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Rezensionen zu
Die Chroniken von Alice - Finsternis im Wunderland

Christina Henry

Die Dunklen Chroniken (1)

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Märchenadaptionen habe ich ja schon einige gelesen, auch von Alice, aber so etwas wie diese Geschichte ist mir noch nicht untergekommen. Alles aus der Originalgeschichte wurde verdreht und ins düstere verkehrt, und das teilweise auf ziemlich schockierende und makabre Weise. Wir treffen sehr viele Figuren aus dem Originalmärchen wieder, aber ganz anders, als sie uns bekannt sind. Ich war von Anfang an schon total begeistert vom Einstieg - Alice hat zu Beginn ihre "Abenteuer" im Wunderland schon hinter sich und befindet sich im Irrenhaus, da sie nach Ihrer Rückkehr in die echte Welt ihre Erinnerungen und ihren Verstand verloren zu haben scheint. Ich habe am Anfang ja gerätselt, welche Figur der Hatcher, ihr Zellengenosse, verkörpert - ich hatte zwar von Anfang an eine Ahnung aber ganz sicher war ich mir nicht, es hat eine Weile gedauert, bis alle Zweifel beseitigt waren. Alice begegnet auf ihrer Flucht zusammen mit Hatcher ziemlich grausamen Zeitgenossen. Die "alte Stadt", durch die Alice mit Hatcher irrt, um das grausame Wesen aufzuhalten, dass ihre Welt zerstören will, müssen sie sich gegen verschiedene "Bosse" behaupten, die die alte Stadt in ihrem Griff haben. Ich fand es total cool, wie die Autorin hier die bekannten Schlüsselfiguren aus der Originalgeschichte eingesetzt hat - aber wirklich völlig, völlig anders und viel düsterer und grausamer. Eigentlich ist die einzige Gemeinsamkeit, dass auch in den Chroniken von Alice Magie gewirkt werden kann, wie zum Beispiel die Größer- und Kleiner-Zauber - nur, dass diese zu einem anderen Zweck benötigt werden. Für Kinder sind die Chroniken definitiv nichts - hier sterben ziemlich viele Menschen ziemlich blutig, werden verküppelt, versklavt und verzaubert - da gibt es keine Beschönigungen. Sowohl der Hatcher als auch Alice selbst lassen eine Menge Leichen hinter sich - und nicht nur die Beiden. Es hat mir ziemlich gut gefallen, dass die Autorin, obwohl es sich in dieser Geschichte eigentlich um etwas völlig anderes dreht als im Original, immer auf die Figuren und die Orignalhandlung verweist. Trotz der vielen Parallelen eine ganz andere Geschichte aufbaut. Obwohl viele Figuren aufgegriffen werden, fehlen doch noch einige - ich vermute aber mal, dass wir auf die im nächsten Band treffen werden. Und trotz der düsteren und eigentlich ziemlich hoffnungslosen Gesamtatmosphäre sind Alice und auch der Hatcher absolute Sympathieträger. Ein Teil der Grundgeschichte der Beiden wird nämlich aus dem Original übernommen und erst zum Zeitpunkt der Handlung des Buches umgebaut. Das Irrenhaus ist wie schon geschrieben ein gelungener Einstieg. Solchen Settings kann ich nur schwer wiederstehen, da diese sowieso schon eine beklemmende Atmosphäre haben. Und dann Märchenfiguren in einem "modernen" Irrenhaus einzusperren, ist schon mal ein Coup für sich. Dann kommen auf einmal Magie und Zauber ins Spiel - in welcher Form, sei hier nicht verraten. Dieser Mix von Realität, Märchen und Zauber begleitet uns aber durch die ganze düstere Geschichte, die auch einen guten Schuss Wilder-Westen-Feeling hat, auf der anderen Seite auch ein bisschen das Lebensgefühl eines Großstadtghettos, in denen die verschiedenen Bereiche jeweils in der Hand von irgendwelchen mächtigen Fieslingen sind. Eine geniale Mischung also. Doch von der Art her sind Alice und der Hatcher genauso charakterisiert, wie sie mir aus dem Buch und dem Film in Erinnerung sind. Beide haben mich wirklich als Charaktere überzeugt, und die Geschichten sind ziemlich traurig. Ich hab mit beiden mitgefiebert, sie werden sehr gut charakterisiert und bringen die nötige Portion Menschlichkeit und gutes Herz in die Geschichte. Vor allem einige Situationen mit Alice haben mein Herz wirklich berührt, die einfach ein gutes Herz hat und an hilflosen Wesen nicht vorbeigehen kann, obwohl sie selbst immer in größter Gefahr schwebt. Hatcher ist in dieser Geschichte zwar vordergründig ein kalter Hund, aber mit einem weichen Herz, und er kann Alice einfach nichts abschlagen. Auch in dieser Story liebe ich die Beiden einfach. Gut gefallen hat mir auch, dass die Story völlig anders ausgeht, als einen die Autorin bis zum Ende vermuten lässt. Sehr geschickt führt sie einen auf einem bestimmten Punkt zu - der dann aber so wie vermutet gar nicht eintrifft, sondern ganz anders verläuft. Dazu trägt mit bei, das Alice und auch Hatcher ihre Erinnerungen nur stückweise wiederbekommen, doch sehr lang fehlen ihnen einfach die Zusammenhänge, um sich erklären zu können, wie es zu der aktuellen Situation kommen konnte. Das Ende hat mir richtig gut gefallen, es war so unerwartet und, obwohl mit vielen Wermutstropfen, doch ein Lichtstrahl am düsteren Horizont. Für mich eine sehr gelungene und neuartige Adaption des bekannten Märchenklassikers - wie der Titel sagt, richtig schön finster, brutal und beklemmend, aber trotzdem voller zauberhafter Momente. Von mir 5/5 Sterne.

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Wunderbar

Von: Christina aus Löbau

16.04.2020

Ich habe mich sehr gefreut dieses Buch zu lesen und es war, für mich, einfach nur Klasse.

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Alice ist in einem Irrenhaus eingesperrt. Sie war zwei Wochen verschwunden und als sie wieder auftauchte, war sie blutüberströmt und konnte sich an nichts mehr erinnern, außer an einen Mann mit Hasenohren. Was ist nur geschehen? Das Cover und die ganze Aufmachung des Buches sind einfach echt gelungen. Vor allem wird einem klar, dass es hier keine nette Adaption der Geschichte Alice im Wunderland wird, denn die Warnung ist eindeutig: Folge nicht dem Kaninchen… Und doch war ich etwas geschockt, denn es ist mehr als nur düster, an vielen Stellen im Buch geht es richtig brutal zu und zudem erinnert sich nicht nur Alice nach und nach an Misshandlungen und Vergewaltigungen, sondern man erlebt auch so einiges. Ich hätte mir schon gerne eine Triggerwarnung im Buch gewünscht. Mir persönlich macht es nicht so viel aus, wenn ich das lese, aber für andere ist das bestimmt sehr heftig und genau deshalb sollte es diese Warnungen geben. So viel dazu, kommen wir nun zum eigentlichen Inhalt: Wir befinden uns immer noch im Wunderland, aber ein düsteres, gefährliches Wunderland, in dem die altbekannten Figuren auftauchen, aber alle böse und grausam scheinen. Einzig Hatcher, der Zellennachbar von Alice, scheint ihr wohlgesonnen und hilft ihr wo er kann. Doch auch Alice muss ihre Frau stehen und erst nach und nach fällt ihr alles wieder ein, was ihr wiederfahren ist. Aber das macht sie auch am Ende stärker finde ich. Ihre Wandlung im Buch hat mir sehr gut gefallen, denn zunächst wirkt sie sehr unsicher, aber dann entwickelt sie sich nach und nach weiter. Ich mochte Alice einfach von Anfang an und auch Hatcher war mir sympathisch. Obwohl er immer mal wieder in Raserei verfällt und dann etwas bizarr wirkt. Bei einigen Figuren muss man gut aufpassen, wer denn wer aus der Originalgeschichte sein soll und mit Hilfe meiner Mitleserinnen (ich habe das Buch zusammen mit Anett, Janna, Gabriela und Bella gelesen) haben sich dann nach und nach die Charaktere in ein Bild gefügt. Das gemeinsame Lesen hat sehr viel Spaß gemacht, nur mal so nebenbei. ;) Aber einige Figuren sind ganz klar, wie zum Beispiel Grinser. Bei dem man wie in der Originalgeschichte nicht so genau weiß oder er nur seine eigenen Ziele verfolgt oder doch eine Hilfe für Alice und Hatcher ist. Die Verrücktheit der verschiedenen Bewohner des Wunderlandes bekommen hier eine neue Dimension, denn sie zeigt sich in Brutalität, aber doch hat mir das irgendwie gefallen, denn Christina Henry nimmt die Eigenschaften der Charaktere aus dem Originalbuch und erschafft etwas Extremeres, Böseres. So bleiben sich die Charaktere treu und doch handeln sie anders. Das Ende finde ich ganz toll, es ist zwar finde ich für mich einfach gelöst, aber trotzdem wundervoll. Man erwartet vielleicht etwas großes, dramatisches, aber so gefällt es mir wesentlich besser und passt auch zu den Charakteren viel besser. Mein Fazit: Ich freue mich schon auf den Herbst, wenn zu den Chroniken von Alice der zweite Band erscheint und ich wieder mit Alice und Hatcher ins Wunderland reisen kann. Obwohl dieser Ort so gar nichts Wunderbares an sich hat, denn es ist dort brutal und düster und verrückt, aber im ganz und gar negativen Sinne. Aber wie die Autorin es geschafft hat die Charaktere passend zu ihrer Geschichte und doch getreu ihren Eigenschaften im Originalbuch zu verweben ist sehr gut gelungen. Wer vor Brutalität und noch schlimmeren nicht zurückschreckt und dazu eine Fantasywelt erkunden möchte, die altbekannte Figuren neu zum Leben erweckt, ist mit Finsternis im Wunderland genau richtig bedient. Von mir gibt es eine Leseempfehlung!

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Alice lebt in einem Hospital, zu Ihrer Familie hat sie keinen Kontakt und abgesehen von Hatcher, ihrem Zellennachbarn, eigentlich auch zu sonst niemand. Ihr Leben wie es vorher war, gibt es nur noch in ihrer Erinnerung - und was geschah als sie ihrer Freundin Dor folgte, weiß sie kaum noch. Nur der Mann mit den Kaninchenohren schwirrt ihr immer wieder im Kopf umher. Als ein Feuer ausbricht, gelingt Alice gemeinsam mit ihrem Freund Hatcher die Flucht aus dem Hospital. Tja das war eine Geschichte die mich noch einige Zeit beschäftigen wird. Vor allem ist sie nichts für schwache Nerven! Dieses Buch ist sehr brutal und es geht oft um Gewalt und Missbrauch! Die Geschichte konnte mich trotzdem sehr in ihren Bann ziehen und für sich gewinnen. Die Entwicklung die Alice durchlebt finde ich toll und nachvollziehbar. Ich hatte auch kein Problem mit dem Ende des Buches, da es für mich „rund“ war und zu Alice passte! Ich freu mich auf den 2. Band, da ich gespannt bin, was weiterhin mit den Protagonisten passieren wird.

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Was für ein Cover, was für ein Klappentext, was für ein Layout! Ich bin so begeistert von der Außen- und Innengestaltung dieses Buches – einfach grandios gemacht. Es ist mit das hochwertigste Buch, das bei mir im Regal steht und ich liebe es! Wer mich kennt weiß, dass ich ein absoluter „Alice im Wunderland“ Fan bin. Selbstverständlich also, dass ich diese düstere Nacherzählung unbedingt lesen musste – ich habe richtig auf den Erscheinungstermin hingefiebert und wurde letztendlich nicht enttäuscht. Aber kommen wir erstmal zum Inhalt. Worum geht es? Alice lebt seit 10 Jahren in einem Hospital – oder besser einer Irrenanstalt. Nachdem sie von einem Mann mit Kaninchenohren gesprochen hat, halten sie alle für verrückt. Im Hospital lernt sie den Axtmörder Hatcher kennen, der in einer Zelle neben ihr eingesperrt ist. Sie hat jede Hoffnung auf Freiheit verloren, doch eines Tages bricht ein Feuer aus und sie und Hatcher können fliehen. Völlig überfordert übernimmt Hatcher die Führung und leider sind nicht nur die Beiden entkommen. Ein Wesen, das düsterer als alles andere ist, konnte auch entkommen. Alice und Hatcher müssen es stoppen, bevor es sie tötet. Sowohl Alice als auch Hatcher haben keinerlei Erinnerungen mehr und sie wollen diese unbedingt zurück! Denn Alice möchte erfahren, was das Kaninchen mit ihr gemacht hat… Meine Meinung. Wow. Ich bin total geflasht von diesem einzigartigen Stil des Buches. Es ist natürlich angelehnt an das ursprüngliche „Alice im Wunderland“ und das liebe ich. Man trifft auf bekannte Charaktere, nur dieses Mal in Menschenform. Man erkennt definitiv Parallelen zur Originalversion, allerdings werden einige Situationen anders dargestellt und es gibt auch viele neue Dinge zu entdecken. Die Story ist spannend und reißt einen total mit. Selbst der verrückte Axtmörder wächst einem ans Herz, nachdem man erkennt, wer er wirklich ist. Ich liebe es, wie Christina Henry Alice Charakter darstellt. Das ganze Buch über herrscht eine sehr düstere und angespannte Stimmung, denn die Gefahr ist auf jeder Seite spürbar. Ich finde es toll, wie die Autorin es schafft die Spannung zu jeder Zeit aufrechtzuerhalten. Zugegebenermaßen musste ich wirklich das ein oder andere Mal schlucken, als äußerst brutale und obszöne Szenarien detailreich beschrieben wurden. Man muss sich hierauf einstellen, denn es warten Abgründe, die den Leser definitiv schockieren werden – willkommen im düstersten Wunderland aller Zeiten! Das Buch hat keinen wirklichen Cliffhanger, allerdings ist die Geschichte auch noch nicht fertig erzählt, wodurch ich mich wirklich unglaublich auf Teil 2 freue, der Ende August erscheint. Ich bin wirklich unglaublich neugierig, wie die Reise weitergeht und ob sie schaffen, was sie sich vornehmen. Zum Ende habe ich allerdings auch einen kleinen Kritikpunkt. Dies kam für mich viel zu abrupt und war im Vergleich zur vorherigen Geschichte etwas fad und unspektakulär. FAZIT. Ich kann dieses Buch jedem empfehlen, der düstere Geschichten mag. Aber Achtung: Es sind wirklich sehr brutale Szenen dabei, die nichts für schwache Nerven sind. Wenn man das weiß und sich darauf einlassen möchte, ist es wirklich ein Leseerlebnis der besonderen Art. Bewertung: 4,5 von 5 Lesezeichen.

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Eine düstere und packende Neuerzählung des Klassikers, Alice im Wunderland. Vorsicht Triggerwarnung vor körperlichen und seelischen Gewaltszenen. Seit zehn Jahren ist nun Alice gefangen in einer Irrenanstalt. Für verrückt erklärt dämmert sie nun tagein, tagaus vor sich hin und alles woran sie sich erinnern kann ist ein Mann mit Kaninchenohren der ihr immer noch Alpträume beschert. Als schließlich ein Feuer in der Anstalt ausbricht, gelingt Alice die Flucht. An ihrer Seite der Axtmörder Hatcher. Doch nicht nur die beiden konnten entkommen, mit ihnen auch ein unheimliches Wesen welches auf der Jagd nach Blut ist. So muss sich Alice ihren Ängsten und ihrer Vergangenheit stellen um herauszufinden was das weiße Kaninchen ihr angetan hat. Um dies zu erreichen muss sie ich dem Ungeheuer stellen und es besiegen. Meine Meinung: Handlung: Die Geschichte beginnt mit Alice, welche gefangen in dem Irrenhaus nun schon seit Jahren vor sich hin dämmert. Jede Nacht plagen sie Alpträume über einen Mann mit Hasenohren. Dennoch kann sie sich nicht erinnern was genau ihr damals widerfahren ist und warum ihre Familie sie immer noch nicht nach Hause geholt hat. Ihre einzige Verbindung hat sie mit dem Axtmörder Hatcher, mit dem sie sich durch ein kleines Loch in ihrer Zelle unterhalten kann. Als dann ein Feuer in der Klinik ausbricht, gelingt den beiden die Flucht, aber mit ihnen auch ein böses Wesen, welches nach Blut gelüstet. Doch auch außerhalb der Klinik lauern viele Gefahren. Alice und Hatcher müssen sich vielen Gefahren stellen und auch herausfinden was es mit Alices Vergangenheit auf sich hat und wer hinter dem weißen Kaninchen steckt, der Alice solche Alpträume beschert. Nach und nach müssen die beiden auf Ermittlungen gehen und herausfinden was es nun mit allem auf sich hat und warum genau Alice diejenige sein muss, welches das Ungeheuer umbringen muss. Hier wurde die Geschichte von Alice mal komplett anders erzählt. Voller Düsternis, erschreckenden und auch brutalen Szenen, außergewöhnliche Charaktere die man doch wieder erkennt, Action, Spannung, Magie und unglaublichen Überraschungen kommen hier nicht zu kurz. Ich bin von dem Verlauf der Geschichte so gepackt worden und konnte das Buch einfach nicht aus der Hand legen. Auch das Ende ist einfach nur unglaublich lässt einen schauern. Auch möchte ich nun unbedingt wissen, wie es mit Alice und Hatcher weiter geht. Dennoch muss ich hier erwähnen, dass die Geschichte nichts für zart besaitete Menschen ist. Von Anfang an sind die Beschreibungen schon sehr düster und auch mit vielen Gewalthandlungen bestückt. Was auch diese Neuerzählung so besonders macht. Charaktere: Alice lernen wir am Anfang als völlig verwirrt und auch verängstigt kennen. Sie muss erst mal wieder zu sich finden und was ihr angetan wurde ist auch nicht leicht zu verarbeiten. Doch sie nimmt im Verlauf eine große Entwicklung hin und lernt sich selber wieder kennen und was in ihr steckt. Hatcher ist der treue Freund und Begleiter von Alice. Auch seine Vergangenheit lässt einen Gänsehaut bekommen. Dennoch mochte ich Hatch von Anfang an und auf ihn ist trotz einigen Blackouts immer Verlass. Deswegen bin ich auch schon sehr gespannt wie es mit ihm und Alice weiter gehen wird. Was hier die Geschichte aber nochmals zu etwas sehr besonderen macht, sind die Charaktere wie das Kaninchen, die Raupe oder auch der Grinser. Man erkennt schon einige Charakterzüge aus dem „Original“, dennoch wurde dies hier zu etwas total Irren und auch Wahnsinnigen gemacht. Ich bin restlos begeistert und finde, gerade das macht diese düstere Neuerzählung so grandios. Setting: Das Setting ist aufgeteilt in der Neuen und der Alten Stadt. In der Neuen Stadt leben die vornehmen Menschen und dort ist alles voller Ordnung ohne Gefahren. Doch in der alten Stadt leben Clans und dort herrschen das Chaos und die Macht der einzelnen Bosse. Hier wurden die Begebenheiten für mich ausreichend und auch sehr detailgetreu beschrieben. Beim Lesen hatte ich alles bildlich vor mir und oft hat sich auch eine Gänsehaut bei mir verursacht. Dieses Setting ist wirklich nichts für schwache Nerven. Schreibstil: Dieser ist zwar einerseits für mich leicht zu lesen aber andererseits auch wieder sehr besonders. Durch die vielen grausamen Szenen und auch die Beschreibungen davon, musste ich manchmal erstmal Luft holen. Dennoch ist dieser so packend und auch mitreißend. Ich musste einfach weiter lesen und erfahren wie es nun weiter geht und ob Alice und Hatcher das Ungeheuer besiegen können. So kann ich nun sagen, dass ich solch eine Geschichte noch nie gelesen habe und ich wirklich begeistert und gleichzeitig bestürzt davon bin. Cover: Ein wirklicher Eyecatcher ist das Cover. Ich finde es einfach nur richtig gut und würde es schon alleine deswegen kaufen. Es zeigt das Kaninchen welches in seinen spitzen Pfoten eine Taschenuhr hält. Irgendwie hat auch das etwas Düsteres an sich. Auch der Buchschnitt mit den Fußabtritten ist einfach nur genial. Mein Fazit: Diese düstere Version von Alice im Wunderland konnte mich restlos überzeugen. Trotz den vielen Gewalthandlungen, sowohl körperlich als auch seelisch, bin ich einfach nur begeistert und völlig von der Rolle. Wer gerne mal eine andere Version von Alice lesen möchte, mit viel Düsternis und völlig unerwarteten Charakteren, sollte sich diese Geschichte nicht entgehen lassen. Eine klare Empfehlung von mir und deswegen auch 5 von 5 Sternen.

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WoW

Von: Weinlachgummi

04.04.2020

Wer kennt sie nicht, die Geschichte von Alice im Wunderland. Christina Henry hat hier eine sehr düstere und auch brutal Version geschaffen. Alice sitzt seit 10 Jahren im Hospital, nachdem sie als Jugendliche 2 Wochen verschwunden war und danach von einem Hasenmann und anderen verrückten Dingen erzählt hat, haben ihre Eltern sie dorthin abgeschoben. Nur die Gespräche mit dem Mann in der Zelle nebenan bewahren sie vor der völligen Illusion, Hatcher, ein geisteskranker Axtmörder ist ihr einziger Freund. Doch ein Feuer bricht aus und die beiden können fliehen, doch vor ihrer Vergangenheit können sie sich nicht verstecken... Allein schon die Idee, Alice in eine Nervenheilanstalt zu verfrachten und dass sie dann Freundschaft schließt mit einem Axtmörder, fand ich total interessant und auch genial. Es ist mal etwas völlig anderes. Außerdem liegen 10 Jahre Altersunterschied zwischen den beiden, was ich ein schönes i-Tüpfelchen fand, sucht man solche Konstellationen in Büchern doch oft vergebens. Zunächst aber noch eine Trigger Warnung, in dem Buch kommt sexuelle Gewalt / Missbrauch vor. Und es geht auch brutal zu, was mich persönlich nicht gestört hat. Aber es gab durchaus auch verstörende Szenen bzw. Beschreibungen. Kurz um, es ist eine grausame und erbarmungslose Welt und dies wird von der Autorin auch explizit hervorgehoben. Ich fand diese Darstellungen nicht übertrieben oder Effekthascherei, sie passten gut zum düsteren Grundton der Geschichte. Außerdem fließen allerlei bekannte Elemente aus der ursprünglichen Geschichte in diese Version miteinander. Dies hat mir auch besonders gut gefallen. Dieses düstere, überall lauern Gefahren, man weiß nie, was als nächstes passiert. Und auch die Beziehung von Alice zu Hatcher ist höchst interessant. Sie war 10 Jahre lang eingeschlossen und hat keine Ahnung wie sie sich nun als Erwachsene in der Außenwelt verhalten soll. Und kann sie Hatcher Bedienungslos vertrauen? Er hat genau wie sie seine Erinnerungen verloren und ist unbestreitbar ein Killer. Fazit Absolut geniale Alice im Wunderland Version. Düster, brutal und faszinierend. Mich konnte die Geschichte total flashen und in ihren Bann ziehen. Das Ende kam zwar etwas schnell daher, trotzdem konnte dies die Lesefreude, die ich davor empfunden habe nicht mindern. Ich bin sehr gespannt auf den nächsten Band und freue mich auch schon auf die anderen Märchen Versionen der Autorin.

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Zuerst einmal zu Cover, es ist wirklich sehr ansprechend und durch den Schatten des Kaninchens mit der hervorgehobenen Schrift ein wirklicher Augenschmaus der mich sofort angesprochen hat. Als ich den Klappentext gelesen hatte, war ich schon mehr als begeistert von dem Buch und meine Erwartungen wurden sogar noch übertroffen. Es ist düster, brutal und absolut krank. Verrückt wäre zu human ausgedrückt. Wenn man das klassische Alice im Wunderland kennt, sieht man die Zusammenhänge schnell. Aber auch ohne den Film zu kennen macht das Buch großen Spass, allerdings sollte man mit einem gewissen Horror bzw. Gewalt umgehen können. Dieses Buch ist auf jeden Fall nichts für Zartbeseitete. Die Spannung hat sich durchweg gehalten und auch die Charaktere sind toll. Sowohl Alice als auch Hatcher fand ich beide super durchdacht. Beide total verrückt aber irgendwie auch sympathisch. Vorallem bei Hatcher war mir von Anfang an klar das er nicht einfach nur so verrückt ist, sondern da mehr dahinter stecken wird. Er hat mir von allen Charakteren am besten gefallen. Aber selbst die Bösewichte waren toll durchdacht und allgemein das Konzept der Story war wirklich interessant. Es wurde mit den gleichen Figuren eine noch düstere und verrücktere Geschichte erzählt als Alice an sich sowieso schon ist. Ich freue mich schon sehr auf die Fortsetzung und bin gespannt was die beiden in Band 2 als nächstes erwartet.

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