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Rezensionen zu
Die geheimen Leben der Schneiderin

Angelika Waldis

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€ 10,00 [D] inkl. MwSt. | € 10,30 [A] | CHF 14,50* (* empf. VK-Preis)

Gut Ding will Weile haben

Von: Tati

19.04.2019

Am besten fand ich die Notizen, die Jolie hinten in ihr Auftragsbuch schreibt. Sie sind oft sehr treffend und witzig. Das Buch ist kein spannungsbeladener Roman und trotzdem möchte man wissen, wie es ausgeht. Es ist keine Aneinanderreihung von Ereignissen. Vielmehr sind es viele Geschichten, die häpchenweise erzählt werden. Immer wieder kommen neue Geschichten ans Licht über Franz, der die Hauptperson ist, und die Familie. Auch Jolie ist facettenreich. Sie hat eine gute Beobachtungsgabe und einen sehr trockenen Humor. Ich finde sie sympathisch. Wenn man ein wenig Durchhaltevermögen hat, wird der Roman nach dem ersten Drittel richtig interessant

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Ich war voller Vorfreude und als das Buch endlich ankam, war ich sehr angetan von der angenehmen Haptik, dem Leinenrücken, den schönen Innenseiten sowie von dem farblich abgestimmten Lesebändchen. Nach wenigen Seiten des Lesens nahm die Freude jedoch stetig ab, während mein Unverständnis über die Hauptperson Jolie in gleichem Maße wuchs. Jolies Gedankengänge erscheinen mir oft konfus und völlig durcheinander und auch ihre sehr kritischen und harschen Beobachtungen über Geschwister, Eltern und Kunden sind mir völlig unverständlich. Jolie scheint zu lange schon alleine zu leben und ist wohl auch unfähig zu mehr oder wenigen tiefen und selbstlosen Beziehungen zu ihren Mitmenschen. Einzig zu ihrer erwachsenen Tochter scheint Jolie ein liebevolles Verhältnis zu pflegen und ihrem verstorbenen Bruder gegenüber, dessen Tod sie nie verwunden hat, empfindet sie tiefe Gefühle, die von großer Loyalität geprägt sind. Ihre demente Mutter im Pflegeheim besucht Jolie hingen offensichtlich nur aus Pflichtgefühl, denn auch hier fehlt es oft an Wärme und Verständnis im Umgang mit ihr. Jolie hat sich eine Art Traumwelt aufgebaut mit eigenen Regeln und Maßstäben, denen weder Kunden noch Familie gerecht werden können. Der Schreibstil des Buches plätschert so daher, mal holperig und dann wieder hüpfend. Insgesamt mochte ich die Geschichte nicht so sehr, weil sie für meinen Geschmack zu einseitig erzählt wird. Jegliche Hilfe oder Freundlichkeit, die der Hauptperson zuteil werden soll, wird kritisch hinterfragt oder manchmal gar zurückgewiesen. Es fällt mir schwer, mich auf diese Person einzulassen, deren Leben sich zwar gedanklich mit vielen Menschen und vielem Tra-Ra beschäftigt, die sich in der Realität dann aber doch immer wieder in ihre Geschichten flüchtet. Ich habe das Buch gelesen und bis zum Ende auf etwas gewartet, das dann aber doch nicht eingetreten ist. Zu behaupten, das Buch sei schlecht, wäre sicherlich falsch, jedoch hat es mich nicht gefesselt und ich werde es höchstwahrscheinlich nicht noch einmal lesen.

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Rezension

Von: Jay

19.04.2019

Ich fand das Buch richtig gut. Sehr überraschend an manchen Stellen. Die Story war wunderbar

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Spannende Handlung

Von: Denni

19.04.2019

Ich habe mich für das Buch ,,Die geheimen Leben der Schneiderin" beworben, da sich die Beschreibung für mich sehr vielversprechend und fesselnd angehört hat und ich daraufhin sehr gespannt war es zu lesen. Allerdings habe ich eine Weile gebraucht bis ich mich in das Buch hineingefunden habe, da für meinen Geschmack ein bisschen zu viel Vorgeplänkel stattgefunden hat bis es dann um die eigentliche von mir erwartete Handlung des Verschwindens des Bruders ging. Zur Hälfte hin wurde es aber doch noch spannend und ich habe es dann sehr schnell zuende gelesen weil ich unbedingt das Ende erfahren wollte. Für schöne und entspannte Lesestunden zum Abschalten ist die Neuerscheinung von Angelika Waldis sehr zu empfehlen.

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Eine etwas andere Geschichte

Von: SvenjaM

19.04.2019

Dieses Buch ist anders, als alles was ich bisher gelesen habe. Es ist aus der Erzählperspektive geschrieben und bietet einen umfassenden Einblick in das verdrehte Leben von Jolie und ihrer Familie. Der Gegenwart und der Vergangenheit. Es wurde nicht in Kapiteln geschrieben. Dafür sind es viele kleinere oder größere Absätze. In Jedem Absatz ist man an einem anderen Punkt von Jolies Leben, was mich persönlich etwas durcheinander gebracht hat. Durch diesen Schreibstil habe ich lange gebraucht um in das Buch hinein zu finden und der Handlung folgen zu können und leider konnte es mich dann immer noch nicht fesseln. Man ist eben immer wieder hin und her gehüpft. Ich verstand leider auch nicht was mir das Buch mitteilen wollte. Ja, es gibt ein Geheimnis zu lüften und ja, es geht um das geheime Leben der Schneiderin, was auch ausreichend erläutert wird. Aber es ist ein reinhüpfen in ein Leben und am Ende wieder Raushüpfen. Und mir war das Ende zu abrupt. Ich habe noch mehr Erzählung erwartet, aber das Buch war zu Ende. Es hat mich überrascht, das nach dem Umblättern nichts mehr kam. Vielleicht habe ich das Buch auch falsch verstanden. Für mich war es leider nichts. Aber für jeden der kein Problem mit diesem schreibstil hat und gerne einmal bei Geheimnissen und Intriegen hinter die Kulissen schaut, ist es auf jeden Fall ein lesenswertes Buch!

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Ein stiller Roman, in dem doch vieles passiert

Von: Ursula Hensler

19.04.2019

Durch die kurzen Sätze, die ein Gefühl von Tempo und gleichzeitigem Stocken auslösten, hatte ich anfangs Mühe, in einen Lesefluss zu kommen. Die vielen überraschenden Details, Formulierungen haben mich jedoch davon abgehalten, das Buch zur Seite zu legen und ich folgte gespannt den verschiedenen Strängen, ob real oder phantasiert, bis zum Ende der Geschichte. Die eigentliche Geschichte ist die von Jolies Bruder Franz, der angeblich bei einem Bootsunfall ertrank. Genauer gesagt, Jolies Suche nach diesem Bruder, die mit einem geheimnisvollen Paket beginnt. Sie alleine bereitet den 80. Geburtstag der Eltern vor, die Geschwister entziehen sich, wie sonst auch, der Verantwortung und merken es nicht einmal. Der Vater ist versteinert seit dem Verschwinden von Franz, die Mutter ist dement und lebt im Heim. „Wenn Vater lacht, klingt das wie etwas Unwillkommenes aus dem Hals.“, so heißt ein Eintrag in Jolies Journal, das sich auf den hinteren Seiten ihres Auftragsbuches befindet. Diese Kommentare sind ebenso geheim wie ihre Suche nach dem Bruder, ihre herbeifantasierten Menschen im Nähatelier, die verschwinden, sobald eine reale Person den Raum betritt und ihre zum Teil boshaften, schonungslosen Beschreibungen ihrer Kunden. Ein weiteres Geheimnis ist eine Lüge, in die sie seit Jahren verstrickt ist. Eine durchaus spannende Lektüre, an der besonders Leser mit Sinn für besondere und eigenwillige Formulierungen und Sätze ihre Freude haben werden.

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Empfehlenswert

Von: Ute St.

18.04.2019

Gleich mit den ersten Zeilen ist man mittendrin in Jolie Hansens Schneideratelier und erlebt ihren Alltag, ihre Gedanken und Handlungsweisen mit. Sie hat es sich in den Kopf gesetzt zum 80. Geburtstag ihrer Eltern ein großes Familienfest mit all ihren Geschwistern und deren Familien zu organisieren. Zudem fragt sie sich, ob ihr einst ertrunkener groβer Bruder Franz vielleicht doch noch lebt? Jolie macht sich an die Arbeit und stellt sich den Herausforderungen dieser nicht gerade leichten Aufgabe. Der Schreibstil der Autorin ist eigen und der Roman flüssig geschrieben. Gerade die Banalitäten des alltäglichen Wahnsinn machen es einem leicht sich in die liebenswerte Hauptfigur und ihre Familie hinein zu versetzen. Die Geschichte entwickelt wider erwarten eine eigene Dynamik und wurde immer spannender, so das ich das Buch nicht mehr aus der Hand legen wollte. Mein Fazit: Auf alle Fälle lesenswert!

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Familienrätsel

Von: PinguinKow

18.04.2019

Dieser Roman erzählt die Familiengeschichte von Familie Hansen. Hauptperson bei dieser Erzählung ist die Schneiderin Jolie Hansen. Jolie lebt ein relativ ereignisloses Leben und hat es sich zur Aufgabe gemacht für ihre Eltern ein Fest zum jeweils 80. Geburtstag zu organisieren, dabei nimmt sie Kontakt zu ihren Geschwistern auf, auch wenn dieser teils so gut wie nicht mehr vorhanden war. Beim Planen fällt ihr auf, dass ihr großer Bruder Franz in der Runde fehlen wird. Durch verschiedene Gedankensprünge seitens Jolie wird klar, dass sie das Verschwinden ihres Bruders sowohl in der Vergangenheit sowie Gegenwart nicht verarbeitet hat. Franz ertrank, als Jolie noch klein war, doch seine Leiche wurde nie gefunden. Deshalb stellt Jolie sich die Frage: Was wäre wenn Franz noch lebt? Wäre er auffindbar? Wie könnte man Kontakt herstellen? Die Fragen begleiten Jolie durch ihren Alltag und die Festplanung wird durch die Alzheimererkrankung ihrer Mutter auch immer schwieriger... Im Buch wechseln sich die Erzählstränge (Vergangenheit, Gegenwart und Tagträume Richtung Zukunft) ab, als Leser ist mir persönlich zu Anfang nicht direkt leicht gefallen, einen Einstieg zu finden, zumal es im Roman keine Kapitel gibt. Doch die verschiedenen Rätsel, die auftauchen, haben in mich zum weiterlesen animiert und dann war ich in Jolies Welt angekommen.

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