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Rezensionen zu
Die Abschaffung der Mutter

Alina Bronsky, Denise Wilk

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€ 13,99 [D] inkl. MwSt. | € 13,99 [A] | CHF 20,00* (* empf. VK-Preis)

Der Buchtitel war für mich schon pure Provokation und insofern hat er schnell mein Interesse geweckt. Dachte ich anfangs noch, hier hätte ich es bestimmt mit einem Buch getreu dem Motto "Frauen zurück an den Herd" zu tun, wurde ich doch schnell eines Besseren belehrt. Alina Bronsky und Denise Wilk schreiben hier mit lockerer, gut lesbarer Sprache über die Problematik, die Frauen heute erwartet, sobald sie im Begriff sind die "Karrierelaufbahn Mutter" einzuschlagen. Vieles, was vor ein paar Jahrzehnten im Zuge des Feminismus und der Emanzipation tatsächlich etwas besser war als bei unseren (Ur)großmüttern, ist jetzt schon wieder rückläufig geworden. Kaum beschließt eine Frau, Mutter zu werden, wird sie laut Bronsky und Wilk von einer medizinischen Maschinerie letztlich nur noch zu einem Brutkasten degradiert, den es für das noch ungeborene Leben zu optimieren gilt - sei es mit einem streng durchdachten Kontrollplan von Untersuchungen und Screenings oder sei es durch die optimale zeitlich durchorganisierte Entbindung der Frau von ihrem Kind. Früher wurde aktiv geboren, heute wird die Frau passiv entbunden... Sobald der neue Erdenbürger gelandet ist, geht es gerade weiter mit der Bevormundung und Kontrolle der Mütter. Man sagt ihnen mehr oder weniger unverhohlen, wie lange sie mit ihrem Baby die erste Zeit zusammen bleiben dürfen, ab wann es spätestens in die Krippe sollte und die Frau ihre möglichst volle Arbeitskraft wieder der Wirtschaft zur Verfügung stellen möge. Auch der Staat forciert mit seinen Zuwendungen während der Elternzeit, dass Eltern bzw. Mütter möglichst nicht die vollen drei Jahre der ihnen zustehenden Zeit in Anspruch nehmen, sondern das Kind möglichst bald in eine Fremdbetreuung geben, damit die Arbeitskraft wieder zur Verfügung steht und das Kind die vermeintlich bessere Betreuung durch fremde ErzieherInnen genießen darf. Die Autorinnen Bronsky und Wilk zeichnen ein Bild von Müttern in unserer Gesellschaft, das sehr drastisch anmutet, aber für meine Begriffe wirklich stimmig ist. Vieles, was ich in diesem Buch las, habe ich exakt genauso empfunden, nur je nach Situation oft nicht gewusst, ob ich da einfach etwas anders ticke oder ob das wirklich merkwürdig ist. Für mich ist das ein empfehlenswertes Buch für Frauen, die sich mit dem Gedanken tragen, Kinder in die Welt zu setzen. Wer schon weiß, was auf ihn zukommt, kann besser agieren und sich entsprechend ausrichten. 4/5 Sternen, da bei manchen Kapiteln durchaus noch etwas mehr Tiefe möglich gewesen wäre.

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Ich bin tief berührt, bewegt und hellwach beim Lesen dieses überaus umfangreichen, gut recherchierten, von vielen Seiten beleuchteten "Weckruf", der allen, die das Leben lieben und an Menschlichkeit, Fürsorge, Liebe und Zukunft glauben, unter die Haut gehen wird. Dass wir nicht unendlich viel Zeit zum Umdenken, Besinnen und Engagieren für eine geborgene, selbstbestimmte Schwangerschaft, die natürliche Geburt und einen unwiederbringlich wichtigen geschützten, innigen Lebensstart haben, wird uns spätestens in diesem Buch mehr als deutlich. Weiterführend sind auch die Bücher "Generation Kaiserschnitt" von Michel Odent und "Birth Matters - Die Kraft der Geburt" von Ina May Gaskin, sowie der Klassiker "Auf der Suche nach dem verlorenen Glück" von Jean Liedloff für Interessierte zu empfehlen. Ich schreibe als Mutter von 3 Kindern, die auf unterschiedliche Weise das Licht der Welt erblickt haben. (im Umbruch 1991 nur in der Klinik möglich, ambulant entbunden, 1997 in tiefer Geborgenheit und Innigkeit im Geburtshaus nur wenige Schritte von "Zuhaus" und 2002 in Dänemark schliesslich und unvergesslich friedlich als selbstgewählte und erkämpfte Hausgeburt - durchaus nicht so verbreitet, wie oft zu lesen ist). Ich hab auch einen nichtgewollten Abort hier erleben müssen. Inzwischen bin ich stolze Oma. Das Thema wird immer eine Herzensangelegenheit für mich bleiben. Danke für die klaren Worte im Buch - gerichtet an Frauen, die es sich wert sein sollen und die an ihre Kinder und Kindeskinder voller Liebe (weiter-)denken. Wichtig ist auch, dass Männer sich ihrer Rolle bewusst werden und die Mutterschaft schützen und unterstützen. WIR SIND SCHLIESSLICH ALLE KINDER UNSERER MÜTTER

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Ja und nein zur Kita

Von: Horst Tischler aus Raringen

25.03.2016

Leider ist die Kita für manche Mütter der letzte Ausweg aus ihrer persönlichen Situation. Und ich kann mir sehr gut vorstellen, wie diese Mütter leiden, wenn sie ihr Baby morgens aus dem Schlaf reißen und in fremde Hände geben müssen, ohne zu wissen, was dort wirklich geschieht. Was mich dabei besonders erzürnt, ist aber die unglaubliche Lüge unserer Politiker, die Kita sei ein Muss und biete in jedem Fall die bessere Erziehung. Kinder haben zu allen Zeiten Geld und Nerven gekostet und Arbeit gemacht. Aber nichts auf dieser Erde kann wichtiger sein als ein Kind. Hat nicht schon Luther einmal gesagt: "Siehst du ein Kind, begegnest du Gott auf frischer Tat".

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Von: Eva-Maria Fritzsche aus 04463 Großpösna bei Leipzig

18.03.2016

Endlich wird so über dieses Thema "Muttersein" in der Öffentlichkeit gesprochen. Ich habe das Buch von den beiden Frauen Bronsky und Wilk noch nicht gelesen. Ich hörte nur das Interview von MDR-Figaro auf der Buchmesse mit einer der Autorinnen. Schon lange vermisse ich die Bewertung und Anerkennung, die eine Frau leistet, wenn sie versucht, ihre Kinder für ein selbstständiges Leben vorzubereiten. Als ich mein erstes Kind bekam, merkte ich, dass ich gar keine Ausbildung für die Rolle als Elternteil hatte. In der Schule wurde Geschichte, Physik, Chemie, Mathematik gelehrt, aber was die Aufgabe einer Mutter ist, wurde nicht erwähnt. In der Öffentlichkeit wird immer von der angeblich verpassten Karriere gesprochen, die eine Frau hat, wenn sie sich entscheidet, Mutter zu werden. Dabei ist es das Natürlichste von der Welt! Ich hoffe, dass durch Ihr Buch die Mutter wieder Wertschätzung in unserer Gesellschaft gewinnt.

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