Sie haben sich erfolgreich zum "Mein Buchentdecker"-Bereich angemeldet, aber Ihre Anmeldung noch nicht bestätigt. Bitte beachten Sie, dass der E-Mail-Versand bis zu 10 Minuten in Anspruch nehmen kann. Trotzdem keine E-Mail von uns erhalten? Klicken Sie hier, um sich erneut eine E-Mail zusenden zu lassen.

Rezensionen zu
POSTER GIRL - Wer bist du, wenn dir niemand zusieht?

Veronica Roth

(7)
(22)
(5)
(0)
(0)
€ 22,00 [D] inkl. MwSt. | € 22,70 [A] | CHF 30,50* (* empf. VK-Preis)

Inhalt Zehn Jahre sind vergangen seitdem das Regime, das Menschen auf Schritt und Tritt überwacht hat, gestürzt wurde. Seitdem lebt Sonya, zusammen mit vielen anderen, gefangen in einem abgesperrten Bereich. Denn sie war einst das Gesicht des Regimes und zierte die Propagandaplakate. Eigentlich hat sie sich mit ihrem Leben abgefunden, doch dann bekommt sie die Chance den abgesperrten Bereich zu verlassen. Dafür muss sie allerdings ein Kind finden, dass einst von der Delegation entführt wurde. Meine Meinung Da ich die bisherigen Bücher der Autorin sehr mochte, war ich sehr gespannt auf diesen dystopischen Roman, der einmal einen anderen Ansatz zeigt. Denn hier wird gezeigt, was nach einem Sturz des Regimes passieren kann und das auf eine eindringliche und einnehmende Art. Das ganze Buch ist beklemmend und tiefgründig. Und dennoch konnte es mich nicht richtig fesseln. Denn man wird mitten in die Geschichte geworfen. Es fehlen zuerst Hintergrundinformationen und anschließend passiert über lange Strecken nicht viel. Es ist ein sehr ruhiges Buch, mir tatsächlich zu ruhig. Dabei mochte ich die Idee wirklich sehr. Besonders die ethischen Fragen, die hier aufgeworfen werden, regen zum Nachdenken an. Zudem ist Sonya eine Protagonistin, die ich sehr mochte. Sie hat gelernt mit ihrem Schicksal klarzukommen und dennoch gibt sie nicht auf. Als sie die Chance auf eine Veränderung bekommt, ergreift sie diese und verändert sich dabei auch noch selbst. Der Schreibstil ist angenehm zu lesen und sehr atmosphärisch. Die hier gewählte personale Erzählperspektive passt zu der Geschichte und besonders das Ende gefiel mir. Dennoch war es für mich nur ein mittelmäßiges Buch, das aber bestimmt viele andere Leser*innen begeistern können wird. Fazit Für mich war dieses Buch nicht ganz das Richtige, obwohl ich die Protagonistin und die Idee dahinter mochte. Zu Beginn fehlten mir die Hintergrundinformationen und anschließend passierte mir zu wenig. Dennoch glaube ich, dass es viele Leser*innen begeistern wird, weil es so tiefgründig ist.

Lesen Sie weiter

Schon die Gestaltung des Covers fand ich außergewöhnlich, und so hat mich das Buch von Anfang an angesprochen. ☺️Sonya Kantor ist für mich eine starke und äußerst praktisch veranlagte Protagonistin, so repariert sie beispielsweise Radios. Vor allem ihre Hilfsbereitschaft habe ich sehr an ihr geschätzt. Meiner Meinung nach ist Sonya ein sehr komplexer Charakter, und so mochte ich es, dass sie in einem Zwiespalt steckt, da sie einerseits die ehemaligen Werte des Regimes teilt. Andererseits hat sich die Welt um sie verändert und sie beginnt, dies zu hinterfragen. Besonders gefallen hat mir die düstere Atmosphäre, so dass ich mir das Setting lebhaft vorstellen konnte. 🤭Auch fand ich es gut, dass man zunehmend die zerrüttete Welt nach der Rebellion kennenlernt und somit auch die Veränderungen, die sich dadurch ereignet haben, erfährt. Erschreckend habe ich das Belohnungssystem empfunden, welches es damals im Regime gab, so erhält man entweder eine Belohnung oder wird bestraft. Zum Beispiel erhält man Descoins, wenn man einer alten Frau hilft, bekommt aber Punkteabzug, wenn man zu laut spricht. Dieses Zitat fand ich sehr aussagekräftig und heftig: „»Die Delegation hat uns die Augen ausgehackt, und wir haben euch das Gleiche angetan. So funktioniert das doch, oder?«“ Zitat aus Poster Girl von Veronica Roth. Nach und nach wurde das Buch spannender, und gerade den Plottwist habe ich persönlich nicht kommen sehen.🫣 Leider habe ich das Ende bzw. den Epilog als zu schnell erlebt bzw. wurde meiner Meinung nach das Problem zu einfach gelöst. Gerade der Anfang war an einigen Stellen etwas langatmig. Für mich waren leider die Nebencharaktere nicht wirklich ausgearbeitet und blieben deshalb eher oberflächlich. Es gab viele Personen mit unterschiedlichen Namen, und gerade am Anfang war ich etwas verwirrt.🙈 Auch hätte ich mir gewünscht, dass man noch mehr über Alexander erfährt, und an einigen Stellen war er mir als Charakter zu blass. Manchmal war der Schreibstil etwas zu abgehackt für mich. Fazit: Das dystopische Setting und die düstere Atmosphäre konnten mich begeistern. Trotz meiner Kritikpunkte würde ich das Buch empfehlen, wenn man damals „Die Bestimmung" geliebt hat und Dystopien mag. Dementsprechend gebe ich dem Buch 3,5⭐️.

Lesen Sie weiter

Sonya lebt in einer dystopischen Welt. Noch vor 10 Jahren hat sie anmutig von einem Poster des Regimes auf ihre Mitbürger hinabgeblickt. Nun ist das Regime gestürzt und Sonya lebt in ärmsten Verhältnissen in einer abgesperrten Enklave. Als ihr ein alter Bekannter das Angebot macht, ein lange verschwundenes Mädchen wieder zu finden, ist Sonyas Freiheit zum greifen nah. Doch für die Suche nach dem Mädchen muss Sonya auch tief in ihrer eigenen unrühmlichen Vergangenheit graben. Im alten Regime wurden gute Taten, Höflichkeit, aber auch Verrat an Mitbürgern mit Coins belohnt. Verhielt man sich in den Augen der Regierung falsch, wurden Coins abgezogen. Je treuer man sich gegenüber der Regierung also zeigte, desto höher war der eigene Wohlstand. Jeder Schritt wurde über ein Augenimplantat überwacht. Nach dem Regierungssturz wurde dieses Belohnungssystem abgeschafft, und dennoch scheinen die Menschen auch unter der neuen Regierung gläsern zu sein. Sonya wurde von diesen alten Werten geprägt – das bringt einen interessanten Konflikt mit sich. Natürlich möchte man Sonya als Protagonistin gernhaben, aber andererseits stand sie einmal auf der „falschen“ Seite und macht nur langsam eine Entwicklung durch, indem sie beginnt ihre alten Werte zu hinterfragen. So spannend die Grundidee dieses Buches auch war, fiel mir der Einstieg und das Verständnis um die Regeln des alten und neuen Regimes sehr schwer. Ich musste mehrmals zurückblättern, weil ich immer wieder das Gefühl hatte, Infos überlesen zu haben. Ich konnte Sonyas Beweggründe nicht nachvollziehen, nicht weil sie früher eine Regimetreue war, sondern weil ihre Gefühlswelt meiner Meinung nach nicht ausreichend ausgearbeitet wurde. Sie wirkt sehr kalt und distanziert. Erst nach gut der Hälfte konnte mich die Geschichte packen und die Wendung zum Ende hin hat mich letztlich wieder mit dem Buch versöhnt. Eine solide, ruhige und nachdenkliche Dystopie, mit Startschwierigkeiten, die deutlich erwachsener daherkommt, als Veronica Roths bekannte Reihe „die Bestimmung“, jedoch in ihrer Sogkraft nicht ganz an diese heranreichen kann.

Lesen Sie weiter

Eine Welt, in der alles überwacht wird, jeder Schritt, jedes Tun. Eine Welt, in der man bei Wohltaten Geld verdient, bei Fehlern jedoch bezahlen muss. Ist man regimetreu, aufrichtig und perfekt, wie Sonya, dann sollte das kein Problem sein. Doch der Normalbürger hat es nicht leicht. Selbst mir wäre es bei solch einer Überwachung schwergefallen. Man stellt sich hier direkt als Leser die Fragen: Inwiefern würde ich dem Regime treu sein? Würde ich rebellieren, mich an Regeln halten? In das Buch reingekommen bin ich mehr schlecht als recht. Viele Eindrücke sind direkt auf mich eingeprasselt, ich war mittendrin in dieser fremden, dystopischen Welt, ohne auf diese vorbereitet zu werden. Die Autorin hat wenig erklärt und daher hatte ich arge Probleme, ihr zu folgen. Hin und wieder musste ich sogar zurücklesen, um die Zusammenhänge zu verstehen. Das hätte man deutlich besser lösen können. Im weiteren (zu späten) Verlauf des Buches wurde es zum Glück leichter. Der Schreibstil gefällt mir gut, ich kenne bereits die Divergent-Reihe der Autorin und mochte auch dort schon die Formulierungen und Beschreibungen. Unsere Hauptperson, wie bereits oben kurz erwähnt, ist Sonya. Sonya ist gesellschaftlich stark gefallen. Vom umfeierten Star des Regimes zur Gefangenen, nachdem dieses gefallen ist. Die Gedanken sitzen jedoch immer noch tief, sie kann nicht vergessen. Ein Charakter ändert sich nicht so leicht, Gehirnwäsche lässt grüßen. Die ehemalige Delegation hat ganze Arbeit geleistet und daher kann man auch verstehen, warum ehemalige Regimegetreue weggesperrt werden mussten. Sonya wurde gut ausgearbeitet und kam authentisch rüber. Sie ist ein starkes, selbstbewusstes Mädchen, doch leider immer noch in der Vergangenheit gefangen. Sie kommt nicht aus ihren alten Gewohnheiten raus und das war bisweilen ein wenig anstrengend und ernüchternd. Ich hätte sie gerne hin und wieder geschüttelt. Bis auf die Startschwierigkeiten und weitere kleinere Problemchen, hat mir das Buch insgesamt gut gefallen. Obwohl die Autorin mehr in die Tiefe hätte gehen können. Mir hat bei dem ganzen digitalisierten „Zeugs“ einfach das wissenschaftliche Know-How gefehlt. Ich selbst habe als Laie kaum Ahnung davon, doch wenn man als Autorin so etwas aufgreift, dann sollte man sich recherchetechnisch dahinterklemmen und Infos einholen. Es wirkte häufig ein wenig stümperhaft und lapidar beschrieben. Die Handlung war daher nicht ausgereift, eher oberflächlich und schnell abgehandelt. Das fand ich persönlich sehr schade, denn der Plot selbst und die Idee dahinter sind spannend. Ein wenig Politdrama, gepaart mit dystopischem Feeling, nichts Neues, aber dennoch vielfältig, zumindest wenn man es gut ausarbeiten kann. Die Geschichte konnte mich allgemein betrachtet oft in Atem halten und hatte einige überraschende Wendungen in petto, aber es gab auch viele Schwachstellen, die mich nicht überzeugt haben. Fazit: Die Idee hinter der Geschichte ist top, jedoch ist die Ausarbeitung nicht sonderlich gelungen. Ich bekam das Gefühl, dass die Autorin sich mit dem Grundthema nicht ausreichend beschäftigt hat. Ich empfehle POSTER GIRL an diejenigen weiter, die mit dem dystopischen Genre (durch)starten möchten.

Lesen Sie weiter

Ich mochte bereits Die Bestimmung und auch Rat der Neun von Veronica Roth total gerne und war sehr gespannt auf Poster Girl. Vor allem weil es einfach nach einer ganz anderen Art der Dystopie klingt, war ich neugierig. Sonya, die Protagonistin, mochte ich ganz gern. Ich konnte ihre Gedanken und ihre Entwicklung gut nachvollziehen. Mit etwa 26 Jahren ist sie sogar schon älter, was mir sehr gut gefallen hat. Ich hätte sie aber gern etwas intensiver kennengelernt. Dystopie, mal anders. Dies wurde auch deutlich, denn der große Umsturz der Regierung liegt schon weit zurück. Sonya war eine regierungstreue Bürgerin und mit ihr wurden viele weitere Menschen vom Leben ausgeschlossen und sich selbst überlassen, aufgrund ihrer Regierungstreue. Diese Sichtweise fand ich sowohl originell als auch ansprechend. Die Zustände in denen sie leben wurde verdeutlicht. Ich konnte es mir teilweise vorstellen, aber nicht alles zu 100%. Allerdings fehlte mir etwas das Worldbuildung, welches ich von der Autorin anders kenne. In Poster Girl hätte ich mir einfach mehr gewünscht. Ausführlichere Erklärungen zum Zustand der Welt. Wie sie war, wie sie ist. Jegliche Informationen kamen beiläufig und wirkten etwas "reingeschmissen". Es ist zwar okay und auch verständlich erklärt, nur eben etwas flach. Ebenso war dies bei einigen Charakteren, die erwähnt wurden, der Fall. Es waren Namen, kurz und knapp angeschnitten, aber das wars leider. Da habe ich ein wenig die Geschichte hinter den Charakteren vermisst, besonders im Bezug auf die Protagonistin. Meist wusste man nicht genau, wie nah sie einer Person tatsächlich stand. Die Geschichte war jedoch spannend und und hielt einige Plottwists bereit, die ich nicht wirklich kommen sehen habe. Ich habe das Buch im Grunde wirklich gern gelesen. Am gelungensten empfand ich das Ende. Das war für mich absolut stimmig und gefiel mir so so gut. Das hat das Buch für mich tatsächlich nochmal abgerundet. Poster Girl war eine etwas andere Dystopie, was mir - ebenso wie das Ende - ganz besonders gefallen hat, jedoch blieb die Charaktertiefe und das Worldbuildung meiner Meinung nach etwas auf der Strecke und ich denke, dass das Potenzial leider nicht ganz ausgeschöpft wurde.

Lesen Sie weiter

Wir stellen nicht sicher, dass Rezensent*innen, welche unsere Produkte auf dieser Website bewerten, unsere Produkte auch tatsächlich gekauft/gelesen haben.