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Rezensionen zu
Roter Mond

Kim Stanley Robinson

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€ 16,99 [D] inkl. MwSt. | € 17,50 [A] | CHF 23,90* (* empf. VK-Preis)

Spannung

Von: Carina

13.10.2019

Ein wirklich spannender Roman, der mich von der ersten Seite an gefesselt hat.

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Spannung pur

Von: Maria

13.10.2019

Wer bei Kim Stanley Robinson reinen Science-Fiction erwartet, wird leider enttäuscht; denn der Autor liefert nicht nur realistische Zukunftsvisionen vom Rennen der zwei großen Mächte China und Amerika um den Mond, sondern überzeugt auch noch vielfach mit Einblicken in die chinesische Mentalität und das System rund um die Ein-Partei-Macht. An vielen Stellen verlor ich mich in Spekulationen und fragte mich, ob da noch von purer Fiktion die Rede sein könnte. Robinson liefert auf knapp 440 Seiten nicht nur ein spannendes Katz-und-Maus-Spiel, bei dem der Leser genauso verwirrt wie die Protagonisten gelassen wird. Er überraschte mich auch mit allerlei Input, der dafür sorgt, dass der Roman vielschichtig und auf keiner Seite träge ist: politische Intrigen und Machtkämpfe in den Führungsreihen der chinesischen Partei, philosophische Unterhaltungen und physikalisches und astronomisches Wissen, das auch für Laien relativ verständlich aufgeschlüsselt wird und mich total begeistert hat. Alles war dabei. Die meist knappen Kapitel mit wechselnden Perspektiven lassen keine Langeweile aufkommen und sorgen dafür, dass man auf das nächste Kapitel hin fiebert. Vor allem die „KI“-Kapitel, die eine undurchsichtige dritte Person mit ins Spiel bringen, haben es mir besonders angetan. Ein weiteres herausstechendes Merkmal ist eine deutlich spürbare Kritik am Wesen des Menschen, die sich durch das ganze Buch hindurch fortsetzt und den Leser zum Nachdenken anregt: Immer wieder wird angemerkt, dass die Menschen nach immer mehr streben und immer weiter wollen. Alle Grenzen überwinden wollen. Zuerst das Meer, dann die Pole der Erde, dann das All. Und immer wurde direkt nach mehr gesucht, was man überwinden könnte, das Bekannte war plötzlich uninteressant. „Es ist das Erforschen und Entdecken, das uns fasziniert“, heißt es an einer Stelle im Buch und „Vielleicht ist das ein Stück weit narzisstisch“ direkt danach. Die unermüdliche Forschernatur des Menschen hätte Robinson meiner Meinung nach nicht besser treffen können. Schlussendlich steuert der Roman in nahezu bahnbrecherischem Tempo auf ein Ende zu, dass man so wohl nicht erwartet.

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Ich hatte mich auf das Buch gefreut. Leider finden sich sehr viele langatmige Bereiche mit teilweise historischen Überlegungen. Der Sinn für das Buch erschließt sich nur zögernd, falls überhaupt. Der Inhalt des Klappentextes sorgt gleichzeitig dafür, das sich für mich beim lesen keine richtige Spannung mehr entwickelt hat.

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Roter Mond

Von: Julia

12.10.2019

Ich fand die Geschichte und das Thema ganz interessant. Beim Lesen hat mir nur leider oft die Spannung gefehlt und man musste sich manchmal überwinden weiter zu lesen. Dennoch hat es auch Überraschungen und Tiefe bereit gehalten. Es ist sicherlich Geschmackssache, aber für manch einen durchaus lesenswert.

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Langwierige, schwer zu lesende Lektüre

Von: Thomas G.

10.10.2019

Mit Freude öffnete ich das Paket und entnahm ein Buch mit durchaus ansprechendem, Interesse weckendem Cover. Der Klappentext ist folgender: Wir schreiben das Jahr 2048. Die Menschheit hat den Mond kolonisiert. Vor allem China hat sich große Pfründe gesichert. Für drei Menschen wird der Erdtrabant zum Schicksalsort: Fred Fredericks soll dort für die chinesische Science Foundation ein Kommunikationssystem installieren und wird Zeuge eines Mordes. Der chinesische Starreporter Ta Shu soll die Schönen und Reichen auf dem Mond interviewen und gerät in eine tödliche Intrige. Und Chan Qi, die Tochter des chinesischen Finanzministers, hat ihre ganz eigene Agenda. Als sie heimlich zur Erde zurückkehren will, setzt sie damit eine Kette von Ereignissen in Gang, die nicht nur Freds, Shus und ihr eigenes Leben bedrohen, sondern das Schicksal der gesamten Menschheit ... So wird dem Leser leider schon im Klappentext einiges Gravierendes an Handlung vorweg genommen, was sehr schade ist und beim Lesen die ohnehin schon wenig aufkommende Spannung wegnimmt. Die Handlung findet zwar in der Zukunft im Jahr 2048 statt, jedoch kann man mal abgesehen von der Besiedelung des Mondes den Eindruck gewinnen, dass es im Hier und Jetzt stattfindet. Aktuell die Fehde zwischen China und den USA. Möglichkeiten zur Besiedelung des Mondes werden aufgezeigt. Es folgen jedoch immer wieder langwierige Passagen mit ausführlichen Beschreibungen, aufgrund welcher mir persönlich die Lust verging, dieses Buch weiter zu lesen. Immer wieder legte ich das Buch zur Seite, um ihm an nächsten Tag eine neue Chance zu geben. Jedoch immer wieder die darauf folgende Ernüchterung. Fazit: langwierige, schwer zu lesende Lektüre, die zwar ein aktuelles Thema behandelt und interessante Fragestellungen hinsichtlich Umwälzungsprozessen aufwirft, jedoch insgesamt leider keine aufkommende Spannung. Am Ende des Buches verbleibt nur eine Frage: und, war es das jetzt!?

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Roter Mond

Von: aspistaler

10.10.2019

Wir schreiben das Jahr 2048. Die Menschheit hat den Mond kolonisiert. Vor allem China hat sich große Pfründe gesichert. Für drei Menschen wird der Erdtrabant zum Schicksalsort: Fred Fredericks soll dort für die chinesische Science Foundation ein Kommunikationssystem installieren und wird Zeuge eines Mordes. Der chinesische Starreporter Ta Shu soll die Schönen und Reichen auf dem Mond interviewen und gerät in eine tödliche Intrige. Und Chan Qi, die Tochter des chinesischen Finanzministers, hat ihre ganz eigene Agenda. Als sie heimlich zur Erde zurückkehren will, setzt sie damit eine Kette von Ereignissen in Gang, die nicht nur Freds, Shus und ihr eigenes Leben bedrohen, sondern das Schicksal der gesamten Menschheit ... Dass KSR vorwiegend aus einer systemischen Perspektive erzählt, macht das Schlussdrittel von "Roter Mond" besonders deutlich – nicht von ungefähr ist es auch der Abschnitt, in dem noch am ehesten etwas Bewegung aufkommt. Es ist halt nur keine individuelle Bewegung. Geschildert wird dann, wie in Peking die Massen zusammenströmen, weil das aktuelle Regime vor dem Ende steht. Parallel dazu gärt es in den USA: Immer mehr Bürger üben sich in "fiskalischem Ungehorsam" und ziehen ihr Geld aus der parasitären Finanzwirtschaft ab. Die Geschichte ist vielleicht nicht das Richtige für Action-Fans, es geht viel mehr um Gründe, Ursachen und Folgen von unseren Entscheidungen. Das ist aber extrem gut recherchiert und aufgearbeitet. In beiden Fällen stellt sich die Frage: Wohin wird der anstehende Umbruch führen? Und nur Fragen wie diese interessieren Robinson wirklich – nicht die Schicksale seiner Charaktere, die er wie schon in "2312" entlang eines Pseudo-Krimiplots durchs Buch schleppt, dessen Aufklärung am Ende – ebenfalls wie in "2312" – letztlich überhaupt nicht mehr von Belang ist. Natürlich ist es Robinsons gutes Recht, statt Figuren Prozesse in den Vordergrund zu stellen. Aber kann das einen lebendigen Roman ergeben?

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Unter meinen Erwartungen

Von: Paul Kretzschmar

09.10.2019

Unter dem im Verlagstext angekündigten "hochspannenden Zukunftsthriller" hatte ich mir etwas anderes vorgestellt. Die über 600 Seiten zogen sich für mich hin, und nur selten kam echte Spannung auf, um dann wieder in ermüdende Belanglosigkeiten abzugleiten. Die Action verlor sich für mich zu sehr in wissenschaftliche Erörterungen, die detailreich wiedergegeben wurden, sich jedoch auch als echte Spannungskiller erwiesen. Als politische Zukunftsvision betrachtet, hatte das Buch allerdings durchaus interessante Perspektiven zu bieten. Der Autor zeigt uns die Welt in 30 Jahren Zukunft, mit vielen Rückblicken in die heutige Gegenwart, als Vergleich der Entwicklung. Nicht nur auf der Erde sondern auch auf dem Mond ist der Kampf der Systeme Kapitalismus (USA) und Kommunismus (China) in eine gefährliche Phase eingetreten, wobei insbesondere China versucht die absolute Weltmacht zu erringen. die Überwachung seiner Bürger ist inzwischen beinahe lückenlos. Alles muss sich der Partei unterordnen und die Geheimdienste kämpfen mit allen Mitteln um die Macht. In der Beschreibung dieses erschreckenden Szenarios zeigen sich die Stärken des Autors eindrucksvoll, was mich letztendlich wieder ein wenig versöhnt. Wer keinen hochspannenden Zukunftsthriller erwartet, sondern eine Geschichte über die politische Situation in naher Zukunft, eingebettet in einer Verfolgungsjagd auf der Erde und dem Mond, eines zu Unrecht des Mordes beschuldigten Amerikaners, wird sicher seine Freude an dem Buch haben. Für alle anderen kann es nur eine bedingte Leseempfehlung geben.

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Zunkunftsvision als Politikkrimi

Von: Omar Sanddorn

09.10.2019

Das Buch "Roter Mond" stellt eine interessante Zukunftsvision dar, in der nicht nur Träume, wie die Besiedlung des Mondes sondern auch Problem der Zukunft zu mindestens angeschnitten werden. Der Kollaps des Finazmarktes, die Rückkehr zur "echten" Demokratie, aber auch Untergrundorganisationen, die sogar den Staat gefährden könnten, alles leider nur angeschnittene Zunkuftsvarianten, die gerne mehr ins Detail hätten gehen können. Allerdings veranlassen sie einem zum Nachdenken, ob das auch tatsächlich so kommen könnte, was man dagegen oder dafür unternehmen könnte. Leider bleibt das Ende ziemlich offen, sodass man das Gefühl hat der Autor hat selbst keine Idee dazu oder möchte noch einen weiteren Band schreiben. Dennoch ist das Buch sehr angenehm zu lesen, auch wenn der Spannungsbogen nur leicht ist und es keine großen Überraschungen gibt. Anfangs wird einiges an Fachbegriffen verwendet, was das Verständnis teilweise sehr schwierig macht. Im Laufe der Handlung kommt es aber immer seltener zu solchen Momenten. Positiv zu bewerten ist auf jeden Fall die diversen Erklärungen zu z.B. zur Entstehung des Mondes oder zur chinesischen Geschichte, sodass auch faktisches Wissen vermittelt wird. Insgesamt ein lesenswertes Buch, welches einerseits zum Nachdenken anreg, andererseits eine interessante Geschichte erzählt, die allerdings keine großen Momente enthält. Trotzdem lies ich das Buch jeden Tag, was für das Buch spricht.

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