sein Schicksal bestimmen über Jahre das Leben der restlichen Familienmitglieder und zermürben sie langsam. Bei Julia macht sich das in einem, wie ich finde, recht hohen Alkoholkonsum bemerkbar. Trotzdem ist ihre Figur sympathisch. Gut ausgearbeitet, hat Ecken und Kanten wie jeder von uns. Zielstrebig aber auch manchmal unsicher, hat Bindungsschwierigkeiten und schafft es am Ende trotz all dem ihren Weg zu finden und zu gehen. Das Buch ist interessant und spannend. Gut geschrieben, an manchen Stellen vielleicht ein klein wenig zu langatmig, aber trotzdem hat es mich gut unterhalten. Zeitgemäße Lektüre die sich zu lesen lohnt.

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Tolles Buch mit aktuellem Thema

Von: Silke

22.10.2020

Julia Feldmann, eine sympathische und durchweg chaotische Frau arbeitet als freie Journalistin und ist auf der Suche nach der großen Story. Da wird ihr eine Recherche über sexuelle Übergriffe auf Frauen in einem renommierten Wissenschaftlichen Institut angeboten. Sie stößt erst auf eine Mauer des Schweigens, gibt jedoch nicht auf und findet Frauen, die ihr die Vorgänge bestätigen, jedoch nicht in der Öffentlichkeit aussagen möchten aus Angst und Scham. Gleichzeitig bekommt der Leser Einblick in die Familiengeschichte von Julia die früher zu ihrem Bruder ein sehr enges Verhältnis hatte, der sich aber immer weiter zurückgezogen hat und vor 12 Jahren auf einer Trekking Tour durch Norwegen angeblich spurlos verschwunden sein soll. Der Bruder hat bis zu seinem Verschwinden in eben jenem wissenschaftlichen Institut gearbeitet an dem die sexuellen Übergriffe stattgefunden haben und immer noch stattfinden und wie Julia recherchiert hatte ihr Bruder dort eine chinesische Freundin die ebenfalls unter den Belästigungen zu leiden hatte und sich selbst getötet hat. Das Zusammenspiel beider Handlungsstränge hat mich sehr gefangen und ich konnte kaum aufhören zu lesen. Bisher kannte ich Amelie Fried nur aus „Frauenbüchern“ und hatte lange kein Buch mehr von ihr gelesen aber diese Geschichte hat mich total mitgenommen und ich kann nur eine ganz klare Leseempfehlung geben.

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Sehr lesenswert!!!

Von: raphaelaswelt

21.10.2020

Das Buch ist wirklich sehr lesenswert und man kann es nicht mehr aus der Hand legen, innerhalb von zwei Tagen habe ich das Buch ausgelesen. Das brandaktuelle Thema "Me Too" wird von Amelie Fried sehr eindringlich geschildert. Authentische Charaktere und ein realitätsnaher Plot machen das Buch bis zum Ende spannend. Das Buch ist absolut lesenwert.

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Die freie Journalistin Julia dümpelt beruflich so dahin und träumt von der großen Story. Weder beruflich noch im Privatleben will es so recht klappen. Als sie von sexuellen Übergriffen und dem Selbstmord einer Studentin an einem Forschungsinstitut hört, beginnt sie zu recherchieren. Aber bei ihren Nachforschungen wird ihr mit Schweigen, Angst und Ablehnung begegnet. Julia lässt trotzdem nicht locker und stößt schließlich auf die Spur ihres vor Jahren verschwundenen Bruders Robert, der an diesem Institut gearbeitet hat. Hat Robert vielleicht etwas mit den Ereignissen zu tun? Amelie Fried greift hier ein hochaktuelles Thema auf und verarbeitet dieses auf unterhaltsame und spannende Weise. Ich kann mich sehr gut in die Protagonistin Julia mit all ihren Macken hineinfühlen. Sie ist keine strahlende Heldin, sondern eine Figur aus Fleisch und Blut, die mit privaten und beruflichen Problemen zu kämpfen hat. Der / die Leser*in erhält interessante Einblicke in die Lage freier Journalist*innen und ihren Berufsalltag - schließlich ist die Autorin vom Fach und weiß, wovon sie schreibt. Geschickt wird das spannende Thema des verschwundenen Bruders mit der „Me Too“-Thematik verwoben. Fried schildert empathisch und glaubhaft die Scham und Traumatisierung der betroffenen Frauen und warum diese oft jahrelang schweigen, bevor sie vielleicht an die Öffentlichkeit gehen. Das Buch ist hochspannend und ich habe es fast in einem Rutsch durchgelesen. Durch die vielen Dialoge wirkt es sehr lebendig - ich könnte es mir auch sehr gut als Verfilmung vorstellen. Der flüssige, leicht lesbare Stil sollte nicht darüber hinwegtäuschen, dass es sich um ein ernstes und wichtiges Thema handelt. Eine klare Leseempfehlung!

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#MeToo and you

Von: chaosbaerchen

20.10.2020

In „Die Spur des Schweigens“ von Amelie Fried geht es um Julia Feldmann, eine ledige Journalistin um die 40, die sich bei einem eher mittelprächtigen Gesundheitsblatt mühsam als freie Mitarbeiterin über Wasser hält und insgeheim auf den großen Durchbruch, sprich auf DIE Story wartet. Dann erhält sie den Auftrag, einen Artikel über Mobbing und sexuelle Übergriffe in einem Forschungsinstitut zu schreiben. Es handelt sich genau um jenes Institut, an dem auch ihr Bruder bis zu seinem zweifelhaften Verschwinden 12 Jahre zuvor als BTA gearbeitet hat. Julias Interesse an der #Mee-Too-Geschichte ist zunächst gering, wird aber geweckt, je mehr sie in die Materie eindringt Sie fängt Feuer und beginnt, mit Herz und Seele zu recherchieren – ihr Kampfgeist ist geweckt Was sie dabei jedoch ans Licht holt, ist mehr als ein paar blöde Sprüche hier und ein bisschen frauenfeindliches männliches Macho-Gehabe da und ehe sie sich versieht, steckt sie persönlich in der Sache drin… Das Cover und nicht zuletzt die Autorin und dann die Leseprobe haben mich schnell überzeugt, dieses Buch lesen zu wollen und ich wurde nicht enttäuscht. Das Thema ist sehr aktuell und gut recherchiert zu einem unterhaltsamen und verdaulichen Päckchen geschnürt worden. Bei der #Mee-Too-Debatte ist das für meine Begriffe eine Gratwanderung. Diese ist in diesem Buch gut gelungen. Das Buch ist mitreißend geschrieben und bis zuletzt spannend. Es gibt zwei sich annähernde Handlungsstränge. Neben dem aktuellen Strang, in dem Julia recherchiert, gibt es noch einen Strang der in der Vergangenheit, der zum Zeitpunkt des Verschwindens von Julias Bruder Robert beginnt und bis in die Gegenwart gezogen wird, so dass man nach und nach erfährt, was damals geschehen ist – zusätzlich zu den aktuellen Rechercheergebnissen. Ich fand das sehr geschickt gemacht. Es wurde sehr klar herausgearbeitet, wo die Grenzen zu setzen sind, und wie oft die Grauzone einfach verschoben wird, weil es keine Beweise gibt bzw. weil diese aus Angst wie Geheimnisse gehütet werden. Ich kann das Buch zur gehobenen Unterhaltung sehr empfehlen!!

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Spannend

Von: Teodora

20.10.2020

Als ich das Buch gesehen hab, war ich vom Cover angenehm überrascht und habe gleich angefangen zu lesen- am Ende des Wochenende war ich fertig! Das Buch war spannend und aufschlussreich, richtig gut geschrieben, die Rede fließt wie Fluss sozusagen. Mehr will ich nicht verraten, nur weiterempfehlen!

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aktuelles Thema gut verpackt

Von: Icke

19.10.2020

Die Autorin Amelie Fried hat in ihrem Roman "Die Spur des Schweigens" ein aktuelles Thema aufgegriffen, worüber viele lange geschwiegen haben. Sie macht damit aufmerksam auf die #me too Kampagne, und hat das Thema sexuelle Belästigung weiter in den Vordergrund gerückt. Ihre Protagonistion Julia, freie Journalistin, träumt von einer großen Story, die ihre Karriere vorantreibt. Der me too Debatte überdrüssig, hat sie keine rechte Lust Zeit und Arbeit in solch eine Fall zu investieren. Das ändert sich jedoch schnell und sie beginnt mit ihren Recherchen... Ein spannender Roman mit einer tollen Protagonistin. Hier kommen verschiedene Themen zur Sprache, die alle wunderbar miteinander in der Geschichte verknüpft werden. Sexuelle Übergriffe, Machtmissbrauch und das Schweigen der Betroffenen werden hier gekonnt in Szene gesetzt. Lesenswert!

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