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Rezensionen zu
Die geheimen Leben der Schneiderin

Angelika Waldis

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inneres und äußeres Leben

Von: Maren

27.03.2019

Das Buch liest sich entspannt und flüssig. Kurz vor Ende wurde es etwas unerwartet. Witzig fand ich die Beobachtungen von Jolie, die sie in ihrem Journal notiert wie "beim Aufstehen fällt Gewicht vom Hintern" oder "Stoff schreit nicht, wenn man reinsticht". Ihre Rückblicke auf die Familie sind klar und deutlich beobachtet, aber man merkt die Zerrissenheit durch den Verlust des Bruders und die Krankheit der Mutter. Nach außen alles perfekt und innerlich unsortiert. Manchmal hätte ich Jolie gerne geschüttelt zum Neusortieren.

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Handlung: Jolie, eigentlich Jolanda Hansen, eine einsame mittvierzigjährige Schneiderin, plant seit längerem den 80. Geburtstag ihrer Eltern. Mutter musste bereits während der Planungsphase aufgrund ihrer stark fortschreitenden Demenz in ein Altenheim und, der seit 36 Jahren versteinerte Vater von seiner jüngeren Schwester gepflegt werden. Für eine Absage des Jubiläums war es jedoch zu spät, da die Geschwister Franziskus, Fridolin, Katharina und Vinzenz, die kein inniges Verhältnis zueinander haben, mitsamt ihren Familien zugesagt hatten. Einer fehlt doch in der Mitte der Gäste, der Älteste der Geschwister. Jolies 6 Jahre älterer Bruder Franz wird seit seinem 17. Lebensjahr als tot geglaubt, verschlungen von der hiesigen See in der Schweiz. Im Rahmen der Planungen und einer neuen Bekanntschaft kommt Jolie der absurde Gedanke, dass ihr engst verbundener Bruder gar nicht tot sei. Diese Idee verfolgt sie immer und immer wieder und Stück für Stück stolpert sie über Dinge, die weitere Fragen über den mysteriösen Tod, sowie über ihre ganze Familie stellen lassen. Letztendlich begibt sie sich auf die Suche nach ihm. Wird sie ihn finden? Oder sind es Gespinste der Vergangenheit? Jolies ganzes Leben besteht aus Träumen, Geheimnissen und Lügen. Ist Franz vielleicht gar nicht vor 36 Jahren ertrunken? War es falsch einen erfundenen Ehemann zu benutzen um die Einsamkeit zu übertünchen? Werden die Wahrheiten ans Licht kommen? Waldi schreibt „Die geheimen Leben der Schneiderin“ in einem einfachen, gut verständlichen und schnell lesbaren Sprachstil. Gleichzeitig schafft sie es mit Witz und guten Ideen den Leser durchgehend bei Laune zu halten und es nicht als dröge Alltagsgeschichte einer Familie erscheinen zu lassen. Die Spannung wird von Anfang bis Ende gehalten. Die Zeitsprünge, zwischen ihrem aktuellen Leben mit Sorgen, Freude und Geheimnisse, sowie der Kindheit mit dem Verschwinden von Franz und des frühen Erwachsenenalters mit Verlassen werden und eines erfundenen Lebens, wirken erfrischend und abwechslungsreich. Somit ergänzt sich nach und nach ein Puzzleteil der Familiengeschichte von Jolanda Hansen. Fazit: Eine empfehlenswerte Lektüre für jedermann, der gerne eine kleine Auszeit des alltäglichen Lebens haben möchte.

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Leichte Lektüre ohne Spannung

Von: Gundi

23.03.2019

Das Buch ist mir zu soft. Es ist etwas langweilig und es dreht sich immer um fast das gleiche Thema. Da könnte noch mehr Spannung eingebaut werden. Ich habe es gelesen und für nicht besonders gut empfunden vom Inhalt her .

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Die geheime Suche nach dem Bruder

Von: Pearl

22.03.2019

Jolie die Besitzerin einer Änderungsschneiderei übt ihren Beruf mit voller Hingabe aus. Doch sie ist nicht glücklich. Sie hat noch mehrere Geschwister, eigentlich eine große Familie. Doch einer fehlt, das ist ihr Bruder Franz, der eines Tages verschwunden ist. Von ihm gibt es zum Trauern nur einen Grabstein, aber kein Grab. Man sagte immer er wäre ertrunken, obwohl man seine Leiche nie fand. Doch innerlich hat sie immer das Gefühl ihr Bruder lebe noch. Als sie den 80. Geburtstag ihrer Mutter plant die dement ist und im Altersheim lebt, macht sie sich im world wite web auf die Suche nach dem Bruder. Ihrer Familie erzählt sie davon nichts. Auch die Mutter meint in wachen Augenblicken, Franz habe sie besucht. Eine etwas trauige Geschichte, die ihren Tiefgang hat. Man fühlt mit Jolie, die in ihrem Leben nur wenige Glücksmomente hatte und mir daher etwas verschroben vorkommt. Der Schluss kommt dann etwas plötzlich, mitten in der Geburtstagsfeier der Mutter. Es bleiben einige Fragen offen. Keine leichte Lesekost.

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