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Rezensionen zu
Memory Game - Erinnern ist tödlich

Felicia Yap

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Claire ist eine Mono und kann sich immer nur an die letzten 24 Stunden erinnern. Daher ist ihr Tagebuch eine wichtige Verbindung zur Vergangenheit. Was hier nicht notiert ist, ist aus dem Gedächtnis gelöscht. Als eines Morgens die Polizei bei ihr auftaucht, die die Leiche der angeblichen Geliebten ihres Ehemannes gefunden hat, beginnt der Kampf um die Wahrheit und natürlich die Frage: „Wen kann sie trauen?“ Meine Meinung: Der Klappentext zu „Memory Game – Erinnern ist tödlich“ hat mich gleich angesprochen. Schon allein der Gedanke, man kann sich wie Claire, als Mono nur einen Tag an etwas erinnern oder wie Mark, ihr Ehemann sogar zwei Tage, hat mich völlig fasziniert. Wie lebt man in einer solchen Welt? Was schreibt man tatsächlich in das Tagebuch, was zur Erinnerung hilft? Lässt man vielleicht doch einiges weg, um zu vergessen. Fragen die ich während des Lesens öfter gehabt habe. Mischehen, wie die von Claire und Mark sind eigentlich unüblich. Die Duos halten sich mit ihrem 48 Stunden Gedächtnis für was „Besseres“. Mark und Claire hingegen stehen zwar in der Öffentlichkeit, sind aber schon seit 20 Jahren ein Paar. Was nicht immer einfach für Beide ist, doch trotzdem bewältigen sie gemeinsam ihren Alltag. Alles ändert sich, als die Polizei vor der Tür steht. Die Geliebte von Mark wird tot aufgefunden und natürlich stehen Claire und Mark im Visier der Ermittlungen. Die Gedankengänge fand ich sehr interessant und auch greifbar. Die Charaktere werden gut beschrieben und teilweise wusste man nicht, wer die Wahrheit sagt. Was ist Erinnerung und was nicht? Hier und da hätte ich mir ein wenig mehr Ausführung gewünscht. Denn irgendwie hat das gewisse Etwas gefehlt. Insgesamt war es schade, dass die Geschichte innerhalb eines Tages gespielt hat. Man hätte mehr rausholen können. Claire vertraut ihrem Mann nicht mehr und schnüffelt ein wenig rum. Was vielerlei Fragen aufwirft. Die Geschichte hat nicht die typischen Spannungseffekte sondern glänzt eher mit Psychologischen Aspekten. Zwischendurch entstehen leider immer wieder Längen, die ein wenig den Lese-Spaß hemmen, doch insgesamt, fand ich die Geschichte interessant. Das Ende fand ich wieder sehr gelungen und da konnte mich die Autorin fesseln. Der Epilog hingegen hätte nicht sein gemusst. Meine Meinung ist sehr durchwachsen. Der Anfang sowie der Schluss haben mir gut gefallen, der Mittelteil hingegen eher weniger. Die Veränderung des Gedächtnisses und die Welt, in denen Claire und Mark leben, hätte für meinen Geschmack noch mehr hinterfragt und durchleuchtet werden können. Fazit: „Memory Game – Erinnern ist tödlich“ von Felicia Yap ist ein Debüt mit noch Luft nach oben. Insgesamt fand ich die Geschichte interessant aber dennoch fehlte mir das gewisse Etwas. Die Grundidee war gut, doch mehr Hintergrundwissen und Spannungseffekte, hätten nicht geschadet.

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Handlung: Ich habe dieses Buch angefragt, weil ich selbst ein Kopf wie ein Sieb habe, und oft Dinge vergesse, die erst kurz zurückliegen. Ich habe mir einen spannenden Thriller versprochen, als der die Geschichte ja auch eingeordnet wurde, aber bekommen habe ich eher einen spannenden Roman als einen packenden Thriller. Die Aufklärung des Falles ist bei der Geschichte eher hintergründig, was mir persönlich sehr gut gefallen habe, da ich Ermittlungsarbeit in Büchern nicht besonders mag, weil sie mich oft langweilen. Die Geschichte wird durch mehrere Perspektiven geschildert, weil ja alle nur ein begrenztes Gedächtnis haben, meist erfährt man die Dinge durch Claire. Mir hat die Idee sehr gut gefallen, dass alle ein elektronisches Tagebuch führen sollen, damit keine wichtigen Ereignisse vergessen werden. Das bedeutet also auch, dass der Mörder nicht gefunden werden kann, wenn er keine Einträge diesbezüglich gemacht hat. Auch Diskriminierung ist ein großes Thema, was mich sehr an einige Dinge erinnert hat, die in unserer Vergangenheit geschehe, bzw. heute aktuell sind. Der spannendste Teil war für mich der Anfang, wo man als Leser die Welt und die Figuren kennen lernt, danach hat die Spannung für mich stark abgenommen. Da wäre sehr viel mehr möglich gewesen, mir fehlen hier die Thrillerelemente. Die Geschichte ist so originell, leider wurde sie schlecht umgesetzt. Was mir trotzdem gefallen hat, war die Auflösung des Mordes, denn damit hätte ich nicht gerechnet. Figuren: Hauptsächlich geht es hier um Claire und Ehemann Mark. Claire ist eine sogenannte Mono, weil ihr Gedächtnis sich nur die Ereignisse eines Tages merken kann, Mark dagegen ist ein Duo, er kann sich zwei Tage merken. Claire und Mark stehen öfter im Mittelpunkt, als sie wollen, da ihre Mischehe etwas Besonderes ist, vor allem, weil die Monos von den Duos diskriminiert werden, weil diese sich für etwas Besseres halten. Die Figuren fand ich sehr gut ausgearbeitet, die Idee zu diesen Unterschieden und die Diskriminierung, die daraus entsteht, fand ich schrecklich, aber der Geschichte hat es gut getan. Schreibstil: Der Schreibstil war flüssig und sehr detailliert, was dazu geführt hat, dass ich keinerlei Probleme hatte, die Figuren oder das System der Welt zu verstehen. Fazit: Insgesamt war das Buch für mich eher mittelmäßig, da es keinen richtigen Spannungsbogen gab, wie es bei einem Thriller erwarte. Thrillerfans kann ich es daher nicht empfehlen, wenn man sich jedoch einen spannenden Roman wünscht, könnte man hier auf seine Kosten kommen.

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Spätestens seit Ich.Darf.Nicht.Schlafen liebe ich Thriller, die sich mit den Themen Erinnerungen, deren Manipulation und Gedächtnisverlust beschäftigen. So bin ich beim Stöbern nach ähnlich gutem Lesestoff vor Kurzem auf Memory Game gestoßen. Die Grundidee hat mich sogar sehr stark an Ich.Darf.Nicht.Schlafen erinnert, denn Protagonistin Claires Gedächtnis reicht nie weiter als 24 Stunden zurück und ohne ihr Tagebuch wäre sie vollkommen hilflos. Das Besondere an Memory Game ist aber, dass in Claires Welt alle Menschen an diesem extrem kurzen Gedächtnis leiden. Manche Menschen können sich an einen Tag erinnern (Monos), manche an zwei (Duos), aber niemand an das, was drei Tage oder länger zurückliegt. Stellt euch vor, wie schwer es sein muss, in so einer Welt einen Mord aufzuklären, wenn selbst der Mörder sich nach wenigen Tagen nicht mehr an die Tat erinnern kann! Und genau das passiert in Memory Game. Eine Leiche wird gefunden, die Polizei klingelt an Calires Haustür und behauptet, die tote Frau sei die Geliebte ihres Mannes gewesen. Plötzlich stellt sich die Frage, wie gut Claire ihren Mann eigentlich kennt und auch, wie gut sie sich selbst kennt. Wäre sie dazu in der Lage, einen Mord zu begehen und das Verbrechen einfach nicht aufzuschreiben, um es für immer aus ihren Erinnerungen zu löschen? Wäre ihr Mann dazu in der Lage? Die Prämisse ist also super. Etwas kaputt gemacht wurde sie aber schon einmal dadurch, dass die Geschichte an nur einem Tag spielt. Wozu das ganze Setting mit den Monos und Duos einführen, wenn das Vergessen kaum eine Rolle spielt? Ich hätte gerne erlebt, wie die Kommissare ermitteln, wenn sie selbst alles wieder vergessen haben. Dazu kommt leider, dass Memory Games extrem langatmig ist. Es ist wieder einer dieser Thriller, wo Ehedrama oder Familiendrama viel besser als Genrezurodnung gepasst hätte. Ich hatte mich sehr auf dieses Buch gefreut und bin enttäuscht, dass es zwischendurch so langweilig war. Nach dem Klappentext habe ich deutlich mehr erwartet.

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Ein Mord in einer Welt ohne Erinnerung?

Von: The Empire of Books

09.11.2017

Die Geschichte liest sich flüssig und vor allem die ersten hundert Seiten sind sehr spannungsgeladen. Danach flacht die Spannung leider ab. Soweit es mit Charakteren, die sich maximal zwei Tage lang an etwas erinnern können möglich ist, hat Felicia Yap drei spannende und einzigartige Hauptcharaktere geschaffen. Durch die Umstände in dieser Welt ist es natürlich schwierig, glaubwürdige Figuren mit Ecken und Kanten zu schaffen. Denn wir entwickeln uns aufgrund unserer Erinnerungen und Erfahrungen. Ich konnte mit allen gut mitfühlen, auch wenn es mir schwer fiel, mir vorzustellen, meine Erinnerungen nicht ständig präsent zu haben. Stellenweise erschienen mir einige Passagen sehr langatmig. Außerdem fehlte mir der große Knall, die Wendung, die Überraschung - was auch immer. Ab einem gewissen Punkt plätscherte das Buch einfach so vor sich hin und war dann irgendwann zu Ende. Das finde ich sehr schade, denn die Idee dieser Welt ist großartig. Zwischenzeitlich wird man dazu angeregt, die eigenen Normen und Werte in Frage zu stellen. Ich habe mich gefragt, wie weit diese bei mir durch die Erziehung und wie weit durch die Gesetze beeinflusst wurden und werden. (Natürlich haben die Fragen aus dem gemeinsamen Lesen auch ein bisschen dazu beigetragen.) Alles in allem muss ich ehrlicherweise gestehen, weiß ich nicht, wie ich über dieses Buch denken und urteilen soll. Mir scheint, als hätte ich keine Meinung. Weder hat es mich total begeistert noch war es schlecht. Daher gebe ich dem Buch drei Sterne. Wie ging es euch mit dem Buch? Eure Janine

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Der Gedanke sich nur einen Tag zurück erinnern zu können und den Schwierigkeiten, dem auf den Grund gehen zu können, was davor passiert ist war für mich ein äußerst spannender Gedanke. Mit einem normalen Gedächtnis wachsen Kinder in der Welt auf, die die Autoin hier beschreibt. Doch als sie erwachsen werden entscheidet sich, ob sie zu den Monos oder den Duos gehören. Monos wie Claire gehören zu eben jenen Menschen, die sich nur an den letzten Tag erinnern können. Im Gegensatz dazu gehört ihr Mann Mark zu den Duos, welche die Möglichkeit haben, zwei Tage lang zu wissen, was passiert ist. Als die Polizei behauptet, die im Fluss gefundene Leiche sei die Geliebte von Claires Mann gewesen, fängt für sie das Rätselraten rund um sich, ihr Leben und ihre Ehe an. Da jede Figur andere Erinnerungen an die letzten zwei Tage hat, wird die Geschichte aus unterschiedlichen Perspektiven erzählt. Allen voran aus der von Claire, die als Mono von der Gesellschaft und auch von ihrem Mann unterschätzt wird. Monos gelten als nicht so intelligent und gehören daher auch vermehrt der Arbeiterklasse an. Schade fand ich, das sie mir durch die komplette Geschichte nicht unbedingt sympathisch wurde. Alle Menschen sind dazu angehalten ein Tagebuch zu führen, durch die man im Laufe des Buches einiges über Personen und Situationen erfahren kann. Diesen Weg fand ich ganz interessant gewählt, um Licht auf die Vergangenheit zu bringen. Der Schreibstil war durchaus angenehm. Die Gegebenheiten werden gut erklärt, es entstanden keine Verständnisprobleme und man konnte die Geschichte gut weglesen. Wendungen, und kleine Überraschungen hier und da haben das Leseerlebnis für mich schön aufgelockert und interessant gestaltet. Lediglich im Ende hätte mir gefallen, wenn ein paar Kleinigkeiten noch mehr beleuchtet gewesen wären. So ist es ein toller Thriller mit einem leicht holperigen Ende, der mir dennoch gut gefallen hat. Fazit Eine interessante Idee mit passender Charaktergestaltung und einer schönen Portion Spannung. Bis auf Kleinigkeiten hat mich Memory Game gut unterhalten.

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"Memory Game: Erinnern ist tödlich" ist ein futuristischer Thriller. Zwar spielt die Handlung im Jetzt, es gibt aber einen großen Unterschied. In dieser Welt gibt es nur Monos und Duos, Menschen, die ab dem 18. oder 23. Lebensjahr ihre alten Erinnerungen vergessen und sich fortan nur noch an die Ereignissen des vorangegangenen Tages, oder zwei Tage zurück, erinnern können. Diesen Umstand empfand ich als so spannend und vielversprechend, dass das Buch sofort mein Interesse hatte. Das Gesetz dieser Welt sieht vor, dass Monos und Duos gleichgestellt sind. In der Realität ist es aber so, dass die "schwächeren" Monos von den Duos verachten werden. So stehen auch Mono Claire und ihr Ehemann, Duo Mark, ein erfolgreicher Autor, ständig im Fokus. Ihre Mischehe sorgt für viele Spekulationen und viel Aufmerksamkeit. Ein Mord an der Geliebten von Mark lässt den Leser nun spekulieren, wem man diesen eher zutraut. Claire, die sich nur an den letzten Tag erinnern kann? Oder Mark, dessen Erinnerungen zwei Tage zurückreichen? Der Thriller ist eher psychologischer Natur. Die Menschen im Buch kämpfen gegen das Vergessen an, indem tägliches Tagebuchschreiben obligatorisch ist und die Fakten daraus auswendig gelernt werden. Die Definition zwischen Erinnerung und Fakten war mir zu vage, bzw. weit hergeholt. Das Buch stellt Lebens- und Moralfragen und lässt ins Innerste der Protagonisten blicken. Das, zusammen mit dem Setting und den Mord-Spekulationen, hätte viel mehr Potenzial gehabt als schlussendlich ausgeschöpft wurde. Da die gesamte Handlung an nur einem einzigen Tag spielt, ging für mich die Brisanz und der Handlungsspielraum der Geschichte etwas verloren. Von Beginn hatte der Roman eine unterschwellig Spannung. Diese Grundspannung geht aber weniger von der Handlung, als vielmehr von den Personen aus. Mark und Claire stehen im Hauptinteresse der Mordermittlungen, aber auch der Polizeiermittler scheint eigene Interessen zu verfolgen. Selbst das Leben des Mordopfers, Sophia, spielt eine tragende Rolle in der Geschichte. Einige Szenen erschienen mir sehr ausgedehnt und entwickelten dadurch Leselängen, über die ich aber hinwegsehen konnte. Viele Leser waren von der Thrillerhandlung, bzw. der Auflösung, richtiggehend baff und überrascht. Ich empfand diese als durchschnittlich, sogar eher etwas mau. Das mag daran liegen, dass es in diesem Genre fast alles schon mal gab oder ich einen größeren Knall erwartet hätte. Mir fehlte das gewisse Etwas eines spannenden Thrillers. Auch hier hätte es dem Buch gut getan, wenn die Handlung sich über mehrere Tage erstreckt hätte. Der Epilog schafft ein rundes Ende, das für die Beteiligten weitaus glücklicher ist als ich das erwartet hätte. Zusammengefasst ... "Memory Game: Erinnern ist tödlich" ist ein Thriller, der unter interessanten Umständen in einer Gesellschaft spielt, die polarisiert und von dem man sich darum viel verspricht: Menschen können sich nur ein oder zwei Tage an Erlebnisse erinnern. Wie soll da ein Mord aufgeklärt werden? Die Definition von Erinnerungen und Fakten hätte für mich deutlicher sein können, und mir fehlte ein kreativer Überraschungsmoment. Trotzdem liest sich die Geschichte anziehend und setzt sich mit tiefgehenden Fragen und Entscheidungen auseinander. Für mich blieb sie aber durchschnittlich.

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