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Rezensionen zu
Die Chroniken von Alice - Finsternis im Wunderland

Christina Henry

Die Dunklen Chroniken (1)

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Ein FESSELNDES Buch

Von: Daniela Bruckner aus 93149 Nittenak

23.09.2020

Ich liebe die Geschichte, momentan lese ich den 2ten Teil und bin mehr als begeistert. Die geschichte und die Charaktere sind so toll Umgesetzt und man will immer unbedinht wissen wie es weiter geht. Nur zu empfehlen!!!

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Die Chroniken von Alice – Finsternis im Wunderland gehört zu meinen Jahresfavoriten dieses Jahr. Ein Buch das mich innerhalb weniger Tage in seinen Bann gezogen und nicht mehr losgelassen hat. Diese Neuinterpretation des alten Kinderklassikers hat mich ergriffen und in seine tiefen und dunklen Abgründe gezogen. Insgesamt baut die Story eine stetige Spannungskurve von Beginn des Buches bis zum Ende hin auf. Wobei die Lösung so banal war das ich fast Lachen musste. Nach all der Grausamkeit war alles so leicht und verrückt, dass es wieder zu dem Hintergrund ´Alice im Wunderland´ passte. Wie der Klappentext bereits verriet, raubte Alice mir meinen Schlaf indem ich grübelte und überlegte, wo die einzelnen Charaktere die wir kennen und lieben gelernt haben, wieder auftauchen werden. So durften wir das weiße Kaninchen, die Raupe und die Grinsekatze begrüßen und aufs neue Lieben oder Hassen lernen. Die ganze Geschichte spielt in einer queren Parallelwelt. Es gibt parallelen mit unserer Zivilisation und doch ist es auf seine Art und Weise anders und Fantastisch. Der Schreibstil hat mir hier besonders gut gefallen, er passte einfach so gut in diese düstere Welt rein, dass es sich zu einem ergänzte. Die Autorin muss selbst ein verrücktes Genie sein um so etwas hervorzubringen. Die Charaktere haben mir vor allem wegen ihrem Denken, Handeln und ihrem Ideenreichtum gefallen. Viele Kleinigkeiten wie der klein machende Kuchen oder aber auch das Verschwinden der Grinsekatze sind so nah am Original das es nicht wie der Versuch wirkte, etwas vollkommen anderes zu erschaffen. Vielmehr ist es eine in sich geschlossene Erzählung einer vollkommen neuen Geschichte eingebettet in alte Erinnerungen die jedoch eine düstere Kehrseite haben. Alice wie wir sie kennen, als kleines süßes Mädchen voller Fantasy und Irrsinn ist nicht mehr da. Wir haben hier nun eine Erwachsene die versucht, in ihrem Leben wieder alles zu normalisieren nur um herauszufinden, dass nie wieder etwas normal sein wird. Sie zeigte eine Entwicklung von dem armen Menschen der in der Anstalt festsitzt und der Frau die sie bei dem Kampf war, den sie bestreiten muss. Insgesamt war Alice zwar nicht der Lieblingscharakter aber auf jeden Fall mein Lieblingsprotagonist. Hatcher habe ich weder lieben noch hassen gelernt. Er war für mich viel mehr der Sidekick der sie beschützt und versucht, sie durch die Alte Stadt zu bringen und seine Vergangenheit wiederzufinden. Trotzdem kann ich nicht sagen, dass er überflüssig wäre. Ohne ihn hätte die Geschichte ganz anders und vor allem direkt in den ersten Kapiteln geändert. Obwohl ich mir noch hätte vorstellen können, dass am Ende rauskommt, dass Alice alles nur träumte. Mein Favorit ist eindeutig die Grinsekatze gewesen. Bereits im Original mochte ich sie sehr aber die Düstere Version namens Grinser hat mir gleich viel mehr gefallen. Bei ihm wusste man nie, auf welcher Seite er ist oder weswegen er etwas macht. Insgesamt erhält das Buch von mir die vollen fünf Sterne da ich wirklich nichts zu bemängeln hatte und das Buch einfach Liebe. Band zwei wird direkt hinterher gekauft und gelesen.

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•Klapptext• Seit Alice nach ihren Verschwinden auftauchte konnte sie sich an kaum etwas erinnern. In der psychiatrischen Anstalt lernte sie Hatcher, einen Mörder, kennen. Nach dem ein Feuer ausbricht gelingt beiden die Flucht. Doch auch wenn Alice frei ist weiß sie, kann sie die Vergangenheit erst ruhen lassen wenn sie sich dieser stellt. •Meinung• Erstmal ist zu erwähnen was für eine einzigartige und kreative Aufmachung das Buch hat. Es erinnert sofort an "Alice im Wunderland" und sagt deutlich aus an welche Idee das Buch angelehnt ist. Um ehrlich zu sein war es das was mich vorerst zum Buch greifen und nach dem Klapptext kaufen ließ. Ich persönlich bin zwar kein Fan von Horrorgeschichten. Aber ich liebe "Alice im Wunderland" und lese sehr gerne Neuerzählungen dazu. Der Schreibstil war stets nüchtern und machte es einem einfach dem Verlauf der Geschichte zu folgen. Selbst in blutrünstigen Szenen gelang das der Autorin sehr gut. Viele vorkommende Protagonisten kannte man aus der herkömmlichen Geschichte von Lewis Cawroll. Z.B. das weiße Kanninchen, die Grinsekatze, die Raupe oder den Jabberwocky. Doch wurden diese sehr interessant ausgearbeitet. Manche waren etwas angelehnt an den Protagonisten aus der Originalfassung. Aber bei manch anderen nahm man eine total unerwartete charakterliche Veränderung wahr, was die Geschichte so und unvorhersehbar gestaltete. Alice war in dem Buch etwas anders als ich sie zuvor kannte, doch konnte man auch einige Eigenschaften wie Mut und eisernen Willen wiedererkennen. Sie war weniger abenteuerlustig oder neugierig. Sie schien mir eher vorsichtiger, pflichtbewusster und aufopfernder. Was ich toll fand, weil es mir das Bild einer ernsteren und erwachseneren Version von Alice gab, was gut zu dem Fantasythiller passte. Hatcher sollte vermutlich den "verrückten Hutmacher" darstellen, auch wenn er nicht viel mit Hüten am Hut hatte (kleines Wortspiel). Er war ein sehr von Trauer und Wut geprägter Protagonist, welch das Leben ihn zu einem verrückten Axtmörder machte. Doch war es unglaublich spannend seine Entwicklung zu beobachten und seine Geschichte mit Alice zu verfolgen. Die Idee einer etwas anderen Alice, mit etwas anderen & brutaleren Abenteuer und mit einem etwas anderen Wunderland, welch nicht viel mit dem herkömmlichen gemeinsam hatte, wurde auf eine andere einzigartige Art erzählt. Die Umsetzung einer anderen Version war gut gelungen und spannend mitzuverfolgen. Doch war der Höhepunkt kurz und eher einfach ausgearbeitet. Es war in der Einfachheit etwas unerwartet, weil man daraufhinfieberte und sich mehr vorstellte als dann passierte. •Fazit• Auch wenn das Ende nicht sehr spektakulär ausfiel war es eine interessante und lesenswerte Neuerzählung. Und ehrlichgesagt ein must-read für Leute wie mich die die Geschichte von "Alice im Wunderland" lieben! Ich freue mich schon auf den 2.Band weil die Geschichte von Alice & Hatcher noch nicht auserwählt ist.

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"Ihre Zukunft beinhaltete keine Schmetterlinge und Blumen und Regen, auf den Sonnenschein folgte. Ihre Zukunft watete schleppend durch Ströme aus Blut auf der Suche nach der Quelle." (S. 292) Alice zählte 16 Jahre, als sie sich eines Tages mit einer Freundin in die verbotene Alte Stadt begab. Zwei Wochen blieb sie verschwunden und tauchte schließlich verletzt, in blutigen Kleidern und völlig verwirrt auf. Ihre einzige Erinnerung an diese zwei Wochen ist ein furchterregendes weißes Kaninchen, welches ihren Tod wollte. Natürlich glaubte ihr keiner und deshalb ist sie seit diesem Zeitpunkt in einer Irrenanstalt untergebracht. Mittlerweile sind zehn Jahre vergangen und sie hat mit ihrem Zellennachbarn Hatcher, einem Axt-Mörder, Freundschaft geschlossen. Dieser ist furchtlos und mutig, solange es sich nicht um ein Monster namens "Jabberwock" handelt. Dieses wird angeblich in den tiefen Kellern der Anstalt gefangen gehalten und trachtet Hatcher nach dem Leben. Eines Tages bricht in dieser Anstalt ein großes Feuer aus und dadurch gelingt Alice und Hatcher die Flucht. Doch dadurch wurde noch etwas anderes, etwas Bösartiges, befreit. Die Flucht ist erst der Anfang, doch der Gang durch die Hölle steht erst bevor. Alice beginnt sich nach und nach zu erinnern ... und sie muss sich nicht nur dem weißen Kaninchen stellen. Während die Originalstory von Lewis Carroll eher in die Phantastik geht und psychedelische und quietschbunte Atmosphäre versprüht, entführt einem diese Adaption eher in das Genre Dark Fantasy. Hier wird man in ein äußerst düsteres "Wunderland" entführt, welches an ein Mittelalter-Setting erinnert. In eine Stadt in der Armut herrscht und Gewalt an der Tagesordnung steht. Eine Stadt, welche von gefährlichen Unterweltbossen regiert wird und in der niemals die Sonne scheint. Zauberer und grundsätzlich die Magie wurden verbannt und wenn man sich Zauberei bedient ist einem der Tod sicher. In dieser Stadt werden Frauen als Ware angesehen und diese leben dadurch in ständiger Angst. Wenn man dann auch noch eine Zauberin oder ein anderes Wesen ist, fristet man sein Dasein als Sklavin oder Hure. Alice ist eine schüchterne und unsichere junge Frau, die sich rasch wieder in die Zelle der Irrenanstalt sehnt, doch auf sie und Hatcher wartet eine wichtige Aufgabe und dabei wird so manches Geheimnis rund um Alice gelüftet. "Die Straße war mit Toten übersät. Wo sie auch hinschaute, sah Alice Leichen von Männern und Frauen und Kindern. Auch tote Hunde und Pferde und Katzen und so viel Blut, dass sich in der Gasse in der Mitte der Straße ein roter Fluss gebildet hatte." (S. 289) Der Schreibstil ist einfach gehalten und so fliegt man, trotz so einiger brutalen und blutigen Szenen, durch das Buch. Und wenn ich sage brutal, dann meine ich brutal. Dieses Buch kommt definitiv nicht ohne Triggerwarnung aus (diese seht Ihr unter "Weitere Buchinformationen" auf meinem Blog) . Es kommt dabei jedoch nicht zum Äußersten, Szenen werden nicht explizit beschrieben, sondern nur angedeutet, doch es reicht, um Bilder im Kopf entstehen zu lassen. Es begegnen einem auch viele bekannte "Alice"-Figuren. Sie haben zwar vom Charakter und Aussehen nichts mehr mit den Originalfiguren gemein, aber man erkennt sie sofort wieder, egal ob es die Grinsekatze, die Raupe oder das Kaninchen betrifft. Doch Vorsicht! Hier ist nichts wie es scheint und jeder verfolgt sein eigenes Ziel. Hinter jeder Ecke und in jedem Häuschen, ja selbst im Irrgarten voller Rosen, lauern Gefahren. "Alice gefiel sein nachdenklicher Blick ganz und gar nicht. In der Tat wurde ihr ziemlich schnell bewusst, dass sie überhaupt nichts an Grinser mochte - nicht sein rosenbedecktes Haus, nicht sein wissendes Lächeln oder die spekulierende Art, wie er ihre Narbe betrachtete. Sie wollte nicht mit diesem Mann Tee trinken. Sie wollte herausfinden, was sie herausfinden musste, und dann dieses Haus so schnell wie möglich wieder verlassen." (S. 127) Was die Autorin aus der Story von Lewis Carroll und seinen Figuren gemacht hat, finde ich einfach großartig. Vor allem konnte mich Alice begeistern. Im Storyverlauf kann man die Entwicklung dieser anfangs schüchternen und verstörten Alice zu einer selbstbewussten Kämpferin verfolgen. Wie ein Phoenix aus der Asche findet sie, trotz Trauma und Ängsten, ins Leben zurück. Dabei ist permanent die Spannung spürbar, es kommt zu vielen überraschenden Wendungen und es umgibt einem dabei eine beklemmende und düstere Atmosphäre...mit viel Blut. "Alice hielt den Tausendfüßler fest im Blick, während er sich von ihnen wegschlängelte. Er verschwand unter einer Tür, die sie bisher noch nicht gesehen hatte, und der Grund, warum sie ihr bisher noch nicht aufgefallen war, lag darin, dass der Türsturz ihr gerade bis unters Knie reichte." (S. 175) Fazit: Hier erwartete mich kein märchenhaftes Wunderland, kein psychedelisch und qietschbuntes Setting und keine lieblichen Figuren, sondern blutiger Dark Fantasy vom Feinsten. Mich persönlich störten auch die blutigen und brutalen Szenen nur wenig, zartbesaitete LeserInnen sollten jedoch gewarnt sein. Doch meiner Meinung nach hält diese Alice-Adaption gerade aufgrund dessen eine tolle Message für Frauen mit Traumata bereit. Ich bin auf jeden Fall von dieser Adaption begeistert und fiebere dem zweiten Teil schon entgegen. © Pink Anemone (inkl. Bilder, Leseprobe, Book-Soundtrack, Autoren-Info und Rezept zum Buch: Nells Hühnerpastete mit Grinsers Geheimzutat)

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Wer kennt es nicht, das Märchen: Alice im Wunderland. Ein wunderschönes Märchen, das nicht nur kleine und große Kinder verzaubert hat. Christina Henry hat nun ihre Version dieses Märchens erschaffen Alice, ein junges Mädchen, gefangen in einem Alptraum, der nie zu enden scheint. Weggesperrt in einer Psychiatrie der übelsten Sorte vegetiert sie vor sich hin. Die einzige Abwechslung bietet ihr der furchteinflößende Hatcher, der in der Nachbarzelle eingesperrt ist. Als Alice und Hatcher die Flucht gelingt, bestimmt ihr gemeinsames Schicksal ihren Lebensweg. Gefährliche und lebensbedrohliche Situationen müssen sie zusammen meistern, denn sie sind irgendwie miteinander verbunden. Eine Odyssee durch alptraumhafte, verruchte Gegenden, beginnt. Eine Odyssee aber auch, die Alice an ihre Grenzen zu bringen scheint, die sie ins Ungewisse führt und die sie nie für möglich gehalten hat. Langsam kommt sie der Wahrheit über sich und des weißen Kaninchens näher. Christina Henry hat ein wundervolles uraltes Märchen in ein fantastisches Horror- Fantasie-Märchen umgesetzt. Der Schreibstil ist flüssig, spannend und äußerst bildhaft. Die Protagonisten Alice und Hatcher passen mit ihren Charakteren wunderbar in diese Geschichte. Auch die Nebencharaktere haben genug Tiefe. Ich konnte mich von Anfang an in Alice reinversetzen, hab sie einfach gemocht, hatte großes Mitleid mit ihr. Ein junges Mädchen, das schon so fürchterliches erleiden musste. Ich habe während des Lesens immer darauf gehofft, das Alice die volle Wahrheit erfährt. Alice ist eine starke Persönlichkeit, der es Spaß macht zu folgen. Alices Unsicherheit darüber, was wirklich mit ihr geschah und warum sie in die Psychiatrie verbracht wurde, wird von Christina Henry nach und nach aufgedeckt und mit sehr viel Gefühl und passenden Worten beschrieben. Wird sie sich irgendwann wieder erinnern? Auch Hatcher, der sogenannte Axtmörder, hat seine Geheimnisse. Auch er ist sich unsicher darüber, was er für eine Vergangenheit und was die Zukunft bringt .. schließlich ist da immer dieses eine Gefühl... . Hatcher, der mir anfänglich etwas unsympathisch war, hat mich von seiner Persönlichkeit überzeugt. Nach und nach erfährt man, was sich wirklich in seinem Charakter verbirgt und was seine Gründe sind, dass er so ist, wie er ist. Ein Märchen neu zu erzählen, ja, es einen neuen Genré zuzuordnen, das ist Christina Henry hier absolut gelungen. Mit viel Fantasie, einem tollen Erzählstil und Spannung von der ersten bis zur letzten Seite, ist dieses Buch ein Lesehighlight in 2020. Das düstere, das magische, das unheilvolle und schlussendlich auch der automatisch gedankliche Vergleich mit den Figuren aus dem bekannten Märchen "Alice im Wunderland" von Lewis Carrol, hat mich total in denn Bann gezogen. Ein Buch, dass man gut der Reihe "All Age" zuordnen kann. Auch Alle, die riesengroße Fans von "Alice im Wunderland" sind, sollten sich diese faszinierende Version nicht entgehen lassen. Mir hat das Buch sehr gut gefallen und ich freue mich riesig auf die nächsten Bände. .... und für alle die, die auf den Geschmack gekommen sind, hier schon einmal die Daten, an denen die weiteren Bücher von Christina Henry auf dem deutschen Büchermarkt erscheinen werden: 31.08. 2020 Die Chroniken von Alice Die schwarze Königin 08.03. 2021 Die Chroniken von Peter Pan Albtraum im Nimmerland 08.10. 2021 Die Chroniken der Meerjungfrau Der Fluch der Wellen 08.03. 2022 Die Chroniken von Rotkäppchen Allein im tiefen tiefen Wald

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#Rezension #5Hasen #nonqueer #letsreadchallenge2020 #13 Das ich dieses Buch fand war ein kompletter Zufall, aber auch ein echter Glücksgriff. Eigentlich hatte ich nach einem anderen Buch gesucht (eine Empfehlung einer Freundin), aber auf der Seite dieses Buches wurde mir „Alice“ vorgeschlagen. Und es ist einfach ein Traum! Titel: Die Chroniken von Alice – Finsternis im Wunderland Autor*in: Christina Henry Verlag: penhaligon Format: Print Klappentext: Seit zehn Jahren ist Alice in einem düsteren Hospital gefangen. Alle halten sie für verrückt, während sie selbst sich an nichts erinnert. Weder, warum sie sich an diesem grausamen Ort befindet, noch, warum sie jede Nacht Albträume von einem Mann mit Kaninchenohren quälen. Als ein Feuer im Hospital ausbricht, gelingt Alice endlich die Flucht. An ihrer Seite ist ihr einziger Freund: Hatcher, der geisteskranke Axtmörder aus der Nachbarzelle. Doch nicht nur Alice und Hatcher sind frei. Ein dunkles Wesen, das in den Tiefen des Irrenhauses eingesperrt war, ist ebenfalls entkommen und jagt die beiden. Erst wenn Alice dieses Ungeheuer besiegt, wird sie die Wahrheit über sich herausfinden – und was das weiße Kaninchen ihr angetan hat … Rezension: Dieses Buch ist so herrlich düster, so makaber und blutrünstig. Zeitweise stapeln sich hier die Leichen, jedoch wird es nie unappetitlich oder eklig. Man erfährt was den Personen angetan wurde, aber bekommt es nicht in gefühlt hundert Details serviert. Ein Mord passiert einfach, weil er passieren muss, nicht weil die Autorin die Leser schockieren will, sondern weil es zur Geschichte gehört. Am faszinierendsten ist aber vielleicht, dass Alice trotz all dieser Grausamkeiten ihre Menschlichkeit niemals verliert. Und genau das ist es bei Alice, was mich so begeistert. Sie wurde vergewaltigt, von ihren Eltern ins Irrenhaus gesteckt, mit Drogen vollgepumpt und wie Dreck behandelt. Dennoch hat sie sich ihre Menschlichkeit bewahrt. Gezeichnet von einem grauenvollen Mal, in ihr Schicksal gezwungen und ständig unter Beobachtung und grausamen „Bossen“ ausgesetzt, schafft sie es dennoch nicht abzustumpfen. Manchmal verliert sie ihre Angst, ist nicht mehr in der Lage sich zu fürchten, aber sie kann keine unschuldigen Mädchen, kein unschuldiges Tier, leiden oder sterben lassen. Immer in Alice‘ Nähe findet sich auch Hatcher, ein liebevoller, verrückter und tief drin sehr weicher Axtmörder. Ja, Hatcher ist ein Axtmörder, niemand schwingt die Axt so schnell wie er, niemand hinterlässt so viele Leichen auf einer Reise wie Hatcher. Wobei Alice langsam auf einem „guten“ Weg ist und ihrem Mentor entsprechend nacheifert. Hatch würde vermutlich alles für seine Alice geben, ihre Liebesgeschichte ist so absonderlich wie völlig selbstverständlich in dieser Geschichte. Obwohl sie sich nur durch ein kleines Loch in der Wand unterhalten konnten, Alice ihre „Linie“ erst noch finden muss, steht für ihn außer Frage Alice jederzeit zu beschützen. Ich weiß ehrlich gesagt nicht, was ich von diesem Roman erwartet habe. Genau das was ich bekommen habe und irgendwie auch gar nicht. Er war einfach mal etwas ganz anderes als sonst – und vielleicht deswegen auch so gut. Dieser Roman lässt sich Zeit mit der Liebe zwischen den Protagonisten, mit der Erkenntnis was genau dort vor sich geht und Alice‘ Charakterentwicklung. Denn sie entwickelt sich wirklich das ganze Buch über weiter, ist zu keinem Zeitpunkt die Alice vom Anfang – auch wenn sie es manchmal gerne wäre. Es werden Nebencharaktere eingebracht und wieder aus der Geschichte rausgenommen, doch nie ohne, dass sie ihre Geschichte nicht zu Ende erzählt hätten. So werden alle losen Fäden, alle Andeutungen, verknüpft, bis an keinem Ende mehr zu ziehen ist. Wenn sich jemand fragt, was Antihelden sind, dann lest dieses Buch! Denn dass ein Axtmörder und ein Mädchen, das eigentlich nur zurückwill, die Welt retten, dürfte ein gutes Beispiel sein. Sie stolpern nicht immer frohen Mutes durch dieses Abenteuer, hinterlassen auch durchaus gerne mal die ein oder andere Leiche (wobei es eigentlich jeder „verdient“ hatte), aber letztlich kriegen sie es gebacken. Nebenbei gibt es Charaktere bei denen man bis zum Schluss nicht weiß, ob sie nun zu den Guten oder den Bösen gehören. Oder ob sie doch wieder Gute sind die böses tun, bzw. eben umgekehrt. Da kam sogar ich mal nicht hinter. Fazit: Eine wundervolle fantastische Welt, die bisher ihresgleichen sucht. Düster und gleichzeitig liebevoll wird hier die Geschichte um Alice und das Wunderland neu erzählt. Charaktere mit echter Entwicklung, Tiefe und so detailreich gezeichnet, dass es eine Wucht ist. Da macht es auch nichts, dass Band 2 erst im Herbst erscheint. Definitiv einer der besten Fantasyromane, die ich in letzter Zeit – vielleicht sogar überhaupt – gelesen habe. Wertung: 🐰🐰🐰🐰🐰

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Seit zehn Jahren sitzt Alice in einer psychiatrischen Anstalt. Seit sie damals nach ihrem Verschwinden wieder auftauchte und sich nur noch an einen Mann mit Kaninchenohren erinnern konnte. Ihr einziger Kontakt ist Hatcher, ein Mörder aus der Nachbarzelle. Als in der Anstalt ein Feuer ausbricht, gelingt den beiden die Flucht; und mit ihnen einem dunklen Wesen, das ebenfalls in den Tiefen der Anstalt gefangen war. Gemeinsam machen sich Alice und Hatcher auf die Jagd nach diesem Wesen. Schnell wird ihnen klar, dass nur dieses Wesen ihnen bei ihrer Suche nach ihrer Vergangenheit helfen kann. Und Alice kann erst mit ihrer Vergangenheit abschließen, wenn sie sich dem Kaninchen und dem Schrecken, der ihr damals wiederfahren ist, stellen kann. Die Autorin hat hier eine interessante aber auch etwas brutale Version von Alice im Wunderland entworfen. So kommen denn auch einige bekannte Figuren zum Vorschein, wenn auch anders, als man sie in Erinnerung hat. Man erkennt jedoch die Grinsekatze, die Raupe, das Kaninchen, den Jabberwocky. In Hatcher glaube ich den verrückten Hutmacher gefunden zu haben. Dafür, dass die Geschichte an mehreren Stellen doch recht brutal und blutrünstig daherkommt, bleibt der Schreibstil erstaunlich nüchtern, fast schon neutral erzählend. Immer tiefer geraten wir in das Grauen mit hinein, und erfahren schließlich, was mit Alice und Hatcher damals passiert ist, bevor sie in die Anstalt kamen. Eine interessante Reise durch eine Welt, die auf der einen Seite sehr an die das Wunderland angelehnt ist, und auf der anderen Seite doch so gar nichts mit dem Wunderland von Alice gemeinsam zu haben scheint. So folgen Alice und Hatcher denn auch am Ende wieder einem weißen Kaninchen durch einen Tunnel auf dem Weg in die Fortsetzung, die uns wohl mehr über das Schicksal von Hatcher erzählen wird. Ich bin schon sehr gespannt.

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Mir war schon vorher klar, dass es düster werden wird. Auf so viel Brutalität und Horror war ich dann doch nicht gefasst. Ich fand es großartig. Die Atmosphäre am Anfang ist besonders drückend und gruselig. Ich konnte die Ängste, die Alice hatte, selbst spüren. Der Schreibstil hat mich mit in diese dunkle Welt genommen und mich den Horror selbst erleben lassen. Genau wie Alice weiß man erst nicht was ihr damals widerfahren ist. Nach und nach kommen immer mehr Erinnerungsbruchstücke an die Oberfläche, während sich Alice mit Hatcher einen Weg durch die alte Stadt bahnen muss. Dabei trifft man auf bekannte Figuren, wie die Raupe, Grinser oder das Walross. Hier sind es aber keine bunten Fabelwesen, sondern Bandenbosse. Doch Alice und Hatcher werden noch von etwas viel Schrecklicherem verfolgt, dem Jabberwock der ausgebrochen ist. Während Alice also einen Weg finden muss den Jabberwock zu bekämpfen, muss sie sich gleichzeitig ihren Ängsten aus der Vergangenheit stellen. Die Autorin hat die Atmosphäre und das Feeling einzigartig eingefangen. Ich kam mir wirklich vor, als durchlebe ich Alice Alptraum mit. Und obwohl in dieser Erzählung viel Blut fließt, gibt es durchaus auch schöne Momente. Ich liebe die Handlung, den Schreibstil und die Charaktere.

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